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Geschrieben

Habe einen neuen Malossikolben und wollte dem neben der "normalen" Überarbeitung jetzt auch noch Ölbohrungen im Bereich der Stehbolzen spendieren.

Jetzt habe ich zwei Varianten gelesen (hier im GSF):

die erste: nur ne Vertiefung bohren von 2mm Durchmesser mit anritzen zur Seite

die zweite: Durchbohren mit 2mm Durchmesser und Anritzen zur Seite

Meine Frage: was ist richtig, bringst überhaupt was oder soll mans lieber sein lassen?????

Geschrieben

Ich mache das nun bereits seit Jahren an allen Vespazylindern!

Beim Pinasco177 und dem Malossi211 jedoch nur noch bei den unteren Stehbolzen, also auslaßseitig!

Ich bohre generell durch, ein paar mm unterhalb der Ringe, und nehme dann eien Feinsäge um parallel der Ringe eine feien Nut einzusägen! Dabei sollte man nur darauf achten, diese Nut nicht in Kanten enden zu lassen...(z.B. dem ausgeschnittenen fenster im Mallekolben). Bohrungsausgänge jeweils leicht trichterförmig gestalten...

Das Loch funktioniert auch bei 1-1.5mm Löchern..., allerdings mache ich das Ganze immer nur in Kombination mit Anschleifen des Kolbens im Stehbolzenbereich!

Wenn man - gerade beim Malle - den Auslaß heftig verbreitert, kann es leicht sein, daß die Nut - oder sogar das Loch selbst - in den Auslaß reicht! Ist zwar nicht optimal, macht aber nix, wie sich gezeigt hat!

Geschrieben

Mache das eigentlich auch immer. Habe mich hierbei an einem Artikel in der Scootering orientiert. Hierbei baute der Autor den Kolben nach ca. 2-3000 km aus und schaute sich das Kolbenbild an. Dort, wo sich unterhalb der Kolbenringe die meiste Ölkohle angesammelt hatte, setzte er mit einer Laubsäge paralel zu den Kolbenringen einen 2-3 mm langen Schnitt an (nur leicht in die Oberfläche). In die Mitte des Schnittes kann man nun hervorragend den Bohrer ansetzen (Loch genau wie Lucifer sagte, 1-1,5 mm).

Auf diese Weise wurde schon so mancher Polini Zylinder wesentlich tourentauglicher.

Gruß

Marc

Geschrieben

ich kanns mir bildlich zwar vorstellen, dennoch wär ein bild mal sehr informativ. hört sich auch alles vernümpftig an, ich denke bei meinen winterlichen überhlungsmaßnahmen werd ich das mit einbeziehen!

Geschrieben

Hab ich eh schon so oft ausgeführt, und ist zudem echt trivial!

Da alle Vespa Zylinder ihr thermisches Problem primär im Stehbolzenbereich haben (sich ausdehnendes Material - das dazu dort massiv konzentriert ist - kann nicht nach außen ausweichen, also dehnt es sich nach innen: quiiiietsch brrrrr :-D ), abgesehen vom Bereich unterhalb des Auslaß, schleift man halt den Kolben an dieser Stelle parallel zu den Bolzen etwas an! Natürlich ohne eingesetzte Ringe!

Dann fährt man den Zylinder/Kolben etwa 100 km scharf ein, baut den Kolben aus und kontrolliert: dort wo sich noch aschfahle Stellen befinden/gebildet haben (erkennst du gleich wenn du's siehst!) schleifst du nochmal etwas nach, baust wieder ein und wiederholst die ganze Prozedur! Mit etwas Übung haut das nach ein bis zweimal perfekt hin, sonst brauchst du halt 3-4mal, dafür ist es dann allerhöchst unwahrscheinlich, daß dir der Kolben dort noch festgeht! Zumindest nicht, wenn SiRis dicht und der Motor richtig eingestellt ist! Seit ich das in allen Vespakolben zusammen jeweils mit dem Öllöchlein mache, gab's keinen Klemmer mehr (abgesehen von eindeutigen SiRiSchäden, RIngbrüchen,... etc. eben, das ist aber eine andere Geschichte!)...

Beim Aluzyl.Kolben tut's i.a. 400-600er Schleifpapier, bei den Gußzyl. nehme ich zunächst immer ein 240er! Feingeschliffen oder gar poliert wird grundsätzlich nicht! Die feinen Riefen (zuletzt jeweils leicht schräg angesetztes Schleifpapier) bieten erstens beste Öltragfähigkeit und andererseits Einschleifmöglichkeit und Kontrolle des Ergebnisses!

Geschrieben

Ich will ja nicht klugscheissen, aber beim Malossi auch dn Kolben schleifen?

Wenn das gute Stück schon solche thermischen Probleme hat das er an den Stehbolzen klemmt, ist am Motor einfach grundsätzlich was faul.

bevor der Malossi klemmt muß man ihn schon übelst vergewaltigen, und das passiert meist bei der Wahl der Komponenten.

Wenn der zylinderkopf halt eine falsch bemessen Quetschkante hat birngen auch tausend Öllöcher im Kolbenhemd nix mehr...

Bei Low Budget Zylinder aus miesem Materila wie dem Polini versteh ich das ja noch. Habe ich ja auch schon gemacht, hat ihn trotzdem nicht gerettet :-D )

Versteht mich nicht falsch. Ich weiß schon um die vielen kleinigkeiten die so einen Motor erst 'gut' machen.

Aber hier sind soviele Newbies die vor lauter kleinigkeiten das 'Ganze' als Einheit übersehen...

Ich hab in meinen Anfangszeiten auch über Lunker vom schweißen nachgedacht und das diese doch böse die Strömung behindern... :plemplem:

Da bin aber trotzalledem noch keine sog. Membranwelle gefahren sondern std. Welle. Hätte ich damals schon den Motor einfach mal ein wenig simpler betrachtet und hätte mein Gehirnschmalz auf den eigenlichen Ströungsweg verwandt wäre ich auf den Trick mit der Welle wahrscheinlich schon früher gekommen, ohne mich mit dem zuspachteln von minilunkern im Gehäuse beschäftigt..

Ich hoffe ihr wisst was ich sagen will!

Gruß Uwe!

Geschrieben

Uwe, ich gebe dir durchaus recht!

Nach meiner Erfahrung sind jedoch die mesiten Malossi Motoren nicht sauber eingedüst... :-D ; ich denke, das kannst auch du unterschreiben....

Am Malossi sehe ich in dem Verfahren primär den Vorteil, im Falle von SiRiSchäden etc. mehr Reserve zu haben! Mir hat das zuletzt den Zylinder gerettet, da bin ich absolut sicher!

Geschrieben

wie lang/breit sägt ihr denn dann diese "kerben" parallel zu dem ringen? den ganzen kolbenumfang :haeh: oder nur auslasseitig?

Hier mal noch ne frage zu einer sogenannten "detornations-nut" die normalerweise zwischen den ringen angebracht wird. das ist aber was unterschiedliches zu dem "sägestrich" von dem ihr redet, oder? irgendwie hab ich da mal was in bezug auf detonationsnuten gelesen, dass die die ringe durch eine art "luftpolster" bei der explosion entlasten sollen. kann mir das mal einer noch genauer erklären, was dabei passiert!? ich denke, dass es zumindest beim neuen mallekolben sowieso nicht machbar ist, weil die ringe zu eng zusammensitzen ... aber ... wer weiss bei welchem kolben man sowas mal brauchen könnte :-D

Geschrieben

210er Malle Kolben gehen meistens (wenn man den Zylinder mit Oberseite nach oben und Auslass zu sich stehen hat) unten links (auslassseitig) und oben rechts (genau, nicht an der Auslassseite!) fest. Dort ist nämlich der Kolbenbolzen und das Material hat viel weniger Weg um quasi zu federn! Wie sich das bei anderen PX200 Zylindern verhält weiss ich nicht, könnte aber durchaus ähnlich sein... wer kam bloß auf die Idee den Scheiss verdreht draufzusetzen... :plemplem: Beim Anschleifen schleife ich quasi im Verhältnis 3,2,2,1 an (ul, ur, or, ol)... den Rest sieht man dann wenn man nach etwas Einfahr Geheize den Zylinder zieht... das war jetzt nur für die die's nie genau genug kriegen können :-( Man kann Tage nur mit nem Kolben verbringen... aber viel wichtiger ist es Wochen (ja, genau! Bis es 100% passt!Nicht einfach zufrieden sein wenns ganz gut geht... ausprobieren, den Motor kennen lernen... dann weiss man auch was im Ernstfall, Falschluft etc los ist) mit dem Abstimmen zu verbringen und zwar mit dichtem Motor, abgeblöitzer Zündung und gemessener QK! Der Motor dankt es einem mit den letzten 2PS die er hergibt und (auch weil man dann natürlich wieder ein wenig auf Reserve geht) mit excellenter Haltbarkeit :-D

Geschrieben

Der Gerhard hat absolut recht! Der Malossi-211 geht auch gerne "oben" bei dem einen Stehbolzen fest! Ursache etc. ist völlig richtig erkannt!

Mit dem Schleifen hast du auch absolut recht! Wenn ich so überlege, was ich nun schon seit Jahren völlig automatisiert mache, kommen die Verhältnisse sehr gut hin! Mittlerweile so gut, daß schon bei der ersten Nachkontrolle gar nimmer geschliffen werden muß, oder fast gar nicht!

Wenn man hier besonders sorgfältig vorgeht und nichts überhudelt, lohnt sich das wirklich!

Geschrieben

So, so...

Ich hoffe es ist ok wenn ich mir mal das bild geliehen habe, zwecks Vorführeffekt. :grins:

Also ich muß nun Nachfragen!

Diese kleine Bohrung soll bewirken dass Öl-Benzingemisch beim ansaugvorgang über die Überströme mit durch dieses kleines Loch gepresst werden soll! :-(

Hab ich das richtig verstanden? :-D

kolben%201.jpg

Hier das mit den Pfeil gekennzeichnete Bild:

Das Loch-durchmesser mir Unbekannt?Sollte sicherlich noch angesenkt werden, zwecks "scharfe kanten"?? :haeh:

Einfach ein Loch durch diesen Kolben bohren, an diesen Stellen wo abrieb ensteht und der spätere Klemmer.Das ist sicherlich eine gute Idee, denn mein Malle hat auch an diesen zwei besagten Stellen abriebeigenschaften.....

kolben.JPG

An diesen Bild wollte ich nachfargen ob denn (weiße Strich) diese Kerbe wo von ihr gesprochen hattet, sollte einfach bis zum ersten Kolbenring eingeritzt werden?? :haeh:

Ich glaub Gerhard oder Lucifer hatte sich hiermit gut ausgekannt!!!!

Helft mir bitte weiter. :-(

Basti

Geschrieben (bearbeitet)

@Basti

Ich bohre generell durch, ein paar mm unterhalb der Ringe, und nehme dann eien Feinsäge um parallel der Ringe eine feien Nut einzusägen! Dabei sollte man nur darauf achten, diese Nut nicht in Kanten enden zu lassen...(z.B. dem ausgeschnittenen fenster im Mallekolben). Bohrungsausgänge jeweils leicht trichterförmig gestalten...

Das Loch funktioniert auch bei 1-1.5mm Löchern..., allerdings mache ich das Ganze immer nur in Kombination mit Anschleifen des Kolbens im Stehbolzenbereich!

Wenn man - gerade beim Malle - den Auslaß heftig verbreitert, kann es leicht sein, daß die Nut - oder sogar das Loch selbst - in den Auslaß reicht! Ist zwar nicht optimal, macht aber nix, wie sich gezeigt hat!

Gruß,

olli

Bearbeitet von Olli ETS
Geschrieben

warum im Stehbolzenbereich???

An der Stelle vom abreibeigenschaften enstehen.

Dort wo Schleifspuren vorhanden sind genau am schlimmsten punkt!

Und das ein paar milimeter unter dem Klobenring! :-D

Ja meist ist es so daß genau in der nähe vom Stehbolzen Schleifspuren enstehen!

Soll helfen!

Ob ich jedoch damit anfreunden kann, weiß ich nicht! :-(

Geschrieben

warum im Stehbolzenbereich???
Ja meist ist es so daß genau in der nähe vom Stehbolzen Schleifspuren enstehen!
:plemplem: :uargh: :-D jetz hastes dir ja selbst beantwortet :-( ... aber das du meine frage auch nochmals verstehst :-( ... ich wollte wissen wie lang (vom umfang her) der sägestrich denn werden sollte :-( ... dass er parallel zu den ringen sein soll und nicht so wie du es oben eingezeichnet hast is ja wohl logo ... und der sinn der nut is auch klar ... nur frag ich eben nach weiteren "erfahrungswerten". :-(
Geschrieben

Nun habe ich gedacht, durch das Loch presst es das Benzin-Ölgemisch...

Und die fertiefung soll doch das gemisch nach oben bringen.... :haeh:

So wie du das meinst möchtest du einen "dritte Kolbenringfertiefung" haben!!

:-D

Und dann??

:-(

Geschrieben
So wie du das meinst möchtest du einen "dritte Kolbenringfertiefung" haben!!
:plemplem: :plemplem: WAT??? was will ich? :haeh: :-D

der sägestrich soll das öl (meiner meinung nach) über die "gefahrenzonen" verteilen ... nich nach oben bringen ... was soll denn das öl in der kolbenringnut? :plemplem: :plemplem:

Geschrieben (bearbeitet)

ich gehe nicht davon aus, dass es ringsherum sein soll :-( ... deswegen ja die frage :-D ich nehme an vorallem unten links und unten rechts im stehbolzenbereich, also "gefahrenbereich".

Bearbeitet von HerrDerKolbenringe
Geschrieben (bearbeitet)

kolben%201.jpg

genau so, aber nicht so breit, es reicht wenn die klemmgefärdete Stelle (also ich schätze max. 20mm Breite) den zusätzlichen Schmierkanal erhält. Das Öl soll durchaus wärend des Überströmens (Überdruck im Gehäuse und unter dem Kolben) durch die Bohrung gedrückt werden und sich dann im Kanal verteilen.

Drum auch nicht bin zum Fenster ziehen denn dann landet das Öl ja wieder wo es herkommt :-D

Sebastian

Bearbeitet von Sebastian
Geschrieben

:-(:-(:-(:-(

Super super super,,,,... :-(:-P ja, ja, ja, ja,

Etz hab ich es im Hirn!

:-(:-( Tolle Zeichnung von mir, ne? :-(:-(:-(

-Sebastian wirds mir Verzeihen :-(

Also das werde ich nun mal Probieren!! :-D

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