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Hallo Gemeinde. Erstmal möchte ich alles aktiven Schreibern und Schraubern im GSF für die vielen Tips, Anregungen und Anleitungen danken. Bisher habe ich auf jede Frage auch eine Antwort gefunden, ohne ellenlange, neue Topics zu eröffnen. Nun nutze ich auch einmal die Möglichkeit, Euch den jeweils aktuellen Stand meines Projektes vorzustellen. Ich habe also eine 1970er V50 mit umgebautem Motor gekauft. Ich werde aber selber einen Motor bauen, der Rest soll möglicht original daherkommen. Da am Rahmen einiges zu tun ist, komme ich um eine Komplett-Restauration nicht herum. Der Roller ist bereits zerlegt und weist reichlich Schäden auf. Neben dem Trittblech und den Spannungsrissen hat es auch die Stossdämpferaufnahme erwischt. Die neue Grimeca Scheibenbremse hab ich zur Probe mal montiert und passt nach leichten Umbauten auch. Der Bitubo ist auch schon zerlegt, um die Kolbenstange auch um 2,5 cm zu kürzen und das Gewinde nachzuschneiden. Ferner ist die Gabel nun um 9mm abgedreht und um 20mm gekürzt, also insgesamt fast 3cm tiefer als original. Eine neues Bodenblech habe ich eingeschweisst, sowie den Halter für die Bremspumpe im Handschuhfach montiert. Den Geber werde ich aus optischen Gründen nicht an der Gabel, sondern im Handschuhfach montieren, wozu ich allerdings eine andere Hydraulikleitung und Durchführungen im Rahmen benötige. Die Durchführung für den Bremszug ist auch schon fertig, ebenso für die Flexleitung zur Bremse. Vom Bremshebel läuft der Bremszug nicht mehr in die Gabel, sondern in den Rahmen und endet im Handschuhfach, wozu ich ein kleines Rohr in den Rahmen geschweisst habe. Die Stahlflex-Bremsleitung ist auch durch den Rahmen geführt, wozu ich einen Trichter geschweisst habe, der unter der Kaskade durch den Rahmen kommt. Dann führe ich die Leitung von hinten in die Gabel, vorne verlässt sie die Gabel durch das originale Loch und geht zur Scheibenbremse. Die Stahlflexleitung habe ich auch zur Probe montiert, passt auch gut. Sie ist dünner als ich dachte, so sind die angefertigten Führungen und Bohrungen ausreichend groß. Danach habe ich mit der Topfbürste ca 25 kg Spachtel vom Heck entfernt und alle überflüssigen Löcher entfernt. Anschließend habe ich noch 5mm Rundstahl In die Falz geswchweißt, um auch künftig Spannungsrissen vorzubeugen. Dann habe ich meinen PK80 Motor zerlegt und gereinigt. Von Innen sieht er ziemlich gut aus, alle Gewinde sind ok, nur die Aufnahme des untersten Gehäusebolzens ist komplett abgerissen. Nach der Montage der neuen Schaltklaue von DRT und der Kugeln und Feder mit eigenem Spezialwerkzeug habe ich versucht den kurzen 4. Gang von Zirri einzubauen. Nicht so einfach, da der kleine Tannenbaum anders ist als der originale. Der 2.Gang des kleinen Baums schleift am 1.Gang des Großen Baums. Da ich die Position der Gangräder auf der Welle nicht anders distanzieren kann habe ich versucht den kleinen Baum anders zu distanzieren, geht aber auch nicht so einfach. Als nächstes habe ich die ganze Antriebswelle um 1 mm versetzt, dann passt alles. Dazu habe ich auf der Seite der Bremse 1mm abgedreht, benötige auf der Getriebeseite dann ein Distanzstück. Nun habe ich Kurbelwelle und Zylinder anepasst. Da aber die ETS-Vollwangenwelle an der Schwungmasse einen grösseren Durchmesser hat, habe ich die kleine Motorhälfte auf der Standbohrmaschine ausgefräst. Ferner musste ich noch eine Nut einfräsen, da das Pleul über die Kurbelwellenbacken heraussteht. Hat auch alles gut geklappt, nur bin ich beim Fräsen in die Bohrung des versenkten Gehäusebolzens unter der Zündgrundplatte gestoßen. Dieses Loch habe ich aufgefräst und mit 2K-Aluminium repariert. An der größen Gehäusehälfte habe ich die Dichfläche des Drehschiebers entfernt und für das Pleul ebenfalls eine Nut eingefräst. Jetzt läuft die Welle, ohne zu schleifen. Ich werde den 136er Malossi Zylinder verwenden, dessen Überströmer leicht angepasst werden. Mit der 54er ETS-Welle und einer 0,6mm Fudi erreiche ich eine Quetschkante von 1,3 mm, den Vorauslass habe ich auf 30 Grad gefräst. Hier sieht man schon ganz gut, wie groß die Überstömer geworden sind. Vielleicht ziehe ich alles noch ein wenig in die Breite. Auf jeden Fall ist da noch genug Dichtfläche übrig. Die Fräsarbeiten hab ich mit einem Dremel und teilweise mit der flexiblen Welle gemacht. Der Fräser war aus dem Set von Aldi, hat echt gut geklappt. Was noch folgt ist der Feinschliff. Danach habe ich den Motor um 10 mm nach rechts versetzt, um den Spurversatz durch das GSF-Breitreifenkit auszugleichen. Dazu habe ich einfach die Aufhängung des Motor mit der Flex gekürzt und auf der Gegenseite ein 10 mm Distanzstück montiert. Nachher soll hier wieder Alu aufgeschweißt werden, um den Silentblöcken vernünftig Halt zu geben. Dann noch schnell alles zusammengesteckt und in den Roller gehängt. Die Backen brauche ich tatsächlich nicht verbreitern, worüber ich echt froh bin. Auch die Bohrung für den Stoßdämpfer habe ich um 10mm versetzt, nun steht der Dämpfer auch wieder gerade. Durch den Versatz des Motors passte natürlich auch der Malossi-Ansaugstutzen nicht mehr mittig in die Durchführung des Chassis. Da ich den viel zu großen Ausschnitt im Rahmen schon wieder instand gesetzt habe, wollte ich diesen nicht wieder ändern. Also habe ich mich entschlossen einen eigenen Ansaugstutzen im Durchmesser des Vergaser zu bauen; also 28 mm Innenmaß. Von einem anderen Projekt habe ich noch einen neuen Repro-Koti, den ich durch dengeln, aufschneiden und verschweissen so modifiziert habe, dass eine Ausbuchtung für den Bitubo-Dämpfer entstanden ist. So ist es zwar nicht gerade unauffällig, aber der Kotflügel ist insgesamt schlanker und sitzt auch fast mittig. Zur Besfestigung habe ich die Bohrungen des Kotis verschweisst und die der PK-Gabel auf den Kotflügelubertragen und neu gebohrt. Die seitliche Verschraubung ist jetzt in einem neu angeschweisstem Stück Flacheisen an der Gabel. Da ich doch schon Einiges an Zeit und Geld in diesen Roller gesteckt habe (und noch kein Ende abzusehen ist) habe ich mich gegen das Kunstoff-Chrom-Billig-Rücklicht entschieden. Zum Anpassen habe ich das `63 V50 Antik-Rücklicht aus Alu-Guss bestellt. Ein altes 50N oder PK- Rücklicht spendet aber die Aufnahme einer Soffite, sodass ich das Bremslicht trotzdem "nachrüsten" kann, indem ich eine zweite Halterung einbaue. Der Rahmen und die anderen Teile hab ich vom Sandstrahler geholt und zum Lackierer gebracht. Insgesamt ist der Rahmen in wesendlich schlechterem Zustand als ich dachte. Die Stoßdämpferaufnahme hinten ist durchgerostet, das Beinschild hat nen Knick, die Falz am Heck ist hinüber und es sind auch noch viele Dellen vorhanden. Nebenbei hab ich mir noch eine GfK-Monobank besorgt, die ersmal mit lackiert werden soll. Ob die auch gemütlich ist, wird sich zeigen. Meinen Motor habe ich beim Alu-Schweißer abgegeben, um dort den Spurversatz auszugleichen und und den ausgerissenen Motorbolzen unten reparieren zu lassen. Über weitere Fortschritte werde ich natürlich gerne berichten...

Schade. Hatte mich gedanklich auf Sprengstoff und ne Menge Wut und Gewalt eingestellt. Immer diese Softlösungen. Besten Dank für den Beisteher. Beisteher sind immer gut!

Eine gute Bekannte von mir hat in Neuseeland relativ lange gebackpackt. Immer wenn die Kohle alle war -> Kiwis gepflückt (sagte aber auch, dass das scheisse ist). Ich glaub die macht das schon zum 3ten mal in den letzten paar Jahren. Hier malochen und Kohle ranschaffen, dann paar Monate da runter. @Champ: Der müsste das gewesen sein. War damals am Telefon super korrekt

Ich hab mir son Korn mal rausschneiden lassen, davor voll in die Hose gemacht aber dank Betäubungstropfen im Auge nix gespürt. Nach ner halben Stunde war der ambulante Spuk vorbei, danach ein bis zwei Tage Augenklappe und gut. Am Mittelohr hab ich nix bekommen. PS.: Hab´s machen lassen, weil son´n Korn am Auge ja nicht grad schön ist und es sonst da bleibt. Ach ja, gute Besserung noch

Sehe ich genauso. Vielleicht ist er ja auch eher Medienaffin, bzw. dort tätig und die Professionalität rührt daher? Anyway. Gut produziert, gut präsentiert.

Moin! Nu mit anderer sitzbank und Gayrelli

Noch 2ma schlafen...

So nach einem sehr ausführlichen und wie immer netten Telefonat mit dem Kobold, haben wir den Fehler wohl lokalisiert. Es scheint an den "italienischen" Toleranzen zu liegen. Und zwar hat der Kobold schon des öfteren wohl festgestellt das sich beim Zusammenbau die Kurbelwelle um 2 bis 3 hundertstell in Richtung DS-Fläche bewegt. Dies hat in Kombination mit den Bauseitig liegenden Toleranzen der KuWe und der zu genau gearbeiteden neuen DS-Fläche dazu geführt das es ein wenig im Freilauf hakt... Kurz um das Phänomen ist dem Kobold bekannt der bereits sein Verfahren der DS- bearbeitung daraufhin optimiert hat. Leider erst nach meinem Gehäuse ... Aber dem tollen Service aus dem Norden sei Dank... bekomme ich doch eine kostenlose Nachbearbeitung des Gehäuses... Da sach mal einer Service Wüste Deutschland merci Kobold Viele Grüße, Phill