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Kurbeltrieb wuchten


Jayar

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich habe jetzt 'ne ganze Menge über das Wuchen von KurbelWELLEN hier gelesen. Auch die Sachen von Dr. Worbel.

Mein Einspruch hier: Zu dem dynamischen drehenden und oszillierenden Sytem des Kurbeltriebs gehört auch der Zylinder.

Somit scheint mir so eine simple statische Auswuchtung der Welle allein wie mehrfach beschrieben absolut unzureichend. Wenn dabei das untere Pleuellager oben steht, heißt das doch nur, daß die gegenüberliegende Seite schwerer ist! Aber doch nicht daß es "ausgewogen" ist.

Ich habe mal einen Artikel in der Oldtimer Praxis gelesen, da war es wesentlich komplizierter dargestellt und ich habe es nicht verstanden...mit Prozentangaben und so...aber MIT Kolben. :-D

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Also ich denke auch, dass wenn man das wirklich richtig machen will, dann muss Pleullager und Kolben dazu.

Allerdings denke ich, dass es nach Wrobel's Methode keinen großen Unterschied machen würde denn das Pleul würde ja schwerer werden und so nur weniger schwingen?!? Bzw. die Gewichtskraft wird halt größer.

Wieso muss die Welle eigentlich gegenüber vom Pleulam schwersten sein???

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Die Welle ist gegenüber dem Hubzapfen am schwersten, um möglichst gut die Bewegung ausgleichen zu können: Wenn der Kolben hochgeht geht der schwerere Teil der Welle nach unten.... Da aber ein Teil (Bolzen) eine Kreisbewegung macht und das andere Teil (Kolben) eine lineare funktioniert diese Art der Auswuchtung nicht wirklich gut.... Und weil die Bewegungen eben verschiedenartig sind verändern sich die Momente dabei anders über die Drehzahl.... Also kann es nur eine Drehzahl geben (wenn überhaupt) bei der der Kurbeltrieb dann optimal (nicht perfekt!) ausgewuchtet ist.

Und weil die Sache etwas kompliziert ist (okay, man kanns auch durch probieren hinkriegen, dauert aber...) macht das auch kaum einer.

Und immerhin ist nach Worbels Methode der Kurbeltrieb schonmal besser gewuchtet als mit original belassener Renn-/Langhubwelle. Und das ist doch auch schon mal was....

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Grade eben gefunden:

Gerday Don

You answered well mate the balance factor we use is 66% for most race engines BUT the way the engine is mounted to the frame & if the frame & mounts are strong enough to withstand the vibes or help damp them out .

You weigh the piston , rings gudgeon circlips & just the little end eye of the rod with bearing intact with the crank on V blocks & leavel with the scales so you just get the weight of the little end .

Total that up & take 66% of the total then deduct the weight of the litle end from this now make this mass up with washers or nuts on a piece of wire set the crank up on rollers so it will spin freely & hang the weight of the little end eye . You will have to drill the crank to bring it into 100% balance with this weight so it will stop anywhere .

Make shure you take the same from bouth wheels .

That is the way its done you may have to try 58% or 62% till you find the one that works in your aplication & that is where the black art comes in mate .

If the engine didnt viberate in its original form look for that factor % & use it on the new engine

Balls in your court mate

T.C.  

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:p Danke. Karoo!

Das ist genau das was auch in der Oldtimer Praxis gesagt hat

Geheim bleibt nur, wie der Prozentwert zustandekommt.

In der Zeitung war auch noch ein Photo. Vielleicht finde ich die Ausgabe ja noch im Keller ist aber schwierig...

P. s. : Falls jemand eine Übertsetzung des Textes will, könnte ich machen.

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Tach! ...da habe ich mich auch schon mal ein bischen umgehört und darüber gegrübelt...

Klar ist:

Translatorische Massen

- Kolben,

- Kolbenringe,

- Klipps,

- Kolbenbolzen,

- Oberes Nadellager,

- Oberer Teil des Pleuels (oberes Ende horizontal auf eine Waage legen und ablesen)

Rotatorische Massen

- Hubzapfen,

- Unteres Nadellager,

- 2xAnlaufscheiben,

- Unteres Ende des Pleuels

Die Masse, die zu einem bestimmten Anteil die translatorischen Massen auswuchten soll !muss! gegenüber dem Hubzapfen liegen, sonst richten sie nur Unheil an. (=>Andi Wrobel) Schaut man sich eine oh-so-tolle Mazzuchelli Rennkurbelwelle für eine Primavera an, wird einem richtig schlecht!

Die optimale Masse liegt so zwischen 40 und 60% der translatorischen Masse. Hat man einen aufrecht stehenden Zylinder wie z.B. bei einer Enfield Bullet, so liegt der optimale Auswuchtfaktor bei 57-62% (lt. Fritz W. Egli), weil man lieber nervige Vibrationen in die Horizontalebene legt, - wo man sie nicht so merkt -, und das auf-und-ab des Kolbens deshalb besser auswuchten will.

Hat man eine Lambretta (sorry, wohl auch eine PX) mit liegendem Zylinder, dann will man eher den Kolben weniger auswuchten, vielleicht nur mit sowas wie 40%, damit man sich nicht zu sehr eine auf-und-ab schüttelnde Kurbelwelle schaffen möchte.

Jetzt ist der Zylinder der Primavera etwa um 45 Grad geneigt, also nicht das eine oder das andere. (sorry,...bin als Smallframe Schrauber bei den Largeframejungs reingeraten...) So rein instrinktiv würde ich sagen, dass man da so eine 50%ige Auswuchtung antreben müsste. Was das ganze noch beeinflusst ist die Massenverteilung im Motor und vielleicht noch ein bischen die Aufhängung des Ganzen. Viel Masse, die einer Bewegung ?im Wege liegt? vermindert die Amplitude der Schwungungen. (deutlich wird das, wenn man mal in eine Waschmaschine reingeguckt hat und die fetten Betongewichte gesehen hat, die es da gibt). Kettensägen wuchtet man so mit 45% aus. Hier steht der Zylinder aufrecht und die grösste Trägheit ist in der horizontalen in Richtung Schwert. Also, eher ein bischen mehr in die Horizontalachse legen als in die Vertikalachse.

Dann kann man sich mal die Kurbelwellenscheiben einer Primavera im Computer (Pro-Engineer) zeichnen und mit einem Bolzen im Assembly auswuchten. Interessant ist, das die beiden Scheiben unterschiedlich viel auswuchten und man deshalb immer eine gewisse ?taumelnde Unwucht? haben wird. Das nennt man dann eine dynamische Unwucht, im Gegensatz zu einer statischen Unwucht, wenn beide Scheiben eine genau identische Massenverteilung hätten. (...saacht der Füssigggpaukääär...) Die Primavera bringt es aber zusammengenommen nur etwa auf schlappe 35%! Das hängt hauptsächlich an dem Ausschnitt für den Gaseintritt. Eine auf 30 km/h gedrosselte schwedische Vespa 50 hat nur einen fies kleinen Ausschnitt von etwa 36mm Länge. Damit stand den Italienern mehr Masse zur Verfügung und sie haben da auch vernünftige 45% hinbekommen. Das Moped ist auch bekannt, dass es so gut wie nicht vibriert.

Einen Mazzuchelli Rennkurbelwelle hatte ich dann auch mal gezeichnet und versucht im Computer eine vernünftige Auswuchtung hinzubekommen. Ging nicht! Der Ausschnitt ist zu gross! Selbst, wenn man das reingestanzte Loch so weit wie man sich traut in Richtung Dichtfläche und Hubzapfen auffeilt und an der ?Unterseite? maximal bis in die Horizontale der KW aufmacht, wird die Unwucht zwar besser, aber nicht so richtig gut. Was man machen müsste, wäre mit Bleieinzätzen die KW auf der Ausschnittseite wieder schwerer zu machen. Aber Blei schüttelt sich gerne los und muss gut zugeschweisst sein, damit es hält. Beim Vergiessen müsste man auch zusehen, dass das Hubzapfenloch nicht über 200Grad heiss wird, weil einem sonst dessen Härtung dabei flöten geht. Also alles in allem ne mega Aktion!

Ich hoffe jetzt nicht wie ein sch... Oberstufenlehrer angekommen zu sein! Aber vielleicht hat ja all das, was ich da inzwischen zusammengetragen habe, ein paar Fragen geklärt.

Schön wäre es ja doch, eine "turbinenartig" hochdrehende Vespa zu haben, die einem nicht nach ein paar Tausend Kilometern die Hauptlager ruiniert, einem vielleicht noch ein paar Spermien auf dem täglichen Ritt in die Uni oder auf die Arbeit abtötet, sondern die für die Vibrationen aufgewendete Arbeit lieber in ein paar zusätzliche km/h umsetzt!

Was mir selbst absolut unklar ist, ist die Frage, inwieweit die Drehzahl bei der Wahl des Auswuchtfakors mit reinspielt. Wenn da jemand mal ein paar Formeln ausgräbt, könnte er sie mir ja mal mailen, - wäre echt prima!

Auch der Bericht von der Oldtimer Praxis würde mich interessieren! Klasse wäre es, wenn jemand den einscannen könnte und mir zumailen könnte. Ich sitze hier gerade in Schweden und komme nicht an die netten Heftchen dran.

Grüsse,

Volker

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Hej ihr da!

...kann mir mal jemand sagen, warum ich immer Romane schreiben muss?!?

Wahrscheinlich, weil ich ein paar Monate meines jungen Lebens an dieses Thema losgeworden bin!

Und ausserdem bin ich wohl auch ein bischen berufsgeschädigt. Oder könnt ihr euch vorstellen Tag aus Tag ein immer nur Winkelschleifer auszuwuchten?!? Da braucht der kreative Mensch halt Abwechslung...

Servus,

Volker

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Hej Martin!

Es dürfte ein Alptraum sein die "Schamlippenwelle" in Pro-Engineer zu zeichnen, - keine einzige gerade Linie, alles nur gebogen und verrundet!  ???  ???

Die Beschreibung wie man auswuchtet, die da Karoo ein paar Beiträge vorher in blau und bestem Englisch ausgegraben hat, dürfte hier der bessere Weg sein. Man könnte ja mal gucken, wieviel Gewicht man noch ans obere Pleuelauge hängen muss, bis eine originale PX-Kurbelwelle ausgewuchtet ist. Gibt es noch andere Kurbelwellen, die so richtig gut laufen? Dann die auch mal austesten, wo da so der Wuchtfaktor liegt.

Die 66% in blau waren wahrscheinlich für alte, englische Einzylinderstampfer, die ihren Zylinder aufrecht stehen haben. Wir haben dann wohl eher was mit 40%, vielleicht sogar nur 35%, weil ja so viel Motorblock noch mit auf einer Linie in der Horizontalen liegen.  :haeh:

Ich könnte mir auch vorstellen, dass statt des prima Wuchtbocks auch gute, tip-top ausgewaschene Hauptlager taugen könnten. Vielleicht muss man die Aussenringe noch so ein bischen hin und her bewegen, damit die Haftreibung nicht mehr so viel Einfluss hat.

Bei Lüfterrädern merkt man beim Auspendeln auf jeden Fall sehr deutlich, ob man den Gummistopfen drinnen hat oder nicht. Mit einem richtigen Wellenzapfen und zwei leichtgehenden Lagern habe ich auf jeden Fall schon mal ein abgedrehtes Lüfterrad wieder auf etwa "Piaggio-Produktionsstandard" hinbekommen. Viel besser bekommt man's mit der Methode dann aber auch nicht hin.

Tschüss,

Volker

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Hallo Volker!

Dein Roman ist echt erhellend! Ich werde als Revanche mal die Ausführungen der Oldtimer Praxis ernsthaft auszugraben versuchen. Mit dem Scannen kann es aber dauern, da es wahrscheinlich Farbfortos hat, die mein Fax (= Scanner) nicht kann. Ich lasses Dir zukommen wenn es soweit ist.

Wenn ich mir ne vernünftige digitale Waage gekauft habe, werde ich mal die Messungen in diesem Thema ins Netz stellen.

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Hallo Volker!

Dein Roman ist echt erhellend! Ich werde als Revanche mal die Ausführungen der Oldtimer Praxis ernsthaft auszugraben versuchen. Mit dem Scannen kann es aber dauern, da es wahrscheinlich Farbfortos hat, die mein Fax (= Scanner) nicht kann. Ich lasses Dir zukommen wenn es soweit ist.

Wenn ich mir ne vernünftige digitale Waage gekauft habe, werde ich mal die Messungen in diesem Thema ins Netz stellen.

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Prima!

Dann können wir ja so ein paar vernünftige Messergebnisse und Tipps zusammentragen!

Den ganzen Hokuspokus mit dem Zeichen in Pro-Engineer hatte ich ja nur gemacht, dass man die Auswuchtung, also alles Bohren und zurechtflexen erst mal trocken im Computer machen kann bevor man in der Realität ziellos rumprobiert. Rauskommen könnte da ja eine richtige Arbeitsanweisung, ... bohre ein 20mm Loch hier, so-und-so-weit vom Aussendurchmesser entfernt...blablabla.  :)

Gib mir mal bescheid, welche KW in der PX so richtig vibrationsarm läuft, dann kann ich ja mal gucken, was ich so gebacken kriege.

...Kampf den Spermienkillern!!!  :-D

/ Volker

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Hallo, Volker!

sehr interessanter Bericht!

Kannst du nicht mal versuchen, eine Schamlippe in deinem Programm auf die Wuchtung zu überprüfen? Im Prinzip kannst du ja die normale Mazuchelli nehmen, die du schon reingetippt hast und einfach nur den oberen Bogen über dem ausgestanzten Dreieckloch wegschneiden. Was anderes ist eine Schamlippe ja auch nicht...

Wenn du mir dann ungefähr sagen kannst, wo noch was weg müsste, würde ich das glatt mal zu versuchszwecken in die Praxis umsetzen und dann davon berichten. Ich würde dann, um die von dir genannte Prozentzahl zu erreichen, die blau geschriebene Methode anwenden....

Wo wir schon bei dem Thema sind...wie stark hängen die Vibrationen eigentlich mit der Verdichtung bzw. Leistung zusammen? Als ich bei meinem Motor nichts anderes als den Kopf und somit die Verdichtung geändert habe, warn die Vibrationen viel stärker! Mit geringer Verdichtung und 24 PS läuft die Mühle wie ein Staubsauger im Vergleich zu der Variante mit mehr als 25 PS und hoher Verdichtung...

Wie muss man das betrachten? Ich hab ja die Massen nicht verändert und trotzdem vibrierts anders...kann man solche "leistungsbezogenen" Vibrationen auch über die Massen ausgleichen? Wie stark ist der Einfluss der Verbrennung auf das ganze Vibrationsproblem? das wurde hier gar nicht miteinbezogen...

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@André

Die Mazzucchelli-KW war eine Rennwelle für ne Primavera. Das entsprechende Ding für ne PX habe ich mir noch nicht angeguckt. Ich muss mal meinen Kumpels hier in Göteborg fragen, ob sie mir ihre Mazzucchelli-KW ausleihen können, sodass ich mal das wilde Konstruieren anfangen kann.  :)

Die Vibrationen durch die Verbrennung dürften sich glaube ich kaum auswuchten lassen. Es ist ja immer dann ein "Kraftstoss" da, wenn der Kolben kurz hinter dem OT ist. Dann ist der auch gleich wieder weg bevor sich die Kurbelwelle auch nur überlegen kann, vielleicht was dagegen zu unternehmen.  ???

Vielleicht war die Frühzündung für die erhöhte Kompression zu gross und der Kolben hatte kaum 'ne Chance sich rechtzeitig zu verdrücken. Ich könnte mir vorstellen, dass in der 25PS-Version der "Kraftstoss" in das senkrecht stehende Pleuel reingehauen ist, seinen Weg über den Hubzapfen, die Scheiben, die Wellenenden, die Hauptlager...bis hin zu Deinem Allerwertesten genommen hat, ohne die Kraft richtig in Bewegung umgewandelt zu haben.

Dann habe ich mir noch mal durchgelesen, was ich so zu den Kettensägen und ihrer Massenverteilung geschreiben habe. ...leicht widersprüchlich... :-( ...war schon spät...

...Liegt genügend Masse in der Horizontalen dann könnte man sich leisten einen Wuchtfaktor >50% zu verwenden, weil die Masse in der Horizontalen  ja die Vibrationen verringert =>  :-D

Vielleicht wüssten die bei Schenck in Darmstadt ein bischen mehr darüber...

Hälsning,

Volker

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@volker : Das hat Spaß gemacht !

Die Hochschulen sollten mehr Vorlesungen in "2-Takt Tuning"  und "Motoren-Wartung" anbieten ;)

Bei uns ander Uni gibt's leider keine Maschinenbauer.

Gib uns bitte mehr von dem heißen Kram ! Wir wollen unseren Wissensdurst stillen.

Ne kein Quatsch... es gibt doch nichts hohleres als wenn man was am Motor rumfrickelt, aber in Wirklichkeit keinen Plan davon hat wofürs gut ist. :-D

Tschöö und Danke

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Mal noch ne Diskussionsgrundlage. Bei den großen Vespen liegt zwar der Zylinder auch schön horizontal, jedoch sitzt das ganze nicht so schön mittig wie bei der Lammmy. Windet (bitte die Wortwahl nicht falsch verstehen) sich dabei nicht mit jedem Schlag der Motor um die Aufhängung ?

Quasi bewegt sich der Motor durch die Assymetrie noch was seitlich hin und her.

Alles nur minimal ... klaro... Vespen-Mambo :-D

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@Karoo

Da bin ich ja richtig froh, dass ich richtig gelegen habe mit meiner Vermutung, - Wissen natürlich! - uff!

@Whity Whiteman

Mir hats auch Spass gemacht endlich mal den Kram an den Mann/an die Frau (Wo sind die denn eigentlich? Meldet euch mal!) gebracht zu haben! Hier in Göteborg haben die zu solchen Exkursionen echt keinen Nerv/keine Ausdauer und stempeln einen sowieso als Besserwisser ab... ...hört man den Schwedenfrust?!? :-D Nach vier Jahren Isolation muss ich doch wirklich demnächst wieder nach Tyskland zurück! ...scheint ja auch hier ein nettes Völkchen von Schraubern zu geben!  :grins:

...wenn es da nicht hier an der Uni so eine prima Werkstatt für Studies/Ex-Studies gäbe... ich wäre schon längst zurück! (Chalmers XP-verkstad, 3 Drehbänke, 2 Fräsen, WIG-, MIG/MAG Schweissgerät, Sandstrahlkiste, Rundbock-"Mangel", Kantbank, ...) :D

...@Whity Whiteman

Ja, die eine motorseitige Gummimuffe könnte vielleicht ein bischen früher drauf gehen... ...und dass man erst bei Seitenwind mit der Vespa gerade fährt sieht man ja öfters am Vorderreifen. (...deswegen war mein erster Roller auch ne Zündapp Bella!...) :)

Aber die Kurbelwelle muss schon ihren Fight mit dem Kolben lokal im Motor ausführen. Wie gut, das hängt dann von der Auswuchtung ab. Was davon dann übrig bleibt, reibt vielleicht dann ein bischen mehr an Deiner rechten A...backe als an der linken.

Hab mal auf den Tipp von Gerhard unter "Karren" ein bischen rumgestöbert! Hat auch Spass gemacht! ...und ihr kennt euch auch alle untereinander von Vespatreffen und so?!? ...vom gemeinsamen Acker-pflügen mit euren Erdfräsen?!?  :grins:

Was hier so in Schweden mit Rennen auf Gokartbahnen abgeht kann man unter:

http://www.scooterklubben.com/

   => SSRK Racing

sehen. Im Bild "Racing i Skövde" bin ich der mit den blauen Lippen hinter der Anna. ...war saukalt auf der Enfield!

...oder das letzte Happening in Göteborg unter:

http://home.bip.net/raknestugan/start.htm

...kleiner Exkurs...

Also ein Check, wie man eine Mazzucchelli-PX-Rennwelle zur Ruhe bringt. Dafür müsste man wissen:

1) Den optimalen Wuchtfaktor:

  - Welcher Roller vibriert am wenigsten, sagen wir bei 6000rpm oder so?

  - Wie schwer ist der Kolben, den die Kurbelwelle darin herumwuchten muss? (Kolben+Ringe+Bolzen+Klipps+Nadellager)

  - Wie schwer ist das obere Pleuelende, wenn man es horizontal auf eine Waage legt? (5 Versuche und den Mittelwert bilden)

  - Hauptlager auswaschen und trockenblasen

  - KW zwischen einen Schraubstock mit den Lagern auflegen (...ne, nicht einklemmen!...) und eine Waagschale am oberen Ende anbringen und solange beschweren, bis der horizontal stehende Hubzapfen vielleicht +/- 20 Grad auszulenken geht, ohne dass er irgendwohin zurück oder weiter will. - => Gleichgewicht!

  - Das komplette Ausgleichsgewicht wiegen.

  - Folgende Formel bemühen:

 

Wuchtfaktor = 100 x (m ausgleich + m oberes-pleuelende)/(m kolben-komplett + m oberes-pleuelende)

2) Welchen Kolben man dann mit der Mazzucchelli-Welle fahren möchte und dessen komplettes Gewicht.

3) Die Einzel-Gewichte, die dann in Pro-Engineer im Assembly in den Bolzen mit eingehen, den ich da in das Hubzapfenloch der modellierten Scheiben gesetzt werden muss. Also Gewicht des Kolbenbolzens, des Fusslagers, der Anlaufscheiben und des unteren Pleuelendes.

Dann verlängert man den Bolzen im Programm solange, bis der Schwerpunkt der Hubscheibe mit der geometrischen Mitte übereinstimmt. Das so addierte Gewicht ist die wuchtende Masse und stellt in Relation mit der auf-und-ab gehenden Masse (Kolben + oberes Pleuelende) den momentanen Wuchtfaktor der Mazzucchelli-Welle dar.

4) Sich zwei, drei lange Abende um die Ohren hauen, in denen man versucht durch geschicktes Materialentfernen und/oder Bleihinzufügen die angestrebte Auswuchtung hinzubekommen.

Der eine Weg wäre mit Blei die Kurbelwelle schwerer zu machen und der andere Weg wäre den Kolben und vielleicht auch noch ein bischen das Pleuel leichter zu machen, so dass u.U. kein Blei nötig wird.

Und, - wie isses? Will mir jemand dabei helfen? Ist jemand dazu bereit seine Mazzucchelli-Welle zu zerlegen und die einzelnen Gewichte zu ermitteln?!? (...sollte ja zum vernünftigen Auswuchten dann sowieso zerlegt werden...)

...Thema zur weiteren Diskussion freigegeben!

/ Volker

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Hej Millord!

Hm,... vielleicht hat mein Monolog mal wieder alle Nickht-Maschbauer abgeschreckt... Wäre nun wirklich nicht gewollt gewesen! :-D

Jetzt sind wir ja schon zu zweit, die sich da mit dem Pro-E Modell rumschlagen können!  :)  

Bleibt den anderen die optimalen Vespa zu finden, die echt wenig vibriert und zerlegt werden kann. ...ja, und dann noch das eigentliche Ermitteln des Auswuchfaktors dieses Gerätes...   Freiwillige vor !!!!!!!!!!!!!!!  

Wenn schon Bill Gates in Stockholm den Ehrendoktortitel vergeben bekommt, dann bekommt unser Held doch von uns glatt den goldenen Vibrator verliehen!  :-(

Ja, ich werde gleich mal gucken, ob ich Dir das Pro-E Modell via E-mail rüberbeamen kann...

Bis denne,

Volker

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Mein Motor sollte am WE wieder laufen...hoffe, dass er wenig vibriert. Nach Wrobel Methode, wie bereits gepostet, habe ich die Welle mit einem Freund gewuchtet.

Abwarten....

Und falls er gut läuft und ich ihn aufgrund irendwelchen Blödsinns wieder zerlegen muss, dann könnte man das ja mal angehn.

Mir drängt sich nur die Frage auf, in wie weit hier Arbeit und Nutzen sich gegenüber stehen, wenn ich den Aufwand sehe...

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Hej på dig!

Wrobels Methode behebt halt nur die "falsch sitzende" Unwuchtmasse, aber kümmert sich nen feuchten Kericht um den eigentlichen Wuchtfaktor... kann stimmen, kann auch nicht...oder nur so halb.  ???

Wie Du schon gesagt hast, der zusammengebaute Roller wird's zeigen.

Wäre halt nur mal interessant nicht mehr alles dem Zufall überlassen zu müssen, - der Inschönjör spricht!  :)

Meine gute, alte NSU Quickly, - Gott hab' sie seelig -, war echt ein Musterbeispiel in Sachen Laufruhe. Meinem Freund ist auf seiner Zündapp immer nach ner halben Stunde der Hintern abgefallen und ich hätte auf der ungefederten Quickly ewig weiter fahren können.  :grins:

...sie hatte auch einen prima Ultra-Leicht-Kolben, der selbst heute noch seines Gleichen sucht!  :0 ...wenig Gewicht, wenig auszuwuchten, wenig Vibrationen, - eigentlich ganz einfach, gelle?

:)

/ Volker

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Habe heute mal spaßeshalber in Aachen zwei Motorenbauer angerufen. Der Eine hat mir früher mal den Block von meinem 1,9 Liter Richert (Essen) Käfer Motor versaut....aber das nur am Rande.

Auf jeden Fall Orgasmus & Wilms macht nix an Einzylinder Wellen. Der  "Holländer" u.U. schon aber wenn dann nur wenn Kolben etc dabei sind, aber er müsste Dann irgenwelche "Gewichtskeile" oder so ähnlich herstellen. Der Spezi für solche Sachen ist am Montag wieder da, dann werde ich mich noch mal schlau machen, was sowas kosten soll

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Hej Elmar!

Frag sie gleich mal, wie sie die Auswuchtung an verschiedene Drehzahlen anpassen. Sagt der darauf, - " nö, wie soll das denn gehen?!?", dann wissen wir, dass es wohl keine drehzahlabhängige Auswuchtung gibt und im Grunde nicht mehr dahinter steckt, als das, was ich da auch schon rausbekommen habe.  :-D

"Gewichtskeile", - hm, lass mich raten... Habe mal in nem guten 4-Takts Tuningbuch ("Wege zum schnelllaufenden 4-Takt Motor" ...oder so ähnlich, vom Apfelbeck) gelesen, dass man bei 4-Taktern, - da wo man die Pleuel abschrauben kann -, diese gegen genau hergestellte Ringe ersetzt und dann in einer Vorrichtung auswuchten kann. Vielleicht meint er diese?

Aber frag mal nach, was der Dir sagen kann... vielleicht irgendwelche netten Formeln?!? :p

/ Volker

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es gab im netz 'mal ein wunderbares skript, das aber jetzt irgendwie verschwunden ist. war eine studienarbeit, in der ein kart-motor berechnet wurde inkl. der genauen berechnung des ausgleichgewichts der kw, auslegung des kolbens, ...

ich hab's daheim, möchte es aber aus copyright-gründen nirgendwo öffentlich ablegen. wer mir seine email-addy an den messenger schickt, dem kann ich das file aber gerne zuschicken (jaa, volker, da sind jede menge formeln drin  :D )

dynamisch wuchten kann man übrigens auch nur auf eine bestimmte drehzahl (oder besser gesagt einen bestimmten bereich). mit den keilen dürfte der motorenbauer die ausgleichsgewichte gemeint haben, die beim wuchten anstatt des kolbens montiert werden ("ersatzgewicht").

r

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@rasputin

Das klingt ja spannend! ...und mit Formeln!  :p  :p  :p ...hoffentlich keine Integrale, - die mag ich nicht!  :grr:

Schick mal rüber: [email protected]

...ob die was über die Aufhängung des Motors sagen?!? Z.B. ...ist der Motor am Zylinderkopf noch gelagert, dann ändert sich die Resultierende und der Wuchtfaktor sollte um -blabla- verändert -bla- werden -blaaa-...  :grins:

/ Volker

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