kuchenfreund

Naja, so'n bisschen lustig ist das schon, wenn besagter Topshop nach Spanien umzieht und drei Monate später wieder kommt, weil dort die Bürokratie zu bürokratisch ist. Ein wenig wie bei diesen Auswanderdokus, in denen Deutsche nach Grand Canaria gehen, um dort ein Solarium zu eröffnen...

Nochmal der alte 180er. Jetzt poliert, mit Stern und seriösen Felgen

Leider weiß ich nichts genaueres mehr, aber vor einigen Jahren hat es diesbezüglich sogar eine Vereinfachung gegeben. Bis dahin war es nahezu unmöglich, eine alte Karre, die noch nie zugelassen gewesen ist (legal) angemeldet zu bekommen. Inzwischen sollte das unter gewissen Voraussetzungen machbar sein. Also nicht unbedingt beim Ladenhüter von 2014, aber bei noch nie zugelassenen Oldtimern wohl schon. Ich finde auch, dass die Anmeldung von Fahrzeugen ohne Brief inzwischen eher einfacher ist, als z.B. vor 15 Jahren. Deswegen würde ich jetzt nicht davon ausgehen, dass das ganze in Zukunft schwierig wird. Das einzige, was mir für die Zukunft sorgen bereitet, sind solche Spezialisten wie die Firma Weineck-Power. Die fertigen neu aufgebaute Cobra-Repliken mit selbstgebauten Motoren und aberwitzigen Leistungsangaben. Angeblich allesamt Baujahr '67 und daher mit Hakenzeichen. Sollten noch mehr Firmen die Regularien dermaßen überstrazieren, könnte ich mir vorstellen, dass es irgendwann mal Schwierigkeiten gibt und das Baujahr lückenlos dokumentiert werden muss.

Das mit den Briefmarken ist sicher ein Extrembeispiel, aber auch bei Fahrzeugen ist es jetzt nicht so, dass sämtliche Preise durch die Decke gehen. Voll etablierte Klassiker wie Austin-Healey 3000, Triumph TR4 und Spitfire sind in den letzten Jahren eher nicht im Wert gestiegen, teilweise sogar gesunken. Einen Heinkel Tourist dürfte man derzeit auch günstiger bekommen, als vor 15 Jahren. Wenn man so eine Karre besitzt, fährt, pflegt usw. kann einem das eigentlich egal sein. Aber "Fahrspaß mit Rendite" funktioniert so natürlich nicht. 10 Jahre Garagenmiete kosten ungefähr halb so viel, wie z. B. ein gut erhaltener Spiti, wie abartig hoch soll der Wertzuwachs bitte sein, damit man am Ende trotz Kosten für Steuern, Versicherung, Reparaturen usw. noch Plus macht? Mag ja sein, dass Fahrzeuge im Hochpreissegment als Wertanlage taugen. Aber ansonsten halte ich das für Wunschdenken von kastrierten Pantoffelhelden, die ihr Hobby als Investment darstellen, damit ihr Ehebrocken es ihnen nicht verbietet...

Toll, das Hakenzeichen gibt es seit Ende der 90er, und von Anfang an gab es jede Menge Leute, die es gerne mit einer Saison-Zulassung kombiniert hätten. Und jetzt, nach fast 20 Jahren, wird das endlich mal umgesetzt. Das ist Bürgernähe

Achso, alles klar. Bis zur Innenseite des Bogens. Also nicht bis zu Mitte und der gebogene Teil wird auch nicht mit gemessen. Auf den Millimeter genau muss das aber eh nicht sein. Dadurch, dass das Gewinde eine gewisse Länge hat, hast du ohnehin etwas Spielraum. Und das ist auch gut so, denn es gibt gar nicht so viele verschiedene Längen, dass du welche bekommst, die exakt gleich lang sind.

Wenn du bereits eine passende Speiche hast, die du ersetzen willst, dann miss einfach von der Biegung bis zum Ende. Ansonsten gibt es in eine komplizierte Formel mit zig Variablen, unter anderem Nabenflanschabstand, Felgenhöhe und Speichenzahl, mit der du das ganze berechnen kannst. Ich habe jetzt keinen Link parat, aber wenn du etwas googlest, solltest du mehrere solcher Speichenlängenrechner finden.

Ja, Esprit-Ausstattung. Eigentlich ist die nicht so mein Fall, aber Preis und Zustand haben einfach sehr gut zusammen gepasst Der 190er: Letztendlich hängt es halt davon ab, wie gravierend die Sache mit dem Rost ist. Aber ein paar hundert Euro sollten doch auf jeden Fall drin sein.

Uns ist ein neuer Zweitwagen zugelaufen: Ein W202. Zwar wenig Ausstattung und Basis-Benziner, dafür aber rostfrei und nur rund 100.000 Kilometer. Außerdem ganz viel Erstserien-Charme, das Baujahr ist 1994. Die schwarz angemalten (Warum?!) 15-Zöller sind natürlich nicht Pflicht, aber ich habe noch einen Satz guterhaltener 16-Zoll-Alus und ein neuer Stern ist auch schon bestellt.

Soweit ich weiß, ist Cagiva zumindest in Deutschland nicht mehr aktiv, keine Ahnung, ob es die Marke überhaupt noch gibt. Ich denke mal, in Sachen Ersatzteilversorgung ist man ziemlich auf sich selbst gestellt.

Cagiva-Händler? Ich glaube, das ist gar nicht mal so einfach

Auch wenn ich jetzt keinen passenden Bedüsungsvorschlag aus dem Hut zaubern kann, eins ist klar: Du musst den Vergaser AUF JEDEN FALL neu abstimmen!!! Durch den Umbau hast du ein Hubraumplus von gut 50%, da ist die Originalbedüsung deutlich zu mager. Wenn das SCK keine Empfehlung rausgibt, solltest du mal schauen, was beim 135er DR so verwendet wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine ganz gute Orientierungshilfe darstellt.

Informier dich mal bzgl. der Lieferzeiten. Ich weiß nicht, wie es inzwischen aussieht, aber vor ein paar Jahren wurden die - je nach Modell - eher in Monaten als in Wochen angegeben. Wobei ich persönlich nicht so furchtbar viel von deren Konzept halte. Hauptvorteil derartiger Anbieter ist, dass die Räder für das, was sie kosten, hochwertig und verdammt gut ausgestanden sind. Dafür kann man keine Probefahrt machen und weiß erst, wenn das Rad da ist, ob es einem passt und man sich darauf wohl fühlt. Ob da jetzt ne Ultegra oder 105 verbaut ist, macht andererseits in der Praxis kaum einen Unterschied. Von daher würde ich eher beim Händler kaufen.

Was muss man derzeit eigentlich für einen Diesel-124er anlegen? Ein 200d würde reichen. Die erste Serie muss jetzt nicht unbedingt sein, ein späteres Modell wäre mir lieber. Extras brauche ich nicht, Umwelt-Plakette ist auch egal. Wichtig wäre, dass er rostfrei ist, technisch rundum fit ist, vernünftig aussieht und weniger als 200.000 Kilometer runter hat. Jemand ne Idee, was so was kosten darf? Und gibt es im Netz vielleicht eine brauchbare Kaufberatung?

Krasse Straßen fürs Rennrad. Geht das materialmäßig gut?

Solange der TÜV-Prüfer mitspielt, sollte das kein Problem sein. Musst dich mal schlau machen, zu wem man in deiner Gegend geht, wenn man eine Eintragung braucht. Allerdings ist das für einen 75er jetzt nicht wenig Aufwand. Warum nicht gleich einen etwas lustigeren Motor zusammenstricken?

Naja, ich sag mal, wenn du den Laderaum deines Autos in Kubikmetern bemisst, das rustikale Fahrgefühl einer blattgefederten Starrachse zu schätzen weißt und Lärm, endlose Parkplatzsuche sowie eine tendenziell eher sparsame Ausstattung dich nicht abschrecken, ist ein Sprinter/Jumper/Crafter/Ducato eine spannende Alternative. Aber eigentlich ist das eine völlig andere Fahrzeugkategorie und deutlich mehr Nutzfahrzeug als PKW.

Bisher hatte ich keine Meinung zu T4 und T5, aber seitdem ich ab und zu in dieses Topic reinschaue, frage ich mich echt, warum ihr euch diese Karren antut. Der T4 scheint ja zu rosten wie Sau und ist - wenn es nicht gerade um eine karge Handwerkerkarre geht - teurer als ein V8-Cabrio mit demselben Baujahr. Und der ebenfalls nicht billige T5 steht offenbar auch nicht gerade für Premiumqualität. Gibt es in dem Segment keine Alternativen?

Hatte ich letzten Sommer genauso erlebt. Da wollte ich eine älteren A-Klasse-Benz verkaufen. Der eine will den Preis um die Hälfte runter handeln, der andere fragt nach Ratenzahlung, der nächste kommt vorbei und regt sich auf, weil die Reifen abgefahren und der TÜV abgelaufen sind. Stand allerdings alles in der Anzeige Und jede zweite Anfrage lautet: "Was letzte Preis?!" Gebrauchtwagen verkauft nervt einfach total...

Ich muss sagen, so völlig wahnsinnig finde ich den Preis jetzt nicht. Wenn man mal bedenkt, dass inzwischen selbst für einen top erhaltenen Citroen 2CV oder irgendwelche Mountainbike-Legenden aus den 90ern über 10.000 Euro aufgerufen (und auch bezahlt) werden, erscheint es jetzt nicht komplett abwegig, dass jemandem die älteste Vespa der Welt einen sechsstelligen Betrag wert ist. Was kosten nochmal der erste Superman-Comic, der BMW 507 von Elvis Presley oder eine Rolex Daytona, die dem Sieger des namensgebenden Rennens überreicht wurde? Und auch wenn mir persönlich das Resultat der "Tutorial-Restaurierung" absolut nicht gefällt, macht das vor dem Hintergrund was Baumi schreibt, bei diesem Fahrzeug natürlich Sinn. Mir aber alles egal. Wenn ich so viel Geld über hätte, würde ich mir davon eher ein nettes kleines Ferienhäuschen an der Ostsee kaufen und weiterhin PX und Primavera fahren.

Mattschwarz, oder von mir aus auch rosa oder die beliebte XL2-Farbe "florida-grün metallic". Aber so wie jetzt sieht sie ja mal sowas von scheisse aus. Irgendwie auch völlig konzeptlos, das ganze. Ich könnte es ja verstehen, wenn auf dem Rahmen noch O-Lack-Reste wären. Aber warum wird bei der Karosse komplett auf Lack verzichtet, während die Anbauteile quasi neuwertig wirken?

Also bei E-Klasse hatte ich jetzt mehr was mit LED-Lampen, 9-Gang-Automatik und LTE-Hotspot vor Augen. Aber einen schönen W123 hast du da. Ist das ein 280E?

Versteht mich nicht falsch, von "Fahrspaß mit Rendite" halte ich so gar nichts (von Rendite ohne Fahrspaß noch viel weniger) und eine Vespa für 150K würde ich mir selbst dann nicht kaufen, wenn ich Multimillionär wäre. Aber irgendwie finde ich es schon ganz cool, das Oldtimer heutzutage nicht mehr als Spielzeug für Spinner, die den Anschluss ans Hier und Jetzt verpasst haben gelten, sondern im Mainstream angekommen sind. Als ich um 2000 rum eine Primavera restauriert habe, wurde ich unzählige Male gefragt, warum ich mir das "antue" und nicht einfach für "das viele Geld" irgendwas Richtiges kaufe. Wobei mit was "Richtigem" eine halbaktuelle 500er Hoyamakasuki gemeint war. Heute muss man solche Diskussionen eigentlich nicht mehr führen, und wenn jemand im Alltag lieber einen 123er als eine E-Klasse fährt, geht das auch klar. Dass das ganze auch reichlich skurrile Auswüchse mit sich bringt, gehört halt dazu.

Funktioniert das mit der Rabattübertragung denn einigermaßen? Zum einen wird einem ja nicht der volle Rabatt gegeben, wenn man von Mopped auf Auto überträgt. Und zum anderen darf die Schadens Freiheitklasse nicht älter sein, als der Führerschein des Fahrers. Blöd also, wenn der Versicherungsvertrag für die erste Karre vom Kind übernommen wird.

Na gut, das klingt jetzt wirklich eher nach einem (stressfreien und gut zu machenden) Projekt als nach "drauf setzen und losfahren". Die Kiste würde ich jetzt auch eher bei 1500 € sehen als bei 3000.