... und wer baut die Dinger? "Der deutsche Motorradfahrer billigt italienischem Motorradbau zwar ästhetische Finesse und von Fall zu Fall auch technische Raffinesse zu - nur kauft er ein solches Modell deswegen noch lange nicht. Bestes Beispiel dafür ist die seit 1992 gebaute Aprilia Pegaso 650. In Design und Technik mit der von ihr abgeleiteten BMW F 650, die in der gleichen Halle im venizianischen Noale gefertigt wird, mindestens gleich auf, lag die Italienerin bis vergangenes Jahr in der Anschaffung rund 1500 Mark unter der deutschen Funduro. Und dennoch, ohne das weißblaue Emblem auf dem Tank fehlt ihr in Deutschland der auch für BMW überraschende, überragende Erfolg der F 650. Am Motor kann die geringere Beliebtheit jedenfalls nicht liegen, den der Einzylinder beider Maschinen stammt von der österreichischen Motorenschmiede Rotax. Und der technisch aufwendigere Single in der Aprilia mit fünf radial im Zylinderkopf angeordneten Ventilen und zwei Nockenwellen mit konischen Nocken konnte in Sachen Kraftentfaltung und Haltbarkeit im 50000-Kilometer-Langstreckentest von MOTORRAD überzeugen. Das Triebwerk mobilisierte gut 48 PS und begeisterte ab Drehzahlen von 3000/min mit explosivem Leistungseinsatz. Allerdings erwies sich die Pegaso mit bis zu acht Litern auf 100 Kilometer als allzu durstig, in Verbindung mit dem 14-Liter-Tank grenzte diese Trinkfreudigkeit den Aktionsradius und damit auch den Fortbewegungsdrang mancher Tourenfahrer ein. " LINK noch'n Link