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Inhalte mit der höchsten Reputation am 19.05.2020 in allen Bereichen anzeigen
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Also wer Fräst und Dreht die Teile fürs gsf Getriebe. ich mach das Härten und die Überprüfung der gehärteten Teile....5 Punkte
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Fachleute hats überall, das ist nichts neues. Wenn man allerdings anfangen will um Begriffsdefinitionen zu diskutieren, dann wird man wohl nicht mehr fertig werden. Sieht man ja schin wenn es um Zustandsnoten und dergleichen geht. Allerdings: wer nun fordert, daß Fahrzeuge, welche nicht mehr im O-Lack sind, keinen Anspruch auf ein "H" haben, also das kann ich nicht nachvollziehen! Bin froh daß so jemand nicht darüber befindet ob ein bestimmtes Fahrzeug ein "H" bekommt oder nicht. Das soll nun nicht heißen daß jegliches Ü30 Gefährt zwingend in den Genuß dieses Sonderstatus kommen muß, aber dies aufgrund der Lackierung zu verwehren - da fällt mir auch nix mehr ein.3 Punkte
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Da ich beim junior nicht mehr viel erreiche ( also vespa fahrerisch ) Versuchs ich jetzt mit dem junior junior. Erste vespa fahrten mit 11 jahren. bisle hand angelegt hat er auch an seiner vespa3 Punkte
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Moin zusammen, auch wenn es mir in der Seele wehtun wird, denke ich über den verkauf meiner Golden Special nach. (Steht schon 1 Jahr auf der Hebebühne) Der "Witz" daran ist nur, dass sie zu 50% zerlegt ist. Somit die Frage, wie stark es den Wert mindert. Ich glaube vielen wäre es sogar recht, den Roller selbst zusammen zu bauen, anstatt ihn "verbastelt" zu bekommen. Deutsche Zulassung und Tüv, Bj.61 eingetragen für blinkerloses fahren. So gut wie alle Teile zum frischmachen dabei (Kabelbaum, Felgen, Reifen, Schläuche, Bremesbelege, Zusatzdämpfer mit Halter, TOP "Ersatzmotor" mit Mugello/ Variotronic/Gori-Box/...) Alle O-Teile inkl. O-Sitzbank in grün ohne Beschädigungen, Motor, Kabelbaum u.ä dabei. Und? Was könnte man für den Roller inkl. Teile verlangen? PS: Wenn ich mich davon trenne, nur im Ganzen. Die Teile haben mich ca. 2000,-€ gekostet2 Punkte
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Am besten ordentliche Reifen, SIP Bremsbeläge, Hupe, Tacho bis 120, Brems-, Fern- und Abblendlicht und ein Typenschild mit BJ an der Vespa haben und dann entweder Standart ET3 Daten ( egal welche Motornummer) eintragen lassen mit dem 19.19 shbc oder bei individuellem Setup ein Prüfstandsdiagramm aus dem die Motornummer mit Rahmennummer, Leistung und Höchstgeschwindigkeit im 4. Gang ersichtlich ist mitnehmen. Die Leistung sollte allerdings nicht mehr als 15-18 PS sein. Darüber wird meist ein Festigkeitsgutachten für den Rahmen gewünscht und da gibt es meines Wissens momentan kein gültiges. Natürlich gab's Eintragungen mit mehr Leistung und wird es auch noch weiterhin geben, aber dann meist mit Beziehungen, ahnungslosen TÜV Prüfer oder mit Zuhilfenahme eines Rollerladen der das schon öfters gemacht hat. Dies ist sicher die leichteste und etwas teuerere Methode. Aber wenn man rechnet wieviel Geld in eine Vespa fließt bis sie den eigenen Ansprüchen genügt, sollte man nicht daran sparen relativ legal zu fahren.2 Punkte
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Heute auch noch, aber die Puppen sind halt auch 30 Jahre älter geworden seit 19902 Punkte
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Diesen Schritt könnte man gehen, ob er zielführend ist wage ich zu bezweifeln. Wo die Grenze eines historischen Fahrzeugs liegt, ist schlichtweg Auslegungssache. Mein Volvo ist mittlerweile auch 30 Jahre alt. Als Oldtimer sehe ich ihn persönlich nicht. Zunächst sollte der Titel „Restaurator“ vom Staat geschützt werden. Es gibt nämlich durchaus Menschen die diesen Beruf jahrelang wissenschaftlich studieren und wissen was sie machen. In Abstimmung mit diesen Fachleuten sollten Kriterien für das H-Kennzeichen festgelegt werden. Ggf. H1, H2, HN (historisch-neu), oder wie man das Kind auch nennen will. Danach sollte man der ach so tollen Oldtimerszene und den Besitzerin unmissverständlich die Begriffe „Restauration“ und „Neuaufbau“ klarmachen. Da gibts super Material in Bild und Schrift. Nennt sich Charta von Turin. Ein Fahrzeug welches zum Beispiel neu lackiert wurde, mag es 20, 30 oder 40 Jahre alt sein, hat für mich keinen Anspruch auf das Prädikat „erhaltenswert“ und somit auf die Vorzüge des H-Kennzeichens. Der Auslieferungszustand wurde im Punkt der neuen Lackierung unwiederbringlich zerstört. Da dieser Aufwand der Pflege, Konservierung,... jahrelang nicht betrieben wurde, verstehe ich nicht warum man die Illusion schafft, es sei ein Gegenstand, der so einzigartig ist. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, dass nur Erstlackfahrzeuge „(historisch) wertvoll“ sind- es gibt durchaus sehr gute Fahrzeuge, die einen Neuaufbau durchlaufen haben. Ich habe hier einfach mal das Beispiel der Lackierung gewählt. Mit der Vermischung von Neuaufbau, Restauration und derzeitigen H-Kriterien komme ich einfach nicht klar. Es ist für mich unbegreiflich, dass sich jeder Hansel auf die Fahne oder auf neudeutsch „Firmenportfolio, schreiben kann, „ich restauriere auch Fahrzeuge“. Mit ein bisschen Owatrol hier und da, das Fahrzeug schön neu lackieren, mal ein bisschen Acetongerubbel ist es schlichtweg nicht getan. Wenn ich sehe was für ein Aufwand studierte Restauratoren betreiben wenn es zum Beispiel ans Thema „Freilegung, Festigung, Konservierung“ geht, wird einem anders. Allein aus wirtschaftlicher Sicht ist es ein Unding diesen Personen aufgrund ihres nicht geschützten Berufsbildes die Butter vom Brot zu kratzen! Das daraus resultierende Bild im Kopf eines Besitzers mit seinem „alten Schätzchen“ ist natürlich kein Wunder.2 Punkte
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Möchte man Box fahren, sollte man auf RT umsteigen. Das klingt doch wirklich als wenn man einen Auspuff um einen Motor herumbauen möchte und nicht anderes herum... Vielleicht sollte der Herr wissen, dass Auspuffanlagen nach der Charakteristik des Motors gebaut werden und nicht anders herum!2 Punkte
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@klugscheißer hat sich heute auf 3500 eingeschossen, egal ob schnöde PX oder Golden Special ... Das kann man schon so machen, dann ist es halt sch... :-)2 Punkte
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ach nöö, lass mal. das thema ist durch. zu anstrengend also jetzt nicht was du meinst, sondern das andere2 Punkte
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Grandios "Scheiße, der Ansauger hält nicht richtig auf dem Stutzen, da wäre es doch gut , wenn mein Beifahrer den Vergaser die näxten 400km einfach fest hält..." "Du müsstest mal rechts ran fahren, das Moped brennt" Lerneffekt : Bomberjacken sind nicht zum löschen geeignet... Guten Morgen, ihr schönen Menschen!2 Punkte
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Weil ich mir hier im GSF selber einen Wolf gesucht habe möchte ich hier kurz was zusammenfassen. Es ging darum einen originalen 2-Kanal-Sprint Motor aus 1966 auf elektronische (PX) Zündung mit 12V umzurüsten. Wie bekannt gibt es da ja seit Jahren schon diese Conversionwelle von Mazzucchelli, die limaseitig den Konus der PX hat und damit eine PX-Zündung aufnehmen kann. Dazu gibt es aber Berichte, dass diese Wellen einen sehr frühen Einlaßschluss haben (ca. 40nOT), also jedenfalls verlängert werden sollten und danach auch nachzuwuchten sind. Zudem kosten diese Wellen (gibts mit 57 und 60 Hub) um die 150 Steine. Ich bin dann hier auf ein Topic gestoßen, wo vor Erscheinen der Conversionwellen schon Leute versucht haben, eine originale 125er PX-Welle in die alten Gehäuse mit den zwei grossen KW-Lagern einzubauen. Es gab da auch ein paar Berichte dazu, wo dies scheinbar funktioniert hat. Ich fand das sehr spannend, weil PX-Wellen einerseits ja preisgünstig zu bekommen sind bzw. es eine große Auswahl an Herstellern gibt und andererseits diese käuflichen Conversionwellen aus der Schachtel - meiner Meinung nach - ja auch nicht so das gelbe vom Ei sind. Weil der Verbau einer 12V PX-Zündung in meinem Fall in einer kostengünstige Variante erfolgen sollte habe ich dies dann einfach auch mal versucht. Den link zum Gesamt-Topic, was mir grundsätzlich mal viel weitergeholfen hat, findet ihr hier: https://www.germanscooterforum.de/topic/87275-umbau-sprint-motor-6v-auf-12v-mazzucchelli-sprint-welle-wie-px-prinzip/ Meinen Einstieg in dieses Thema gibts dann ab hier: https://www.germanscooterforum.de/topic/87275-umbau-sprint-motor-6v-auf-12v-mazzucchelli-sprint-welle-wie-px-prinzip/?do=findComment&comment=1068987879 Mittlerweile läuft der so umgebaute Motor ziemlich gut PS: ich habe dieses Topic eröffnet weil der Titel im anderen "Gesamt-Topic" leider nicht den Inhalt widerspiegelt...1 Punkt
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Zurück hätte ich gerne -mein Sprint Gespann -die T4 225 (Simon, falls Du das hier liest...) -die Rally mit Getrenntschmierung (Knut, Du Sack!) Auf der T4 hatten u. a. Laurel Aitken und Erwin Stern unterschreiben...1 Punkt
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da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt :) Hab mich jetzt für die Klasse A an bzw. umgemeldet. Zum Eintragen gehts Huckepack im Auto :)1 Punkt
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Natürlich frisst sich die Mutter auf das Gewinde. Das ist ja der Sinn einer Quetschmutter. Und da bleiben dann natürlich Späne beim abdrehen über. Deswegen verwendet man die auch nur einmal, weil die Sicherung nach Gebrauch dahin ist.1 Punkt
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Sehr hilfreiche Antworten von euch! Ich liebäugele tatsächlich mit einer PX von @Rita Und wenn mal etwas ist, kaufe ich mir das Buch Schneider, belästige euch mit meinen Fragen, hole mir eine Kiste Bier, Schraube auf dem Bürgersteig und schiebe die Kiste notfalls zum heiligen Blechle. Klingt fast schon romantisch! Vielen Dank!1 Punkt
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Eine Dichtung ist ja "Einmal-Material". Also warum nicht einfach abziehen? Oder ist das Ding aus Edelstahl?1 Punkt
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Vor ungefähr fünf Jahren oder noch länger her, hab es hier in diesem Topic eine ziemlich konstante Gruppe. Ähnlich wie im Test. Da wurden tolle Themen abgearbeitet. Und da hat sich dann das Siezen irgendwann entwickelt. Der Großteil dieser Teilnehmer ist jetzt nicht mehr so häufig hier. Das Siezen ist, zumindest bei mir, manchmal noch geblieben.1 Punkt
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Besser als anders rum! Bist du sicher, dass es nicht umgekehrt ist? Hatte vor einigen Jahren mal den Fall "Cosa-Quetschmutter frisst 200er Originalwelle". Seitdem keine Quetschmuttern mehr!1 Punkt
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man muss sich aber auch jetzt nicht schon vor einer 2ten Welle in die Hose machen und die Hölle auf Erden beschwören, sondern sich an der aktuellen Situation erfreuen, Aktuell "nur" noch knapp unter 20k Infizierte. Kein Anstieg trotz Lockerungen..... zumindest bei uns..... ist halt auch ein Grund sich zu freuen..... Angeblich ist man auch fleißig und vor allem Erfolgreich bei der Entwicklung des Impfstoffes sowie eines Medikaments.....zumindest was man halt so lesen kann.....wird schon....Bauchgefühl und so Schleswig Holsteins meldet zum ersten mal gar keine Neuinfektion mehr.....1 Punkt
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Wenn eine 2. Welle kommt, dann wohl mit deutlich härteren Fronten als beim 1. Mal. Wer dann für den Schwedenweg ist, hier mal der Zwischenstand bis jetzt: Schweden hat sich mit seiner "ruhigen und kontrollierten" Taktik mittlerweile tapfer auf den weltweit 8. Platz in der Rubrik "Tote pro 1 Mio. Einwohner" vorgekämpft, noch vor den Niederlanden und den USA. Situation nach wie vor stabil instabil, Tendenz der Opferzahlen also weiterhin deutlich steigend, ebenso die Kurve der aktuell Infizierten, Prognose: alle Parameter gehen langsam, aber sicher, in ihre jeweilige Richtung weiter. Weil man sich ein paar Wochen Arschbacken zusammenkneifen geschenkt hat. (Und das bei nach wie vor ungeklärten eventuellen Spätfolgen auch bei milden Verläufen und akuten Komplikationen wie Kawasaki-Ähnliches-Syndrom bei einigen Kindern). Ob das der Volks-Psyche insgesamt wirklich besser tut, als mal 6-8 Wochen konsequent die Türen zuzumachen? Klingt (metaphorisch) wie wenn man eine Grippe oder Erkältung verschleppt. Geht meistens irgendwie, aber jeder Arzt empfiehlt auskurieren. Mal sehen, wie es im Herbst in D aussieht... Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/1 Punkt
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Da betreffend Auswahl der Materalien, beste Wärmebehandlung vorausgesetzt, so eine SF NW nach herkömmlichen Methoden, Fertigungsverfahren und vor allem der Gestaltung von der Stabilität ziemlich ausgereizt ist. Daher müssen ganz andere Wege betreffend Bauteilstabilität gegangen werden. Zu meinem Modi Vorschlag der NW vor einiger Zeit ist ein neuer wichtiger Aspekt dazugekommen. Bei einem Getriebehersteller wird das Anlasserritzel auf einem Freilauflager gelagert. Dadurch können die Stirnseitigen Ausfräsungen an der 1. Gang Verzahnung für das herkömmliche Kickerritzel entfallen. Das funzt, und das Rad muss nicht neu erfunden werden. Dadurch könnte eigentlich die Zahnbreite des 1. Ganges bis zum RiKuLa reichen. 2. Punkt Der Einstich zwischen 1. und 2. Gang, der für den Arbeitsgang stossen der Zähne benötigt wird, muss entfallen. Da selbst bei einer geschmiedeten NW der Faserverlauf durch den Einstich extrem unterbrochen wird. Mein Vorschlag betreffend NW vor langem, die Verzahnung des 1. Ganges wird mittels Senkerodieren, mit Drahtgeschnittenen Elektroden eingebracht. Der Übergang zwischen 1. und 2. Gang mit möglichst grossem Radius versehen, nach dem verzahnen bleiben richtig stabile Versteifungsrippen stehen. Die nutzbare Zahnbreite gestaltet man ca. 5/10 breiter, um beim ausdistanzieren des Gegenrades genügend Spielraum zu haben. Um diese Versteifungsrippen des 1. und 2. Ganges nicht zu schwächen, wird die Verzahnung des 2. Ganges nicht durchgefräst, da ja sonst von den Versteifungsrippen zwischen 1. und 2. Gang wieder einiges weggefräst werden würde. Hier wird die Verzahnung des 2. Ganges auch mit der gleichen Erodiertechnik, wie beim 1. Gang eingebracht. 3. und 4. Gangräder aufgeschrumpt oder mittels Verzahnung auf der NW, hat sich ja auch bewährt, jeweils 0,25mm Bund, um max. Gangradbreite zu erhalten. Alle Zahnräder, auch die NW werden "vor" der Wärmebehandlung "kugelgestrahlt", um eine möglichst hohe Verdichtung der Oberfläche zu erreichen. Damals wurde der Einwand gebracht, eine erodierte Oberfläche der Verzahnung läuft zu rau, zu schwergängig und zu laut. In der Erodiertechnik ist es möglich, durch letzten Arbeitsgang "schlichten" dermassen feine Oberflächen zu erzielen, das einige Argumente entkräften dürfte. Das letze Oberflächen Finish bringt dann das Kugelstrahlen. Wie schon geschrieben, NW muss geschmiedet werden, am besten in einem Gesenk, bei allen anderen Zahnrädern reicht ein schmieden ohne Gesenk. pr1 Punkt
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Alle wird schwierig, nach der NDS. Coronaordnung sind bis Ende August Rudeltreffen von mehr als 1.000 Personen nicht genehm. Davon ab: Ich würde eine Diskussion zur näxt WuRSt im entsprechenden Faden begrüßen. Ich halte das nicht so ohne weiteres möglich.1 Punkt
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Die fruehen 4T Huskies hatten keine oelpumpe bzw keine Ölförderung nach oben auszer der Steuerkette deswegen starben sehr viele den Märtyrertod auf der Autobahn. Ansonsten aber sehr lustig und bei Austausch des Plumber delight Auspuffkruemmers ziemlih Uuumpf! Rlg Christian @kon kalle Eine gut überarbeitete Bonnie ebenso wie Commando und fast (kW Lager obwohl da gibt's diverse meinungen) auch A65 ist eigentlich genauso zuverlässig wie ein Japaner, abgesehen von den Serviceintervallen! Fzr Genesis ist durchaus lustig ich fand eigentlich die 400er the sexiest ebenso wie bei der VFR aber ich nehme an es werden sich nur noch wenige Genesis in unverbastelten gutem Zustand finden lassen.1 Punkt
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Um die hohen Preise ein bisschen schön zu reden: ja, ein billiges Vergnügen ist die Vespa nicht! Aber: es ist ja auch nicht sooo schlecht, wenn die Karren, in welche man sein Geld versenkt einen gewissen Gegenwert darstellen. (Kauf Dir ein neues Auto, Motorrad,.... und schau, was es in zwei, drei Jahren noch wert ist). Und: wenn die Fahrzeuge teuer sind, dann gibt es auch Hersteller, welche hochwertige Ersatz- oder Tuningteile fertigen. kein Mensch macht das, wenn die zugehörigen Karren nix wert sind. BTW: als ich mit 15, 16 angefangen hab Zweiräder zu fahren, ging auch mein ganzes Geld hierfür drauf. Wer zu 50er Zeiten (und ich meine hier die Kleinkrafträder mit großem Schild) ins Arbeitsleben startete, der dürfte sich noch dran erinnern wie hoch beispielsweise die Versicherungsprämienen waren (bei mir gingen zwei Lehrlingslöhne dafür drauf, und da war man noch keinen Meter gefahren). Der schon damals teure Führerschein tat ein übriges zur klammen Kasse bei. Und an den Mopeds war auch andauernd was zu reparieren. Den Rest brachte man auf Beatabenden oder so durch.... Das Problem heutzutage ist wohl eher: die Jungs und Mädels haben zuviele Möglichkeiten, ihr Geld auzugeben (Handys, Elektronik, ...). Bei mir damals war man ohne Fahrzeug quasi schachmatt, das ist heute anders, die Prioritäten haben sich verschoben. Dennoch: ich bin der Meinung daß es aktuell gerade wieder mehr Jugendliche gibt, welche sich mit Alteisen befassen, gefühlt war das vor ein paar Jahren weniger junge Leute. Ich besuche öfter Oldtimermärkte und mach auch mit Kumpels zusammen einmal im Jahr selbst einen Stand. Da kriegt man schon mit wer sich da rumtreibt! und ich freue mich über jeden Jugendlichen, der ein altes Mofa/Moped/Roller/... Richtung Parkplatz schiebt! (Ich stelle gerade fest, daß ich irgendwie lauter sauteure Hobbys habe (Vespa, VW Bus, VW Käfer, Schlüter Bulldog, Kreidler/Hercules/Zündapp Mopeds,...). Gottseidank hat meine Frau Verständnis für meine Krankheit und versucht nicht, diese zu therapieren ....)1 Punkt
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Zu teuer finde ich komischerweise als Junger Bursch nicht. Ich bin selbst noch Azubi und hab mir meine erste 125er auch so neben der Schule mit Nebenjobs aufgebaut. Sonst hat ja auch jeder ein Iphone für 1100€? Der Tausender is sinvoller in einer 80er PX angelegt1 Punkt
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Ich fasse mal ausschnittsweise für mich zusammen:1 Punkt
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Alternative wäre vielleicht die Suche nach "Motovespa OR MV" im Oldies-Subforum und nur im Thementitel: https://www.germanscooterforum.de/search/?&q=Motovespa OR MV&type=forums_topic&nodes=22&search_and_or=or&search_in=titles&sortby=newest Gut, die TXen, Iris usw. kriegst Du damit nicht, SF auch nicht, also vielleicht dann doch lieber über alle Foren suchen: https://www.germanscooterforum.de/search/?q=Motovespa OR MV&quick=1&search_in=titles Wenn man sämtliche Motovespas erfassen wollte, bräuchte man entweder Unterkategorien für die Subforen Vespa PX, T5, Cosa etc., Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc. und Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc. oder aber ein Subforum Motovespa mit Unterkategorien Wideframe, Largeframe, Smallframe. Als wir vor Jahren mal die Subforen neu strukturiert haben, wollten wir die Rubriken eigentlich möglichst schlank halten Aber ich verstehe schon euer Anliegen und ich spreche ja nicht für die anderen Mods und vor allem Mike, also gerne weitere Meinungen und Vorschläge1 Punkt
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Bin bereits massiv am Gälisch pauken. Deich leann mas e do thoil e! (Zehn Bier bitte!) Wenn man es nur minimal falsch ausspricht, kann es statt dessen auch als "Die Engländer haben Euch nicht selten die Hucke vollgehauen" verstanden werden.1 Punkt
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Die Fahrt Hier die eher emotionalen Eindrücke. Die Strecke beschreibe ich in Post 4, je nach aktuellem Kenntnisstand. 18.05.2019 Tag 1 12:00 Uhr. Mole Fehmarn. Endlich geht´s los! Noch nicht so richtig, sondern „Anrollern Ferienstraße“ sozusagen. Da ich hier im Norden ansässig bin (zwischen Hamburg und Lübeck), und auf der eigentlichen Tour nicht 200 Km ZickZack fahren möchte, fahre ich die nördlichste Etappe separat. Dementsprechend kleines Gepäck. Karte Werkzeug Regenhose Stulle „La Nonna“, meine kleine Nuova von 1967 müsste klar sein. Am Liebsten würde ich mit ihr die gesamte Tour fahren, bin mir aber noch nicht im Klaren, ob ich für die lange, restliche Strecke, wegen des Gepäcks nicht lieber „Blue Mess“ nehme, meinen Reiseroller, eine Sprint Veloce von 1977. Obwohl die Anreise eigentlich nebensächlich ist, wollte ich nicht stumpf auf der Autobahn hinfahren. Also heute früh, gegen 08:00 Uhr los. Schön gemütlich durch die Holsteinische Schweiz. Es ist neblig, kalt, einsam. Und wunderschön. Zum Glück war ich nicht zu eitel und habe „Lang“ untergezogen. Hier an der Mole in Puttgarden ist „Hauen und Stechen“ angesagt. Hier kauft der Schwede seine Lebensmittel. Vor wenigen Jahren hat man hier ein großes Fährschiff festgemacht und außer Dienst gestellt. Der bordeigene, übliche Dutyfree-Shop, wurde „vergrößert“. Alle 4 Decks des Schiffes sind jetzt Dutyfree-Shop, größter in Europa! Unglaubliche (!) Mengen an Bier, Wein, Schnaps, ein paar Erdnüsse. Mit Gabelstaplern wird den jeweiligen Kunden (Privatpersonen) die gekaufte Ware auf Palletten zum Bus gebracht. In dutzenden von Bussen werden die Gepäckräume randlos vollgepackt und weil das ja nie und nimmer reichen kann, haben die meisten Busse einen Anhänger von der Größe eines handelsüblichen 7,5 Tonners. Ich überlege kurz, ob ich mir schnell ´n Liter Tanqueray No.10 kaufe, entscheide mich aber dagegen, will mir die gute Laune nicht verderben. Abfahrt! Die Strecke geht nett los, Durchfahrt durch Burg dann ätzend, wie immer. Gesteckt voll mit Touristen, Wochenende, Naherholung Hamburg, Boutiquen, Nepp, Pizza. Und Eis brauch ich jetzt noch nicht. Die Fehmarnsund-Brücke liegt jetzt in gleißender Sonne, bei der Anreise, vor einer Stunde, konnte ich die oberen Ausläufer der Bögen wegen des Nebels nicht sehen. Geht doch! Es gibt noch Hinweise Nach dem unvermeidbaren Stück Autobahn wird´s richtig schön. Weißenhaus, Lütjenburg, Malente, Eutin. Holsteinische Schweiz eben. Wunderschöne Waldpassagen, entlang an unzähligen Seen, alles dabei, von verwunschene Märchenwelt bis zweckdienlicher Schnellverbinder zwischen zwei Orten. Zwischendurch mal schnell fahren, ist ja auch nett. Ich muss nur immer wieder aufpassen, wenn die DFAO von den Hauptverbindungen abweicht. Die Hinweise sind schlecht, man will den Verkehr ja raushalten hier. Irgendwann juckt mein Nierengurt. Unmerklich erst, dann lästig, unerträglich, schmerzhaft. Ich muss anhalten, irgendetwas scheuert mich wund, ´ne naht, oder so. Ausziehen, nachsehen, nix zu sehen, alles gut. Geht wieder. Kurz vor Plön schießt ein Polizeiptransporter aus einer Nebenstraße und stellt sich quer vor den vor mir fahrenden Wagen. 3 Polizisten mit Maschinengewehren, schusssicheren Westen und Helmen springen raus. Klar wird, dass sie nicht wegen meines Auspuffs gekommen sind, sondern die Straße freihalten, für den dann ranbrausenden Konvoi von gleichartigen Fahrzeugen mit gleichgestalteten Besatzungen. Klar wird auch, dass diese Strecke auf nicht absehbare Zeit unpassierbar bleibt. Alles andere bleibt unklar. Ist mir egal, ich fahre ein Stück zurück und such mir einen Umweg durch die Wälder. Irgendwann juckt meine Unterhose, gleiche Reihenfolge wie vorher. Bei schmerzhaft halte ich an. Geht absolut gar nicht. Kann mich aber hier nicht öffentlich komplett entblößen. Gedanken an Biene oder Ameise (soll ja so ein Sekret ausscheiden können) kommen auf, vielleicht in Nacken gefallen. Großes Rumgeschüttel am Straßenrand. Endlich Ruhe. Ab Scharbeutz dann Ostsee! Timmendorfer Strand. Travemünde. Ja, wunderschön. Wenn man baden will ... Oder Fisch essen... Will ich nicht! Und „sehen und gesehen werden“ brauch ich auch nicht. Und Rollerfahren geht woanders schöner! Aber in Niendorf/O. macht Giuseppe das beste Eis der Welt. Ganz nah am Wasser. Pause. Eisbecher mit Cranberrys und 2 Espressi. Giuseppe freut sich wie immer und erzählt neueste Dönekes. Lübeck muß ich mir nicht ansehen, bin ja regelmäßig hier. Ein Abstecher muss aber sein: Pflichtfoto Hostentor. Wer das nicht hat, ist nicht im Norden gerollert. Die DFAO verläuft dann zum Glück erstmal auf der Ratzeburger Allee, Groß Grönau, Groß Sarau, wird erst hinter Pogeez zur Rennstrecke neue B207. Es kratzt am rechten Oberschenkel! „Die Sau krieg ich!“ Über einen großen Bereich des Oberschenkels, planvolles Quetschen, zerstoßen, hämmern, zerreiben während der Fahrt. Puh. Gewonnen !!! Ich fahre noch bis zur Abfahrt Ratzeburg. Und steige aus. Und genau hier werde ich wieder einsteigen! Bald. Und nach Berchtesgaden fahren! Bleiben ja nur noch ca. 1573 Km. Bleiben heute noch ca. 45 Km nach Hause. Bleibt noch Zeit vorher, für´n Eis am Ratzeburger See. Rückreise unspektakulär. Abfahrt 12:10 Uhr (08:00 Uhr) 165 Km DFAO 157 Km Anreise 20 Km 2 x verfahren und Umweg wegen SEK 44 Km Abreise 2 x tanken. 7,1 Liter Regionales Essen: Stulle Highlight: Gute Jahreszeit gewählt. Der Raps blüht und somit sieht es hier tatsächlich so aus, wie auf den allgegenwärtigen Postkarten. Eis des Tages: Crystallberry-Becher bei Giuseppe Gewinner des Tages: Siehe unten Defekte: Keine Defekte Epilog Tag 1: Auf der Treppe, hoch zu meiner Wohnung, schmerzt es wieder am Oberschenkel. Alarmmäßige Komplettentblößung. Nichts zu erkennen! Auf dem Parkett liegt rücklings ein schwarzer Rapskäfer und strampelt munter. Hab den widerstandsfähigen Weitgereisten in die Freiheit entlassen. 19.05.2019 Die vorläufige Grobplanung: Bald werde ich in Ratzeburg wieder einsteigen und die restliche Strecke fahren. Auf jeden Fall, bevor die Hauptferienzeit beginnt. Wenig Gepäck, wenig Ersatzteile, ich fahre ja schließlich nicht durch den Djungel, also mal nicht übertreiben. 10 Tage sollten reichen, mal schauen, was mich alles so vom Ziel abbringen wird. Ich werde nichts vorreservieren. Keine Ahnung was mich erwartet, wo ich anhalten will, oder ganz schnell weiter. Also wird spontan da gepennt, wo es schön kuschelig ist. Deshalb fahre ich ja außerhalb der Ferienzeit. Und dann, in Berchtesgaden??? Auch keine Ahnung. Die gleiche Strecke zurück? „Auto im Zug“ zurück nach HH? Verladen in kleinen Leihtransporter und wieder hoch? Oder einfach stumpf 2 Tage lang auf die Autobahn bis Lübeck? Wer weiß? Egal! ... oder einfach weiter nach Lucca? ... 03.06.2019 Die Großwetterlage hat sich nicht wirklich verbessert. Im Gegenzug kommen mir aber immer mehr blöde Termine in die Quere, ein Starttermin wäre nämlich heute gewesen, aber das ist ja nun Geschichte. Neue Idee lautet 10.06.2019 ! Passt mir nicht wirklich wegen Pfingsten und Trubel & Co., aber da kann ich jetzt keine Rücksicht mehr nehmen, denn wenn ich in einer Woche nicht loskomme, wird es hintenrum zu eng und dann müsste ich längerfristig verschieben. Heute mal frisches Gummi hinten und Ölwechsel. Ich hab´ mir einen Angeberaufkleber gebaut. Der kommt aber erst auf die Backe, wenn La Nonna und ich am Königssee angekommen sind. 08.06.2019Tag 2 Heute war kaum Zeit für Fotos, nicht mal für Eis, und schon gar nicht für Kultur. Ich wollte einfach nur fahren! Graue Wolken, aber den ganzen Tag kein Niederschlag. Und gute Temperatur bei 20 Grad. Der Wind war nicht böig. Der Sturm war es. Jetzt weiß ich auch, warum der Roller zwei Griffe am Lenker hat. Zum Festhalten. Meinhardt hat mich noch gebracht. Erst eine schöne Anreise nach Ratzeburg, dann bis Lauenburg auf'n Mittagssnack an der Elbe und beste Wünsche. Gute Gesellschaft ! Vor der Lüneburger Heide hatte ich etwas Angst. Ich kenne sie vom Durchfahren und erinnere sie als vollgestopfte Verkehrsadern mit Verkaufsständen vor jedem Haus, einem Touristenlokal nach dem anderen und Honig und Heidschnuckenhörnern und gestickten Tischdeckchen. Aber die DFAO läuft völlig anders. Jedesmal wenn ein Schild drohend in Richtung Autobahn oder größerem Ort hinweist, biegt sie einfach ab. Es bleiben schöne, kurvenreiche Straßen, traumhafte Alleen, kleine Dörfer ohne Menschen, tolle Walddurchfahrten. Traumhaft. Die Heide war übrigens ein riesiges Waldgebiet, bevor es über Jahrhunderte abgeholzt wurde, damit man in Lüneburg‘ in riesigen Pfannen, Salz kochen konnte. Heute wird jeder frische Baumkeimling entfernt, damit die „natürliche“ Heide nicht von Bäumen verdrängt wird. Immer mal wieder gibt es auch schnelle Teilstücke. Aber ich habe mir für diese Tour verordnet, dass die Tachonadel nicht den Sichtbereich verlassen darf, heißt, angezeigte ca. 110 Km/h, nach Abzug der Veglia-Toleranz reale 100 Km/h. In Wolfsburg sieht alles anders aus als auf meiner DFAO-Karte von 1994 und ich finde mein Sträßchen nicht wieder und die kleinen Orte sind nicht ausgeschildert. Als ich sie endlich habe, ist nach 3 Km Vollsperrung. 2. Tag, 2. Vollsperrung. Die Eingeborenen können mir auch nicht sagen, wie man das umgeht und nach Almke kommt. Die Unfallstelle ist nicht einzusehen. Aufräumfahrzeuge mit Riesenbürsten und Ölsaugern fahren durch. Einige Fahrradfahrer wollen sondieren, ob der Fahradweg passierbar ist und fahren los. Und eine Nuova sieht ja eigentlich aus wie eine V50... Kleines Nummernschild... Fahrradweg... Schleichfahrt im Fahrradpulk im Blaulichtgewitter. Waren alle sehr beschäftigt. Im Celler Land bleibt es gleich schön, aber man bekommt eine Ahnung von Hügeln, die Sicht wird weiter, erhabener. Und das dann zum Spätnachmittag, in die tief stehende Sonne hinein! Die Aller habe ich gefühlte 25 mal überquert. Und Orte von denen ich wusste, dass ich sie später durchfahren würde, waren nur 20 Km entfernt, aber in der falschen Richtung. Und nach 40 Km waren sie wieder 20 Km entfernt und nach einer halben Stunde wieder. Zielgerichtet fahren geht anders :) Bin heute 383 Km gefahren und „schon“ in Wolfenbüttel. Geiler Tag ! Freu mich auf den Harz morgen. Abfahrt 08:30 Ankunft 20:30 333 Km DFAO 50 Km Anreise 3 x tanken. 11,6 Liter Highlight: Erschöpftes Eisvogeljunges von Straße geholt. Konnte nach kurzer Erholungspause weiterfliegen Eis des Tages: Entfällt Gewinner des Tages: Eisvogel Plan für morgen: Kein Wind Defekte: Keine Defekte 09.06.2019Tag 3. Besser geht nicht! Boah, ist der Harz geil. Ich bin noch völlig euphorisiert. Heute späte Abfahrt, weil Sonntags das Frühstück erst ab 08:30 angeboten wird. Kaiserwetter. Blauer Himmel, Sonne, kein Wind. Beim Beladen tippt mir Thomas auf die Schulter, Rentner aus der Gegend von Magdeburg. Will wissen, ob ich den Harz bereise. Den Königssee kennt er nicht. Aber Berchtesgaden. Aufgrund meiner Ölflaschen konnte er mich als Kollegen identifizieren und zeigt mir stolz Fotos seiner Oldtimer, zwei MZ, eine Zündapp von '58 und den „Nachfolger der Schwalbe“, hatte ich noch nie gesehen und den Namen wieder vergessen. Abfahrt. Obwohl schon spät, bin ich völlig alleine. Leere Dörfer und Straßen. Nur Kurven. Kühle Kiefernwälder, sonnige Wiesen, der Mohn blüht. Und hügelig, 8% Gefälle, Steinschlagwarnungen. Hoch zur Okertalsperre. Unbeschreiblich. Fahrt auf Flusshöhe durch‘s Tal, im Schatten der Berge direkt neben der Fahrbahn. Wenige Meter rechts sprudelt die Oker, durch Bäume sichtbar. Dann höher und höher, Kurve, Kurve, Kurve. Auf dieser Teilstrecke sind allerdings sehr viele Motorräder unterwegs, die wissen, warum. Und es gibt zig Radarfallen und mehrere Verkehrskontrollen. Die wissen auch warum! Als er mich kommen sieht, schenkt mir der Polizist ein wohlwollen des Lächeln und winkt mich durch. Die Harleys stehen am Straßenrand. Wenig später bin ich wieder völlig alleine. Kein Verkehr! Ich spreche wohlgemerkt von wunderbaren Straßenbelägen, keine Schlaglöcher oder Winterschäden, purer Luxus. Und in feinster Gegend. Bei bestem Wetter. Zu Pfingsten. Und ich bin alleine! Aber wenn man von A nach B möchte, ist das einfach zu umständlich und es gibt schnellere Alternativen. Wenn mehrere Strecken zur Verfügung stehen, wählt die DFAO immer die Schönere. Nur geil. Eigentlich bleibt der ganze Tag so. In einigen Zentren sind Stadtdurchfahrten unumgänglich. Und einmal ein Stückchen Autobahn, zwei Abfahrten lang. In Hannoversch Münden nehme ich die falsch Brücke und lande rechts der Fulda. Fuldatal, auch schön. Fehler bemerkt, umdrehen. Am Ausgangspunkt nochmal die falsch Brücke, diesmal links der Fulda geht’s in die bewaldeten Berge. Echte Spitzkehren. La Nonna hat 'n kurzen 4ten. Bei uns macht das Spaß, hier ist das wichtig! Fehler bemerkt, umdrehen. Endlich Werra. BlaBlaBla. Könnte endlos weiterschwärmen. La Nonna schnurrt wie ne Katze. Und dann, ab 18:00 Uhr noch der Knüllwald. Einfach... Ich sag nichts mehr. Hotel in Schwalmstadt. Fun Fact: Gestern hat irgendwann mein Handy geklingelt, mit einer mir unbekannten Melodie. Geprüft, wer mich angerufen hat, oder Nachricht, oder, oder... Das periodische Klingeln hat mich dann mehrere Stunden begleitet und immer wieder Überprüfungen ausgelöst. Hat mich wahnsinnig gemacht. Keine Lösung. Heute ging das wieder los. Nach einiger Zeit die Eingebung. ! Ich hatte vor meiner Abfahrt einen kleinen Tracker unter dem Sattel versteckt. Damit kann man sein Fz mit dem Handy orten, wenn es mal wegkommt. Man weiß ja nie. Dieser Tracker hat eine Zusatzfunktion. Wenn man sein Handy verlegt, kann man auf den Tracker drücken, dann läutet das Handy, damit man es finden kann. Und ich sitze den ganzen Tag auf diesem Tracker. Wie blöd kann man eigentlich sein? Ich hab ihn jetzt hinter der Hupe installiert. Praxistipp: Irgendwann, zwischen Dingsbums und Weißnichtwo, sehe ich neben der Stecke eine kleine Lichtung, ein winziges Gebirgsbächlein plätschert hinab und verschwindet unter einer kleinen, sonnenbeschienenen Steinmauer, die zum Sitzen einlädt. Anhalten. Pause. Ruhe. Idylle. Und genau in dieser märchenhaften Situation, ist das Zippo leer! Merke: Zippo kann auch 1:50 ! Abfahrt 09:30 Ankunft 19:30 317 Km DFAO, 40 Km Umweg 4 x tanken. 15,9 Liter Regionales Essen: Kaasspätzle Highlight: Harz Eis des Tages: Wieder nix Gewinner des Tages: 1:50 Defekte: Keine Defekte Suchbild 10.06.2019Tag 4. Wahn 07:00 Bin total zerschossen. Kopfschmerzen, Rücken, Nacken... Jung geht anders. Keine Lust auf Frühstück, keine Lust zu packen. Für heute sind Gewitter angesagt. Im Atlas bin ich erst auf Seite 76. Von insgesamt 143... Blues. 09:30 La Nonna ist beim ersten Kick hellwach und holt mich umgehend zurück in die freudige Stimmung der letzten Tage. Den Rest machen die Landschaft und die Strecke. Plötzlich 19. Mir gehört die Welt. Und warum hat der blöde Atlas eigentlich nur 143 Seiten? Die Strecke bleibt den ganzen Tag atemberaubend. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Walddurchfahrten, die Kurven, die leuchtenden Wiesen am besten gefallen. Wahrscheinlich ist es der ständige Wechsel aller Komponenten. Gefälle von 14% sind ganz schön steil und bei 550 M. ü. NN denkt der Friese gern schon mal über Sauerstoffflaschen nach. Irgendwann kreuze ich eine Autobahn und habe zum ersten Mal wieder eine geografische Standortvorstellung: „Ach, diese Ausfahrt, mit den beiden hohen Säulen von McDonalds und KFC und dem hässlichen Hotel. Grobe Ecke Kassel also.“ Nur zwei Minuten später bin ich schon wieder völlig alleine und glückselig im Ichweißgradgarnichtwoichbin. 14:00 Pause Regionales Essen Vegidöner/ Pommes RotWeiß. Die Markise macht Geräusche. Regen. Ich entscheide mich gegen die Regenhose, hab ja schließlich ‘n Beinschild. Abfahrt. 20 Minuten später (ich fluche seit 18 Minuten über meine Regenhosenentscheidung), hört es wieder auf und die Sonne kommt raus. Ich werde die Jeans trockenfahren. Vogelsberg Spessart 16:00 Tanken. Regen. Gleiche Entscheidung. Weiter. Odenwald Zwischen Höchst und Michelstadt wird’s brutal, hauen und stechen. Auf der B45 zeigt der Odenwälder gerne detailliert, was sein Auto und er alles können..., aber lieber lassen sollten. Da Angst ja bekanntlich beflügelt, komme ich sehr zügig vorwärts. Kann die Landschaft nicht beschreiben, nur Augen für Rückspiegel. Starkregen in Michelstadt. Ich rette mich auf eine Tankstelle. Die Frisur hält. Nach zwei Espressi hört der Regen auf. Eine Etappe geht noch. Abfahrt. Hinter Michelstadt wird die Strecke wieder schön. Und der Odenwälder hat hier sein Interesse verloren. Weil‘s so schön war, suche ich doch noch kein Hotel in Erbach. Der Neckar bis Mosbach müsste noch gehen. Boah (sprich Boah) Geil am Wasser entlang. Nicht platt wie die Elbe. Eingerahmt von bewaldeten Hügeln (ist ja 'n Tal), hier und da liebevoll drapiert mit hübschen Burgen. Und die Strecke ist schnell, kaum Verkehr, kein Odenwälder. Es fällt mir schwer, die auferlegte Tachonadelrestriktion einzuhalten. Mosbach kommt viel zu schnell. Einer geht noch. Weiter. In einem Dorf steht eine Radarsäule. Ich hab sie genau gesehen. Sie mich auch. 18:45 Tanken in Gundelsheim. Regen. Keine Regenhose, aber erstmals Visier. Zu früh für Hotel. Macht zu viel Spaß. Weiter. Runter zur Jagst. Ich nehme das Boah von vorhin zurück. Hier ist Boah. Vollsperrung im Jagsttal. Feuerwehreinsatz im Regen. Fahrzeugbergung, Rettungswagen, Ölbekämpfung. Ein Fahrzeug, keine Fremdbeteiligung. War bestimmt 'n Odenwälder. In Jagsthausen gibt es nur das Hotel in der Götzenburg des viel zitierten Götz von Berlichingen, Berlichingen ist ein Ort weiter. Sieht mir zu teuer aus. Weiter. 20:45 Hotel in Sindrigen. Typischer Streckenverlauf. Wie kommt man am Besten nach Frammersbach ? Abfahrt 09:30 Ankunft 20:45 386 Km 4 x tanken. 15,35 Liter Regionales Essen: Naja Eis des Tages: Walnußeis mit warmem Pflaumenragout Verlierer des Tages: Regenhose Defekte: Keine Defekte 11.06.2019Tag 5. Planänderungen Achtung, dieser Post enthält Werbeeinblendungen! Der Plan für heute war: A) Weit fahren, damit ich morgen frühzeitig in Neufarn eintreffe. Dort lebt ein alter Spezi von mir und nach so langer Zeit brauchen wir viel Zeit für nicht nur ein Bier. Neufarn halte ich auch für eine gute Basis, um übermorgen ganz kuschelig die letzte Etappe anzugehen. B) Arne wollte mich durch die Hohenloer Ebene begleiten und Willy mir das Altmühltal zeigen. Hatte mich sehr gefreut, hat beides aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert. Gestern Abend tauchten Hinweisschilder „Künzelsau“ auf, immer meine Richtung und dementsprechend natürlich immer näher. Ich kann nicht 1100 Km (Stand gestern) durch Deutschland gondelnd und dann 15 Km an Michael vorbei fahren ohne ihn geherzt zu haben. Michael und seine Frau Ariane gehören zu den feinsten Menschen, die ich kenne. Zufällig ist Michael auch der beste Vespa-Restaurator Deutschlands. Punkt. Michael kann nur schön und gut und Perfekt. Leider ist er aus gesundheitlichen Gründen zur Zeit nicht aktiv. https://www.scootervacanza.com/ Umweg nach Künzelsau. Michael wusste nicht, dass ich unterwegs bin. Hat sich gefreut. Wir haben uns verquatscht. Er hatte auch 'n Fläschchen SAE30 für mich. La Nonna markiert seit 2 Tagen. Will mich mal kümmern. Zurück auf die Strecke. Die DFAO bleibt wunderschön. Die Kirchen haben mittlerweile Zwiebeltürme und die Verständigung beim tanken wird anspruchsvoll. Was weg ist, bemerkt man ja nicht ... Ich hatte (Pfingsten) den Schwerlastverkehr vergessen. Immer wenn es bei größeren Städten doch mal eine Umgehungsstraße ist, ist es nicht wirklich lustig. Aber meistens bin ich zum Glück alleine im Nichts. Dinkelsbühl kann man scheinbar nur mit dem Hubschrauber erreichen. Ich gondel eine Stunde lang hin und her. Wegen Baustellen gibt es in Ellwangen drei Umleitungen. Zwei davon führen ganz weit weg... und dann wieder zurück. Die letzte Alternative führt über die A7..., direkt in einen Stau. Nach Stop and Go dann 15 Km Bolzerei. Rollerfahrer geht schönen. Aber dann wird doch alles schön. Das Wetter ist gut und wird immer besser. La Nonna läuft nach wie vor stabil, macht einen zuverlässigen Eindruck und viel Spaß. Jagsttal Oettinger Forst Und dann das Altmühltal. Grandios! Hatte mich drauf gefreut, aber sowas ...! Zunächst eng, durch Wälder, hohe Felswände direkt neben der Fahrbahn, 17% Gefälle, enge Kehren, schalten, schalten, schalten. Später offener, nur noch wenige Wolken, Sonne, sehr angenehme Temperatur, leuchtende Wiesen, Mohn, Kornblumen, langgezogene Kurven bei Beachtung der Tachonadelsichtbarkeit, aber nicht hektisch, gleiten, außerhalb der Städte nur ich, keiner vor mir, keiner hinter mir, kilometerweit kein Gegenverkehr, alles eingerahmt von bewaldeten Hügeln, Burgen, Schösser, La Nonna geht geil. Ich glaube, genau dafür bin ich gekommen. Abfahrt 08:30 Ankunft 20:30 356 Km DFAO 3 x tanken. 12,9 Liter Regionales Essen: Butterbrezn Highlight: Altmühltal Eis des Tages: Entfällt Verlierer des Tages: Keine Begleitung Defekte: Keine Defekte 12.06.2019Tag 6. Kurze Tour geht auch lange. Das Nachtgewitter war ein Nachtgewitter. Hunde, die bellen ... Die Straße ist wieder trocken. Schwül, extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Beim Packen schon durchgeschwitzt. Ich brauche unbedingt Luftkühlung. La Nonna durfte im Schuppen übernachten. Kommt beim ersten Kick, hat noch Lust. BlaBlaBla, ist ja bekannt, aber ich freu mich trotzdem jedesmal! Abfahrt. Zunächst 15 Km Zubringer. Ich schwimme im Schwerlastverkehr. Eine 300er (?) Plastikvespa überholt mich. Was stört‘s den Baum, wenn ... Ich habe alle Zeit der Welt. Dann wieder schön. Unmengen an Hopfenfeldern. Ist ja auch wichtig. Kreisverkehr, Landshut wird angezeigt, 40 Km. Ich weiß, dass ich da durchkomme. Meine Route verschwindet natürlich in entgegengesetzter Richtung in einem unscheinbaren Wald. Kleines Nummernschild vor mir. Moderne Automatikvespa. Wir fahren eine ganze Weile mit 40 nebeneinander her, jeder eine Fahrspur, und freuen uns wie die Spechte. Dennis Hopper und Peter Fonda. Landshut. Höhere Mathematik der DFAO: 40 Km = 64 Km Die Wolken machen sich weg. Geiles Rollerwetter. 12:10 Kupplungszug gerissen. Es geht gerade bergab, rolle bis zur Bushaltestelle. Ne Veloce kommt vorbei, hupt freundlich und hebt fragend den Daumen, ob ich zurecht komme. Ja, alles gut. Während ich hochkonzentriert beide Hände benötige, um den Nippel festzuziehen, ziehen 4 Ameisen hochkonzentriert einen toten Käfer durch mein Gesicht. Wo das Werkzeug schon mal offen liegt, gibt’s jetzt auch 'n ordentlichen Schluck SAE30. Weil die Fläschchen für spezielle Rolleröle von SIP, zur Befüllung von Rollern völlig ungeeignet sind, hat Michael mir noch sein Spezialfläschchen geschenkt. Michael kann nur gut und richtig! Intermezzo für Interessierte: 125 Nuova '67, gemäßigter Quatrini M1-60, RD350, TMX30, kurzer Vierter, Elektrische Sonne, VSP-Road, 18,3 PS. 13:00. Weiter Die Kupplung trennt etwas früh, da will ich nochmal ran. Jetzt nicht. Das Wetter ist eigentlich weiterhin schön. Eigentlich... Jetzt Sturmböen. Wind geht anders. Spontane Schräglagen auf gerader Strecke. Vmax 60 Km/h. Ich benötige eine komplette Fahrbahn für mich. Und hoffe, dass mich kein Odenwälder überholt. In Dorfen wollte ich eigentlich Pause machen, aber Pause hatte ich ja gerade schon an der Bushaltestelle. Ab wann darf man eigentlich von Orkan sprechen? Ich werde zum Verkehrshindernis. So einen Eiertänzer würde ich nicht vor mir haben wollen! Vmax gewagte 50 Km/h. Rette mich bis Haag. Hier sollte sowieso Schluß sein für Heute, nur viel früher. Erst ein Eis, dann noch 40 Km zu Richard. Quatschen, Pizza, Bier. Und morgen hol ich mir den Königssee! Gewitter ist angesagt. Völlig egal. Abfahrt 09:30 Ankunft 16:00 169 Km 2 x tanken. 6,8 Liter Highlight: Richard Eis des Tages: Eierlikörbecher in Haag. Gewinner des Tages: Freundliche Uralt-Ape, kleines Kennzeichen, riesige Ski-Dachbox. Defekte: Kupplungszug gerissen 13.06.2019Tag 7. Sorry, Harz! Geht doch besser. Strahlend blauer Himmel, wolkenlos, 16 Grad C schon um 08:30. Windstärke 0! Abfahrt 09:30 33 Km zurück nach Haag. Eis geht schon. 10:20 Wiedereinstieg in die DFAO. Wetter gehört unbedingt zum Glücksgefühl dazu. Heute ist Kaiserwetter. Ich gondel vergnügt durch die schöne Landschaft. Reisegeschwindigkeit 60-80 Km/h. Diverse Pausen, nicht bei den Attraktionen, in Wiesen, in Wäldern. Die Fragen nach meinem Kennzeichen häufen sich. Nach Aufklärung, begeisterte Anerkennung. Ich frage mich, ob man „Grüß Gott“ straffrei mit „Servus“ erwidern kann. Die Strecke ist wunderschön, dann atemberaubend. Die Hügel sind gewichen und geben die Sicht frei. Wenn ich nicht gerade durch einen schattigen, aber sonnendurchfluteten Wald gleite, ist jetzt vor mir das Alpenpanorama zu sehen. Kommt immer näher. Jaaa, deshalb das Ganze! Dann Chiemsee. Mir gehen die Superlative aus. Weiter. Irgendwann macht’s Puff, und schlagartig sind die Alpen da. Rein zwischen zwei Bergen. Runter, runter, runter, bis zum Boden. Gebirgsfluss rechts, undurchsichtig Türkis, gurgeln, Schaumkronen, rechts und links Felswände. Die Berge werden immer höher. Riesig. Massiv. Noch drapiert mit großen Schneefeldern, vor blauem Himmel. Klischee, Postkarte, aber einfach geil. Rauf, rauf, rauf, 860 M. ü. NN. Runter, runter, runter, 14% Gefälle, neuer Fluss, genauso schön. Endorphine ohne Ende. Das will ich immer. Ich biege ab, auf die Nebenstrecke nach Ramsau. Almen, Kühe, Glocken, kleine Bauernhöfe, Gerüche. Nix los hier. Super. Überhaupt sind in der ganzen Region wenig Touristen unterwegs. Einige, vereinzelte Wanderer. Später erfahre ich, wo die alle sind. Pflichtfoto Ramsau. Beschauliche Pause. Keine Eile. Alles Perfekt. Weiter. Ich biege um eine Kurve und Bumm, steht der Watzmann vor mir. Grandios! Berchtesgaden. Ich bin da! Zielfoto und Zeremonie. Der Ort interessiert mich nicht. Zielfoto Gute Reiseplanung. Zielschluck Laphroaig Angeberaufkleber Königssee. Hölle. Mit dem Fz kommt man nur auf 500 Meter ran. Aber hier will ich sowieso kein Foto. Es ist voll wie auf dem Hamburger Dom (Jahrmarkt) am Sonntag. Und das, außerhalb der Saison. Die Läden und Warensortimente gleichen auch dem Hamburger Dom. La Nonna wird zum Fluchtfahrzeug. Marktschellenberg. Letzter Ort Deutschlands. Aus Prinzip noch bis zur verwaisten Zollstation. Jetzt bin ich durch. Einmal Nord-Süd. Viel zu früh, und zu schön, da geht noch was. Seh mir noch die Gegend an. Rossfeldhöhenstraße könnte noch gehen. Und oben, beim Ahornkaser gibt’s den besten Apfelstrudel der Welt. Hausgemacht von der Kaserin. Privatstraße. Rundkurs, 16 Km, hoch auf 1600 M. ü. NN, für 5€ für Roller. Und jeden Cent wert! Rauf: Der kurze Vierte kann verkauft werden, der Dritte gleich mit, 'n kurzer Zweiter wäre hilfreich, nach den Kehren immer im Ersten wieder los. Runter: Leerlauf, Motor aus, nach den Kehren beschleunigt‘s so schnell, dass ich niemanden aufhalten würde, ist aber sowieso niemand da, zwischen den Kehren Vmax 90 Km/h ohne Motor, 5 Km lautloses Schweben, die Bremse stinkt. Ich daddel so rum. Wäldchen, Gebirgsbach in der Sonne, Findlinge, Wasserfällchen, Geplätscher. Da wollen meine Füße rein. Ich brauche keine Pause, bleibe aber eine Stunde. Bin wieder 8 Jahre alt, Papas Käfer parkt am Straßenrand. Weiter. Hotel in Traunstein. Abfahrt 09:30 Ankunft Ziel Berchtesgaden 13:30 103 Km DFAO 152 Km Rumgedaddel 2 x tanken. 7,7 Liter Regionales Essen: Risotto mit Schnittlauchsauce Highlight: Der gesamte Tag. Eis des Tages: Pistazie in Haag Gewinner des Tages: Die Reisedramaturgie. „Das Beste kommt zum Schluss!“ Sonderpreis: Laphroaig. Geht auch zum Entfetten der Backe für den Aufkleber. Zitat des Tages: „Von Puttgarden??? Und das in Schlappen.“ Defekte: Keine Defekte 14.06.2019Tag 8. Rückreise Letzte Chefanweisungen an Christophorus In den letzten 6 Tagen (Tag 1 hatte ich ja vor ca. 3 Wochen separat erledigt) habe ich exakt 1900 Km zurückgelegt. Ich bin nicht nach Berchtesgaden gefahren, um dort Urlaub zu machen, sondern wollte die Reise als Urlaub verbringen. Das hat wunderbar geklappt. Also kann ich jetzt auch zurück. Seit Tagen kaue ich auf folgendem rum: A) wenn ich nach München fahre und mir einen Transporter leihe, dauert das mindestens (!) einen halben Tag, bis es los geht. Plus Transporterrückgabe in SH. B) wenn ich in München „Auto im Zug“ nehme, das Gleiche, plus unbekannter Abfahrtszeit. C) ich will mir ein Fahrzeug leihen, um ein funktionierendes Fahrzeug von A nach B zu transportieren? Wie schwachsinnig ist das denn?! Also: Rückreise auf zwei Rädern! Diesmal aber anders. Ich nehme die größten verfügbaren Straßen, die nicht Autobahn heißen und so senkrecht wie möglich von Bayern nach Schleswig-Holstein zeigen. Handy vorne auf‘s Gepäck. Navi: „Schnellste Strecke, Autobahn aus.“ Bin gestern ja schon ein Stück in die richtige Richtung verschwunden. Bleiben grob nur noch 900 Km nach Hause. Beim Navi weiß ich immer, dass ich genau da ankomme, wo ich hin will... und nie, wo ich gerade bin. Weil ich mich nicht mit der Region beschäftigt habe. In diesem Fall egal, will ja nur nach Hause. Denkt man ... Zunächst alles sehr schön. In Bayern kann auch die „schnellste Strecke“ ganz schön durch die Gegend wurmen. Toll. Dann wird’s doch die klassische Umgehungsstraße, ich glaube B20. 15 Minuten 90Km/h. Mir fehlen die netten Ortsdurchfahrten. 90 ... 90 ... 90 Ich seh nichts mehr. Irgendwer hat die Landschaft geklaut. Weiß nicht wie. 90 ... 90 ... 90 Wofür habe ich eigentlich einen Schaltroller? Soll das jetzt 900 Km so weitergehen? 90 ... 90 ... 90 Ich hasse diese Piste. Nur Leitplanken. Muß weg hier. Ich habe echt den Hass! Nächste Ausfahrt raus. Will jetzt schon Pause. Lande auf irgendeiner Straße. Nur Leitplanken. Kann nirgends anhalten. Ich komme nicht von dieser Straße weg. Werde weit abgetrieben. Dicht hinter mir drängelt ein Lkw mit 95. Allerdings reagiert er gut auf Handzeichen, als ich just in diesem Moment auf Reserve schalten muß. 12:45 Tanken in Straubing. Der Anschluß bei Straubing ist die B20. 90 ... 90 ... 90 Sch... Baustelle. Umleitung. Geil. Die Welt hat wieder Dörfer, Wiesen, Kurven, 4 Gänge. Das volle Programm. Leider nur 25 Km lang. Dann wieder B20. Am Ende der Beschleunigungsspur stehen zwei dicke Motorräder und schaffen es nicht in den fließenden Verkehr. La Nonna reichen die Lücken. Endlich mal ausdrehen müssen. Nach 3 Km 90, Vollbremsung. Stehender Verkehr. In der Ferne sieht man die Leute schon ausgestiegen und quatschend. Es ist viel zu heiß, geh kaputt. Italienische Fahrweise ist angesagt, vorbei am Stau. Der Bayer hupt gerne. Nach 3 Km ein unübersichtliches Trümmerfeld, Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen. Ein Polizist freut sich über den alten Roller und findet einen Weg, mich vorbei zu manövrieren. Hinter mir ist jetzt Ruhe, von vorne weitere Rettungswagen. Die B20 wird zur B22. Zunächst das gleiche Bild. Dann verschwinden die Leitplanken, wieder Landschaft, Hügel, alles wieder da. Ab jetzt ist der Tag nur noch toll, schwer zu glauben. 15:15 Tanken in Weiden. Das Öl wird nicht reichen. Hatte 2 Liter dabei. Rückreise war anders geplant. Will ich an der Tankstelle 20€ dafür hinlegen? Die „schnellst Strecke“ läuft eigentümlich. Kleinste Dörfchen und Sträßchen, links abbiegen, rechts abbiegen, Gässchen. Ich muss auf meinen Akku achten. Ohne Navi werde ich hier verenden. Aber es ist traumhaft schön. Die Vorderradbremse muß unbedingt nachgestellt werden. Jetzt nicht. An die Kupplung habe ich mich gewöhnt, werde mich auf keinen Fall wieder in den Dreck zu den Ameisen legen. Übermorgen. In Ruhe! Hebebühne. Bier. 17:45 Tanken in Gefell (?!) Die Lehrlaufdrehzahl ist seit einiger Zeit zu hoch. Nebenluft? Kerze sieht gut aus. Ich erinnere die Brezn vom Frühstücksbüffet, hab‘s mit Käse belegt und ab in die Jackentasche. Sieht jetzt aus wie ein Auflauf, kommt aber genau richtig gerade. Weiter. Ein Gedanke nimmt Gestalt an. Habe ich vielleicht „kürzeste Strecke“ ausgewählt, anstelle "schnellste Strecke"? Versuche mir eine Deutschlandkarte vorzustellen. Und eine Gerade zwischen Berchtesgaden und Lübeck. Ich bin im Osten! !!! Die kleinen Orte, weit und breit kein Hinweis auf bekannte Ortsnamen, keine größeren Städte, die ungewöhnliche Simson-Dichte. Egal. Hab ja Zeit. Und die letzten Stunden waren einfach perfekt. Unglaublich schön. Ich sollte mal gezielt hierher kommen! Übernachtung in Jena. Radeberger. Spoiler: Seit Tagen zeichnet sich ab, wer der Gesamtsieger in der Kategorie „Gewinner“ wird. Unangefochten! We proudly present: Der Schwingsattel! Auf meiner Italientour mit der Veloce, ging täglich nach 200 Km das Gerutsche los, auf der Suche nach erträglichen Positionen. Dies sogar mit sinkender Toleranz, weil ein Po ja bekanntermaßen erinnerungsfähig ist und die vergangenen Tage berücksichtigt. Die Denfeld meiner T4 ist übrigens kein Deut besser. Heute, nach fast 500 Km und nennenswerter Vorgeschichte, ist alles vom Feinsten. Abfahrt 09:30 Ankunft 20:00 469 Km 4 x tanken. 15,8 Liter Regionales Essen: Radeberger Highlight: Kein Highlight. (Fast) alles toll. Eis des Tages: Magnum Classic an Tankstelle Gewinner des Tages: siehe Spoiler Defekte: Keine Defekte 15.06.2019Tag 9. Pronto Geiles Wetter. 21 Grad C schon um 08:30. Aber extrem schwül. Abfahrt 09:30 Tanken bei Jena. Thüringen Sachsen-Anhalt Hier hat’s Platz. Ganz weite Landschaft, riesige Felder, kleine Dörfer, runde Kirche, die aussieht, wie die Gertreidesilos der landwirtschaftlichen Genossenschaft in Schleswig-Holstein, Hügel, Alleen. Nicht spektakulär, aber sehr sehr schön. Die Sicht ist weit, weil man sich so durch die Gegend hügelt. Tolle Rollerregion. Die Straßen werden gerader, zwischendurch immer mal schnelle Fahrt, aber genußreich, nicht hektisch. Sehr schön alles. Tanken in Mansfeld. Ortsdurchfahrt. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Vor mir eine Kawasaki mit Fuchsschwänzen an den Lenkenden, hinter mir eine Simson, nicht weil es gerade Hip ist, sondern ganz offensichtlich seit über 30 Jahren im Erstbesitz. Rote Ampel. Die Simson hält neben mir, ein altes, unrasiertes Gesicht strahlt mich an. „Ist das ein Roller?“ „Ja, ein Roller“ „Noch aus DDR-Zeiten?“ „Das ist ein italienischer Roller.“ „Ach so. Läuft aber gut!“ Die Ampel wird grün. Ich frage mich noch kilometerlang, ob der mich verarscht hat. Naumburg Lutherstadt Jetzt hin und wieder auch mal Umgehungsstraßen 90…90…90… An roter Ampel will der Hermestransporter, der mehrere Kilometer hinter mir klebte, rechts abbiegen. Der volltätowierte Auslieferungsfahrer kurbelt das Fenster runter. Nicht um zu meckern. Er muss mir unbedingt mitteilen, das mein Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 86 Km/h fährt! Aschersleben Es bleibt toll. Ortsdurchfahrt. Eine Biene knallt mir ins Gesicht, schafft es aber noch rechtzeitig, ihren Stachel unterhalb der Brille, neben meinem linken Auge zu platzieren. Nothalt an Bushaltestelle. Tut weh, das letzte mal muss vor über 30 Jahren gewesen sein. Als ich alarmmäßig den Helm entferne, sticht mir ihre Kollegin ins rechte Ohr. (Anm. d. Red.: Das ist so unglaublich, spätestens jetzt wird wohl der gesamte Reisebericht nach dem Motto „Erfundene Abenteuergeschichten a la Käpt`n Blaubär“ in der Versenkung verschwinden) Ich finde sie noch krabbelnd in der Ohrmuschel des Helms, während die erste Attentäterin auf dem Frontgepäck ablebt. Nach diversen yogaartigen Verrenkungen vorm Spiegel, kann ich den Stachel am Ohr erhaben erkennen und entfernen. Um den anderen Stachel zu sehen, muss ich die Brille abnehmen. Ohne Brille sehe ich garnichts! Ich brauche Hilfe. Der Ort ist komplett verwaist. Nach 10 Minuten finde ich einen einzelnen Bauarbeiter. Er spricht weder Deutsch noch Englisch und Handzeichen interessieren ihn nicht. Ganz offensichtlich störe ich beim Rauchen. Zurück an der Bushaltestelle kommt auf der Gegenfahrbahn ein moderner Automatikroller angefahren, sieht mich fuchteln und kommt spektakulär bei mir zum Stehen. Mirko ist auf dem Weg nach Hause, hat sich gerade in Hannover seinen ersten Roller gekauft. Natürlich hilft er mir. Kurze Erklärung, Brille ab. „Da hängt ja noch der halbe Arsch dran!“ Er braucht was Flaches, mein Leatherman scheint geeignet und nach kurze Zeit präsentiert er mir das Hinterteil. Guter Mann !!! "Ich könne ihm sicherlich auch helfen." Sein Roller spring mit E-Starter an, läßt sich aber nicht kicken. Da ich ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet bin, brauchen wir nur 10 Minuten um alle möglichen Knöpfe und Schalter zu versuchen. Zufall, oder nicht, bei gezogenem Bremshebel rechts, springt der Roller auch gekickt an. Mirko wackelt sich zurück auf die Straße, ich verschwinde angeschwollen in entgegengesetzter Richtung. Mirko Das Wetter bleibt strahlend, aber ich habe mal wieder Sturm. Vielleicht die Vorboten der Gewitter, die bei Lüneburg angesagt sind. Erleichterung bringen kleine Wälder, da liegt aber jetzt Holz auf der Fahrbahn. Eine Weile fahre ich hinter einem Traktor, weil meine unvorhersehbaren Windkorrekturmanöver ein Überholen nicht zulassen. Eine Stunde lang echt K(r)ampf. Niedersachsen Tanken in Helmstedt Uelzen Zunächst B4 Richtung Lüneburg. Die ist zum kotzen, ich weiß, wird aber später erträglich. Tanken in Jelmstorf. Ich tanke 3,5 Liter, für mehr habe ich kein Öl. Der Tank wird nicht voll. Geschätzt noch 140 Km, das wird eng. Neue Anweisung: Spritsparende Fahrweise! Der Wind ist fahrbar geworden, ich umfahre Lüneburg großräumig durch tolle Wälder. Das Navi ist aus, hier komme ich zurecht. Bienenbüttel Reinstorf Bleckede Elbuferstraße. Geile Gegend, geiles Wetter. Pasta mit Schnickschnack (steht so in der Karte) in Lauenburg. Der Eisvogel ist nicht mehr da. Weiter. Hinter Lauenburg scheint die Sonne. Gleichzeitig Platzregen. Diesen Triumph kann ich der Regenhose nicht gönnen. Kurz vorm Ziel gebe ich den Sieg nicht mehr her. Nur Visier. Starkregen im Sachsenwald. Das Wetter bleibt jetzt so. Schwarzenbek Kuddewörde Umschalten auf Reserve. Gefühlt noch 30 Km. Müsste klappen. Baustelle. Umleitung. Kann ich gerade gar nicht gebrauchen. Immer noch Starkregen. Steinburg Lasbek Tremsbüttel Fischbek Elmenhorst Sülfeld. 21:00 Fertig. Ich bin nass wie `ne Katze. In der Garage steht noch `ne Dose Gin Tonic. Gute Garage! Abfahrt 09:30 Ankunft 21:00 449 Km 4 x tanken. 14,27 Liter Highlight: „Ist das ein Roller?“ Eis des Tages: Entfällt Held des Tages: Mirko Verlierer des Tages: Zwei Bienen Defekte: Keine Defekte Epilog Ich war 9 Tage unterwegs (8 davon am Stück), habe 3210 Km (2818) zurückgelegt und habe versehentlich 2 Bundesländer mehr kennengelernt, als geplant. Ich habe mir keine Burg angesehen, keine Mühle, kein Fachwerkhaus, keine Wallfahrstkirche. Gibt´s da alles in Massen an der Strecke. Ich wollte mich eigentlich abends immer im Reiseführer über die kulturellen Highlights des nächsten Tages informieren und ggf. ansehen. War mir alles egal. Habe mir genau das genommen, was mir gut tat. Super Landschaft, tolle Strecke, Füße im Wasser, gutes Eis, nette Bekanntschaften. Bleib ich halt Kulturbanause! Eigentlich ist alles gesagt! Ich hänge noch ein paar Fakten unten ran. Und einen Tipp!: Kiste hoch vom Sofa, da draußen gibt´s ne Welt! Gesamtstrecke 3210 Km DFAO laut Vegliatacho 1829 Km Tag 2-9: 26 x tanken 104,5 Liter Super Exakt 2 Liter 2-T-Öl (ergibt 1:52,5, hatte größere Toleranzen erwartet) Verbrauch 3,78 L/100Km 1 neues Hinterrad. Gummiverlust 4,2 mm Gewinner: Der Schwingsattel Verlierer: Die Regenhose Defekte: Kupplungszug gerissen Resümee: Obergeil Neue Garagendeko. So long. Gerd1 Punkt
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Hallo Habe heute eine BGM Superstrong Kupplung in meine PX Alt verbaut. Mit Kupplungsdeckel PX 200 Scooter & Service / CNC Evo Kupplung. Folgendes Phänomen: Stelle ich die Kupplung gerade so ein dass der Kupplungshebel gerade kein Spiel mehr hat, kupplet es nicht ein. Ziehe ich den Kupplungszug mehr an, kuppelt es zwar im ersten moment ein, doch kuppelt von alleine wieder aus... Verstehe ich einfach nicht, jemand einen Tip?1 Punkt
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Servus ! Sehr sehr schöner Roller mit top Arbeit von Dir ! Stoffi s Garage ist auch so Kunden orientiert . Da bekommst halt noch eine dumme Antwort anstatt eines es tut ihnen Leid . Seitdem kaufe ich fast nurmehr beim Scooter Center . Einfach cool bleiben und einfach beim lausigen Shop nicht mehr einkaufen . Viell. Lernen sie es mal mit Artikelbeschreibung , Kundenbetreuung , Preisen usw.1 Punkt