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Weiterentwicklung der Schaltrollerszene


M210

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Keine der begehrten Mopeten wird weiterhin gebaut - selbst die 30 Jahre fabrizierte PX ist abgehakt.

Durch das Internet ist und war es in den vergangenen 10 Jahren möglich, das Hobby wirklich auf die Spitze zu treiben. Das heißt, nahezu jeder war im Stande, sich tiefgründig zu informieren, sich früher vergebens gesuchte Dinge zu ersteigern und überhaupt mit viel Recherche, Glück und Geld ein Modell an Land zu ziehen, dass er im Zeitalter der Printmedien nicht gefunden hätte.

Doch wie geht es weiter?

Werden die Fahrzeuge wohl weiterhin gesucht und gefunden?

Wohin werden sich die Preise entwickeln?

Wird ein Hobby noch Spaß machen, das angebunden ist an die Spritthematik?

Hat sich jemand in den 60er Jahren ein Moppet beiseite gestellt, so ist er heute damit richtig ordentlich uptodate. Doch fragt man sich ja wirklich, was in 30 Jahren ist, wenn unsere Fahrzeuge z.T. über 70+ sind und es immer weniger werden, wir selber gealtert und Bezin und Öl ein unbezahlbares Gut geworden sind.

Was denkt Ihr, wohin gehen wir? Werden die Runs weiter besucht werden? Wird es in 10 Jahren noch immer so viele Bekloppte geben, wie heute?

Einige hier sind seit 20 Jahren dabei und können sich sicher vorstellen, das Ganze weitere 20 Jahre zu durchleben und zu genießen.

Werdet Ihr dran festhalten?

Könnt Ihr Euch vorstellen zu verkaufen?

Könnt Ihr Euch vorstellen, heute zu verkaufen, Euch in 10 Jahren drüber zu ärgern und wiedereinzusteigen wie die Aussteiger Anfang/Mitte der 90er Jahre?

Der Grundgedanke der Diskussion ist, dass mir auffällt, dass doch jeder irgendwie derart bedient ist, wie er es sich gewünscht hat und demgegenüber immer wieder echte Hilights auf dem (internationalen) Markt auftauchen, deren Erbauer sich doch 100%ig nach kurzer Zeit schwarzärgern müssen, dieses oder jenes Moppet weggegeben zu haben, weil es unwiederbringlich ist.

Eure Meinungen? Abschätzungen? Kristallkugeln?

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Top-Benutzer in diesem Thema

Die Produktion von Puch 500 und FIAT 500 ruht nun mittlerweile auch schon eine halbe Ewigkeit, die Szene rund um die Rennsemmeln ist aber belebter denn je, trotz pervers hoher Spritpreise und keinerlei Aussicht auf Besserung. Ähnliches erwarte ich auch beim italienischen Schaltmetall. Die Anzahl an Alltagsmofas in schaltbarem Echtblech wird sich wohl drastisch verringern, die "Szene", eigentlich ein ekelhafter Ausdruck, rückt noch ein wenig näher und wird noch ein bisschen elitärer gegenüber Joghurtbechern, die sich Stück für Stück in das angestammte Jagdreviert des reingeborenen Scooterboys der 80er Jahre drängen werden. Irgendwann wird die PX zu einem gefragten Oldtimer und die COSA ein Sammlerstück sein. Falschgetaktete Formwandler a la GTS sind dann Standard am Run.

Den Kern des Ganzen bilden aber sicherlich auch noch in 20 Jahren ein paar Irre mit Blech unterm Hintern. In den 90er Jahre gabs ja auch schon mal so etwas wie Auflösungserscheinungen weil damals halt einfach die Luft aus dem Ereignis Rollerszene war.

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Na, die Amis verblasen 20 Liter um auf ein Treffen zu fahren, da wird man doch den Roller auch bei teureren Spritpreisen nicht stehen lassen.

Ob das Hobby wirklich Sinn macht ist eine Frage auf die ich keine Anwort finde. Verkaufen werde ich aus irgendeiner Tankstellenlaune heraus sicherlich nicht. Es rechnet sich ja auch heute nicht wirklich. Ich könnt ja auch die Karren verkaufen, die ich so gut wie gar nicht fahre ? mache ich aber ja auch nicht.

Ich würde wohl die Dinger irgendwann mal verscherbeln, wenn ich so arg in finanzielle Bedrängniss käme, das ich die Karren nicht mit gutem Gewissen behalten kann. Aus anderen Gründen aber wohl nicht.

Was meinen Wagen betrifft, dessen Restauration ansteht, so überlege ich aber schon, ob ich das Ding tatsächlich angehe. Ca. 5 Jahre restaurieren und meine komplette Knete versenken für eine recht ungewisse Zukunft der Karre? Ich glaub ich lass mir mit der Entscheidung noch Zeit bis nächstes Jahr.

Die, die ihre Kisten aus Überzeugung bewegen, derzeit sowieso schon ein vielfaches des Wertes investieren, die werden die Dinger auch weiterhin besitzen und bewegen.

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Stirbt die Tsene schon wieder? :-D

Verkaufen auf keinen Fall. Man sieht ja, wie sich die Preise momentan entwickeln und gelegentlich tauchen ja auch hier Wiedereinsteiger auf, die sich darüber nur noch wundern bzw. ärgern, weil sie "damals" alles für Äpfel und Eier verkauft haben.

Sicher kann es sein, dass der Hype irgendwann abflaut und im speziellen die Rundlicht-Fuffi Blase dann platzt wie der transkontinentale Immobilienbereich. Aber dann dürfte es in der Mehrzahl diejenigen treffen, die tsenig nicht involviert sind, sondern inspiriert durch irgendeine Kaffee/Kräuterschnaps/Klamottenwerbung viel zu teuer einen total toll/süüüüß/hinguckerig "restaurierten" Roller, gerne auch südostasiatischer Provenienz, gekauft haben. Um solche Leute bzw. deren Geld täte es mir nicht leid.

Runs bzw. das Programm werden vermutlich mit den Leuten altern, heute sind Kinder doch auch keine Seltenheit mehr auf Treffen. Schätze, dass auch da die britische Insel dem hiesigen Trend einige Jahre voraus ist. Wenn man sich mal die übellaunigen Leserbriefe in der Scootering bezüglich familienunfreundlicher Treffengelände bzw. nicht verfügbarer Duschen/Kinderbespaßung/festen Unterkünften ansieht und andererseits immer wieder über fehlendes "young blood" gejammert bzw. über Möglichkeiten solches für die Sache zu interessieren diskutiert wird, kann man ungefähr erahnen, wie es in ein paar Jahren hierzulande ablaufen wird.

Bearbeitet von sidewalksurfer
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Zum Motorhuhn:

Genau das ist mein Ansatz. Aus Geldnöten heraus ließen sich ein paar Stücke der Sammlung veräußern.

Doch sind das -um ehrlich zu sein- doch keine wirklich hohen Geldbeträge, die man so einspielt und die verkauften Fahrzeuge sehe ich wirklich aus nahezu unwiederbringlich an.

Jaja, ganz genau...- das sind meine Gedanken.... Eher ließe sich das Hobby auf Null reduzieren und auf Zeit einfrieren, als überstürzte Verkäufe zu tätigen, denen man von der ersten Sekunde an nachheult.

Das Autohobby sehe ich im Übrigen genauso. Was sind 115,- für Versicherung und 150,- für die Steuer für das halbe Jahr, wenn ich nur maximal 3000,- für die Karre bekäme, die schon heute als Youngtimer angesehen ist. Würde ich jemals erwachsen und suchte dann ein klassisches Fahrzeug, würde ich mir selber die Eier abschlagen bei dem Gedanken, damals die Chromschleuder hergegeben zu haben.

Warum also tauchen immer wieder seltene Vespas und Lambrettas auf? Mit dem bisi Geld (im besten Falle normalerweiße max. 6 T?) kommt man doch nicht langfristig davon. :-D

@ Bürgersteiggleiter: so hoffe ich das! :-D

Bearbeitet von M210
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da es sich heute gerade zu um eine Modeerscheinung handelt eine Vespa zu fahren >> ital. flair :-D und der markt einfach zu überlaufen ist wird sich sicher in den nächsten 10 jahren die gemeinde wieder gesund schrumpfen >> hoffentlich :-D

Werdet Ihr dran festhalten?
>> definitiv gibts was schöneres als auf einen run lauter gleichgesinnte verückte zu treffen :wheeeha:
Könnt Ihr Euch vorstellen zu verkaufen?
NEVER eher das gegenteil wird der fall sein und wen ich mal in der kiste bin bekommt mein sohnemann das ganze zeug >> soll der sich dann damit rumärgern :wheeeha:
Könnt Ihr Euch vorstellen, heute zu verkaufen, Euch in 10 Jahren drüber zu ärgern und wiedereinzusteigen wie die Aussteiger Anfang/Mitte der 90er Jahre?
siehe oben

rally221

Bearbeitet von rally221
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Doch sind das -um ehrlich zu sein- doch keine wirklich hohen Geldbeträge, die man so einspielt und die verkauften Fahrzeuge sehe ich wirklich aus nahezu unwiederbringlich an.

Das konnte/musste man ja leider an Deiner Ring of Fire sehen :-D

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Man mag ja über den Heinkelroller und erst recht über die Heinkelfahrer als solche denken was man will. Aber die Dinger werden auch schon seit über 43 Jahren nicht mehr produziert und trotzdem gibt es noch über 5000 organisierte Fahrer und noch mehr Fahrzeuge.

OK, die Heinkeltreffen sind "altersgerecht" und eine "normaler" Run gefällt mir auch viel besser, aber immerhin kommen da beim Jahrestreffen immer noch über fünfhundert Fahrer zusammen.

Billiger, bedingt durch das Austerben der Erstbesitzer, werden die Teile auch nicht, es finden sich anscheinend immer noch genügend Käufer jüngeren Alters, die gefallen an dem Altherrensofa finden.

Sehe das entspannt für die Zukunft.

Bearbeitet von dongoyo
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Also ich für meinen Teil kümmer mich relativ nullwertig um meine Rente, werde entsprechend wohl später mal auf die Schnauze fallen. Sollte es dann noch eine ernsthafte Szene geben, die nicht nur 150,- für die ollen Kisten zahlt ? die man ja sowieso nur mit Sprit bewegen kann den es aber nimmer gibt ? dann wird mich das freuen.

Sollten die Dinger mal einen heftigen Wertverlust haben und das zu einem Zeitpunkt wo ich das Geld nötiger hätte als die Karren ? ja dann hab ich wohl Pech gehabt.

Ausserdem gehe ich mal davon aus, dass dieser Zeitpunkt sowie erst in einem Alter eintreten wird, wo ich körperlich sowieso nimmer in der Lage bin mich auf so eine Kiste zu setzen. Vermutlich also in ca. 10 Jahren :-D

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Das konnte/musste man ja leider an Deiner Ring of Fire sehen :-D

Das sehe ich anders. Der Grund für den Verkauf war die Neuanschaffung eines weiteren Projektes. Der Verkauf vor eineinhalb Jahren war nicht ertragreich, ermöglichte mir aber den Aufbau der neuen Lambretta.

Das große echte Glück war, dass der Käufer einen Hang hat zur Erhaltung besonderer Vespas. Ich kann mir sicher sein, dass die RoF in diesem Zustand erhalten bleibt, solange sie in seinem Besitz ist. Er fährt und hegt den Roller, als sei es meiner. Das ist in Ordnung.

Zudem war das eine PX, die ich nicht vergleichen mag mit anderen Fahrzeugen, deren Produktionszahlen nur knapp maximal im 5-stelligen Bereich liegen.

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Der Verkauf vor eineinhalb Jahren war nicht ertragreich...

Das ist halt der Punkt gewesen, wenn man sieht was mittlerweile für "Standardmodelle" gezahlt wird. Aber naja, das ändert sich hoffentlich nach dem momentanen Hype wieder...

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Die Frage ist doch auch ob man von dem Virus loskommt...

Ich kenne einige Leute (mich eingeschlossen) die zwischendurch die ganze Sache schon mehr oder weniger an den Nagel

gehangen hatten, irgendwie aber mittlerweile mit viel Enthusiasmus wieder dabei sind.

Man schnuppert mal in andere Szenen rein, sei es KFZ/Hot Rod/Youngtimer oder Harley/Supermoto/Yoghurtbecher...aber irgendwie ist da immer noch eine Vespa oder Lambretta mit im Hinterköpfchen.

Auch interessant wieviele Tattoowierer ihre Wurzeln in der Blechrollerszene haben.

Für viele ist die Rollerei numal die Einstiegsdroge gewesen, Führerschein mit 16...welches Fahrzeug ist günstig und zuverlässig

um mobil zu sein...>>ne olle Vespa.

So war es zumindest ende der 80er und in den 90ern...bis die Automatics in diese Regionen kamen.

Neulich war ich mal auf einer Automatik-Custom Show vom SCK in Köln.

Erstaunlich was manche Leute aus ihren Rollern machen; vergleichbar mit dem Custom-Blechrollern aus den 90ern;

ok, etwa gleiche Altersklasse...nur 15 Jahre versetzt...

Die Preisexplosion einiger Blechroller konnte ja niemand voraussehen, ist aber meiner Meinung nach darauf zurückzuführen

das sich viele Leute die heute verheiratet sind und fest im Sattel sitzen wieder an die "gute alte Zeit" zurückerinnern

und die Knete haben sich einen Roller so aufzubauen/aufbauen zu lassen, wie sie schon immer haben wollten.

Platz für nen Roller gibts immer irgendwo...

Und da die Fahrzeuge nicht mehr werden (ich weis nicht genau wieviele ich geschlachtet habe) ist ja mittlerweile

schon der Import aus Spanien (Motovespa) ein gutes Geschäft, von den "Oldie-Schmieden" in Fernost mal ganz abzusehen..

Also auch wenn der Sprit demnächst 3 Euro kosten wird, wird es mit Sicherheit noch genügend Leute geben die

ihre Jolle frisieren um bei schönem Wetter damit bisschen rumzueiern...und nen Heidenspass dabei haben !

Die Zeiten wo es 1000 Leute und mehr auf Run`s gegeben hat sind sowieso schon lange vorbei.

Die meisten Leute die ich kenne (in meinem Alter) fahren eh nur noch einige ausgewählte Treffen in der näheren Umgebung an...mit max 1 Übernachtung...(mich eingeschlossen :-D )...

:-D

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Benzinpreise und Kosten des Unterhalts werden kein Verkaufsargument sein. Unsere Mopeten verbrauchen vergleichsweise zu wenig dafür, das sieht doch bei einem Ami oder großmotorigem Youngtimer der im Alltagsbetrieb bewegt wird deutlich anders aus.

Die Interessen ändern sich auch mal, selbst wenn man seit 20 Jahren diesem Hobby frönt. Das ist mit allen anderen Hobbys und Liebhabereien auch so. Zumindest da sind wir nix besonderes. Jeder kennt Leute die über viele Jahre dabei waren und immer "NIE" gesagt haben, wenn´s ums Aufhören ging. Und ZACK auf einmal sind ´se wech. :-D

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Zu Preisen und Altersvorsorge:

Nach ca. 5 jähriger weiblich bedingter mehr-oder-weniger-Abstinenz betreibe ich das Hobby seit ca. 7 Jahren wieder mit vorher nie dagewesener Intensität. Glücklicherweise konnte ich den Fuhrpark vor dem aktuellen Boom erweitern. Wenn ich sehe, dass heute Fahrzeuge und Teile lockerst für das 2-4 fache des seinerzeitigen Preises über den (oftmals virtuellen) Tresen gehen, freut mich das doch sehr. Habe letztens mal grob überschlagen und würde den momentan theoretisch erzielbaren Verkaufspreis des Garageninhaltes auf annähernd 20k Euro schätzen. Und da ist noch nicht mal was besonders seltenes darunter. So eine Rendite dürfte legal auf andere Weise kaum erzielbar sein.

Ich schätze, dass es vielen anderen ähnlich geht. Selbst wenn der Trend sich in 5 Jahren wieder erledigt haben sollte, gehe ich nicht davon aus, Verluste zu machen. Und Gleichgesinnte wird es meiner Meinung nach auch noch geben, wenn es keinen Sprit mehr geben sollte. Ein Verkauf zur Rettung der Rente -und sei es nur für Ausstellungsszwecke im Wohnzimmer- sollte dann immer noch möglich sein, selbst wenn es zum inflationsbereinigten Selbstkostenpreis wäre. Dann gabs zwar keine Zinsen, aber den Spaß an der Sache sollte es doch wert gewesen sein.

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und zur totgefahren-problematik:

früher wurden kleine schwarz-weiss-aufnahmen von mehr oder weniger hübschen damen unter der laden-

theke weitergereicht und titten in einem großen printmedium waren vor 30 jahren auch noch nicht denkbar.

heute, verkauft sich sogar flüssigblumendünger ohne eine blanke brust im hintergrund nur schleppend.

meine gratis-fernsehzeitung hat auch knapp bekleidete b-promis auf dem cover und wenn ich's härter mag,

dann geb ich in google "ficken" ein und bekomme einen sack voll hits bei denen ich entweder sofort zu-

schauen, mir einen runterladen oder sogar wünsche äußern kann wie ich's gern hätt.

ficken, so richtig, nicht virtuell, tu ich immernoch ganz gern ...

ich denke mit der rollerei verhält ess sich ähnlich ... auch wenn das angebot an tuningteilen, wissen und

szeneaffinem merchandising mittlerweile schier endlos ist, draufsetzen und fahren ist nach wie vor unbe-

zahlbar. ich war grad 2 wochen in urlaub - die erste fahrt hab ich noch am abend der heimkehr absolviert.

ich denke das gefühl kann nicht sterben. angefixt.

b

Bearbeitet von Bluenote
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Ich bin nicht seit 20 Jahren Rollerfahrer, und gehöre auch sicher nicht zur "Szene". Ich habe eher durch Zufall mit dem Rollerfahren angefangen: Ende der 90er habe ich auf einem Oldtimermarkt eine mäßig erhaltene Primavera gesehen, die ich dann, weil ich als Student ein billiges, unkompliziertes Fahrzeug brauchte, für 250,- DM einfach "mitgenommen" habe. Mit der Zeit wurden es dann - wie üblich - immer mehr...

Ich fahre gerne Roller, klar, aber ich könnte mir auch vorstellen, irgendwann alle Vespas zu verkaufen, und mit was anderem anzufangen. Ein völlig anderes Hobby, eine Suzuki GSX-R1100 zum Beispiel, ein VW Käfer oder was Nettes mit nem V8.

Ich würde jedenfalls nie sagen "ohne Roller gehts nicht" - und mal ehrlich, mal Hand aufs Herz, mal nur so unter uns: Damit bin ich sicher nicht alleine.

Auch denke ich, dass die mittlerweile ziemlich heftigen Preise viele mögliche Neueinsteiger abschrecken. Mag sein, dass dadurch die Nachfrage geringer wird, die Preise wieder fallen, oder zumindest gleich bleiben, keine Ahnung, wer sowas zuverlässig vorraus sagen kann, braucht nicht arbeiten. Aber bisher folgten bei den meisten Fahrzeugen Preisrückgänge auf heftig steigende Preise. Hohe Spritpreise sehe ich hingegen nicht als Grund, zu verkaufen. Dafür verbrauchen unsere Mühlen einfach zu wenig.

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Keine der begehrten Mopeten wird weiterhin gebaut - selbst die 30 Jahre fabrizierte PX ist abgehakt.

Vorgestern habe ich meine neue LML bekommen, Euro3 Norm - also es gibt da schon noch was Neues als "Einstiegsdroge" oder als stylisch vertretbares Altagsmoped um die "echten" Schätzchen zu schonen.

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mach mir über das thema in letzter zeit auch immer mehr gedanken. weniger zu den runs als zu den fahrzeugen. hab mal so überschlagsmässig zusammengezählt. aktueller realistisch erzielbarer marktwert meiner fahrzeuge irgendwo zw. 11 und 15tsd. ist aber in absehbarer zeit absolut kein thema. nur was tun wenn der sprit alle bzw. unleistbar teuer ist? das moped ins wohnzimmer stellen als staubfänger? verkaufen ist dann nimma. ich hoffe stark auf alternativen zum sprit. weil ich kann mir das sehr wohl vorstellen nocheinmal 21 jahre rollerfahren dranzuhängen. sogar mehr. spass machts ja.

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Wird ein Hobby noch Spaß machen, das angebunden ist an die Spritthematik?

Wie auch bei den Blechrollerfahrzeugen gilt : Zuschlagen wenn´s am günstigsten ist und alla Mad-Max Vorräte bunkern.

Verkaufen werde ich in absehbarer Zeit keine meiner liebgewonnenen Kisten.

Bei der Preisentwicklung der letzten Jahren ist eine SS im Keller doch eine bessere Altersvorsorge als jede Riester-Rente !!

Bearbeitet von oehli
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Klar gibt's genug Leuts die ihre Karren verkaufen würden. Es gibt vielee Fähnchen im Wind. Ich selber zähle mich nicht dazu und kann mir nicht vorstellen ein Hobby aufzugeben, dass ich 20 Jahre lang nicht einfach nur betrieben, sondern gelebt habe. Der größte Teil meiner Zeit und meines Geldes geht ins Hobby. Ich lerne jeden Tag, versuche mich an Fertigkeiten die ich nicht jetzt sondern morgen brauche. Ich lese viel und informiere mich auch anders zu dem Thema. Ich treffe Leute und tausche Erfahrungen aus. Und das soll ich von jetzt auf Gleich aus einer Laune heraus oder wegen hohem Spritpreis aufgeben und die vorhergegangene Zeit und den Aufwand einfach als vorbei betrachten? Ne, ich bin mir mehr als sicher, dass ich ? wie gesagt wenn finanziell und gesundheitlich vertretbar ? noch mal 20 Jahre anhänge.

Bearbeitet von Motorhuhn
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Momentan scheint das mit der Sprit-Problematik ja echt ein Thema zu sein, wo sich viele Gedanken machen. Ist ja auch nicht verkehrt. Ich gehe auch davon aus, daß Benzin in den nächsten Jahren weiter im Preis steigen wird. Ich glaube allerdings nicht, daß wir in Kürze gar keine Treibstoffe mehr zur Verfügung haben. Von daher könnte ich mir sogar vorstellen, daß Motorroller (und auch die alten Kisten) in den nächsten Jahren sogar wieder an Bedeutung als Nutzfahrzeug gewinnen. Für kurze Wege im städtischen Bereich macht doch z.B. eine PK mit 75 ccm, die 3 Liter verbraucht mehr Sinn, als die meisten PKW.

Die Szene wird es auch weiterhin geben, lediglich der Trend zu Regionalisierung (der sich aber eh schon seit den 90er jahren abzeichnet) wird sich wohl weiter verstärken.

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Ich finde nicht, dass der Zenit erreicht ist, bezüglich der "Szene". Alles ist doch erwachsener geworden, die Treffen besser, die Preise steigen und die Leute machen sich ernsthaftere Gedanken zur Technik (Auspuffprojekte etc.)/Restaurierung.

Ich sehe keinen Abwärtstrend, im Gegenteil.

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Ich gehe auch davon aus, daß Benzin in den nächsten Jahren weiter im Preis steigen wird. Ich glaube allerdings nicht, daß wir in Kürze gar keine Treibstoffe mehr zur Verfügung haben.

Ich glaube sogar daß Benzin irgendwann wieder billiger wird, nämlich dann wenn es so teuer ist daß die breite Masse auf alternative

Treibstoffe umschwenkt und die Industrie auch Ersatzstoffe zur Warenproduktion ohne Erdöl gefunden hat. Dann nämlich bleiben

die Ölscheichs auf ihrem Zeugs sitzen und müssens für lau hergeben. :wheeeha:

Abgesehen davon ist die Vespa eh Hobby und da machts auch nix wenn ich den Sprit in der Apotheke kaufen muß.

Wobei ich mir auch vorstellen könnte daß wenn eines Tages das Motortuningthema durch ist sich das GSF mit seinen

überragenden Entwicklungsresourcen dem Rapsöl-Zweitaktdiesel zuwendet. Zwar könnte man auch mit Alkohol fahren,

einfaches Umdüsen genügt, das Zeugs wär mir dann aber doch echt zu schade dafür. :-D

:-D

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Ohne Not verkauf' ich gar nix. Ausser evtl. meiner XL2. :-D Wie meine Oma schon immer sagte: die Roller, die nicht bewegt werden "fressen kein Brot". Weil ich Hammel damals nicht den Motorradführerschein gemacht habe, bin ich smallframebedingt im Aktionsradius beschränkt. Jetzt habe ich keine Kohle mehr dafür übrig. Dafür benutze ich aber (fast) täglich meine Alltagsfuffi um zur Arbeit zu fahren etc. Die laufenden Kosten halten sich ja (noch) in Grenzen. Wie das mal sein wiird, wenn der Markt zu klein für klein für Reproteile wird? Besser nicht ausmalen.

Plastikroller werden meiner Meinung nach wichtiger, da sie gerade im städtischen Bereich eine gute Alternative zum kleinen Zweitauto darstellen. In den letzten Jahren sind auch "klassische" Vespas wieder chic geworden. Mittlerweile sehe ich sogar manchmal Hip Hop--Kids nach meinem Pöttchen schielen. Ist das schlimm, wenn Leute sich Vespas kaufen, die nicht schrauber- oder szenemässig einsteigen? Ich finde nicht. Die einen halten die paar echten Schrauberläden am Leben, die anderen werden früher oder später vielleicht an Ausfahrten oder so teilnehmen. Spätestens wenn die ersten Reparaturen anstehen und der Geldbeutel keinen Gang in die Werkstatt hergibt, wird der Riemen auf Google gelegt. :-D Und dann ist man sehr schnell im gsf, ist im Gespräch mit anderen Rollerfahrern und dann ergibt sich schon der eine oder andere Kontakt.

Ich habe den Eindruck, die Kids definieren sich in der Mehrzahl nicht mehr über eine Gruppierung, zu der sie gehören wollen und deren Verhaltens- und Dresscodes sie sich bedingungslos unterwerfen. Es wird mehr geschaut, was einem persönlich etwas bringt. Wenn es Rollerfahren und- schrauben mit anderen ist, ist es eben das. Ohne sich sozusagen den Rucksack umzuhängen, der beim Rollerfahren mitgeliefert wird.

Zur eigentlichen Szene kann ich nix sagen, gehöre ich auch nicht zu. Dem Teil, der irgendwie auf den Scooterboys der 80er basiert, wird es meiner nach wie allen anderen Jugendkulturen gehen: sie verschwinden immer mehr aus der Öffentlichkeit und werden immer "subbkulturiger". Die Protagonisten werden immer älter, und es kommt immer weniger Nachwuchs. Ob das ein Problem ist, kann ich nicht beurteilen. Solange diejenigen, die dabei sind ihren Spass haben, ist doch alles O.K.? Es geht ja nicht um einen Verein, der Nachwuchs braucht.

Klassische Motorroller stellen in der Evolution der menschlichen Fortbewegung auf auf zwei Rädern den nicht mehr zu überbietemnden Gipfel dar. :wheeeha::wheeeha: Wo sonst, wenn nicht auf einem Schaltroller, fährt man smart, elegant und in menschenwürdiger Haltung? Ich sehe mich auch als Opi auf der Vespa fahren, warum nicht? Im Gegensatz zu Motorrädern, bei denen ein eher "rebellischer" Rucksack mitgeliefert wird, ist ein alter Mensch auf einem Roller nicht albern. Ich sag' nur Zahnarzt oder Anwalt auf der Harley...Mir müssen Sie schon den Lenker aus den kalten starren Händen reissen. :wheeeha:

Von daher: Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Bearbeitet von einszufuffzig
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Ich sehe das Thema zweigeteilt: Einmal die Rollerfahrer und -besitzer an sich und einmal die "Scene" mit ihren Treffen. Die Entwicklung von beidem ist interessanterweise getrennt voneinander.

Die "Scene" hatte Mitte der 90er einen Wahnsinns Schub, was sich in den grössten bisher dagewesenen Treffen zeigte. Aber mit wem? Waren das wirklich Rollerfahrer im eigentlichen Sinn? Wenn man sich alleine das Treffengelände anschaute, konnte man diese Frage mit einem klaren Nein beantworten: Es waren mehr Autos als Roller da. Aber diese Leute waren nicht inder Lage, die Scene wirklich zu ändern, sie haben sie nur kurzfristig beeinflusst, z.B. hinsichtlich der zu hörenden Musik. Die klassische "Runmucke" wurde zeitweise deutlich zurückgedfrängt. Irgendwann haben die den Bock verloren und die Treffen gehörten wieder uns. Ich denke, das war ein sehr gesunder Schrumpfungsprozess, weg vom Kommerz, hin zum dem, was ein Run oder Treffen sein soll.

Ähnlich sehe ich bei dem Rollerfahrern und -besitzern. Die Vespa erlebt derzeit einen Boom, alles ist Retro, jeder will so ein stylisches Gefährt haben. Aber sind das Rollerfahrer im eigentlichen Sinn, wie die meisten es hier definieren würden? Sicher nicht, es sind Trittbrettfahrer, die einer Modeströmung nacheifern. Als Folge haben wir unter steigenden Preisen zu leiden (oder beim Verkauf können wir auch davon profitieren). Aber diese Mode geht vorbei, irgendwann ist etwas anderes stylisch und dann werden die ganzen Yuppies ihre Kisten wieder verkaufen und die Preise sinken.

Und beide Entwicklungen haben den jeweils anderen Bereich nicht beeinflusst. Als die Scene boomte, gab es nicht mehr Rollerfahrer, und wo die Vespa als Fahrzeug jetzt boomt, kommen trotzdem nicht deutlich mehr Leute auf Treffen.

Ich sehe unser Hobby eigentlich als recht stabil an. Ein leichter Aufwärtstrend ist derzeit zu sehen, was m.E. an der Alterstruktur liegt. Viele von damals haben zwischenzeitlich eine Familie gegründet, sich vom Rollerfahren zurückgezogen und entdecken es jetzt, wo die Familieplanung abgeschlossen und selbige in sicherem Fahrwasser ist, das Hobby wieder für sich. Außerdem entwickeln sich auch neue Aspekte: Beschleunigungsrennen gab es schonm immer auf den Treffen, aber die Qualität - jetzt auch mit der neuen überregionalen Meisterschaft - bekommt doch eine andere Qualität. Es gibt Rennen, einerseits ESC, andererseits Oldirennen wie den Kölner Kurs. Und natürlich die "Scene" mit ihren Runs, die Nighter und die sammelwütigen Oldirestaurierer.

Meine Meinung: Es gibt kein allgemeines Abflauen, nur mal vielleicht ein Abflauen in einzelnen Bereichen (vielleicht stirbt irgendwann die Rennscene oder die "Scene" mit ihren Runs stirbt wegen Überalterung aus). Liebhaber für alte Roller werden sich immer finden, ändern werden sich die Schwerpunkte, auf die sich die Anhänger konzentrieren.

Ach ja: Ich verkaufe nicht :-D

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ich denke auch, daß sich die einzelnen aspekte der rollerfahrerei irgendwie wieder verschieben werden, wobei der kern, das hobby vespa an sich, natürlich bleibt.

der retro-trend verlagert sich wahrscheinlich (vielleicht wird kreidler florett fahren "in", die automatics oder simson schwalbe.. wer weiß) und es werden wieder runtergerittene "vollrestaurationen" den markt bereichern.

die preise für die fahrzeuge werden vermutlich wieder irgendwann fallen. wo sind wir eigentlich preismäßig jetzt? schon an der spitze, oder wirds noch schlimmer?

über die ersatz- und tuningteile denk ich etwas anders. vermutlich werden die preislich eher weiter steigen. zur zeit gibts ne hohe nachfrage und die käufer haben die kohle auch und bezahlen preise, die vor jahren noch als wucher galten. wenn der retro-trend abflaut, wird die nachfrage sinken und es besteht die gefahr, daß der ganze schaltrollerzubehörmarkt unrentabel wird. vielleicht wird die produktion für manche unserer heißgeliebten tuningteile eingestellt werden.

bei den ersatz- und verschleißteilen wird es sicher schlimmer werden. die qualität ist manchmal schon jetzt echt grenzwertig und viele teile bleiben auch manchmal über längere zeit nicht lieferbar. aber kleine lichtblicke bleiben: wenn ich an die geflochtenen züge denke, die es seit "kurzem" gibt, geht mir einer ab :-D

einen zusammenhang zwischen dem hobby an sich und den spritpreisen kann ich nicht erkennen. wird meine erachtens nach überbewertet.

zur szene: ich könnte mir vorstellen, daß der rennsporttrend der letzten jahre irgendwann wieder abflaut. da braucht man nur die altersentwicklung und den zahlenmäßig recht sparsamen "nachwuchs" (zu dem ich mich selbst übrigens zähle, auch wenns schon straff auf die 30 zugeht) zu betrachten. es wär sehr schade, aber möglich.

vielleicht sind auch irgendwann wieder die originalen motoren beliebter. wie oft hört man jetzt schon das sehnsuchtsvolle seufzen nach alltags- und reisetauglichen originalmotoren.

als sicher darf wohl gelten, daß viele, die ihre vespen deswegen haben, weil es grad hip ist, längerfristig nicht mehr dabei sind.

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