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Geschrieben

Habe Gestern meine GS/4 Zugelassen endlich!!!!!!

Heute war ich bei der Versicherung und der sagte mir die können wir ja unter dem Oltimertarif laufen lassen weil sie älter wie 30 jahre ist. und das ganze kostet dir dan nur ca. 25? im Jahr . Normal versichern wäre teurer.

Da ich von so einemm Tarif nichts wuste habe mal kurz geschrieben vieleicht wissen das ja nicht alle das es so einen Tarif gibt.

Bin bei der Allianz Versichert, der Preis ist pauschal und hat keine Schadensfreiheitgrenze.

lg tobias

Geschrieben

Hi,

ich war letztens auch beim Versicherer, wegen meiner VBB Bj. 62!

Wenn du deine Vespa als Oldtimer Versichern möchtest, musst du beim TÜV ein Oldtimergutachten machen lassen

(Kostet ca. 65 ?uro), du würdest dann ein sog. "H"-Kennzeichen erhalten und könntest das ganze Jahr fahren.

Aber jetzt kommt der Hacken: Meldest du deine Vespa als Oldie an ist die KFZ-Steuer bei ca 55 ?uro!!

Meldest du aber deinen Roller ganz normal als Roller,Kraftrad, o.ä. an ist die KFZ-Steuer bei ca. 13 ?uro (wie bei

mir für 177ccm³) aber wenn du dann noch ein Saisonkennzeichen machst wird die KFZ-Steuer nochmal günstiger!

(für Saisonkennzeichen 04/10 kostet mich die Steuer 8 ? jährlich)

Da die Versicherung für nen normal angemeldeten Roller aber jährlich runtergeht, beim Oldie NICHT, rechnet sich das

ganze nicht!

Deshalb hab ich jetzt ein Saisonkennzeichen von April bis Oktober, und denke dass ich da viel günstiger wegkomme!!

Schönen Tag noch

Grüße

Johannes

PS: ich bin auch bei Allianz versichert, aber das mit der KFZ-Steuer hat mir mein Kumpel vom TÜV gesagt!!

das wussten die bei der Allianz gar nicht!

Geschrieben

Das stimmt so nicht!

Oldtimer-Versicherung (>30 Jahre) bei Allianz für 25 EUR p.a. braucht kein H-Kennzeichen und kein Gutachten.

Auf die Kfz-Steuer hat das somit keine Auswirkung.

Einzige Voraussetzung... es gibt ein weiteres Allianz-versichertes sog. Alltagsfahrzeug.

Geschrieben

Also mir hat man gesagt,

dass ich für die Oldtimerversicherung das Oldtimer-Gutachten vom TÜV benötige (weil in den Fahrzeugpapieren sonst nicht "OLDTIMER" drinnen steht, und das Fahrzeug somit nicht als Oldtimer gilt), und dann das H-Kennzeichen erhalten

würde (praktisch automatisch).

Also meinst du, dass allein aufgrund des Alters des Rollers die Versicherung den "Oldtimertarif" machen könnte,

ohne dass sich das auf die KFZ-Steuer auswirkt?

DANKE

Grüße Johannes

Geschrieben (bearbeitet)

den kram macht mitlerweile jede versihcerung. Ich bin mit der VNA bei der AXA. Hat 125 ccm und unter 80 km/h is eigentlich in arschteures LKR, die Oldtimerversicherung kostet nur 35 Euro.

ZUstand des Fahrzeugs muss dargestellt werden, das wars. Motor muss bei meiner Versicherung aber original sein.

Les Dich doch mal auf den Versicherungsseiten in die Thematik ein. Da gibts mitleriweile auch bei jedem was anderes.

Das mit dem Gutachten ist nur für die H ZUlassung, nicht für die Versic herung.

Bearbeitet von baerke
Geschrieben
Also mir hat man gesagt,

dass ich für die Oldtimerversicherung das Oldtimer-Gutachten vom TÜV benötige (weil in den Fahrzeugpapieren sonst nicht "OLDTIMER" drinnen steht, und das Fahrzeug somit nicht als Oldtimer gilt), und dann das H-Kennzeichen erhalten

würde (praktisch automatisch).

Also meinst du, dass allein aufgrund des Alters des Rollers die Versicherung den "Oldtimertarif" machen könnte,

ohne dass sich das auf die KFZ-Steuer auswirkt?

DANKE

Grüße Johannes

Schick Deinen Allianz-Fuzzi zur Fortbildung oder geh zu einem anderen.

Der Tarif heißt "Oldtimer Krad 30 +" => Formblatt "Zusatzerklärung für Oldtimer" ausfüllen und gut ist.

Selbst meine HOREX-Regina 350 (siehe Signatur ganz rechts) läuft ohne H-Kennzeichen für jährl. 25 EUR Vers.Prämie.

Die Kfz-Steuer richtet sich dann - wie bei Neufahrzeugen - ganz normal nach dem Hubraum.

Geschrieben (bearbeitet)

funzt das formblatt auch für getunte kisten?

das wäre ja sehr geil und mein allianz heini wollte eh die tage mal vorbeikommen.

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich habe meine Hoffmann (125ccm)bei der Württembergischen zugelassen. Kostet 25,- Euro (inkl. Versicherungssteuer 29,-?)

im Jahr.

Ein paar Dinge aus den besonderen Bedingungen zur Versicherung von Oldtimern:

- Das Fahrzeug muß älter als 30 Jahre sein. Beim PKW reichen schon 20 Jahre.

- Die Hauptbaugruppen von Oldtimern sind original oder Zeitgenössisch ersetzt

- Fahrzeug ist nicht im alltäglichen Gebrauch

- Mann muß ein anderes Fahrzeug angemeldet haben (muss aber nicht bei der Württembergischen sein)

es reicht auch aus wenn man einen Geschäftswagen mit Privatnutzung hat so wie bei mir

- Jahreslaufleistung max. 2000 km (aber nur bei Zweirädern glaube ich) was bei mir aber ausreicht.

Ich mußte zwei Fotos abgeben. Und laut Versicherungsmensch "erfahre" ich mir sogar einen Schadensfreiheitsrabatt

mit der Oldie Versicherung den ich später auf ein anderes Fahrzeug übertragen kann.

H-Kennzeichen ist nicht nötig und da ich nur 125ccm habe ist das ganze sogar Steuerfrei.

Alles in allem finde ich diesen Tarif nicht schlecht. Wobei zu beachten ist das es noch etwas günstiger gehen kann

wenn man schon einen geringen Schadensfreiheitsrabatt hat. Bei meiner Primavera Bj.78 kostet mich das ganze bei

der HUK als KRAD um die 17,- euro pro Jahr (Haftpflicht SF3) . Allerdings müssen die Fahrer über 25 Jahre alt sein.

Die Oldtimerversicherung muß nicht immer der billigste Weg sein. Gerade bei Vespas mit geringer Leistung

kann eine "normale" Versicherung auch billiger sein.

Es lohnt sich auf jeden Fall mal bei verschiedenen Versicherungen anzufragen und ruhig mal dem Versicherungsvertreter

nicht gleich den ersten Beitrag glauben und mal nachfragen ob es nicht auch noch billiger geht z.B. als KRAD.

Wenn man den Verdacht hat das die "Tante" keine Ahnung hat (so wie es bei mir das erste mal bei der HUK war) ruhig

noch ein zweites mal vorbeischauen und bei einem anderen Mann sich mal beraten lassen.

Bearbeitet von calimero17
Geschrieben

Hallo nochmal,

also DANKE für eure super Beiträge, da werd ich mich doch gleich nochmal zu meinem Allianz-Mann setzen und fragen,

warum er mir das nicht sagen konnte!!

Mèrci euch

Johannes

Geschrieben

Zusammenfassend:

Zulassung (H-Kennzeichen oder 07er Kennzeichen oder "normal") hat mit der Versicherung erstmal nichts zu tun.

Der Zulassungsstelle ist sowieso egal, wie Du versicherst (Hauptsache Du tust es).

Für die Oldtimerversicherungen gibt es, wie man in Summe aus den vorhergehenden Beiträge rauslesen konnte, keine einheitliche Regelung. Da kocht jeder Versicherer sein eigenes Süppchen. Einige akzeptieren nur Fahrzeuge mit einer Altersgrenze (20, 25 oder 30 Jahre, einige wollen Gutachten, einige versichern nur, wenn auch Fahrzeug historisch (07 oder H) zugelassen ist und ... und ... und alle erdenklichen Kombinationen daraus. Die Beiträge errechnen sich bei einigen aus irgendwelchen Fahtrzeugkriterien (Alter, Zulassung, Wert etc.) bei anderen sind es Pauschalen.

Eine gute Übersicht gibt die Marktübersicht in "Oldtimer Markt", die einmal im Jahr veröffentlicht wird, war gerade in Ausgabe 04/2006. Dann weiss man schon mal, an welchen Versicherer es sich überhaupt lohnt zu wenden.

Aber wie auch schon jemand schrieb: Gerade bei unseren hubraum- und leistungsschwachen Vespas ist eine reguläre Versicherung oftmals durchaus konkurrenzfähig ...

Geschrieben

Ich bin bei www.gerling.de versichert. Habe ne T4 mit 200er Motor eingetragen, 100%ige Originalität muss also nicht sein. Höhe der Prämie fällt mir gerade nicht ein, aber liegt bei ca. 50 EUR.

Die meisten Oldtimerversicherungen haben den Nachteil, dass man ein Zweitfahrzeug bei der Versicherung haben muss und dass man für den Diebstahlschutz eine eigene Garage o.ä. nachweisen sollte. Zur Schätzung des Fahrzeugwertes im Falle von Diebstahl hat es bei mir gereicht Fotos vom Roller u. Kaufvertrag vorzuweisen, dann schätzt ein zentraler Sachverständiger anhand der Fotos und gut is.

  • 12 Jahre später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

meine Versicherung bietet mir für meine VBB nur eine Haftpflichvericherung an.

 

Über den OCC habe ich jetzt folgendes Angebot erhalten:

 

841906162_AngebotOCC.thumb.png.4fc9f86a4aadbb88d677a78689b6a27e.png

 

Wo habt ihr eure Vespa versichert und zu welchen Konditionen?

 

Danke und Gruß

pino

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb tekeshi:

Hey Pino

haben die VBA und ET3 als Oldtimer über die AXA versichert. Vollkasko. 

Ciao

Maddin

Danke dir...Hast du noch einige Infos wie...

...Jahresbeitrag

...Wie hoch ist die Erstattung bei Diebstahl

...Gibt es bei der TK und VK eine SB und wenn ja wie hoch ist diese jeweils

Geschrieben

Wenn ichs rausgesucht hab meld ich mich. Aber grob sinds 130€/Jahr, Wiederbeschaffungswert(glaub ich), SB hab ich nicht im Kopf. 

Ciso

  • thisnotes4u änderte den Titel in Oldtimertarif bei Versicherung!
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb tekeshi:

Wenn ichs rausgesucht hab meld ich mich. Aber grob sinds 130€/Jahr, Wiederbeschaffungswert(glaub ich), SB hab ich nicht im Kopf. 

Ciso

Ok, vielen Dank. :thumbsup:

Geschrieben

ich bin auch bei der Allianz und habe einen Oldtimer Tarif mit Vollkasko, das Gutachten ist sinnvoll wenn es zu einem Diebstahl kommt sonst fängt die Herumärgerei über den tatsächlichen Wert des Fahrzeugs wieder an. So ein Gutachten "kleines Gutachten langt wohl" kostet 140€ und ist meiner Meinung nach gut investiertes Geld. Wiederbeschaffungswert beim antiken Roller ist im Schadensfall ein sehr dehnbarer Begriff - es sei denn du hast sämtliche Belege vorliegen-, ohne das Gutachten empfehle ich gleich noch eine Rechtschutz abzuschließen. :sly:

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb goofy841111:

...das Gutachten ist sinnvoll wenn es zu einem Diebstahl kommt sonst fängt die Herumärgerei über den tatsächlichen Wert des Fahrzeugs wieder an. So ein Gutachten "kleines Gutachten langt wohl" kostet 140€ und ist meiner Meinung nach gut investiertes Geld. Wiederbeschaffungswert beim antiken Roller ist im Schadensfall ein sehr dehnbarer Begriff - es sei denn du hast sämtliche Belege vorliegen-, ...

Wenn du deine Vollkasko (und einemögliche SB) bei Fremdverschulden nicht belasten möchtest, ist ein Gutachten gerade dann wichtig, weil die gegnerische Versicherung in der Regel nicht dazu bereit ist zu zahlen.

 

vor 1 Minute schrieb goofy841111:

...ohne das Gutachten empfehle ich gleich noch eine Rechtschutz abzuschließen. :sly:

Die habe ich ohnehin schon. :satisfied:

Geschrieben

 

Vorsicht mit dem Wiederbeschaffungswert! Der kann je nach Modell und Zustand deutlich unter dem Marktwert liegen. Der Wiederbeschaffungswert ist der Preis eines vergleichbaren, aktuell am Markt verfügbaren Ersatzfahrzeugs. D.h. es wird nicht berücksichtigt, ob z.B. das Rücklicht original oder nachgebaut ist, ob Originallack oder neu lackiert.

Ich habe für meine beiden Oldies ein Markwertgutachten erstellen lassen. Die Versicherungssumme hängt dann nicht nur von der Art des Fahrzeugs, sondern auch vom Marktwert laut Gutachten ab. Das Gutachten wird bei der Versicherung mit eingereicht und Teil des Versicherungsvertrags. Wenn sich der Wert deutlich ändert, sollte man ein neues Gutachten erstellen lassen. wenn die Versicherung das Gutachten akzeptiert, wird sie die Prämie entsprechend anpassen.

Im Schadensfall bekommt man auf jeden Fall das Geld, aber für das Geld nicht unbedingt ein gleiches Fahrzeug, weil es zu selten und im gleichen Zustand am Markt nicht erhältlich ist. In diesem Fall bräuchte man eine Versicherung zum Wiederherstellungswert. Dann würde die Versicherung auch die Wiederbeschaffung seltener Chrom- und Zubehörteile auf irgendwelchen Oldtimermärkten bezahlen, um ein vergleichbares Fahrzeug in den Zustand des Unfallfahrzeugs zu versetzen. Da das aber richtig teuer werden kann, bieten die meisten Versicherungen das nicht oder nur gegen sehr hohe Prämien an. Die Gutachten sind sehr aufwendig, weil jegliche Details des Fahrzeugs dokumentiert werden müssen.

 

Geschrieben (bearbeitet)

interessant, wer erstellt denn ein Marktwertgutachten. Speziell für meine ACMA GL ist dies interessant, da dieses Modell nur ~ 15.000 produziert wurde. Versichert habe ich bislang bis 10.000 € die wollen halt jetzt noch das Gutachten, wobei mir hier gesagt wurde, dass ein kleines Gutachten langen würde ;-)

Bearbeitet von goofy841111
Geschrieben
Zitat

 

Was für ein Gutachten die Versicherung braucht kann Dir eigentlich nur die Versicherung sagen. Bei OCC hat ein Video meiner Guzzi gereicht, bei der PX sogar nur Bilder.

Geschrieben

... womit sich die Versicherung im Vorfeld begnügt ist eigentlich irrelevant, da der Spaß erst bei der Leistungsinanspruchnahme anfängt. Daher fand ich die Ausführungen  von Heidekönig sehr aufschlussreich gerade Wiederbeschaffungswert und Marktwertgutachten, da liegt der Teufel im Detail. 

  • 4 Monate später...
Geschrieben
On 4/26/2019 at 10:54 AM, Heidekönig said:

Vorsicht mit dem Wiederbeschaffungswert! Der kann je nach Modell und Zustand deutlich unter dem Marktwert liegen.

 

Hallo zusammen,

 

meine GS 160 befindet sich derzeit noch beim Schönheitschirurgen, allerdings beschäftige ich mich auch schon mit den Fragen welche Versicherung und pot. Gutachten. 

 

In diesem Thread wird von den meisten ein Gutachten empfohlen. Dieser Meinung schließe ich mich an und werde für meinen Roller ein Gutachten erstellen lassen. In meinem Fall langt ein Kurzgutachten. Kostenpunkt im Großraum München um die EUR 180 inkl. MwSt.

 

Die Württembergische Versicherung mit der ich in Kontakt bin, empfiehlt ein Kurzgutachten von Classic Data. Neben der Haftpflicht werde ich mich wohl für eine Teilkaskoversicherung wegen des inkludierten Diebstahlschutzes entscheiden. Das Angebot in deren Oldtimertarif ohne H- und ohne Saisonkennzeichen liegt bei Haftpflicht: EUR 33 und TK mit EUR 150 SB bei EUR 45 also ingesamt EUR 77 pro Jahr.

 

Entgegen der Aussage von @Heidekönig habe ich die Aussage von einem Classic Data Gutachter erhalten, dass der Wiederbeschaffungswert höher als der Marktwert liegt. Der Gutachter hat daher empfohlen darauf zu achten, dass der Wiederbeschaffungswert und nicht der Marktwert versichert ist.

 

Ferner habe ich folgende Definitionen für Marktwert und Wiederbeschaffungswert gefunden, die der Aussage des Gutachters entspricht.

 

Marktwert: Es handelt sich dabei um einen Durchschnittspreis am Privatmarkt, der weder Mehrwertsteuer noch Händlergewinnspanne enthält.

 

Wiederbeschaffungswert: Der Wiederbeschaffungswert beziffert die Summe, die der Geschädigte im Falle eines Unfalls aufwenden muss, um ein gleichartiges und gleichwertiges Ersatzfahrzeug kurzfristig zu beschaffen. Abgestellt wird dabei auf den Wert zum Zeitpunkt des Unfalls. Berücksichtigung findet hierbei – im Gegensatz zum Marktwert – vor allem der gewerbliche Handel, der Wiederbeschaffungswert enthält somit stets (anteilige) Mehrwertsteuer und die in der jeweiligen Preisklasse übliche Händlergewinnspanne

 

Freue mich über Euer Feedback. Grüße aus dem Süden.

 

 

 

Geschrieben

Das Thema ist schwierig, und die Differenz von Markt- und Wiederbeschaffungswert hängt stark von der Verfügbarkeit entsprechender Fahrzeuge ab.

Der Marktwert ist aufgrund der Durchschnittsbildung relativ stabil; es wird der Wert zum Zeitpunkt der Gutachtenerstellung versichert. Wenn der Gutachter weiß, was er tut, dann hat er den Zustand und die Besonderheiten des Fahrzeugs mit berücksichtigt, z.B. Originallack oder seltene Anbauteile. Der Wiederbeschaffungswert kann höher oder niedriger liegen.

Wenn ich jetzt eine gestohlene SS90 zum Wiederbeschaffungswert ersetzt haben möchte, ein Traumtänzer hat seine für einen utopischen Preis bei ebay reingesetzt, und es wird weit und breit keine andere angeboten, dann habe ich Glück gehabt. Wenn mir z.B. eine perfekt restaurierte VNB gestohlen wurde, und das einzige Angebot ist eine auf den ersten Blick tolle Showrestauration aus Vietnam, die von einem Importeur günstig angeboten wird, dann habe ich Pech gehabt . Bei ebay-Kleinanzeigen steht z.B. gerade eine Königin drin, die ich unter keinen Umständen gegen meine eintauschen würde. Bei einer Versicherung zum Widerbeschaffungswert müßte ich mich aber mit dem Preis zufrieden geben.

Ein Gutachter kann nur das Fahrzeug detailliert beschreiben und den aktuellen Marktwert angeben. Wenn der Marktwert aus dem Gutachten dem entspricht, was mir persönlich das Fahrzeug wert ist, ist doch alles gut.

Der Marktwert ist stabiler als der Wiederbeschaffungswert. Wenn das Marktwertgutachten im oberen Bereich dessen liegt was durchschnittlich angeboten wird, würde ich nach Marktwert versichern. Wenn der Zustand des Fahrzeugs eher im unterdurchschnittlichen Bereich liegt, wird sich mit höherer Wahrscheinlichkeit die Versicherung zum Wiederbeschaffungswert lohnen.

Wer ein ganz spezielles Einzelstück hat, daß er im Falle eines Unfalls oder Diebstahls genau so wiederhaben möchte, der braucht eine Versicherung zum Widerherstellungswert. Dann wird das Gutachten extrem aufwendig und die Versicherung teuer.

Geschrieben
20 hours ago, Heidekönig said:

Wenn mir z.B. eine perfekt restaurierte VNB gestohlen wurde, und das einzige Angebot ist eine auf den ersten Blick tolle Showrestauration aus Vietnam, die von einem Importeur günstig angeboten wird, dann habe ich Pech gehabt .

 

Ich bin auf diesem Gebiet Laie, weder Gutachter noch bin ich bei einer Versicherung beschäftigt. Ich versuche gerade nur diese Thematik besser zu verstehen.

 

Im Falle der Showrestauration aus Vietnam handelt es sich wohl nicht um ein gleichartiges und gleichwertiges Fahrzeug. Was aber nun wenn kein anderes Fahrzeug zum Vergleich angeboten wird? Braucht man dann wiederum einen Gutachter, einigt man sich auf die Versicherungssumme im Vertrag oder braucht man dann schon die Rechtsschutzversicherung?

 

Im ersten Angebot der Württembergischen entsprach die Versicherungssumme dem Marktwert. Nach der Info vom Gutachter hatte ich nachgefragt ob sie auch den Wiederbeschaffungswert versichern. Unter der Annahme eines Kurzgutachten habe ich eine zweites Angebot bekommen in welchem die Versicherungssumme dem Wiederbeschaffungswert entsprach - bei gleichem Beitrag.

 

Ich werde nun bei der Fachabteilung der Versicherung nachfragen und nicht beim Makler, dieses Thema ist komplizierter als ursprünglich gedacht .....

 

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