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kuchenfreund

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  1. Im Ausland gibt es da einige sehr interessante Projekte, aber ich bin mir nicht sicher, ob so etwas hierzulande so wirklich machbar ist. Bei aktuellen (oder zumindest halbwegs aktuellen) Motoren, geht ja die Vernetzung der Elektronik sehr weit. Z.B. in den USA hilft man sich ganz gerne mal mit Standalone-Controllern für Motor und Getriebe weiter. Aber in Deutschland steht der TÜV nicht so richtig darauf, wenn man die Kennfelder von Einspritzmenge Ladedruck usw. selbst festlegen kann, von Funkentstörung etc. ganz zu schweigen. Der Mercedes, von dem du schreibst, war ein 190er mit OM651-Motor. Mercedes hat das Auto gebaut, um zu zeigen, wie überlegen moderne Diesel sind. Der Aufwand, der da betrieben wurde, war gigantisch. Für einen Hobbyschrauber dürfte so etwas kaum zu realisieren sein. Diese 5- und 6-Zylinder sind vom Motorblock her mit den alten Vorkammerdieseln identisch: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_611/OM_612/OM_613 Mit diesem Controller: https://controls.is/shop/Did1 könnte man die in einer Karre ohne CAN-Bus zum Laufen bringen. Aber ich fürchte, da würde einem der TÜV einen Strich durch die Rechnung machen.
  2. kuchenfreund

    Hexagon

    Ach was! So'n Hexagon ist zwar sehr eklig, aber man kann auch schlimmere Dinge tun, als diese 90er-Jahre Rentnertoilette zu fahren. Man könnte sich z.B einen Renault Twizy kaufen. Oder in Hannover wohnen. Das wäre ja wohl bedeutend widerwärtiger.
  3. Also jetzt mal im Ernst: 4500 Euro sind doch völlig indiskutabel! Wenn die Moppe ein gut gemachtes, eingetragenes (!) Motortuning, eine Scheibenbremse, hochwertige Federbeine und ein paar andere Nettigkeiten hätte, die gut und teuer sind, okay... Aber für eine restaurierte 0815-Lusso? No way! Wenn du die mal verkaufst, kannst du froh sein, wenn du die Hälfte bekommst! Ein dickes Preisschild ist auch bloß ein dickes Preisschild. Das ist kein Garant dafür, dass der "Restaurierer" ordentliche Arbeit geleistet hat. Gerade PXen sind ja immer wieder mal in Topzustand zu bekommen. Für das Geld, dass du beabsichtigst auszugeben, bekommt man auch eine unrestaurierte 200er als Schönwetterfahrzeug mit niedriger vierstelliger Laufleistung. Da muss man natürlich eine Weile suchen. Aber so etwas ist wesentlich wertiger, als eine "restaurierte" Kiste aus einem Laden, von dem nicht jeder die beste Meinung hat.
  4. Danke für den Link, aber den habe ich schon gesehen. Seit gestern klicke ich mich durch die Storys Bin ja eigentlich nicht so der BMW-Fan, aber die Umbauten sind z.T. echt der Hammer. Teils sind da die wildesten Motor-Umbauten zu sehen, aber optisch ist alles absolut stilvoll und fast, wie ab Werk. Geil!
  5. Es gibt ja auch ein paar ganz nette 177er Zylinder. Damit und einem 24er Vergaser sowie einem Auspuff, der ein bisschen was kann, läuft die PX150 wie eine 200er, oder sogar ein bisschen besser.
  6. Klar, Qualität hat nunmal ihren Preis. Da gilt es auch, den richtigen Grad zu treffen. Und der Grad, zwischen "ehrlichen Spuren der Jahre" und "Ranzkarre" ist halt schmal. Wenn man es übertreibt mit der Patina, denken die Leute schließlich, man fährt Roller, weil man es sich nicht leisten kann, zu Fuß zu gehen. Will ja auch keiner. Von daher muss da ein Künstler ans Werk. Und Kunst ist teuer.
  7. Na der eine vakooft halt Patina. Das ist ne Dienstleistung, so gesehen. Der fährt zu dir hin, und rubbelt deine Moppe mit Drahtbürste und Schleifpapier ab. Abschließend hackt er noch so'n paar Beulen ins Blech. Und Schwuppdiwupp - wird aus dem uncoolen Neufahrzeug ein "toller O-Lack-Oldie mit wunderschöner Patina". Gelebte Geschichte...
  8. kuchenfreund

    Hexagon

    Als das Ding auf den Markt kam, war das für mich der abartigste Roller, den es gab. Keine Optik, kein Handling, Automatik und eine Sitzposition wie auf dem Scheißhaus - dafür aber ein großer Kofferaum und eine Windschutzscheibe. Ein bisschen so, wie eine Jack-Wolfskin-Jacke: Unendlich hässlich, aber "voll praktisch". Wenige Jahre später gab es dann mit Suzuki Burgman, Piaggio X8 und BMW C1 diverse Geräte, die noch deutlich ekliger waren, das hat es dann relativiert. Irgendwann hatte ich sogar selber einen. Meine damalige Freundin hatte auf der PX immer etwas Angst, hinten runter zu fallen, und auf dem Hexagon konnte man ganz gut zu zweit sitzen, perfekt für gemeinsame Touren. Aber gemocht habe ich den Eimer nie. Weiß nicht, ob einen die Moppe zum schlechten Menschen macht. Aber wenn du damit zu nem Date fährst, park lieber zwei Straßen weiter.
  9. Die Motoren sind eigentlich komplett verschieden, haben aber diverse Gleichteile. Unter anderem sind Motorgehäuse und Kurbelwelle bei der 200er anders, als bei 125er/150er, einen PX200-Zylinder kann man nicht auf einem 150er-Block montieren, falls das deine Frage war.
  10. Meines Wissens nach hat die spanische Post ihre letzten PXen bereits vor Jahren ausgemustert. Das heißt, die Kisten sind inzwischen allesamt in privater Hand. Ich würde an deiner Stelle einfach mal im Forum, und bei mobile.de etwas die Augen offen halten. Die Mopeds sind ja nicht selten, da taucht immer mal eine auf. Du solltest sie dir allerdings genau anschauen. Diese Kisten waren keine Liebhaberstücke und wurden wahrlich nicht geschont.
  11. Könntest du dir auch eine LML Star Deluxe vorstellen? Das ist ein von Piaggio lizensierter Nachbau der PX, die gab es von 2009 bis 2016. Aufgrund ihres jungen Baujahrs sind die Dinger meist noch recht frisch, und da sie keine "echten" Vespas sind, sind sie deutlich günstiger. Wichtig ist, dass du einen Zweitakter nimmst, eine Viertaktversion gab es auch, aber für die bekommt man vermutlich bald keine Ersatzteile mehr. Und wenn sie von 2009 ist, sollte mal die Kurbelwelle getauscht wurden sein, die macht sonst gerne mal schlapp. Ansonsten ist sie technisch und optisch zu 99% baugleich mit der PX, und hat einen sehr guten 150ccm-Motor.
  12. Mit anderen Worten: Nachdem dir jemand von den popcornfressenden Vollidioten geraten hat, die Membrane zu checken, hast du es gemacht, und daran lag es. Super! Wärst du nicht von Beginn an wie der letzte Arsch rüber gekommen, hätte das sogar ohne blöde Sprüche geklappt. Also, falls das Curryhuhn mal wieder zickt: Nicht nur wer ficken will, muss freundlich sein.
  13. Super, die Story werde ich mir gleich mal raussuchen! Und klar, bevor ich mir ein Schlachtfahrzeug besorge, werde ich erstmal alles mit dem richtigen TÜV-Prüfer abklären.
  14. Wobei: Wenn man sich speziell mit Vespa-Kram beschäftigt, wäre eine etwas spezifischere Darstellung schon nicht schlecht. So Sachen wie Kurbelwellendrehschieber, Ziehkeilgetriebe und der komische Fallstromvergaser sind ja doch eher ungewöhnlich und an anderen Motoren kaum zu finden. Gibt's da echt keine Website, auf der das so'n bisschen erklärt wird?
  15. kuchenfreund

    Dr Martens

    Es gibt verschiedene Sicherheitsstufen. Bei einigen ist nur die Sohle gegen Durchstiche geschützt, andere sind auch auf der Oberseite verstärkt. Die Zehenschutzkappe ist heutzutage - wenn vorhanden - auch gerne mal aus Kunststoff und eher unauffällig.
  16. Genau so ist es meiner Erfahrung nach am besten. Letztes Jahr habe ich ein ~25 Jahre altes Auto mit Metalliklackierung teillackieren lassen. Ich hatte mich eigentlich schon auf einen leichten Farbunterschied eingestellt, aber der Lackierer hat den alten Lack gescannt und den Neulack entsprechend angemischt. Das hat zu 100% gepasst!
  17. Klar, ein Karosserietausch wäre eventuell auch eine Alternative. Aber da ein Umbau von Benzin auf Diesel offenbar doch nicht so das Problem ist, werde ich wohl bei der Benziner-FIN bleiben. Ich werde mal schauen, dass ich einen fähigen TÜV-Mann finde, mit dem man das ganze besprechen kann. Wenn der TÜV-Süd einen Spezialisten für Umbauten hat, dann gibt es so jemanden sicher auch im Norden. Eventuell könnte man ja sogar den 3-Liter-Motor aus der E-Klasse nehmen, der OM606 ist eine Legende. Technisch ist das kein Problem, und eventuell bekommt man das ja auch eingetragen. Ich meine, wenn schon Bastelbude, dann am besten etwas, was es nicht bereits ab Werk gab.
  18. kuchenfreund

    Roller-Popper

    Nein, da widersprechen wir uns nicht. Eine Bekannte von mir ist Lehrerin an einem elitären kleinen Gymnasium. Dort ist es nicht unüblich, als Schüler u.a. ein aktuelles IPhone zu haben. Blöd, wenn man Eltern hat, die sich das nicht leisten können, oder schlichtweg keinen Bock haben, ihrem Nachwuchs ein Telefon zu kaufen, dass über 1000 Euro kostet. Wobei das zu meiner Schulzeit nicht so wirklich anders war. Die Items, die man brauchte, waren zwar nicht ganz so teuer wie heute, aber wer "dazu gehören" wollte, hätte seine Klamotten nicht bei C&A kaufen dürfen. Aber was abgenommen hat, ist die subkulturelle Abgenzung. Zu meiner Schulzeit standen Metalheads, Skater, Gothics etc. immer sauber voneinander abgegrenzt in den Pausen in der Raucherecke. "Legale" Raucherecken gibt es heute natürlich nicht mehr an Schulen. Aber ich denke, da hat sich auch darüber hinaus einiges geändert. Früher hat man nicht bloß Hiphop gehört, man war Hiphopper - und alle anderen waren scheiße. Ich denke, heutige Jugendliche sind da nicht mehr so festgelegt.
  19. kuchenfreund

    Roller-Popper

    Klar, auch heute gibt es noch Jugendsubkulturen. Aber ich denke, insgesamt hat das an Bedeutung verloren, die meisten Jugendlichen nehmen sich dann doch eher als Individualisten wahr, und nicht so sehr als Teil einer Bewegung. Auch die Abgrenzung zu anderen Subkulturen ist heute nicht mehr so ausgeprägt, wie in den 80ern. Mit anderen Worten: Die schlagen sich nicht mehr quadrophenia-like die Köpfe ein, weil jemand die falschen Klamotten trägt und die falsche Mucke hört. Naja, außer vielleicht, wenn eine Gruppe Strammdeutscher auf eine Gruppe Punks trifft, aber da geht es dann wohl eher um Politik, als um Lifestyle. Also ich denke, inzwischen ist das alles deutlich entspannter, und das ist ja nichts Schlechtes.
  20. Sag dem Lackierer, dass er eine Backe unter den Scanner legen soll. Das passt dann farblich eher. Der Lack dürfte ja schon einige Jahrzehnte alt sein, wenn Backen und Koti in der Originalfarbe lackiert werden, hast du sonst wahrscheinlich einen Farbunterschied. Ich würde an deiner Stelle auch Neuteile (bzw. gute gebrauchte) kaufen, und die lackieren lassen. Wenn du den Roller mal verkaufen solltest, oder doch wieder 100% O-Lack haben willst, ist es schön, wenn die alten Teile noch vorhanden sind.
  21. @AAAB507 Danke für den Link, hab mir dann noch den gesamten Beitrag angeschaut, dass scheint ein ganz interessanter Channel zu sein. @Rita Ja, so hatte ich mir das eigentlich auch gedacht. Mein Bekannter meinte halt, dass man einen Umbau Benziner -> Diesel nicht eingetragen bekommt, aber okay, der weiß jetzt auch nicht alles
  22. Also kommt der Name doch von deiner Moppe? Irgendwas war da doch mal mit einem wassergekühlten 166er oder so.
  23. Also wenn es dir nur darum geht, dass das Upgrade nicht auffällt, dann nimm doch einfach einen größeren Vergaser. Illegal ist die Mühle auch, wenn da ein anderer Zylinder verbaut ist. Und den tief in der Karosserie vergrabenen Vergaser wird schon keiner kontrollieren. Der 121er Pinasco hat so in etwa dasselbe Layout, wie der originale ET3-Zylinder. Polini und Co. können da schon mehr. Aber mit dem kleinen 19er SHB verschwendest du eine Menge Potential.
  24. Wasserbuschi kommt aus Wasserburg? Ich dachte ja immer, der heißt Wasserbuschi, weil er auf wassergekühlte PXen steht Also ich weiß, dass man einen Motor-Umbau grundsätzlich eingetragen bekommen kann, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt (Vor dem Hintergrund wäre auch der 6-Zylinder-Diesel mit dem Motorcode Om606 aus der E-Klasse ganz interessant). Aber mir geht es jetzt echt nur um die Frage, ob man einen Benziner legal zum Diesel umbauen darf. Oder muss ein Fahrzeug, dass einmal als Benziner zugelassen wurde, für immer ein Benziner bleiben? Wie gesagt, früher ging das mal, dem VW T3 wurden z.B. ganz gerne mal anstelle des Boxers TDI-Motoren implantiert.
  25. Mal wieder was aus der Reihe: "Ich frage für einen Freund" Ich versuche schon seit geraumer Zeit, einen Mercedes C250 Turbodiesel der ersten Generation (W202) zu bekommen. Leider ist das gar nicht mal so einfach. Die meisten dieser Fahrzeuge haben entweder abartig hohe Kilometerstände, mittelschwere Rostschäden, Reparaturstaus oder alles zugleich. Da gepflegte Benziner ganz gut zu bekommen sind, hatte ich jetzt die Idee, einen guten Benziner, und einen Diesel als technisch fitte Rostleiche zu kaufen, und den gesamten Antriebsstrang umzubauen. Technisch ist das machbar. Nur: Was sagt der TÜV dazu? Ist so etwas eintragungsfähig? Früher war es machbar, aber auch 2020? Die Abgasnorm würde sich nicht verschlechtern, die Benziner haben - je nach Baujahr - Euro 1 oder 2, der Diesel, den ich will, hat immer Euro 2. Aber kann ein Benziner - heute noch - zum Diesel umgeschlüsselt werden? Ein Bekannter von mir meinte, das sei nicht möglich. Stimmt das? Bei der TÜV-Station hier im Ort brauche ich gar nicht erst anfragen. Die tragen einem noch nicht mal einen Satz Felgen ein, der zwar von Durchmesser, Breite und ET her passt, aber ab Werk nur auf der (schwereren) E-Klasse verbaut wurde. Also: Was sagt das allwissende GSF?
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