kuchenfreund

Da das GSF ja bekanntermaßen alles weiß, versuche ich hier einfach mal mein Glück. Ich habe zwei Weber Doppelvergaser des Typs IDF40. Die Dinger stammen aus Italien, also kein spanischer Nachbaukram oder so. "Made in Italy" ist da auch direkt ins Gehäuse eingegossen, ebenso wie das Produktionsdatum. Waren nie eingebaut und sind so gesehen NOS. Was kann man wohl für so was aufrufen? Also für beide zusammen, einzeln werden die ja eher nicht verlangt. Bilder kann ich gerne nachreichen. Aber sehen halt aus wie Vergaser.

Ist die 3gang-Kettenschaltung von Fichtel und Sachs? Mit nur einem Röllchen? Die wurde von Mitte der 30er bis Ende der 50er Jahre gebaut. Weil sie deutlich günstiger als eine Nabenschaltung und auch einfacher einzubauen war, wurde sie ganz gerne nachgerüstet. Gut möglich, dass das ein richtig altes Rad ist. Der Markenname sagt mir jetzt gar nichts, aber okay, das heißt nicht viel. Wobei es auch etliche kleine und kleinste Hersteller gab, und auch damals kam es vor, dass große Händler Rahmen von anderen Firmen als Eigenmarke anboten. Wäre also denkbar, dass da jetzt gar nicht mal so viel zu zu finden ist. Ganz gute Anlaufstellen sind altesrad.net und scheunenfun.de

Heftig, was du für ein Tempo vorlegst. Eigentlich bin ich ja absolut kein Fan davon, seltene Oldierahmen zu zerflexen um was Krasses zu basteln, aber das Ding gefällt. Bin schon gespannt aufs Endergebnis. Wie kommt's, dass du so gut mit Blech kannst? Machst du beruflich was in dem Bereich?

Also ich finde in meinem Keller immer nur so Sachen wie Konservenbüchsen, ausrangierte Haushaltsgeräte und meine Winterreifen, die dort auf den nächsten Oktober warten. Sicher, dass du die wirklich im Keller gefunden, und nicht günstig auf einem Teilemarkt geschossen hast? Gibt es einen Hinweis darauf, von welcher Marke die sind? Und sind die Fehlteile (bei der rechten auf dem unteren Foto fehlt neben den Kunststoffapplikationen auch das Befestigungsblech) noch vorhanden?

Letztens bin ich mit einem Auto liegen geblieben, dass ich mir von einem Kumpel geliehen hatte. Da er über seine Haftpflichtversicherung einen Schutzbrief abgeschlossen hatte, habe ich auf den zurück gegriffen. Das ging völlig problemlos, obwohl ich nur Fahrer und nicht der Halter war. Die haben ihm seinen Wagen nach Hause gebracht und mir einen Leihwagen zur Verfügung gestellt, damit ich ans Ziel komme, ohne Verhandlungen und nervige Diskussionen. Das fand ich ziemlich cool, ich weiß nicht, ob das beim ADAC genauso gelaufen wäre. Zumal auch die Preise für so einen Versicherungsschutzbrief recht niedrig sind. Was zahlt man da? 10 Euro pro Jahr?

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird das bei einigen Exportmodellen (Österreich? Schweiz?) ab Werk so gemacht. Schau doch mal, ob du den Schalter vielleicht auch rechts einbauen kannst.

Steuern werden bei einer 125er nicht erhoben und der Versicherungsbeitrag sinkt mit jedem unfallfreien Jahr. Wenn du die Wahl hast, solltest du auf jeden Fall eine Kiste mit großem Schild nehmen. Zumindest im Originalzustand ist so ne Fuffi echt ne Wanderdüne. Klar, kann man tunen. Aber wenn man schon einen Motorradführerschein hat, sollte man nicht mit einer Illegalen 'PK75' rumgurken. Mit einer 125er bist du in der Stadt ganz gut unterwegs, Landstraßen sind auch okay, und man kann so was auch zu zweit fahren. Champ hat es ja schon geschrieben: Bei der Cosa neigt die Bremsanlage zu Undichtigkeiten und zum Festgehen. Davon sind vor allem Cosas betroffen, die lange gestanden haben. Reparaturen sind - wenn man es selbst macht - zwar einigermaßen günstig, aber so was nervt unheimlich. Mit elektrischem Choke und Benzinhahn habe ich selber noch keine Probleme gehabt, aber okay, bin auch kein Cosa-Spezialist. Der Rest ist mehr oder weniger wie bei 'ner PX, mit den altbekannten Vor- und Nachteilen. Der Motor hält - original belassen - eigentlich ewig.

Ich persönlich hätte ja nicht so Bock auf die Chromkaskade, da wäre es geil, wenn das Originalteil noch irgendwo rumliegen würde. Und der Stoßbügel vorne hat vermutlich "bleibende Eindrücke" hinterlassen. Aber okay, das ist bei solchen Rentnerroller ja irgendwie immer so. Und ansonsten schaut sie doch super aus Wenn du die für 1200 Euro bekommen kannst, ist das ein guter Kauf.

DDR hätte ich ja nie gedacht. Die Autos sehen so gar nicht nach Zone aus

Google mal nach "Rollerinsel" und "Wemding". Der Typ ist einigermaßen bekannt, und das nicht unbedingt im Guten Generell ist die Qualität von Restaurierungen, die vor allem für einen lohnenden Verkauf gemacht wurden, eher schlecht. Auf den ersten Blick sehen solche Roller meisten super aus, aber oft findet sich dann doch vieles, was nicht so bleiben kann und happige Folgekosten verursacht.

Dass ich das Thema kritisch sehe, liegt jetzt auch nicht an der durchschnittlichen Reichweite eines E-Autos. Was mich stört, ist dieser Hype, diese Denkweise "Elektro=Umwelt=Zukunft". Sicher, ob Elektro-Autos die Umwelt mehr oder weniger belasten, als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel hängt immer auch davon ab, wer die Studie, die die entsprechenden Ergebnisse präsentiert, in Auftrag gegeben hat (Wobei eine 2012 von der Uni Heidelberg veröffentlichte Arbeit zu dem Ergebnis kommt, dass beides so ungefähr gleichauf liegt. Ich denke, der Uni Heidelberg kann man schon trauen). Aber das Elektro-Autos nur weil sie keine Abgase produzieren, komplett unschädlich sind, ist nun mal eine Milchmädchenrechnung. "Null Gramm CO2", das ist lächerlich, niemand wird zum Umweltschützer, weil er sich statt einem 5er-BMW einen Tesla S kauft. Es nervt mich immer, wenn es heißt, dass der Staat riesige Investitionen in Sachen Elektro-Mobilität unternehmen muss, dass der Kauf eines E-Autos mit einer fetten Prämie gefördert werden sollte oder das Busspuren usw. von E-Autos mit genutzt werden sollten. Wer Bock auf ein E-Auto hat soll sich eins kaufen, klar. Aber das so was von der Allgemeinheit finanziert wird, das muss meiner Meinung nach nicht sein, denn dafür ist der Nutzen für die Allgemeinheit zu gering.

Gepflegt, rostfrei und gerade mal 4500 Kilometer? Ich glaube, die darf auch ein bisschen mehr kosten, als 800 Euro. Schwarz ist vielen ja auch nochmal einen Aufpreis wert. 1200 Euro könnte man da durchaus für zahlen. Hast du Bilder?

Woran merkt man, dass jemand Veganer ist? Er wird es dir sagen. Mit Leuten, die E-Autos fahren, scheint das wohl ganz ähnlich zu sein. Die meisten haben in grellen Lettern drauf stehen, dass ihre Karre elektrisch fährt. Gestern mal wieder zwei gesehen, der eine hatte riesengroß irgendwas von "Null Gramm CO2" auf der Seite, der andere auf der Heckklappe "Ich fahre elektrisch, denn Öl gehört in den Salat." Warum macht man so was? Denken die sich "Wenn ich schon 27.000 Euro für einen VW Up ausgebe, will ich wenigstens auch mit rumprollen? Auch die Sache mit den Leistungsangaben finde ich so'n bisschen affig. Da gibt Tesla bei seinem Modell S Werte an, die jeden AMG-Benz lahm wirken lassen, und im Fahrzeugschein stehen 75 KW.

Nicht nur für das Geld, eh klar Aber Resedagrün 6011 (sieht zumindest stark danach aus) ist doch ne geile Farbe für eine PX und den T5-Scheini mag ich auch. Ich bin da jetzt einfach mal ganz entspannt von einer vergessenen Stoßdämpferverlängerung ausgegangen.

Was ist an der 200er mit dem T5-Lenker denn so schlimm? Ohne das Chromgebamsel und mit ner vernünftigen Sitzbank würde die mir echt gefallen.

Ach komm, das Ding wird doch eh keiner kaufen. Oder glaubt ihr, da denkt sich wer: "Geil, ein fies verbastelter Möchtegern-Oldie zum Preis einer richtig guten Hoffmann oder eines Lancia Delta Integrale. Da muss ich zuschlagen! Unbedingt!" Lampe-unten-Oldies sind ja nun wirklich nicht meine Baustelle, aber selbst ich habe auf den ersten Blick erkannt, dass das ein Scheißhaufen ist, der sein Geld nicht wert ist.

Kommt drauf an! Wenn es nur eine kleine Stelle ist, kann man das ruhig machen. Am besten mit einem Zahnstocher auftragen, und nicht mit dem beiliegenden Pinsel, dann lässt sich der Lack wesentlich besser dosieren. Hinterher sieht man zwar, dass da was gemacht wurde, aber es ist nicht so auffällig, wie wenn man direkt auf die Grundierung oder aufs rostige Blech schaut. Aber wie gesagt, das ist was für Kleinkram, nicht für lange Kratzer oder größere Fehlstellen. An deiner Stelle würde ich mir einen weiteren Satz Backen und ein zusätzliches Lenkerunterteil besorgen, und die passend lackieren lassen. Dann sind die Originalteile nicht versaut und du kannst es immer noch mal rückgängig machen.

Du vielleicht, ich ganz sicher nicht. Und was das Ende der PX angeht: Wenn es irgendwann mal so weit sein sollte, dann wird man das sicher rechtzeitig mitkriegen. Allein schon, weil Piaggio mit großem Trara eine "Last Limited Edition" rausbringen wird, die mit Urkunde, gravierter Plakette und vielleicht noch ein paar Chromteilen etliche Hunderter mehr kosten wird, als die ohnehin schon selbstbewusst bepreiste Ausgangsbasis. War zumindest bisher immer so. "Garantierte Wertsteigerung - ein Muss für Sammler" Wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass es die 4Takt Star DeLuxe dann vielleicht als PX geben wird. Wird man sehen...

Über manche Beiträge wundere ich mich ja. Warum sollte er die nicht zugelassen bekommen? Mag ja sein, dass so was manchmal nervig wird (und nicht ohne Tricksereien geht ), aber davon, dass jemand seinen Roller GAR NICHT angemeldet bekommen hat, habe ich bisher noch nie gehört. Ist halt ne Billig-Resto. Nichts für O-Lack-Freaks und macht Arbeit. Aber für 1150 Euro kann man so was mitnehmen...

Lies dich mal in das Thema ein, mit Angaben wie "also gut wären so 30-40 PS, aber 20 wären auch okay" kann man jetzt nicht so wirklich was anfangen Da du nichts eingetragen bekommst, solltest du es nicht übertreiben. Mit 'nem 177er Parma, 24er SI-Vergaser und einem von diesen neumodischen Tourenauspuffen sollte deine Kiste schon wesentlich mehr Spaß machen ohne jetzt direkt aufzufallen. Aber wie gesagt, mach dich erst mal schlau.

Geil! Hast du die Nummer umschlagen lassen, also so mit TÜV-Zeichen und so? Und falls ja: Ist die Karosse zu verkaufen?

Sätze wie "Das Auto hat als Statussymbol ausgedient" liest man ja öfter mal. Wird vielleicht damit zusammen hängen, dass viele Journalisten aus einem linksalternativen Milieu kommen, in dem man generell nicht viel von Autos hält und da auch so'n bisschen Wunschdenken drin steckt. Die Beobachtungen, die ich selber mache, egal ob im Alltag, oder wenn ich mir mal wieder eine 'Auto Motor & Sport' kaufe, sind jedenfalls ganz andere. Insgesamt gibt es eher weniger Vernunftsautos, dafür wesentlich mehr Coupés, Cabrios, Pseudo-Geländewagen, Sportmodelle, Retro-Autos, PS-Monster usw. Mercedes z.B. ersetzt seine praktische aber biedere A-Klasse durch einen überraschend aggressiv aussehenden Kompaktwagen und stellt ihm mit dem CLA gleich noch die komplette Stylerkarre zur Seite. Wenn es sein muss, mit bis zu 381 PS. Audi bietet inzwischen eine ganze Hand voll Modelle mit mehr als 500, teilweise sogar über 600 PS an. Die Preise für bestimmte Oldtimer gehen durch die Decke. Wenn ich mir solche Entwicklungen anschaue, habe ich ja eher den Eindruck, dass die Bereitschaft für Autos Geld auszugeben enorm zugenommen hat. Dass junge Leute heutzutage später mit dem Autofahren anfangen, liegt - denke ich - vor allem am späteren Eintritt ins Berufsleben. Abitur und Bachelor-Studium sind doch inzwischen fast schon der Normalfall, dass jemand mit 16 eine Lehre anfängt kommt weitaus seltener vor als früher. Und das erste Auto kommt halt klassischerweise immer noch, wenn das erste 'richtige' Geld verdient wird.

Klar geht das Früher, als das heißeste, was es für die SF gab, ein 136er-Malle, ein 133er-Polini (wahlweise als ewig siffender Doppelansauger) und ein nicht ganz unproblematischer Zirri waren, hat man so was öfter mal gebaut. Die rechte Backe wurde entweder ausgeschnitten, komplett entfernt oder verbreitert und der Motor musste vorne an der Traverse schmaler werden. War also gar nicht mal so ne große Sache und bei nem entgegenkommenden Prüfer hat man das sogar eingetragen gekriegt. Allerdings war das so ne Sache, bei der damals schon die meisten "wie kann man nur" gesagt haben. Als dann einerseits die neuen SF-Zylinder kamen und andererseits vernünftige Karossen immer teurer wurden, hat es dann keiner mehr gemacht.

Das Problem hatte ich auch mal. Einfach ein Brett drüber legen, dass man irgendwie fixieren kann (wichtig!), dann sollte das gehen. Smallframes gehen ganz gut, eine PX hochzuschieben ist zwar eklig, aber ebenfalls machbar. Vor allem fürs runter schieben ist allerdings entscheidend, dass du das Brett befestigt bekommst, sonst hast du ein Problem, wenn du die Bremse betätigst. .

Es kommt natürlich immer drauf an, wie gut die Arbeiten gemacht wurden. "Neu lackiert" kann z.B. so ziemlich alles heißen, vom hastig drüber geduschten Billig-Lackkleid, bis hin zur Qualitätslackierung, die durchaus 4stellig kosten kann. Aber 3900 Euro finde ich trotzdem sehr viel für eine 0815-200er mit 'nem bisschen Tuning.