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Geschrieben (bearbeitet)

für mich ein recht interessantes thema,

hab noch nichts grossartiges dazu gefunden.

wie war das denn damals in den 40/50/60er Jahren ?

wie haben die leute ihr gepäck verstaut und was wurde ausser leder verwendet ?

gewachste fasern/segeltuch oder ähnliches ?

wer hat infos, freu mich wie immer über sachdienliche hinweise.

würde mir gerne eine epochengerechte reiseausstattung für den roller zusammenstellen...

könnte ein spannendes topic werden...

Bearbeitet von Rudebwoy
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Geschrieben

grundsätzlich war das gewachstes segeltuch, ledertaschen und beutel, korbmaterialien ( gewachst oder lackiert, ggf auch geölt ) und für das bessere volk koffer von rimowa, so aus flugzeugalu mit dichtleisten aus gummi drin. ich hab so einen in neu, der ist wirklich gut.

sonst google mal nach tropengepäck, da findest sicher was.

newschool siehts dann aus wie bei uns in schweden. müllsack..... :-D

Geschrieben
würde mir gerne eine epochengerechte reiseausstattung für den roller zusammenstellen...

Denkst Du an die große Reise oder an den gepflegten Wochenendausflug? Ich habe den Eindruck, dass die damals einfach auf den Roller gepackt haben, was drauf ging. Wahrscheinlich haben die meisten auf Militärausrüstung (Seesäcke etc.) zurückgegriffen. Was es damals so an "High-Tech" Produkten gab, findest Du wahrscheinlich am besten raus, wenn Du mal in der "Camping-Szene" aus den 50er Jahren recherchierst.

Geschrieben

Habe zum Start meiner Roller-kariere von meinem seeligen Opa einen langen Klepper-mantel bekommen. Er schwor Stein und Bein auf die Firma. Ich hab das Ding nie benutzt, weil ich damit wie Himmler auf Ausflug aussah. Verarbeitung war aber top und in den Fünfzigern gab es in jeder Stadt ein Klepper-outle, dort gab es alles für das Sich-im-Regen aufhalten, in schrillen Farben.....

Am Bekanntesten sind natürlich die Faltboote....

IM000939.JPG

klepper_04.jpg

Geschrieben

Kleppermantel...wollte ich gerade schreiben. War früher DAS Regenoutfit auf der Vespa.

288229202_32cfeb5cf0_m.jpg

(bin nicht ich..lol..)

auf Ebay hohe Preise da auch Kultobjekt in der Gummifetisch Szene.

Geschrieben
Kleppermantel...wollte ich gerade schreiben. War früher DAS Regenoutfit auf der Vespa.

288229202_32cfeb5cf0_m.jpg

(bin nicht ich..lol..)

auf Ebay hohe Preise da auch Kultobjekt in der Gummifetisch Szene.

jo, genau wie lederstiefel und reitehosen :-D

ich habe auf der customshow in paris 2005 mal so´n richtig geiles "taschengeschirr" gesehen das auf der innenseite vom beinschild befestigt wurde, flächendeckend auf beide seiten.

sah aus wie massgeschneidert...

kann mir gut vorstellen das sowas mal in serie gefertigt wurde.

hat da wer bilder ?

kleine taschen fürs zelt und schlafsack etc., die auf der gepäckbrücke oder sonstwo platz finden, kann man sich ja easy aus meterware produzieren lassen. dazu ein paar vernickelte schnallen und lederriemen !

super :-D

Geschrieben
die haben sogar radio und schreibmaschine mitgehabt?

war das wirklich aufn roller oder haben die halt nur so ein werbefoto gemacht?

Schreibmaschine und Photo-/ Filmausrüstung gehörten bei vielen Roller-Langstreckenreisenden zur Ausrüstung. Die haben sich zum Teil ihre Reisen mit ihren Reiseberichten für verschiedene Zeitschriften finanziert.

Geschrieben
Schreibmaschine und Photo-/ Filmausrüstung gehörten bei vielen Roller-Langstreckenreisenden zur Ausrüstung. Die haben sich zum Teil ihre Reisen mit ihren Reiseberichten für verschiedene Zeitschriften finanziert.

Interessant wäre noch zu wissen, wie der gute Mann das ganze Zeug auf den Roller bekommen hat.

Geschrieben (bearbeitet)
So sah das damals aus:

MarkusVatter1.jpg

MarkusVatter2.jpg

MarkusVatter3.jpg

Kann einer sagen, was das für ein Roller ist?

Von der dunklen Farbe ausgehend würde ich sagen eine rote T3,Bj 58

Bearbeitet von gattinator
Geschrieben

Wenn Du Richtung I fährst, pass auf das Du mit dem richtigen Helm unterwegs bist auch wenn es den früher nicht gab (ECE). Sonst kann es vorkommen das die Bullente den Roller für ein paar Tage einzieht.

Geschrieben (bearbeitet)
wie war das denn damals in den 40/50/60er Jahren ?

Hallo,

wenn du bereit bist die frühen 70er mit einzuschließen, kann ich dir noch ein paar Bilder

liefern (muss nur ein bisschen suchen)

Anfang der siebziger bin ich mit Freundin und vollgepackter GS von Düsseldorf nach Gibraltar

gefahren. In Frankreich hatten wir tagelang kräftigen Wind und Regen aus dem Süden, also von vorne

Die vollgepackte GS mit zwei Personen fuhr gegen den Sturm oft nicht schneller als 40 km/h.

Zelt und Luftmatraze waren auf der Innenseite am Beinschild fest gemacht. Sämtliches übriges Gepäck

in einer großen Tasche auf dem Gepäckträger.

Das Kochgeschirr (Alu-Töpfe) wurde zum Schluss darauf angebunden.

Am Haken der Sitzbank hing die Tasche mit dem "Tagesgepäck"

Esbit.jpg

Der Kocher war von Esbit.

Nach drei Tagen Dauerregen regnete es durch die Zeltwand (imprägniertes Baumwollgewebe mit Kunstfaser).

Eigentlich war nach einer Woche Regen alles nass und das Zelt brauchte Ewigkeiten zum trocknen. Die Schlafsäcke waren auch aus einem Baumwollgewebe. Die Campingausrüstung war schon mehrere Jahre in meinem Besitz, passt also noch mit den 60er Jahren :-D

In Sète hörte der Regen dann auf.

vespa1973.jpg

150 GS/3, 1959, Sitzbank mit grünem Kordstoff bezogen

Etwa 6.500 km sind wir gefahren. An der GS gab es keine einzige Panne.

MfG,

Helmut

Bearbeitet von pkt
Geschrieben
eher fürs allgemeinwissen zum oldiethema, möcht halt gern rausbekommen wie das damals so bei camping und reise ausgesehen hat...

Was die damals so alles ausprobiert haben: Flatter, flatter :-D

Geschrieben
Hallo,

wenn du bereit bist die frühen 70er mit einzuschließen, kann ich dir noch ein paar Bilder

liefern (muss nur ein bisschen suchen)

@ pkt

Super, bitte stell ein paar mehr Fotos ein von eurer Fahrt in den Süden!!

Wir machen eigentlich auch jedes Jahr eine art Retro Ausfahrt mit unseren 2 Rädern

mit Kleidung und Zeugs aus den früheren Jahren!!

Hier ein paar Fotos...

2007ausfahrt004.jpg

2007ausfahrt003.jpg

2007ausfahrt001.jpg

Geschrieben
Wenn Du Richtung I fährst, pass auf das Du mit dem richtigen Helm unterwegs bist auch wenn es den früher nicht gab (ECE). Sonst kann es vorkommen das die Bullente den Roller für ein paar Tage einzieht.

"0fftopic on" stimmt, gibt aber doch jethelme mit ece norm, oder ? "offtoppic off"

Geschrieben
Hallo,

wenn du bereit bist die frühen 70er mit einzuschließen, kann ich dir noch ein paar Bilder

liefern (muss nur ein bisschen suchen)

Anfang der siebziger bin ich mit Freundin und vollgepackter GS von Düsseldorf nach Gibraltar

gefahren. ... 150 GS/3, 1959, Sitzbank mit grünem Kordstoff bezogen

Etwa 6.500 km sind wir gefahren. An der GS gab es keine einzige Panne.

MfG,

Helmut

klasse, helmut! warst du nicht derjenige, der seine alte gs gerade wieder restauriert?? ich sags ja, ne gs hält auch auf langstrecke!

gruss andreas

Geschrieben

Mein Vater war in den 50er, 60er Jahren in der (damals noch deutschen) Textilindustrie als Ing. tätig, dort in der Entwicklung von Mantelstoffen, später Markisen- und Zeltstoffe (und andere technische Anwendungen). Als diese Industrie Anfang der 70er den Bach runterging, hatte er die herausfordernde Aufgabe, als Textilingenieur (ein Beruf, den man heute vermutlich kaum mehr kennt) einen neuen Job zu finden.

Direkt vor Augen habe ich die Zelte aus dieser Zeit, da bei meinen Eltern sogar noch zwei rumfliegen (in denen ich als kleiner Junge auch mal im Garten gezeltet habe :-D). Der Stoff dieser Zelte entstammt sogar Vadderns Gehirnschmalz. Ich weiss nur, dass man mit "kleinen Täschchen", die man sich auf die Gepäckbrücke schnallt, nicht sehr weit hinsichtlich Zelttransport kommt. So ein Zweimannzelt hat recht stattliche Ausmasse mit dem entsprechneden Gewicht (fester, dicker Baumwollstoff, mehr als daumendicke Stangen). Und die Schlafsäcke waren auch recht volumiös.

Bei den Mänteln hat man auch tief in die Trickkiste greifen müssen, um die halbwegs wetterfest zu bekommen. Natürlich konnte man die Gummipelle wählen, mit den entsprechend negativen Auswirkungen hinsichtlich Atmungsfähigkeit des Stoffes. Damals wurde viel experimentiert (und das war auch Stand der Technik!) mit Polyester-Beimischungen, um die positiven Eigenschaften der Baumwolle bewahren aber von der Widerstandfähigkeit des Polyesters zu profitieren (Beispiel: Nino-Flex). Die Erfindung des Polyesters selbst datiert ja auch nur wenig früher, der Trick war aber eben, die richtige Mischung zu finden. Darüberhinaus wurde sehr viel mit sog. Appretur / Ausrüstung (= chem. Behandlung) der Stoffe gearbeitet, um eine bestimmte Eigenschaften zu erhalten. Das war dann die Aufgabe der Textilchemiker (meine Mutter ist Ing. der Textilchemie :-D Jetzt dürft ihr raten, wie sich meine Eltern kennengelernt haben ...)

Und bevor ich zu weit in die Familiengeschichte abtauche, belasse ich es bei den kleinen Details zur Stoffauswahl zur Herstellung der damaligen Reiseausrüstung. Ich werde aber meinen Vater als alten Heinkelfahrer und Italien-/Frankreichcamper (dann aber mit Karmann Ghia) bei Gelegenheit nochmal interviewen ...

Geschrieben

1. Ausfahrt

- mit Hoffmann Roller Gestängeschaltung , 2 Mann+Ami-Deckenschlafsäcke + 4Mannzelt Baumwolle, Kochgeschirr (Enders-Benzin-Kocher), Banjo und Klarinette, über den St.Gotthart an den Lago maggiore von Freiburg aus in 2 Tagen.Das alles wurde auf einem Frontgepäckträger am Gepäckhaken und hinten auf dem Gepäckträger verstaut. Teilweise im Rucksack hinten,vorne quer das Zelt im Sack und das Kochgeschirr in so einer Lederfaldtasche bekannt auch unter dem Namen Doktortasche.

Angezogen waren wir 18jährigen mit Levis501 und US-Parka. Das war sozusagen ein muß! :-D

Pannen :- zweimal hat es uns die Felgen auseinandergebrochen. Die waren total verrostet (wie heute noch ) und hatten somit die hohe Belastung nicht ausgehalten.

2. Ausfahrt

- dann schon mit Vespa T4. Gleicher Aufzug , da gab es gar keine Frage, jedoch mit kleinerem Zelt (Gestänge war immer noch sauschwer)und der vordere Gepäckträger wich einer sehr praktischen Vespapacktasche aus dem Zubehör. Sie hatte genau die gleiche Form wie das Blechschild vorne und konnte so über dasselbige gezogen werden und wurde nur hinter dem Schild mit einem Riemen geschlossen.

Besucht wurde diesesmal die Camargue.

Leider gibt es da nur alte Schwarzweißbilder.

Geschrieben
wich einer sehr praktischen Vespapacktasche aus dem Zubehör. Sie hatte genau die gleiche Form wie das Blechschild vorne und konnte so über dasselbige gezogen werden und wurde nur hinter dem Schild mit einem Riemen geschlossen.

thomas, hast du explizit von diesem teil noch fotos oder gibt es das sogar noch irgendwo in deiner garage ?

würde ich gerne als muster zur nachfertigung verwenden...

wäre toll wenn du eure reisefotos einstellen würdest. bin sehr neugierig.

gruss aus hamburg, erik (zu der zeit noch nicht mal geplant :-D )

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    • Früher war das mal 1,0 mm, inzwischen sind es 1,4 mm. Man darf ja nicht annehmen,dass SIP da immer aktuell ist. 
    • Sehe ich auch so. bin gespannt auf die Bilder im Frühjahr. @Udohat ja mit 15tkm ne Zahl genannt, mit der normalerweise ne PX nicht fertig ist…die schaut ja insgesamt nicht so schlecht aus als dass hier im GSF sich nicht jemand dem Mädel annehmen würde. schlachten ist niemals ne Option 
    • Normal sollte das noch in Ordnung sein. Wird ja vom Benzin/Luftgemisch bzw. vom Lagerfett geschmiert. So sollte das eigentlich auch auf Getriebeseite sein. Wundert mich halt das es nach nur 5-8 km den Geist aufgibt. Kann es sein das der Wellendichtring eventuell verkehrtherum in der der Abdeckscheibe drin ist? Oder vllt hat sich ja dieser bei der Montage umgestülpt und der Federring ist rausgesprungen.
    • Ja aber das Ritzel macht eine Relativbewegung und kann auch definitiv anlaufen. Wir hatten es neulich erst davon in irgendeinem anderen Kupplungstopic:   Wenn der Motor läuft und dein Hinterrad steht, dann steht auch die Primär und somit das Ritzel still. Der auf die Kurbelwelle geschraubte Federteller dreht sich aber mitsamt Zwischenscheiben und besagter U-Scheibe. Zwischen Zwischenscheiben und Kulubelägen gibt es immer minimal Reibung, und wenn es nur das Öl ist. Resultierend daraus entsteht durch die Schrägverzahnung eine Querkraft und die sorgt dafür, dass das Ritzel Richtung Kurbelwelle wandern will, also gegen die besagte U-Scheibe bzw. das Ölpumpenantriebsritzel. Da sich die U-Scheibe mit der Kupplung dreht, das Ritzel aber stillsteht (beim Halten) gibt es Relativbewegung und damit Reibung. Das ist an sich kein Problem, wenn man die Kupplung richtig eingestellt hat und genügend Trennspiel vorhanden ist. Dann nutzt sich die (gehärtete) U-Scheibe nur minimal ab. Aber je mehr sie sich (und auch ihr Reibpartner Ritzel) abnutzt, um so mehr reduziert sich das Trennspiel und man hat irgendeinen der typischen Fehler: - Schlagen beim Gangeinlegen, im Extremfall auch beim Schalten in den hohen Gängen - man bekommt den Gang beim Halten im 1. oder 2. nicht mehr heraus, sobald der Motor aus ist geht es aber butterweich - Kupplung trennt nicht richtig / die Kiste will trotz gezogener Kupplung schon losfahren, je länger man steht desto schlimmer wird es - Fährt man am Berg mit Vollgas und zieht vorsichtig am Kuluhebel, hat man viel mehr Hebel-Leerspie als ohne Gas - Folgen davon sind gerne: ausgeschlagene Belagslaschen (Stahl), blau angelaufene Zwischenscheiben   Meist wird dann blind alles mögliche getauscht oder gleich ne teure CNC gekauft, wo das Problem dann u.U. weiterhin besteht, weil einfach die abgenutzte U-Scheibe nicht getauscht wurde oder weil man falsch gefertigte Nachbauteile gekauft hat. Ein Klassiker ist hier der Federteller von FA Italia, der seit min 5 Jahren zu hoch ist und das Ritzel deshalb bei gezogener Kupplung weit wandern kann und damit das Trennspiel massiv reduziert und so den Effekt massiv verstärkt!   Ich such mal noch das andere Topic, da habe ich versucht das ausführlicher zu erklären, mit Bildchen und so.   Edit: Da ist er:   @500 Miles Meine persönliche Erfahrung ist, wenn an der Kupplung alles stimmt, dann funzt das mit der originalen gehärteten U-Scheibe einwandfrei, auch bei nicht originalen Motoren (SAE30) und auch nach vielen tkm gibt es da kaum Abnutzung. Aber ich kann das Bedürfinis voll nachvollziehen - auf der "anderen Seite" ist schliesslich auch eine Reibscheibe...ich verstehe nur den Absatz zwischen Bronze und Stahlring nicht?    
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