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Hallo, ein paar hier kennen mich sicher schon aus dem ´´Plug and Play Tuning´´ Thema, richtig, der mit dem Pinasco. Ich bin, als langjähriger Motorradfahrer, lange Zeit mit dem Thema schwanger gegangen, mir, solange es noch welche gibt, noch einen echten ´´Zweedaggd-Blech-Schalt-Roller zuzulegen. Die Überlegung war, entweder eine alte Vespa (so bis zu 20 jahe alt) zu erwerben, oder aber, solange es noch die sogenannten ´´letzten´´ (´´allerletzten´´ würde besser passen, wie ich inzwischen teuer erfahren musste)gibt, da zuzuschlagen. Nachdem ich einerseits nicht die Zeit und auch nicht den aureichenden Platz habe um mich selbst intensiv um einen alten Roller zu kümmern und man bei einem Gebrauchtkauf ja nie so genau weiß was der liebe Vorbesitzer so alles mit dem Ding getrieben hat, und andrerseits letztes jahr noch sogenannte ´´letzte´´ PX fabrikneu mit Tageszulassung angeboten wurden, habe ich mich für den Erwerb einer solchen entschieden. Ich muss hier noch kurz einfügen, dass ich von Vespa-Technik im speziellen zwar wenig Ahnung habe, aber andrerseits was Technik, Maschinenbau und Motorentechnik anbelangt, nicht ganz unerfahren bin. Nun ja, gekauft, und dann begann, eigentlich schon von Beginn an, ein inzwischen nervzehrender Leidensweg. Gleich von Anfang an habe ich festgestellt, dass die Mühle nirgendwo auch nur ein Gramm Fett, Öl oder sonstige Schmiermittel aufwies. Egal ob Bodenzüge, Bremszug, Bedienhebel, Schaltrohr oder Gasgriff, alles furztrocken Auf dem Weg zum Freundlichen (das ist nicht der bei dem ich die Mühle gekauft habe, sondern ein sogenannter ´´Freier Händler´´ in meiner Heimatstadt, den ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann) ist mir dann auch noch der untere/hintere Schraubnippel vom Kupplungszug geflogen, so dass ich die Mühle ohne Kupplung dort hin quälen musste. Der Freundliche hat mir dann für wirklich kleines Geld alles abgeschmiert und die wichtigsten Schrauben mal überprüft. Da die Kiste dazu auf der Bühne stand, hatte ich zum ersten Mal in Ruhe und aus aller Nähe die Gelegenheit, die wirklich außerordentliche Lackqualität dieser ´´neuen´´ Kiste zu bestaunen. Erstaunlich mit wie wenig Lack man bei einem Roller auskommen kann. Bei ca 800 km war die Kiste zu dem hier in einem anderen Thema beschriebenen Umbau auf Pinasco und PEP 2 wieder beim freundlichen, wobei dieser mich darauf aufmerksam machte, dass der Motor an den Gehäusehälften, zumindest für einen neuen Motor, doch sehr stark schwitzt. Umbau wurde ausgeführt (wen es nochmal interessiert, den Pinasco kann ich uneingeschränkt empfehlen, den PEP 2 kann man sich, ohene diesen schlechtreden zu wollen, in der von mir verwendeten Konfiguration schenken. Keine Verbesserung gegenüber O-Topf Piaggio). Und letzte Woche ging der Spaß dann richtig los. Ölflecken unter dem geparkten Roller, und zwar aus den Gehäusehälften. Die Kiste siffte richtig !!!! Und das bei ca 1200 km Also wieder zum Freundlichen, ich bin mittlerweile sein bester Freund, kurze Debatte mit dem Entschluss: AUFMACHEN !! Motor wurde also durch den Freundlichen ausgebaut und gespalten (wohlgemerkt, ein neuer Motor mit 1200 km Laufleitung), der Freundliche rief mich an und sagte, ich solle doch mal vorbeikommen: Ich hätte Kotzen können. Eine solch miserable Gussqualität habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, innen und aussen voller Lunker und Pickel, die bearbeiteten gefrästen Dichtflächen eine Katastrophe, hier wundert es nicht, dass die Kiste sifft. Und als zusätzliches Bonbon obendrein hat man wohl beim Zusammenbau ein Kurbelwellenlager in der Gehäusehälfte verkantet eingesetzt und dann mit Gewalt ´´reingedonnert´´, der Lagersitz sieht entsprechend aus. Der andere, gegenüberliegende Lagersitz ist nicht vollflächig gefräst, nur zu ca. 3/4, da hier einfach Gussmaterial fehlt. Bei meinem Freundlichen konnte ich mir aus dessen Bestand ältere Gehäusegussteile (ca 10 bis 20 jahre alt) anschauen, kein Vergleich mit diesem unsäglichen Pfusch meiner Kiste. Ich weiß nicht ob ich heulen oder kotzen soll ! Was solls, irgendwie muss ich da jetzt durch. Wenn ich jetzt bei einem Händler oder in einem Internetshop ´´neue´´ Gehäusehälften bestelle, bekomme ich wahrscheinlich genau die Qualität die ich bereits habe. Und die entweder hier oder in der E-Bucht gebraucht angebotenen Gehäusehälften sind fast ausnahmslos irgendwie bearbeitet oder werden nicht ohne Grund verhökert. Mein Freundlicher hat mir zugesichert, dass er die Mühle dicht bekommt ( er meinte er könne ja eine Schweissnaht drum rum legen), aber Spaß ist das inzwischen nicht mehr. Ich weiß, ich habe aus diesem und anderen Foren schon mehrfach Hinweise erhalten, dass es um die Qualität der sogenannten ´´letzten´´ PX wirklich nicht mehr gut aussah, aber ich musste das hier mal loswerden. Und wenn ich dadurch nur einen Einzigen davon abhalten kann, den gleichen Fehler wie ich zu begehen, dann hat das Thema seinen Zweck erfüllt. Grüsse Hans Übrigens: Suche dringend gut erhaltene, unverbastelte ältere (!!!) PX-Gehäusehälften für Getrenntschmierung, letztes Modell, aber bitte nachweisbar so ca. 10 jahre alt1 Punkt
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http://www.youtube.com/watch?v=_jlE3LquG9g!!! is er http://www.youtube.com/watch?v=m4dXLTHC2fA1 Punkt
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yeahhhh Mindelheim??? http://www.youtube.com/watch?v=ImFLvwIIM54 ich hol Dich aufm Weg einfach ab!!!1 Punkt
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OT-Gelaber mal ausgeblendet. Bitte beim Thema bleiben, Danke.1 Punkt
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Nachdem anscheinend sehr viele immer wieder das Problem der Vergasereinstellung haben und im Forum der Wunsch nach einer etwas umfassenderen Anleitung besteht, werde ich jetzt schokoladenostereiergestärkt meine Erfahrungen und Tipps zu dem Thema schreiben. Soll nicht heißen , dass ich jeden Vergaser problemlos 100% eingestellt bekomme oder nicht auch schon etliche hysterische Anfälle und Heulkrämpfe hinter mir habe, weil ich es einfach nicht geschafft habe. Gundsätzliches: Bevor man anfängt den Vergaser (welches Fabrikat auch immer ) einzustellen, muß man sich über dessen Funktionsweise und Aufbau bewusst sein. Wie so ein Ding funktioniert kann man in jedem Motorradbuch nachlesen. Konkrete Einstellangaben sind vor allen Dingen dann sinnlos, wenn mache Leute zwischendurch immer wieder verwundert neue Düsen und Schrauben entdecken, die ihnen vorher noch nie ?aufgefallen? waren oder sich sogar do-it-yourself-mäßig kurzerhand selber eine ?basteln?. Des weiteren macht Vergaser einstellen auch keinen Spaß, wenn man mit 3 angegammelten Düsen, die man unten aus der Werkzeugkiste gepopelt hat, seinen mühsam gefrästen und wahrscheinlich noch polierten! Motor versucht auf Höchstleistung zu bekommen. Last, but not least , Vergaser kann man nicht an einem Nachmittag einstellen! Einfahren Der Motor muß mit richtig bedüstem Vergaser eingefahren werden. Ich weiß auch, dass das nicht so leicht möglich ist, weil man nicht Vollgas fahren sollte. Aber dann lieber alles zu fett, als mit komplett uneingestellten Vergaser zu fahren. Also bitte nicht das schon öfters beschriebene ?Erstmal fahre ich ein, dann bedüse ich den Vergaser?. Noch was: die Beschreibung ?zu mager? und ?zu fett? bezieht sich auf das Benzin-Luft-Gemisch und nicht auf das Öl-Benzin-Gemisch. ?Ich kipp mehr Öl zum Einfahren rein, dann wird er fetter? stimmt nicht (auch schon gelesen)! Das Thema Einfahren und Reiber usw. wurde schon im Thema ?Kolbereiber? ausführlich beschrieben. VOLLGAS Den Vollgasbereich stellt man maßgebend mit der Hauptdüse ein. Man sollte immer mit der Hauptdüse beginnen , da sie alle anderen Bereiche mit beeinflusst. Man begibt sich mit dem Roller auf eine möglicht lange ebene ( besser noch minimal ansteigende) Strecke und reißt den Hahn auf. Vorher bedüst man den Vergaser mit der fettesten HD, auch wenn sie jenseits von Gut und Böse liegt. Kommt der Motor jetzt überhaupt nicht auf Touren und stottert und verschluckt sich am laufenden Meter , darf man die Arme heben und sich getrost freuen! Warum? Weil man es geschafft hat, den Motor zum Drosseln zu bringen und man nun weiß, dass es nur noch besser werden kann. Wer einmal versucht hat, einen Nebenluft ziehenden Motor zum Drosseln zu bringen, der weiß, dass man sich darüber wirklich freuen kann. Somit wäre der zweite Fall auch beschrieben. Bekommt man ihn auch mit tierisch fetten Düsen nicht zum drosseln, liegt es meiner Erfahrung nach fast immer an Nebenluft (Simmerringe!). Jetzt fängt man an mit der Hauptdüse immer magerer zu werden , und man wird merken, dass der Motor immer agiler wird und die Höchstgeschwindigkeit zunimmt. Die Höchstgeschwindigkeit ist eigentlich erst mal ein guter Indikator für die richtige Düse. Des weiteren kontrolliert man die Zündkerze indem man während der Vollgasfahrt Kupplung zieht und die Zündung unterbricht. ( Dabei geht mir allerdings auch immer der Arsch auf Grundeis, da ich bei Höchstgeschwindigkeit lieber meine Fingerchen am Lenker hab, als am Gepäckfach rumzufummeln). Man rollt aus und sieht sich das Kerzenbild an. Aber Achtung, die altgedienten Weisheiten mit rehbraunem Kerzenbild usw. sind nicht ohne weiteres anwendbar, da heutige Kraftstoffe andere Kerzenbilder erzeugen. Da kenne ich mich aber nicht mit aus, so dass da mal ein anderer darüber referieren sollte. Ich hab auf jeden Fall schon lange kein klassisch rehbaunes Kerzenbild gehabt. Während dieser Vollgasprügelei sollte man als lebensfroher Mensch immer die Finger an der Kupplung haben und genau auf das Motorgeräusch hören, ob er etwa zu mager läuft oder Klemmen will. Und wie hört sich ein zu mager laufender Motor an? Er wird auf jeden Fall irgendwie heller und man hat das Gefühl der Motor quält sich ungemein und hat im schlimmsten Fall schon Aussetzter. Man muß im Laufe der Zeit ein Gefühl für diese Motorgeräusche entwickeln. Ich habe vor ein paar Jahren schlicht und ergreifend mal einen Polini mit voller Absicht solange aufgelassen, bis er gerieben hat, nur weil ich neugierig war , wie sich so was ankündigt , anfühlt und vorher anhört. (Außerdem wollte ich auch mal die Ätznatronmethode testen). Mit Hand an der Kupplung ist das relativ ungefährlich und man weiß dann ein für allemal, wann Schluß ist. Zu fette Vergasereinstellung hört sich übrigens eher dumpf und so traktormäßig an. Dann gibt es da noch den Tipp mit dem Choke. Zieht man den Choke bei Vollgas und der Motor rennt schneller, ist man zu mager. Sollte diese funktionieren, so liegt man aber schon meilenweit zu mager und sollte schleunigst fetter bedüsen. Das ist echt allergröbste Einstellung! Ein Polini macht so was nicht lange mit. Hat man also irgendwann das Gefühl, dass man genau die richtige Düse gefunden hat, geht man wieder eine Nummer fetter und man ist dauerhaft auf der richtigen Seite. Ach ja, ein Themperaturmesser ist natürlich spitzte fürs Einstellen. HALBGAS Der Halbgasbereich sollte genauso sorgfältig eingestellt werden wie der Vollgasbereich. Wer denkt der Kolben kann nur bei Vollgas klemmen, der irrt. Streng nach Vorschrift könnte man den Vergaser bei ½ bis ¾ Stellung feststellen und eigentlich das gleiche machen , wie im Vollgasbereich. Also Höchstgeschwindigkeit, Kerze Motorgeräusche und Themperatur kontrollieren. Mache ich aber auch nicht. Ich fahre erst mal auf einer langen graden Stecke immer mit c.a. gleicher Gasstellung und teste , wie er am schnellsten und saubersten läuft. Also nicht zu mager, was sich z.B. durch Zündaussetzer, sehr helles , unangenehmes Motorengeräusch äußert, und auch nicht zu fett. Ist er zu fett , klingt es dumpf und er hält unter Umständen die Geschwindigkeit nicht. In der nächsten Phase teste ich das Beschleunigungsverhalten. Das kann man aber nicht testen , wenn man den Hahn komplett aufreißt. Man muß ?langsam? herausbeschleunigen und der Motor muß der Gasstellung folgen. Hierbei kommt es nun aber fast nur noch auf das Gefühl an. Der Motor sollte halt auf jede Gasstellung sauber reagieren, keine Löcher , kein Verschlucken. Wie man das idiotensicher hinbekommt hab ich auch noch nicht herausgefunden. Hier heißt es testen bis man zufrieden ist. Bin auch schon mal mit schlechter abgestimmten Vergaser wieder nach Hause gefahren, weil ich zu blöd war , die Ursprungswerte zu notieren. (was man auf jeden fall immer machen sollte.) EDIT 2004: Ein zu magerer mittlerer Bereich kann sich zB. auch dadurch äußern, daß der Motor wieder etwas beschleunigt, wenn man etwas vom Gas geht. Ursache ist, daß das Gemisch durch das Schließen wieder angereichert und somit die Leistung gesteigert wird. Sehr stark kann man das imho bei den 24si bemerken. LEERLAUF Motor erst mal richtig warm fahren. Dann erhöhe ich im Stand die Leerlaufdrehzahl so, daß der Motor recht rund läuft ohne zu "töckern". Leerlaufdüse erstmal so wählen, daß du mit Sicherheit zu fett bist. Wenn du ihn allerdings gar nicht auf Drehzahl kommst, kannste direkt etwas magerer werden. So wenn man einigermaßen in dem richtigen Düsenbereich liegt, merkt man am langsamen herein und herausdrehen der Gemischeinstellschraube daß die Drehzahl zu oder abnimmt. Mußt du jetzt die Schraube fast ganz hereindrehen , um auf höhere Drehzahlen zu kommen, kannst du eine Nummer magerer wählen. Irgendwann hast du den Bereich getroffen, wo du die höchste Drehzahl erreicht hast. Du wirst dich wundern wie der Motor dann im Stand nur durch herein und herausdrehen der Schraube reagiert. Aber die Grunddrehzahl muß schon einigermaßen hoch sein für das Einstellen. So und jetzt auf die Piste. Ich fahre dann im 2. Gang ca. 30 bis 40 km/h auf einer graden Strecke (am besten richtig lang). Der Motor muß bei gleicher Gasstellung diese Geschwindigkeit halten können. Stur den Gasgriff auf Position halten. Wenn er nun Aussetzer hat und anfängt zu stottern und die Geschwindigkeit nicht halten kann, dann ist er zu mager und du mußt über die Gemischeinstellschraube wieder etwas fetter werden. Tuckert er so vor sich hin und es klingt eher zu dumpf, mußt du halt magerer werden. Aber Achtung , hier mußt du dich auf dein Gefühl verlassen. Mit eindeutig lesbaren Zündkerzen und Rauchwolken aus dem Auspuff kannst du nicht mehr rechnen. Am Besten würde diese Methode noch funktionieren , wenn du den Gasgriff in einer bestimmten Position feststellen würdest, und die erreichte Geschwindigkeit kontrollierst. Letzter Schritt ist das Testen des Beschleunigungsverhaltens. Also von einer niedrigen Drehzahl herausbeschleunigen und nach persönlichem Geschmack einstellen. geht aber nur noch um maximal 1/4 bis 1/2 Umdrehungen der Schaube. Verstellen kann sich so eine Schraube wahrscheilich, wenn die Feder ausgeleihert oder gar nicht da ist. Kleiner Literaturtip: "Besser machen; Arbeiten an Motorädern" ; Carl Hertweck von 1959!!. Ich hab noch kein Buch gefunden , wo so gut das Einfahren und Einstellen beschrieben ist, und auch noch witzig dabei. So ich hoffe damit einigen etwas helfen zu können. Hier jetzt noch die unterschiedlichen Vergaserfabrikate und deren Unterschiede zu erläutern ist mir zu anstrengend. Ich hoffe aber , dass auch noch anderer ihre Tipps und Tricks hier zur Verfügung stellen. Vor allen Dingen über Kerzenbilder. Gruß Manni1 Punkt