kuchenfreund

Jo, da hat der Prüfer seinen Ermessensspielraum etwas genutzt. 2005 war das Gutachten definitiv abgelaufen. Und der Zylinder wurde während seiner Bauzeit ja auch das eine oder andere mal geändert. Zumindest beim 166er kann ich mich an einen Kolben mit nur einem Ring und an einen Kopf ohne Quetschkante erinnern, den es in den ersten Jahren gab. War beim 139er sicher dasselbe, das ist ja schließlich ein gekürzter 166er. Kleiner Tipp: Wenn du in Vec zur HU musst, dann geh NICHT zum TÜV. Die sind zwar nett und freundlich, haben mir die Karre aber jedesmal dermaßen auf links gedreht, da stand beim Auto sogar der abgelaufene Verbandskasten in der Mängelliste. Normalerweise interessiert so was doch keine Sau Felgen wollten sie mir auch nicht eintragen, weil meine Karre nicht in der Freigabe-Liste stand. Dass die vom Format her gepasst haben und sogar für Autos, die 500 Kilo schwerer waren, zugelassen waren, war kein Argument, mit dem man die umstimmen konnte. Keine Ahnung, aber könnte sein, dass es nervig wird, wenn die mit der Eintragung unzufrieden sein sollten.

Der Preis richtet sich ja nicht danach, was irgendwer irgendwann mal ausgegeben hat, sondern was ein Käufer bereit ist, zu zahlen. Und für 8,5k bekommst du halt auch andere schöne Spielzeuge.

Also wenn ich hier von "viel Geld" und "Betreuung durch Club oder Fachbetrieb" lese, dann wundere ich mich ja etwas. Klar, Spaß kostet, ist aber alles machbar. Und man braucht definitiv keinen Vespa-Guru, um einen 200er-Motor in diese recht gepflegt wirkende Karosse zu werfen, oder irgendwas mit mehr Leistung aufzubauen. "Wenn du mehr Leistung willst, kauft dir ein anderes Fahrzeug." Ist das hier noch das GSF? Solche Sätze kenne ich sonst eher aus dem Mercedes-Forum.

Also wenn du jetzt nicht gerade ein DR-Tattoo hast solltest du es echt mal mit dem Malle versuchen. Bei dem lohnt sich weiteres Tuning jedenfalls, den DR fährt man am besten auf einem Motor, der ansonsten original ist. Einen 28er Vergaser halte ich jedenfalls für völlig überdimensioniert, das ist bestimmt ein Alptraum, den abzustimmen.

Schon mal über einen anderen Motor nachgedacht? Diese SIP-Kits mit Gutachten sind so dermaßen teuer, und von der Leistung her ja jetzt auch nicht unbedingt der Hit, da könnte man ja auch etwas Originales in Betracht ziehen. Wenn man Geduld hat und das Budget jetzt nicht der entscheidende Faktor ist, wäre vor allem der T5-Motor eine ganz coole Option.

Geht's hier noch um alte Autos, oder um Bastelscheiße?

Also wenn mein C-Klasse-Benz in zwei Jahren alt genug ist, bekommt er auch ein Hakenzeichen. Nicht, weil es mir irgendwelche Vorteile bringt, sondern um den ganzen Nervensäge, die einem erklären wollen, was ein Klassiker ist, und was nie, niemals, nie einer werden wird, auf den Sack zu gehen. Die ~40 Euro Mehrkosten pro Jahr nehme ich dafür gerne in Kauf. Mal sehen, vielleicht ziehe ich mir dann auch lederne Fahrerhandschuhe an, mache mir eine alte ADAC-Plakette an den Grill und besuche markenoffene Oldtimertreffen.

Ich weiß nicht, ob eine Facebook-Gruppe da reicht? Weißt du noch, wer der Käufer war? Eventuell weiß der ja, was aus der Kiste geworden ist. Ansonsten in mehreren VW-Gruppen, Foren etc nachfragen. Und gib auch die Details an, von denen du noch weißt. Wenn die Karre noch existiert, hat sie bestimmt die eine oder andere Veränderung erfahren. Mit so kleinen Felgen, schwarzen Blinkern und Scheinwerferblende fährt doch heute so gut wie niemand mehr rum.

Allgemein. Kannst ja mal googlen, falls du es mir nicht glaubst. Vor einigen Jahren gab es z.B. mal ein Interview mit Barack Obama. Da hat er sich gegen die Cancel Culture ausgesprochen und seinen Landsleuten geraten, nicht zu woke zu sein. Damit meint er natürlich nicht, dass man Rassismus etc. tolerieren sollte. Es geht einfach darum, sich ein gesundes Augenmaß zu bewahren, und nicht jeden blindwütig anzuprangern.

Jaja, ich weiß, hier ist Witze. Ich versuche es trotzdem mal mit einer Erklärung: "Woke" heißt "wach" oder "erwacht" und stammt aus einer antirassistischen Bewegung der amerikanischen Vorkriegszeit. Eigentlich also nichts schlechtes, die Bedeutung hat sich mittlerweile allerdings etwas gewandelt. Heute bezeichnet man damit Leute, die im Prinzip zwar das richtige wollen, es dabei aber übertreiben. Wenn ein Vice-Redakteur seinen Lesern nahelegt, die rund 25 Jahre alte Comedy-Serie 'Friends' nicht mehr zu gucken, weil keine der Hauptfiguren schwarz oder homosexuell ist, dann könnte man das woke nennen. Oder wenn Lann Hornscheidt sagt, man solle bestimmte Substantiv-Endungen und Pronomen durch "ens" ersetzen, um diejenigen, die sich als divers definieren nicht zu diskriminieren ("Ens Käufens und ens Einkaufskorb"). Woke sind die, die ständig irgendwo Rassismus, Sexismus, Cultural Appropriation, Homophobie usw. wittern, anprangern, und damit vor allem auch klarstellen wollen, wie aufgeklärt und sensibel sie selbst sind.

Dann solltest du vielleicht ein Annalena-Baerbock-Meme in diesem Topic hochladen. Keins von denen, die jetzt wirklich daneben sind, sondern irgendso'n harmloser Quatsch, wie es ihn mit allen bekannten Politikern sämtlicher Parteien gibt. Da wird sich sicher im nu irgend:ens finden, ens das ganze aufgrund mangelnder Wokeness moniert.

Erst waren es 40km/h, ab '86 waren es 50 km/h, und 2001 hat man zur EU-weiten Vereinheitlichung 45 km/h draus gemacht. In der DDR waren 60 km/h erlaubt, und das gilt auch heute für die damals hergestellten Fahrzeuge. Alles jeweils fahrbar mit dem Auto-Führerschein, der nach 81 (?) erworben wurde. Wer nen älteren Lappen hat, hat noch den A1 mit drin.

Als das mit der Sonderregelung für DDR-Mopeds entschieden wurde, gab es wenig, was so uncool war, wie ein Fahrzeug aus dem "Arbeiter- und Bauern-Staat". Ich schätze mal, damals hat man sich gedacht, in spätestens 5 - 10 Jahren wäre das Problem erledigt, weil es dann eh keine Schwalben usw. mehr gibt. Sicher hat niemand damit gerechnet, dass die Teile auch 30 Jahre später noch zu tausenden unterwegs sind. Aber eigentlich ist ja auch fast egal, ob so was 45, 50 oder 60km/h fahren darf, macht doch eh alles keinen Spaß. Ich würde jedem, der bloß den Autoführerschein hat, raten, den B196 zu machen. Kostet nicht viel, geht ohne nervige Fahrprüfung, und man hat ziemlich viel Auswahl, was mögliche Fahrzeuge angeht, von der PX bis hin zur Aprilia RS125.

Klar, bloß nicht den Schaltmechanismus zerlegen! Eine Reparaturmöglichkeit ist da nicht vorgesehen, den dürfte man kaum wieder zusammen bekommen. Bei den Hebeln, die mir bisher unter gekommen sind (das muss definitiv nicht heißen, dass das bei allen so ist) konnte man das Teil aber komplett heraus nehmen. Dadurch kommt man ein bisschen besser an alles heran, wenn man ihn reinigt/ölt und kann auch checken, ob da eine Feder oder Sperrklinke gebrochen ist.

Klar! Ein Bett in einem Hotelzimmer!

Was sagt der TÜV denn dazu, also in punkto H-Kennzeichen? So richtig zeitgenössisch ist das ja nicht. Wird das zum Problem? Oder drücken die aufgrund der Vorteile zu echten Webern (bessere Abgaswerten, weniger Verbrauch, G-Kat möglich) ein Auge zu, solange die Optik passt?

Also manchmal, da sieht man eine Karre, und findet sie so dermaßen übertrieben, drüber, gewollt, kackenhässlich und einfach nur affig, dass man alleine deswegen schon keinen Bock auf den Typen hat, der drin bzw. drauf sitzt. Weil jemand der so was fährt eigentlich nur ein Blödmann sein kann. Dem einen geht es so, wenn er einen tiefergelegten BMW X7 in weiß mit goldenen 22-Zoll-Felgen sieht, dem anderen beim Anblick eines Käfer-Trikes, einer vollausgestatteten Goldwing oder auch eines Renault Zoe mit nem selbstgerechten und grundfalschen Ökospruch auf dem Heckdeckel ("100% elektrisch - 100% CO2-neutral" - klar, du Öko-Eule, denn dein Strom kommt aus der Steckdose und dein Akku besteht aus Tofu...). Den Bonanzarad-inspirierten Lambretta-Cutdown finde ich jetzt nicht so schlimm, aber okay, ist halt auch nicht jedermanns Sache. Ist natürlich voll oberflächlich und unsachlich. Aber die Mutti mit dem Zoe möchte ich nun echt nicht auf eine vegane Apfelschorle einladen.

Da hast du dir aber auch echt was vorgenommen. Einen "Doppelweber" abzustimmen ist ja so schon kein Picknick. Aber mit Ladedruck wird es dann wahrscheinlich endgültig zum Alptraum. Ich bin selbst grad dabei, mich in das Thema frei programmierbare Spritze einzulesen. Ich könnte mir vorstellen, dass das damit eventuell deutlich leichter ist?

Ich glaube ja, das "Hipster" mehr so etwas wie ein Schimpfwort ist. Die haben ja kein subkulturelles Bewusstsein oder so. Niemand stellt sich hin und sagt: "Yo, ich bin voll der Hipster,denn Hipster-Musik, Hipster-Mode und Hipster-Partys sind total mein Ding." Hipster sind immer die anderen. Das sind die, die etwas cool finden und mitmachen wollen, ohne es richtig verstanden zu haben. Als es in den 00er Jahren modern war, alte Bahnräder im Großstadtverkehr zu fahren, waren Hipster diejenigen, die sich im Fahrradladen ein durchgestyltes Fixie gekauft haben, anstatt originales altes Material aufzuarbeiten. Für Biker sind es die, die sich ne olle Honda Shadow mit einem hohen Lenker kaufen, nachdem sie "Sons of Anarchy" bei Netflix gesehen haben. Und unter Rollerfahrern gilt man als Hipster, wenn man irgendwann zwischen 30 und 45 ein schickes Mopped kauft, ohne damit allzu viel zu fahren oder gar dran zu schrauben, und sich ein Mod Target aufs Beinschild klebt, ohne zu wissen, was es bedeutet. Oder so ähnlich... Also es sind die, die einen nerven. Die, die dafür sorgen, dass die jeweilige Szene nicht mehr dieselbe ist wie früher. Und indem man andere als Hipster bezeichnet, stellt man klar, dass man selbst keiner ist, sondern wirklich dazu gehört.

Nehmt es mir nicht übel. Ich bin selbst schon abgezockt wurden, nicht online, sondern von einem Handwerker hier im Ort, und weiß, wie ätzend so etwas sein kann. Aber wenn ich hier über manche Fälle lese, habe ich den Eindruck, dass es manche von euch den Betrügern ganz schön leicht machen. Ein neuer (!) Cosa-Motor für 200 Euro? Ich habe mal einen gebrauchten für 200 Euro verkauft, und das ist 7 Jahre her. Und dann steht das Ding zufälligerweise auch noch auf ner verkackten Nordsee-Insel, wo garantiert niemand persönlich zum Abholen kommt, weil allein die Fähre nen Hunni kostet? Ich bin ja echt nicht übermäßig misstrauisch, aber da würden bei mir etliche Alarmglocken angehen.

Jo, das Retrosound ist wie eine Fata Morgana. Auf Entfernung ganz cool, aber je näher man rangeht, desto sicherer weiß man: das ist nix. Hatte mal eins im 60er Jahre Becker-Europa-Look. Kein Vergleich zum Original, würde ich nicht wieder kaufen Der Link ist top! Mir persönlich wäre es aber zu viel Gebastel.

Beim Ampire Retrosound bekommst du eine Bestätigung vom TÜV Süd dazu, dass das ganze trotz LED-Display, MP3 und Bluetooth Hakenzeichen-konform ist. Ich könnte mir vorstellen, dass man auch mit einem VDO/Continental nicht so die Probleme hat. Und ansonsten ist es halt schnell getauscht. Anders als bei Felgen wird so was ja schließlich nicht in einer Verkehrskontrolle gecheckt.

Ist das ein Kompressor?

Autoradios eigentlich nicht. Für ein Becker Exquisite, dass in den frühen 90ern das teuerste Werksradio von Mercedes war, muss man heute so 300-400 Euro ausgeben. Ein VW Gamma, wie es zum Beispiel gegen Aufpreis im Golf2 verbaut wurde, liegt - meines Wissens nach - sogar noch ein bisschen darüber. Und ein restauriertes Becker Mexico Olympia mit Kassettenteil von 1969 dürfte inzwischen wohl vierstellig kosten. Aber ich habe keine Ahnung, wie es mit dem anderen Kram aussieht. Mein erstes Handy war ein Nokia 3210. Ich schätze mal, das ist wenig bis nichts wert, und würde vermutlich immer noch funktionieren...