Weil es für den Kunden so aussieht als ob er binnen eines Tages von einem Netzbetreiber zum nächsten wechselt. In der Realität erfolgt das in einer sehr aufwendigen Prozedur erst nach Tagen. Für diese Zeit Telefoniert der Kunde zwar gefühlt schon im neuen Netz. Tatsächlich aber noch im alten. Für die Zwischenzeit zahlt der eine Anbieter an den anderen quasi sowas wie "Roaminggebühren" im Fremdnetz. Da die Netzbetreiber diese Kosten nach wie vor nach Minuten abrechnen und nicht flat, kostet das schon mal was. Klar, geht in der Masse unter, ist auf den Kunden gerechnet aber schon mal gerne die vier bis fünffache Grundgebühr. Hinzu kommt die "Übersetzung" der für das Netz neuen Rufnummer in die HLR (Home Logcation Register) und als Doppel in die Abrechnungssysteme. Seit SEPA kommt noch das Mandat hinzu, das auch nochmal dauert. Dem HLR wie ich später den VLR (Visited Location Register) muss über eine Routingtabelle noch beigebracht werden, mit der für das eigene Netz eigentlich unbekannten Rufnummer, besonders aber der Vorwahl, umgehen zu können. Komplex wird es auch deshalb, weil jeder Anbieter andere Systeme und Routinen benutzt. Außer den Protokollen für die Kommunikation, definiert über die GSMA, ist da nichts standardisiert. Teilweise auch viel manuelle Tätigkeit und die kostet leider immer auch Geld. Im Hintergrund also jede Menge Daten und Logik die bewegt werden müssen, damit Du technisch gesehen einfach bei einem anderen Anbieter telefonieren kannst. Beileibe nicht nur das Verschieben von Kundendaten von A nach B.