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Überströmer für Zeitquerschnitt erweitern


huegenbegger

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Moin!

Ist zwar mal wieder nen Runnerzylinder, aber macht ja nix :-D

Ich möchte noch nen bischen an den Zeitquerschnitten spielen, hab da aber noch einigen Diskussionsbedarf.

Wie weit würdet Ihr die Überströmer zB nach unten ziehen? So weit, daß sie im UT abschließen oder nur so weit, daß der Kanalquerschnitt mindestens konstant bleibt, eher aber kleiner werdend? Also nicht so, daß die Öffnung des ÜS einen größeren Querschnitt hat als der ÜSkanal vorher.

Der Querschnitt ist leider wegen Materialmangel recht begrenzt, ich möcht aber auch ungern Querschnitt verschenken.

Andererseits ist eine Änderung im unteren Bereich ja eh nicht so wirklich ausschlaggebend, nach Rechnung jedenfalls.

Das nächste ist die Öffnungskontur.

Beim originalen Zylinder hat der ÜS nen komischen Bogen, warum ist das so, weiß das einer?

Ich wollte den gern so ganz normal eckig gestalten, spricht was dagegen?

Anbei nen Bild wo ich die Bereiche eingekringelt habe.

Edith sacht noch, daß der Malossi 172ccm fürn Runner ebenfalls diese Rundungen hat, der 172er für die T5 allerdings nicht

Gruß, Basti

post-5085-1167328854_thumb.jpg

Bearbeitet von huegenbegger
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@huegi

wenn ich dir vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe geben darf.

Hatte mal einen Malossi 210 abgedreht am Zylifuss. Somit die Ü-stromzeit verkleinert. Dann wollte ich nen Race Zyli draus machen und hab wieder ne Fudi druntergepackt. In UT sind sie jetzt mit dem Kolben auf gleicher Höhe. Weiter runterziehen würde ich sie nicht als in UT Stellung vom Kolben!

Dann hat aber die Ü-Zeit immer nocht nicht gelangt. Also musste ich die Fenster einzeln hochfräsen!

Ich geh an sowas nicht allzu akribisch dran, deswegen ist es keine gerade Oberflanke vom Fenster geworden, sondern eher eine leichte Schräge. Wohl auch weil das Proxxonzeugs es nicht besser zuließ mit den großen Fräsköppen.

Ob das jetzt was gebracht hat kann ich dir nicht sagen. Der Zyli drückte jedenfalls nette 36 PS ans Rad und ich habe nicht das Gefühl das Ding läuft schlecht.

Ob die Ecken mehr rund oder eckig sind,....etwas "eckigere" als auf deinem geposteten Bild is schon drin, kostet ja Ü-Zeit solche fetten Radien. Also etwas eckiger geht schon.

Ich bin mir auch bewusst, dass im Überströmer wohl nen Venturieffekt sein soll, den hab ich mir vielleicht verschlimmbessert, keine Ahnung. Jedenfalls läufts ziemlich gut mit dem Zyli. Wenn du also auffräsen willst würd ich sagen, nur zu kann nicht allzu viel kaputt gehen.

Gruss Ben

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Vielleicht hilft das ja weiter.

sieht so aus als ob dadurch die kurzschlussströmung unterbunden werden soll.

problem bei der port-gestaltung ist worauf sie ausgelegt werden sollen. abgasemission, leistung, mit oder ohne resopott usw.

soll heißen, in der literatur muss auch stehn, was es bringt.

Bearbeitet von Melkfett
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Moin!

Danke erstmal für die ganzen Tips! :-D

Also die ÜS habe ich ja schon nach unten gezogen, allerdings bin ich nochmals höher gegangen mit den Zeiten und es könnten nochmals 1,5 runter.

Ich hab mir gedacht, ich werde erstmal die Kanäle mit Silikon oder so Krams abdrücken, damit man das Profil mal genauer vor Augen hat.

Jemand ne Idee fürn gutes Zeuch dafür?

Sanitärsille würd ich sonst nehmen, dauert halt nur ewig, da man Schicht für SChicht arbeiten muss damits auch mal aushärtet.

Bezüglich der Verrundung am HauptÜS erstaunt mich halt daß zB der Quattrini als aktueller Zylinder sie auch hat, aber ich glaube das muss ich wohl einfach mal testen und dann werde ich schon sehen was mir der GSF Dyno bescheinigt.

Das Bild vom porting ist interessant, aus welcher Literatur stammt das?

Worauf sind die 35 Grad bezogen, zu welcher Ebene gemessen?

Das Spülbild stelle ich bei mir auch immer per Wasserstrahl ein, gibt zwar nur einen kleinen Anhaltspunkt, aber unterschiedliche Richtungen und üble Wirbelkanten erkennt man somit auf alle Fälle. Verschieden stark ausgeprägte Spülbilder zu testen war ich bisher allerdings zu geizig, da geht ja doch schnell mal nen Zylinder in Rauch auf.

Die kommenden Tage wollte ich mal Dickentaster bauen, damit ich überhaupt die Wandstärken kontrollieren kann, habe zwar einen zerflexten Zylinder hier an dem man die Engpässe sieht, aber wenn man erstmal gefräst hat weiß man ja auch nicht mehr wieviel da nun noch sein könnte.

Der Auslaß ist auch stark im Durchfluß beschnitten, da will ich mal sehen die Wände auf 1mm auszudünnen. Der Blöde Wassermantel versaut einem echt die Tour, man sieht nix!

Gruß, Basti

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ja doof, dass das ein wassergekuehlter zylinder ist, sonst koenntest du etwas kaltmetall von aussen drauf bapen :-D

ich wuerde die querschnitte niemals so gestallten, dass sie sich am ende wieder oeffnen. ich glaube damit faecherst du den strahl auf und machst dir sowieso nur was vor was zeitquerschnitte angeht. wie knud schon sagte, waere es auch meine vermutung, dass man durch die rundung versucht ein mindestabstand zum auslass zu halten, um kurzschluss-stroeme (?auch bei niedrigen drehzahlen?) auszuschliessen.

ich habe mir vor einiger zeit noch mal die bilder von meinem zylinder angesehen. die trennung zwischen zylinder und ueberstroemer faengt auch bei mir sehr spaet an. ich denke du kannst da an der innenseite doch einiges wegnehmen, um besser mit dem fraeser ran zu kommen und um vielleicht etwas mehr querschnitt ueber die gesamte laenge zu holen. so richtig bauchig sind die ueberstoemer ja auch beim runner nicht.

ps: habe hier bleche fuer dich liegen. muss sie nur noch beschriften. bin aber auch gerade super im uni stress und am 2ten geht die neue arbeit los :-/

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den zyl.unter den wasserhahn zu halten..dann siehst du schön wo das ganze "hinstrahlt"...
ich wuerde die querschnitte niemals so gestallten, dass sie sich am ende wieder oeffnen. ich glaube damit faecherst du den strahl auf und machst dir sowieso nur was vor was zeitquerschnitte angeht.

das hat doch Ernst "Horst" Ansorg in seinem Buch über die Überstromkanalgestaltung geschrieben, dass der Stahl nur gebündelt aus dem Fenster austritt, wenn der Winkel der gleiche ist, mit dem unten in den Überstromkanal eingeströmt wird.

Dem folgend müssen Winkelkorrekturen an beiden Seiten des Überstromkanals vorgenommen werden, so sie denn sinnvoll sein sollen.

Überstromfenster ober aufgefächert = Zylinder kaputt.

4 Eier - 4 Takte

zwangsgesteuerte Grüsse :-D

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Bezüglich der Verrundung am HauptÜS erstaunt mich halt daß zB der Quattrini als aktueller Zylinder sie auch hat, aber ich glaube das muss ich wohl einfach mal testen und dann werde ich schon sehen was mir der GSF Dyno bescheinigt.

diese verrundung haben viele zylinder, meist in verbindung mit extremen kickern richtung boostport. sinn des ganzen ist, zu vermeiden, daß das gemisch (insbesondere bei niedrigeren drehzahlen) direkt zum auslaß rausgeht (vor allem, wenn noch nebenauslässe vorhanden sind).

Das Bild vom porting ist interessant, aus welcher Literatur stammt das?

Worauf sind die 35 Grad bezogen, zu welcher Ebene gemessen?

müßte aus einem artikel von kevin cameron stammen. die 35° sind auf die querachse bezogen.

r

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da wundere ich mich aber schon über meinen Zylinder, das dennoch was rum kommt, obwohl die Fenster leicht nach oben aufgehen. ist aber wirklich nur ganz leicht. das Ding müsste euren Aussagen zur Folge Schrott sein! Gibt es vielleicht doch auch andere Wege? ich bin überrascht!

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??? ich weiß nicht, wo du das rausliest...

r

ich vergleiche nur das was die Leute schreiben, mit dem was ich gemacht habe. fühl mich ja nicht direkt angesprochen. zumindest denke ich, würde es keiner so machen wie ich, wenn er die Literatur kennt =:)

es führen, wie bekannt, viele wege nach rom :-D

ähnch dem auspuffbau.

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da wundere ich mich aber schon über meinen Zylinder, das dennoch was rum kommt, obwohl die Fenster leicht nach oben aufgehen. ist aber wirklich nur ganz leicht. das Ding müsste euren Aussagen zur Folge Schrott sein! Gibt es vielleicht doch auch andere Wege? ich bin überrascht!

schrott ist ein zylinder nach meiner meinung dann wenn er gar nicht mehr, bzw. nur noch scheiße läuft. tut deiner ja nicht. und nun zu meinem standardtext:

nur weil x mal in publikation y geschrieben hat dass z erstrebenswert oder zu vermeiden sei muss das nicht zwingend in tutto auf alle motoren übertragbar sein. ich könnte mir zum beispiel vorstellen dass du bei einem runner zylinder nach unten mehr oder minder fräsen kannst was du willst ohne dass sich das allzu dramatisch bemerkbar macht. die kanal läuft doch recht eng am zylinder hoch, will sagen der radius der umlenkung ist recht eng, und de führungslänge auf der ebene des kolbenbodens ist recht kurz. es könnte also sein dass, dies aber nur als mutmaßung, bei der umlenkung das frischgas gar nicht zwischen innen- und außenwand geführt wird sondern an's kanaldach knallt und sich dann wiederwillig in richtung brennraum umlenken lässt, will sagen: der kanal unten an der innenführung kaum gespült wird. lange rede kurzer sinn: du hast doch eine fräse. bau dir eine vorrichtung und fräs' die überströmer rechts und links einfach nach draußen auf (mit planflächen rundum) dann noch eine planfläche wo der innenradius ist, oder dann war, hingefräst, rechts und links die innenkontur analog mhr team 70ccm als henkel (abgüsse zur veranschulichung mit latex machen) als formteil hin, dann außenkontur als kasten aufgeschraubt, idealerweise auch noch die überströmer im block entsprechend angehen und fertig. habe ich mal als test mit gfk konturaufbau auf einem kleinen automatenzylinder gemacht. allerdings war die deutliche leistungssteigerung erst bei relativ hohen drehzahlen mit mutmaßlich hohen strömungsgeschwindigkeiten erkennbar.

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ich vergleiche nur das was die Leute schreiben, mit dem was ich gemacht habe. fühl mich ja nicht direkt angesprochen. zumindest denke ich, würde es keiner so machen wie ich, wenn er die Literatur kennt =:)

es führen, wie bekannt, viele wege nach rom :-D

ähnch dem auspuffbau.

sehe ich voll und ganz genau so. bei allem was ich gelesen habe habe ich mich grundsätzlich gefragt ob mich mit dem motor den ich da befummele betrifft. das kann ich, weil ich zu faul bin oder sonstwie keinen bock habe, einfach als gegeben annehmen; ich kann's aber auch überprüfen und schauen ob's stimmt. wenn ich's wirklich wissen will hilft mir der glaube an die richtigkeit nicht weiter.

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Ich würde mittlerweile die Überströmer nach unten hin (Richtung UT) lieber erweitern, als in nach oben (OT). Liegt einfach daran, dass ich es einmal gemacht habe und es eine Sisyphusarbeit gewesen ist (Wiederherstellung des Strömerbildes). Abgesehen gewinnt man durch das erweitern Richtung UT noch etwas (bzw. in dem Fall verliert): Vorverdichtung!

Bei den meisten Motoren (insbesondere bei Automatikrollern) ist die Vorverdichtung so hoch, dass sie mehr unnütz als hilfrei ist.

Also Zylinder unterlegen und Strömer bis zum UT runterziehen. Dies so lange machen, bis man das erreicht hat, was man haben wollte. Beim Auslass sollte dies dann eigentlich genauso gemacht werden, wobei ich mir hier überhaupt nicht sicher bin.

Der Logik nach müsste man unten erweitern (wie die Überströmer auch), aber das könnte zu großen Spülverlusten führen. Wenn man nach oben erweitert, sinkt der Nutzhub. Ach... ich weiss nicht. Ich würd´s trotzdem nach unten machen. Zumindest in dem Maße, wie die Überströmer nach unten erweitert worden sind (um das Verhältniss wieder herzustellen). Wenn man mehr will, dann nach oben. Ob das alles so seine Richtigkeit hat, kann ich nicht versichern. Bin nur mal ein paar Motoren ähnlich und war stets mit deren Leistung zufrieden.

MfG fischergeiz

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Ich würde mittlerweile die Überströmer nach unten hin (Richtung UT) lieber erweitern, als in nach oben (OT). Liegt einfach daran, dass ich es einmal gemacht habe und es eine Sisyphusarbeit gewesen ist (Wiederherstellung des Strömerbildes). Abgesehen gewinnt man durch das erweitern Richtung UT noch etwas (bzw. in dem Fall verliert): Vorverdichtung!

Bei den meisten Motoren (insbesondere bei Automatikrollern) ist die Vorverdichtung so hoch, dass sie mehr unnütz als hilfrei ist.

Also Zylinder unterlegen und Strömer bis zum UT runterziehen. Dies so lange machen, bis man das erreicht hat, was man haben wollte. Beim Auslass sollte dies dann eigentlich genauso gemacht werden, wobei ich mir hier überhaupt nicht sicher bin.

Der Logik nach müsste man unten erweitern (wie die Überströmer auch), aber das könnte zu großen Spülverlusten führen. Wenn man nach oben erweitert, sinkt der Nutzhub. Ach... ich weiss nicht. Ich würd´s trotzdem nach unten machen. Zumindest in dem Maße, wie die Überströmer nach unten erweitert worden sind (um das Verhältniss wieder herzustellen). Wenn man mehr will, dann nach oben. Ob das alles so seine Richtigkeit hat, kann ich nicht versichern. Bin nur mal ein paar Motoren ähnlich und war stets mit deren Leistung zufrieden.

MfG fischergeiz

kannst du bitte noch mal kurz den zusammenhang zwischen vorverdichtung und erweitern der austrittsfenster in richtung ut erläutern? ich steh da, glaub' ich, ein wenig auf dem schlauch.

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@zombi

ich bin da absolut d´accord mit dem was du geschrieben hast.

das mit der vermeintlichen allgemeingültigkeit ist immer auf das Medium abzuwägen.

@fischer

wenn ichs richtig verstanden habe , legst du den Zyli lieber höher, also Fudi und ziehst sämtliche Kanalkanten runter um die Oberkanten beizubehalten.

der Nutzhub verliert aber immer bei Auslasssteuerzeiterhöhung. ob du Fudi unterlegst oder die Oberkante hochfräst is egal, wenn du die gleiche Steuerzeit anstrebst verliert man immer den gleichen Nutzhub.

SCHÖNES NEUES, JUNGS :-D

Bearbeitet von Melkfett
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kannst du bitte noch mal kurz den zusammenhang zwischen vorverdichtung und erweitern der austrittsfenster in richtung ut erläutern? ich steh da, glaub' ich, ein wenig auf dem schlauch.

für mich gibts da auch keinen Zusammenhang. Ist doch der VVD furz egal, ob die fenster früher oder später anfangen verschlossen zu werden, jedoch nach oben bedingt duch das unterlegen und dem dadurch späteren endgültigen verschließen ändert sich die VVD . Oder steh auch im am schlauch?

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das der innenradius so eine grosse beudeuting hat wie sie ihm in dem erns ansorg buch beigemessen wird wage ich zu bezweifeln. er machte da die durchstroemungs versuche ja stets mit einem komplett geoeffnetem kanal. in einem laufendem motor ist das aber nur in dem sehr kurzen augenbilick des UT der fall. ansonsten steht da immer der kolben im weg und verschliesst ein teil des kanals. vermutlich wird sich in dem totraum vor dem kolben sogar ein wirbel bilden.

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das der innenradius so eine grosse beudeuting hat wie sie ihm in dem erns ansorg buch beigemessen wird wage ich zu bezweifeln. er machte da die durchstroemungs versuche ja stets mit einem komplett geoeffnetem kanal. in einem laufendem motor ist das aber nur in dem sehr kurzen augenbilick des UT der fall. ansonsten steht da immer der kolben im weg und verschliesst ein teil des kanals. vermutlich wird sich in dem totraum vor dem kolben sogar ein wirbel bilden.

halte ich für ein gutes und nachvollziehbares argument.

ich hatte ja auch schon geschrieben dass ich auch den verlauf des kanals für ausschlaggebend halte. die meisten aktuelleren sachen haben da ja richtige henkel die im extremfall weitesgehend ohne radiusanderung verlaufen. so dinger sind, wenn ich mich recht entsinne, bei ansorg (und auch bei blair) abgebildet. ich bin ziemlich sicher dass die anders beströmt werden als etwa irgendwelche ollen kreidler-zylinder oder so in denen das kolbenhemd gleichzeitig die innenwand des überströmer bildet. ich habe das ja auch, wie gesagt, schon direkt als vorher-nachher vergleich bei einem automatenzylinder mit nenndrehzahl 12500 getestet ( größflächig ausgeräumte überströmer mit gfk neugestaltung der innen und außenkontur, jeweils mit schablone symetrisch (mehr oder minder erfolgreich) gestaltet). leistung lag, so ich mich recht entsinne, ab 9000 über dem ausgangsniveau (um maximal etwa 1 ps in dem fall). vorbild war, wie auch schon geschrieben, die kanalführung eines mhr team 70 (die, nach vergleich der abgüsse, einem seel honda-zylinder und auch (nach optischem vergleich) einem aktuellen honda moto gp a-kit-zylinder den ich kurz in der hand hatte (nicht dass ich die unterschiede zwischen einem a-, b- oder production kit mit dem auge erkennen würde) ziemlich ähnlich sind. die damen und herren von malossi betreiben die geschichte in dem bereich nach meiner einschätzung auch durchaus ernsthaft.

@hugenbegger:

ich hab' ja jetzt zwei mal ausdauernd gelegenheit gehabt unter der karre von herrn melici rum zu krabbeln. bei dem zylinder ist von außen deutlich sichtbar material auf die beulen der seitenkanäle aufgetragen. es handelt sich dabei um ein gelblich transparentes harzzeug oder so (wie kunstharz halt), und man sieht dass aus dem eigentlichen kanal nicht durchgebrochen wurde. ist also nur eine sicherheitsvorkehrung. trotzdem wurde aber anscheinend versucht den radius möglichst weit nach außen zu ziehen. herr melici hat sich auf anfrage dieses jahr weniger bedeckt gehalten als noch letztes jahr. er meinte er habe ein neues, noch heißeres, eisen im feuer. auf die frage ob den auch der innenradius neu gestaltet wurde meinte er dieses jahr nur lapidar: "yes, we have worked on that also". ich meinte das mit dem komplett neu gestalten auch durchaus ernst, ich halten den aufwand für erheblich, machbar ist es aber. beim einlass hast du doch jetzt schon querschnitt, auslass kannst du über die zeit auf vernünftige werte kommen, die überströmer hingegen scheinen mir der nächste engpass zu sein (vermute ich. wir sind zwar dran, aber halt mehr für die rundstrecke, und da ist jens auf der runner ohnehin so schnell das wir uns mehr mit der blockbrecherei als mit noch mehr leistung abmühen. deshalb kann ich da eigentlich nicht bis zum bitteren ende der tuningfahnenstange mit reden).

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sehe ich voll und ganz genau so. bei allem was ich gelesen habe habe ich mich grundsätzlich gefragt ob mich das mit dem motor den ich da befummele betrifft.

das ist wohl selbstverständlich.

die Sachen von Cameron sind doch bekanntermaßen nett.

mir gefällt vor allem die dritte Seite, mit der sich über die Jahrzehnte entwickelnden Einströmrichtung der secondary ports in Richtung Auslass.

ich weiss noch genau, wie und von wem ich damals für die Bilder meines 130er Polinis ausgelacht worden bin, dessen Kanäle ich entsprechend bearbeitet, und mit einer einfachen Zeichnung im Foto als Erklärung hier eingestellt hatte.

nicht von Dir Mathias. :-D

das Argument von Atom ist sicher auch richtig, das der Kanal nur einen ganz kurzen Zeitpunkt vollständig geöffnet ist, und es demzufolge bestimmt zu Verwirbelungen oder gar Rückströmungen in dem Bereich kommt, der bereits durch den Kolben abgedeckt ist - ob das wichtig ist für die Performance eines Überstromkanals, und die Innenseite deswegen zu vernachlässigen ist, glaube ich aber nicht.

Pussi Ende.

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  • 1 Monat später...

da ich mich aktuell mal wieder damit beschäftige, habe ich mal den Mo´flow Artikel ins Deutsche übersetzt.

Es ist grauslich geschrieben und bestimmt voller Fehler, aber für mich auf jeden Fall praktischer und besser zu merken.

Auch wenn ich keine Probleme damit habe Fachliteratur in Englisch zu verstehen, so vergesse ich sie doch viel schneller wieder habe ich das Gefühl.

http://www.scooterrace.net/pics/forum/MOflow.pdf

Hier auch noch ein Bild von einem originalen Runnerzylinder in der man die ganze Winkel sehr gut erkennen kann.

Der Runner hat original einen dezentralen zum Boostport versetzten Brennraum, die Rennköpfe aber alle einen zentralen, die backflow Winkel der Hauptüberströmer können also auf jeden Fall deutlichst reduziert werden, ich bin gespannt was das so bringt und was mir der Kolbenboden so sagen wird.

Zylinderschnitt.jpg

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Ist doch super uebersetzt - hut ab. Ich find das genial weil verstaendlich erklaert wesentliche Grundlagen der UeS-Gestaltung rueberkommen.

:-D:-D

Edit sagt sie kennt den engl. Originaltext nicht und haette das selbst natuerlich noch viiieel besser uebersetzt :-D

Bearbeitet von minikin222
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ich war in der zwischenzeit noch mal im team ein wenig an einem runnermotor bei. fazit: so lange du da nicht am einlass mächtig arbeit leistest, und so lange du die vorverdichtung nicht auf ein vernünftiges niveau runter bringst kannst du da an den überströmern treiben was du willst. ich behaupt einfach man rauscht da einlassmäßig in eine barriere und kann sich mit dem kram hintendran aussuchen bei welcher drehzahl das passiert, drüber kommt man so richtig nicht.

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Wegen der Spülwinkel werde ich mal die Grenzwinkel antesten, bin ja gespannt was sich wie ändert.

Für die Henkel links und rechts soll ich auch Kaltmetall rauklatschen, mir fehlt nur noch die zündende Idee wie ich es praktisch umsetze.

Ich dachte an kleine Schrauben rundherum im Zylinder als Notanker, eventuell sogar noch einen Blechstreifen als Bewährung?

Nur wie geh ich nun vor, Kleb ich erst oder fräs ich erst? Kleb ich innen auch etwas auf, oder vernachlässige ich es?

Wenn ich vorher auffräse dann möchte ich gern Schablonen bauen, nur wie, Wachskerne um die ich modelliere?

Fragen über Fragen bei denen ich mir noch nicht recht klar bin, aber man wird sehen, irgendwann werd ich einfach mal anfangen, meist gibt es sich ja ganz von allein. :-D

Zum Runner, Einlaß und VVD:

mit dem Einlaß bin ich glücklicherweise auf der "richtigen" Seite, in meinem neuen Block steckt eine Rotaxmembran drin (RS125 etc.)

Allerdings hat Wolle es immerhin geschafft aus einer SKR mit Malossi und PWK33 auf originaler Membran 27,7 herauszuholen, besser jedoch sein neuer HExenmotor. 37,4 PS, allerdings mit 58er Welle und 68er Kolben, mit TW Kit. (brauch ich nicht erwähnen, daß da S&S Superblasen hinter hängen oder? :-D )

Was ich sagen will, mit dem TW Kit hat man doch schon mal die VVD runter und einen guten Einlaß.

Alternativ habe ich bei Wolle angefragt ob er mir meine gute 650 Oi Malossilanghubwelle zur Lippenwelle flext, wollt er gern machen, bezweifelt aber den Sinn der Aktion. Ich hab mich da noch nicht recht mit auseinander gesetzt und sträube mich ein wenige meine Welle umarbeiten zu lassen, vlt teste ich es mal an einer originalen Welle, nur da ist der Faktor der VVD Änderung wesentlich geringer, da sie ja keine Vollwange ist.

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