Man kann sogar grundsätzlich davon ausgehen, dass die objekt- und formgebenden Formen immer zerstört werden. Hinzu kommt, dass sich diese Drucke in der Regel stets ein wenig unterscheiden. Bei einem Druck im Stein z. B. nutzt sich dieser ab. Hinzu kommt der Farbauftrag, der immer ein klein wenig anders ist als bei dem Stück zuvor und dem danach.
Bein vielen Künstlern ist solch eine Serie auch gerne mal ein Event zu dem Gäste geladen werden und am Ende sogar die Einzelteile des Steines noch verschenkt (oder auch verkauft) werden. (Banksy lässt grüßen).
Weiterhin werden diese Blätter immer mit einer sehr genauen Beschreibung, den Verweis auf Nummerierung und Signatur im Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen. Das geht sogar soweit, dass der Typ und die Farbe des Stiftes mit verzeichnet wird, mit dem eine Signatur entsteht. Diese Blätter erreichen immer den höchsten Wert. Daneben gibt es auch noch Blätter, die im Stein bzw. im Druckmedium signiert werden, die haben den Mittleren Wert. Blätter ohne Signatur, nur mit Nummer sind ab unteren Ende der Skala zu finden. Natürlich starkt abhängig vom Künstler und der Auflage.
Negativbeispiel:
Salvator Dali hat man am Ende seines Lebens eine Vielzahl von Drucken vorgelegt, die er überhaupt nicht gemacht hat. Da er aber dafür bekannt war alles zu signieren was man ihm hinlegte, haben sich da ein paar der ehemaligen Assistenten ein ordentliches Zubrot verdient. Warum weiß ich das?
Bei mir im Arbeitszimmer hängt ein falscher Dali mit einer echten Unterschrift. Ein Sachverständiger von Lempertz aus Köln hat mir das mal erklärt, als ich versucht habe meinen Dali zu Geld zu machen. Jetzt bleibt er hängen. Macht sich gut neben dem echten Janssen vom Flohmarkt