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A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Heute dann "Tag des Herrn" - (Zwangs-)Urlaub und Vespa Schrauben. Den Startschuss gab der überaus freundliche DHL-Mensch mit einem lecker BGM-Päckchen. Darin der edle feine schöne und verstellbare Dämpfer für die Motorschwinge. Ein Clubkollege (Danke Wolfi ) hat mir die Schwinge neu gegummibuchst, also kann es geschmeidig vorangehen. Nein, kein pastis, es ist noch Vormittag. Also Dämpfergrundplatte ins Chassis gesetzt, auch hier mit neuer Gummiunterlage und neuem Gummilagerstopfen für die Federbeinaufhängung. Das war jetzt mal wirklich "Plug&Play" - beste Passung ohne viel Nacharbeit - na also, geht doch. Der obere Bolzen des Federbeins logischerweise mit Loctite blau sichern. Hier noch ein kleiner "Profi-Tip" - das Federbein hat auf der einen Seite das BGM-Logo, auf der anderen Seite die KBA Nummer aus dem beigelegten Gutachten. Es ist für die "Rennleitung" erfreulich, wenn diese Nummer gut sichtbar ist und nicht auf der Innenseite. Erfreulich ist immer gut Das verstellbare BGM Federbein ist augenscheinlich das Einzigste mit Gutachten / Absolution / Heiligsprechung, das heisst kein Stress mit Zulassung und/oder ABE. Safe - so muss das. Expertentip 2.0 - die Schraubenbolzen der Motorschwingenlagerung lose ansetzen, nicht festziehen. Erst wenn das Federbein am Platz sitzt festdonnern. Ohne Federbein liegt die Motorschwinge ja viel tiefer auf der Werkbank. Knallt man jetzt die Lagerbolzen fest und setzt danach das Federbein, dann ist die Gummilagerung in der Schwinge quasi leicht verdreht und unter Spannung. Das mögen die satt sitzenden Gummilager nicht so gerne und dient der Haltbarkeit. Als erst Federbein setzen, dann festknallen (75nM Drehmoment wers wissen will) . Da liegt das Edelteil im Ständer - was bin ich froh, dass ich geputzt und poliert habe - so sieht das einfach rattenscharf aus. Man mag den Motor am Liebsten in die Vitrine stellen, auf dem Nachttisch platzieren oder zur morgendlichen Erbauung auf den Frühstückstisch Zu Zweit ist es viel einfacher und auf gesundheitsförderlicher - rein mit der Mutter. Dank guter Vorbereitung eine Sache von Minuten. Und die Pumpe sitzt perfekt im Chassis - "Herz was willst Du mehr" Ich gibs zu, ich bin total happy - das schaut einfach mega aus Ja, die Zündung fehlt noch, ja der Vergaser fehlt noch ..... soviel Weihnachtsgeld gibts jetzt als Genossenschaftsbänker auch nicht aber egal, noch geschwind die Kappe und die Lüfterradabdeckung gesetzt - einfach so weils sein musste. Soviel für heute - weiter geht es nun mit dem Setzen aller Züge, die Elektrik hinten hinführen wohin sie soll, ein weiteres Thema ist die LED-Doppelsofitte im Rücklicht (wegen Bremslicht), Bremslichtschalter verbauen usw.. es wird also nicht so richtig langweilig werden. In diesem Sinne, bis demnächst in diesem Kino! Ach ich vergass nach so viel offtopic - heute gibts einen profanen Berger Blanc. Eigentlich ganz witzig .... die Brennerei Berger kommt ursprünglich aus der Schweiz. Im Entstehungsjahr 1830 eine Absinth-Destille im Schweizer Kanton Neuenburg. Berger wurde im Laufe der Zeit zu einer der erfolgreichsten Absinth-Brennereien überhaupt. Ende 1878 wurde im Rahmen der Geschäftsübergabe an die Söhne der Firmensitz nach Marseile verlegt um 1923 wieder weitervcerkauft zu werden. Der neue Eigentümer Marie-Louis Gasser gab die Absinth-Brennerei auf und widmete sich voll und ganz der Entwicklung von Pastis. 1933 kam eben besagter "Berger Blanc" auf den Markt. Ein weisser Pastis, also klar in der Flasche. Beim "Berger Blanc" handelt es sich eher um einen Anisette als um einen "echten" Pastis. Dies liegt an der Destille an sich und dem gemäßigteren Einsatz von Sternanis. Anisette gibt es ab 20 Volumenprozent, also sehr leicht, bis hin zu den klassischen 45%. Anisette ist auch ein feiner Digestif und kann pur getrunken werden. Anisette sind prinzipiell etwas süßer und weicher im Geschmack. Der "Berger Blanc" hat 45 Umdrehungen und schmeckt einfach sehr gefällig. Neben dem "Berger Blanc" gibt es auch den "Berger Jaune", aber der schmeckt mir nicht sonderlich. Berger Blanc und Jaune bekommt man im Frankenreich in gut sortierten Supermärkten, der Liter kostet zwischen 18 und 25€, je nach Aktion. Ich habe meinen aus der Super-U Colmar. Zum Schluss der Berger-Werbespruch aus den 50ern : „Midi... 7 heures... L'heure du Berger“ - eh Voilá & Santé -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Novemberzeit Schrauberzeit - Novemberzeit - Zeit des Weihnachtsgeldes beim Bänker Also fröhlich an der Alten Dame weitergebosselt, mit dem Ziel der Lady das Herz zu verpassen. Die überarbeitete Schaltraste sitzt und schaltet wie sie soll: sehr geschmeidig. Man möchte fast mit einem feinen Bordeaux vergleichen. Nicht unbedingt gefällig, schon ein bisschen komplexer als so ein FA Italia Zeug, Charakter mit Ecken und Kanten, wobei ich die Ecke "3.Gang" auf Empfehlung von Udo Enderle etwas überarbeitet habe. Jetzt also rund und harmonisch, mit dem unnachahmlichen "Klack" beim Durchschalten. So ist fein - Haken dran Das 150ccm BGM Set birgt ja die eine oder andere Überraschung, aber das hatte ich ja schon erwähnt. Die Kanäle fein säuberlich ausgeputzt und teilweise poliert, unnötige Kanten gebrochen, so auch beim Kolben und Kopf ganz fein überarbeitet. Der Kopf / Rippen ist dermaßen scharfkantig, dass man Ruckzuck blutige Finger hat....... jetzt nimmer Vorbereitung zur obligatorischen Quetschkantenmessung - welche am Ende ideal war, also keine weiteren Arbeiten oder das Setzen von weiteren Spacern. Und dann steht sie da so auf der Werkbank und wartet auf das revidierte Herz. Ich muss gestehen, so ein bisschen hat mich das schon erregt. Die wird dermaßen fein und besonders (für mich), da mutiert ein Pernod vor Erregung schon zu einem Carmaguais Es versteht sich natürlich von Selbst, dass dieser Tagesabschlusspunkt gebührend mit einem besonderen Pastis veredelt werden muss. Was passt da besser als eine neue Errungenschaft aus dem Süden des Frankenreichs, genauer aus Barcelonnette. Das 2500 Seelen Kaff kennt kein Mensch. Es liegt östlich des Lac de Serre Ponçon (das gibts übrigens einen sehr geilen Apertif-Wein) und nicht weit weg von der Italienischen Grenze, also in der schönen Haute-Provençe. Der herrliche Sprit heisst nicht umsonst "A L´Ancienne". Die Komposition ist sehr stark an alten Rezepten angelehnt. Wunderbare Gewürznoten. Es ist kein reiner Anis-Pastis im üblichen Sinne, sondern aus der "Geschwister"-Pflanze Süßholz gewonnen. Aus Süßholz wird ja auch Lakritze hergestellt. Natürlich ist auch Anis als Geschmacksträger dabei, aber eher sehr fein zu schmecken, dazu eine feine Fenchelnote. Süßholz ist übrigens sehr bekömmlich und guten für den Magen-Darm Trakt. Also ein "Réglisse Pastis". Sehr weich, dennoch kraftvoll - 45 Umdrehungen wie üblich. Der Kollege hat mich sehr begeistert und ist sofort in die Liga der Lieblings-Pastis katapultiert worden. Die Plörre kann man käuflich bei "Brandgeister" erwerben. Ja, das Zeug ist nicht so ganz billig, es werden rund 24€ aufgerufen. Aber hey, die ACMA ist auch kein Schnapper - insofern Santé https://brandgeister.de/shop/grand-rubren-pastis-ancienne/ -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Mal was fürs Auge - vermutlich eher kein Zubehör für die ACMA aber egal, ich finde das Teil sehr geil. Weiss einer von Euch woran das passt ? Polieren hat sooooooo was befriedigendes -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Update ACMA .... derzeit finiere ich am Zylinder rum. Der Graugussklumpen wurde ja von zarten vietnamesichen, pakistanischen oder indischen Händchen im Sandkasten gegossen, ist also reichlich Arbeit das Teil irgendwie in erträgliche Qualität zu bekommen. Ob ich es frech finde so ein Klump überhaupt in shops zum Kauf zur Verfügung zu stellen lasse ich mal unkommentiert. Augenscheinlich verkauft(e)sich das 150er Set sehr gut, es besteht also keine Not im Sandkasten ein QM aufzubauen und das Klump zurückzusenden. Die Überströmer also ein bisschen auffräsen und schärfer gestalten, die Kanäle von Gussresten befreien (ich hatte wohl Glück, es gibt auch Zylinder, da sind die Überströmer partiell dicht) Einlass ist schon finiert - hier muss ich nochmal drüber, denn der Einlass sollte "rauh" sein und nicht poliert Auslass ist zu 80% fertig, auch hier muss ich nochmal drüber, die Kanten im Zylinder brechen und eben aufpolieren, dass die Zweitaktwolke ungehindert in das Luftkuortgebiet entweichen kann. Schon ein bissel frech ...... aber hey, was kann man schon für 400€ verlangen... eben .... und ewig lockt das schöne Weib ..... "ChouChou" will raus aus dem muffigen Keller Pastis? Warum nicht, auch wenn der gute Tropfen mittlerweile restlos vernichtet ist. Einen "51" schubst man nicht von der Bettkante, der lässt sich doch auch recht geschmeidig degoustieren. Natürlich nicht die erwünschte Klasse wie ein "carmarguais" aber mittlerweile ein wirklich guter Fabrikpastis, der sich vor einem "Berger" nicht verstecken muss. Apropos "Berger" - der "Berger Jaune" hat sich mittlerweile zu schwer trinkbar entwickelt, da wurde wohl was an der Rezeptur geändert. Mittlerweile leicht süßlich/bäppig, aber dennoch scharf in der Gosch - ne, mag ich nicht. Der "Berger Blanc" scheint indes unverändert. In diesem Sinne Santé und Euch ein gepflegtes Herbstwochenende. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Ooooch die Bilder sind doch ganz famos, also ich habe mich sehr darüber gefreut .... und die Spanierin war zwar zickig, aber insgesamt erträglich, wenngleich der Winterservice etwas umfangreicher wird. Gaszug muss neu, der extrem ruppige Lauf im Halbgasbereich nervt (vielleich ein bisschen am Gemisch tüddeln, Luftfeuchtigkeit war hoch) und das ganze Gefährt ist irgendwie schwammig - da möchte ich die ganze Antriebseinheit checken und vielleicht die Schwingengummis tauschen. Fühlt sich einfach nicht so richtig gut an Mann .... nie schneller als der Schutzengel fliegen kann, das muss nicht sein und wegen der mangelnden Beteiligung war ich auch überrascht, sind die beiden Präsi doch so dicke. Egal, es war mega Dich mal live und in Farbe kennenzulernen, das zählt und die Ausfahrt ansich war anspruchsvoll, aber sehr gelungen. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
War absolut mega Dich zu treffen ! Danke für die Mitbringsel, bin mega stolz darauf Die komplette Bagage des VCF für dem Schloss Bürgeln - war cool, 50% der Mitglieder waren dabei, obwohl das Wetter nicht wirklich prall war. p.s.: auf dem Rückmarsch hat sich die Spanierin Ihren Namen als "Zicke" wieder verdient. Rupft und zupft im Halbgas, Gaszug wieder hängengeblieben (war wohl doch nicht der Gaser) und bockt im Ersten beim Anfahren ..... da muss ich nochmal dran tütteln. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Ich gebe eine Runde Pastis aus. Trotz monetärem Alb in meinen feuchten Träumen und Gedanken, denke ich Euch den Teueren aus Aix zu spendieren wäre durchaus angemessen @Dirk Diggler ich liebe Dich, made my day @Claudio Dich liebe ich natürlich auch mit Deinem doch sehr unanständigen Fetisch. ….. eine VespaWideframeETF - haaaach seid umschlungen ihr Millionen @Wavler jetzt hab ich Angst Santé Ihr seid alle mega- was ein wunderbares Board , ein Hort für schwer erziehbare Bekloppte - fühl mich wohl hier -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Jein dadurch dass ich die kompletten Vorarbeiten und Grundierungen selbst gemacht habe, waren die Lackierkosten sehr erträglich. Patinierter O-Lack war de facto nicht vorhanden, sonst wäre der Weg klar gewesen ..... dann hätte ich die V.55 aber auch nicht bekommen Eben wegen des fehlenden O-Lack wurde die ACMA aus Sammlerhand dem Markt zugeführt. Ja, das ist der Original-Motor, wobei Zylinder und Kolben untrennbar in ewiger liebe vereint sind. Es war also klar, dass der Motor neu gemacht werden musst - hier war aber lang die Entscheidungsfindung "sanftes tuning ja/nein" oder eben wieder gänzlich Original aufbauen. Je nach dem wen man aus der WF-Szene fragt geht das von "genial, das geht gut mit dem Original-setup" bis hin zu "vergiss es, es sei denn es geht bergab" Am Ende des Tages steht vermutlich in beiden Statements ein Funken Wahres. Ich muss aber auch gestehen, dass ich nach dem Besuch bei Udo schon den einen oder anderen feuchten Gedanken an die Wiederaufbau mit dem Original-Motor ohne Tuning verschwendet habe. Sauber gemacht kann man da schon 6PS kitzeln, was eigentlich für Solo-Betrieb ausreichen könnte. Das wäre aber dann toujours irgendwo am Limit bewegt und dann wäre auch die Idee 12Volt wieder Geschichte. Ich denke ich verfolge den eingeschlagenen Weg weiter und betreibe weiterhin fundraising durch Verkauf von Modellbauzeugs. Zweikanal, so glaube ich, ab V.54 - lasse mich aber da gerne eines besseren Belehren Und @Claudio nein, kein business, sonst würde ich sofort mit dem Quatsch aufhören - es ist ein Hobby und zwar ein sehr geiles. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Wenn ich jetzt wüsste was Du genau meinst ..... ich interpretiere Zylinder und Kopf von BGM pro 150ccm (gibts als Set). Den Kolben welcher beiliegt kann man angbl. in die Tonne treten. Also neuer Kolben von GS. KuWe war auch BGM pro - die Lager passen aber nicht zur WideFrame. Zündung vss. von Pinasco Flytech oder VaPe - Udo hat da ein sehr sehr schönes Set zusammengestellt. Vergaser DellOrto oder CP - noch offen. Auch hier hat Udo das passende SetUp. Das ganze Thema verschlingt Unmengen an Kohle. Eine LargeFrame wäre da eine ganz andere (eher für mich passende) Liga gewesen, aber das wusste ich im Vorfeld (leider) nicht. Bei den WideFrame ist alles kostenmäßig high end. Zündung/Gaser/Kupplung - da ist man "all in" ganz schnell bei rund 1.500EUR. Alles ist eigen und speziell - die Serienteile sind aufwändig zu adaptieren. Kleinkram wie ChokeAnlenkung auf moderne Vergaser wird mit Gold aufgewogen, die Schwingenlager unbezahlbar. Allein der Wechsel der Schwingenlager kostet rund 200€ im Fremdauftrag, weil das mit Bordmitteln nicht machbar ist. Vergaser .... LargeFrame 130-140€ und man ist bei der Musik dabei - für die WideFrame reden wir von 450€ + ...... undundundund - ich denke mal bis der Renner fährt sind rund 7Tsd Euro investiert und das ist schon leicht krank. Absolut irre und am langen Ende viel zu viel investiert, als dass man beim Verkauf wieder ansatzweise in Kostendeckung käme. Aber ich wollte ja unbedingt den "geilen Hintern". Ich stehe immer noch komplett auf die Formensprache der WideFrame, aber nüchtern betrachtet preislich auf einem Niveau welches zusehends den Spaß nimmt. Ich sags ungern, aber müsste ich nochmal entscheiden, dann würde ich den Weg "frühe LargeFrame", also VNA / VBB wählen. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Es sind vier Maße "notwendig". Breite der Kurbelwelle mit den Lagern und die Tiefe der Lagersitze. Dann hast Du quasi noch Luft für die beiden Simmeringe. Das Ganze soll Spiel haben, aber eben nur minimalst. Die kaufbaren Simmerringe sind in der Stärke zu dick und passen sodann nicht auf die WideFrame-Motoren. Die lägen dann auf press und das ist ungesund. Die originalen Simmerringe sind wesentlich dünner gewesen, aber nicht mehr erhältlich. Also nach Ausmessen der noch vorhandenen möglichen Dicke werden die Simmeringe runtergeschliffen, bis eben das Ganze mit perfektem "Spaltmaß" sitzt. Udo hat das mehrfach mit einer Fühlerlehre abgegriffen bis eben perfekt (also Lagerdummy setzen, beide Simmeringe setzen, Motorhälften zusammen und mit der Fühlerlehre die Restluft prüfen - und wieder von vorne). Das frisst mal ganz locker eine Stunde bis das perfekt ist. Auf die Simmerringe wird dann Dichtmasse verbracht und die Simmeringe eingepresst. Udo hat da ein Werkzeug gebaut, mit welchem die Simmeringe flächig und bündig gesetzt werden. Überquellende Dichtmasse entfernen und man freut sich über dichte und haltbare Simmeringe im Motor. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Lieber Udo, an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für Deine Zeit und Deine Gemütsruhe. Ich habe extrem viel lernen dürfen und die Einblicke in Dein Tun waren für mich beileibe keine Selbstverständlichkeit. Danke -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Mein innerer Monk ist erregt - Vorbereitung auf den Motor Zusammenbau. Die KuWe mit Lager im Gefrierfach und die notwenigen Schrauben mit U-Scheiben und Muttern fein säuberlich zugriffbereit aufgereiht. Jaaaaaaaa - totaler Sockenschuss. Ich fand das total befreiend, dass Udo an der Ecke genauso einen Knall hat wie ich - ich liebe es. Aber so ist alles "blind" im Zugriff und muss nicht gesucht werden Der Kurbewellendummy schützt den empfindlichen Simmering beim Aufheizen der Motorhälften Dann ging alles ganz flink und die Motorhälften waren gewaltfrei wieder vereint. Danach die vorbereitet Kupplung gesetzt und einfach nur gefreut schon geil gell .... Ja, das Geraffel kostet eine Mörderkohle, aber perfekt war halt schon immer etwas teurer. Hey was soll´s, dauert das Projekt halt länger als geplant, frei nach dem Motto, pleite aber glücklich -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Irgendwann ist die Nummer halt eskaliert (nein, da war weder Rotwein, noch Pastis im Spiel) und aus dem Ausmessen wurde "wir bauen den Motor zusammen" ..... "Was nimmst Du für eine Kupplung?" - Udo blickt in die toten Augen eines Bänkers. Nach vielen erklärenden und klärenden Worten war der Entschluss gefasst die Kupplung von Enderle-Solutions zu verbauen. Das Ding ist echt pornös. Super edel und sehr fein gefertigt - eigentlich gehört das Bauteil in eine Vitrine und nicht in ein schnödes Ölbad unter poliertem Deckel: Die KTM-Beläge wurden auf Geheiss entgratet und fein säuberlich verputzt. Da wird kein Krümel ins Ölbad fallen und vielleicht eine Bohrung verstopfen. Da wars wieder, die Expertise - "muss man nicht machen, wenn man´s macht ists aber einfach besser" - klar 20 Minuten Aufwand, aber immer das Gefühl dabei, dass es so einfach perfekt ist. Ich mag so was .... Die "Basisscheibe" kann man aufpressen, man kann sie aber auch ganz fein nachbearbeiten dass diese eben perfekt sitzt. Das sind die Kleinigkeiten die eben das "Enderle"-Feeling ausmachen. Und nein, das ist keine (!!) Udo Enderle Dauerwerbesendung, ich bin einfach nur von der Arbeit und vor allem dem "mindset" von Udo begeistert und das matched einfach mit meinem. Leute das ist eine Passung, das ist einfach Porno - das innere Modul der Kupplung gleitet einfach rein und hat fast kein Spaltmass. Ich bekomme bei sowas schon Gefühle ...... Das Thema sitzt in perfekter Manier. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Nun denn ..... back to "off topic" Gestern hatte ich die Möglichkeit bei Udo Enderle "Enderele Solutions" meine Aufwartung zu machen. Der Plan war, dem "Maestro" der WideFrame-Motoren über die Schulter zu schauen und zu lernen. Natürlich hatte ich mein Motor dabei, mit Udo war vereinbart, den ganzen Käse auszumessen und zu validieren ob "in die Tonne" oder "brauchbar". Der erste Step war das Primär wieder ausbauen (na super), weil Udo war mit meiner Top-Vernietung nicht sehr zufrieden. Und auch klar, die Serienware passt kaum zu meinen sanften Tuning-Plänen. Also neues Primär mit anderer Zahnzahl ... nach dem Öffnen erhielt ich dann ein "bombastic sideeye" weil ich alles unter den Staubdeckeln so wunderbar eingefettet hatte. "Fett hat da nichts verloren" wurde in der kommenden langen Nacht zum "geflügelten Wort". Die Simmerringe KuWeLager kann man nicht einfach setzen. Das funktioniert nicht (gescheit) - also wurden die Sitze exakt vermessen und der Simmering exakt angepasst. Viel Arbeit, aber am Ende einfach perfekt abgestimmt. Soviel zum Thema "plug and play" Ich habe selten so einen profunden und exakten Menschen kennenlernen dürfen; Udo weiss mal ganz genau was er tut und spart auch nicht mit Erklärungen über das "warum" und "weshalb". Ich bin restlos begeistert und frei nach dem Motto "stehle mit Aug und Ohr" habe ich gestern Nacht extremst viel lernen dürfen. "Plug&Play" .... was habe ich gelacht - das geht nicht mal im Ansatz - doch geht schon, aber ist nicht zielführend und nur von kurzer Freude - wenn überhaupt. Jetzt weiss ich auch, warum die Enderle Motoren so geil laufen: Vorbereitung und Expertise, Genauigkeit en Detail. Die BGM-KuWe wurde als brauchbar erachtet, die Lager indes als der ACMA unpassend. "Wenn Du magst, können wir die jetzt einbauen......." -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Hab Dank @Dirk - zu meiner Schnade muss ich gestehen, dass ich in jeder Kneipe dort immer den Hauswein in Rot oder Weiss vernichtet habe. Geniale namenlose Tropfen, einer besser als der andere - nicht eine Bestellung dabei, wo ich sagen musste .... "naja". Ich befürchte beim "Portugiesen" kann man nicht viel falsch machen. Mega Weine und im Nachgang schön blöd, dass ich mir nicht aufgeschrieben habe wie die Dinger hiessen. Well - was will man machen, muss ich halt wieder hin - kann man ja so nicht stehen lassen oder? Fado! Ja, unbedingt so ein "Konzert" besuchen. War absolut mega. Dort vor Ort gebucht und keine Sekunde bereut - auch der dort verköstigte Port war genial. CD? Wie jetzt? Kein Vinyl? *tztztztz - geht gar nicht. Wegtreten und nachbessern -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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sodele - wieder "back on deck" nach 1 Woche Portugal. Mega anstrengend, ich habe gelitten. Immer gut essen, beste Weine, aber es gibt in Portugal keinen Pastis - ja ich habe sehr geweint. Wie es sich gehört, haben wir dem VespaClube Lisboa unsere Aufwartung gemacht - war super nett und inspirierend. Leider hatte der VespaClube Estoril keine Zeit oder Lust uns zu treffen. Schade eigentlich, wir waren eine Woche vor Ort. Aber wie heisst es im Badischen "wer net will het ghet, bettelt wird net" - In Lissabon/Estoril und Cascais kaum Vespen auf der Strasse, aber eine rührige Szene. Der VespaClube Lisboa gehört zu den ganz alten Vespa-Clubs in Europa, über 200 Mitglieder, 70 Jahre alt - also 1954 gegründet. Der Club leidet aber unter massiven Nachwuchsproblemen, ein "sterbender" Club also. -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Problem gelöst -heißes Wasser und Flutschzeug, Gummis sind drauf 👍 Züge und Kabelbaum am Platz, Backe dran - so langsam schaut das nach Vespa aus Das gute Maly sitzt auch schon - es kommen 2 Soffitten rein - LED für Brems und normal 12v für Rücklicht noch ein bissel Lokalkolorit und ich bin sehr happy mit dem Ergebnis -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Meine Herren - die haben Humor…… wie soll dieser Gummi über 3 Bowdenzüge???? Ich brech mir schier die Finger …. Flutschen soll’s…… einsauen mit Silikonspray bringt wenig. Wieviel Hitze vertragen die Dinger? -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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hat einer von Euch schon mal bei Vespazone bestellt ? https://www.vespazone.com/en/acma--faro-basso/2854-promo-rubber-kit-acma-faro-basso.html -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Long story short, ein Clubber hat mir die Kugel gegeben und ich habe das bestehende Lager nach genauer Prüfung wieder verbaut - keinerlei Laufspuren, die Kugeln in Bestzustand, null Korrosion - die 12000 Kilometer auf dem Tacho scheinen Realität zu sein Die Lager laufen ganz leise, keinerlei haken oder ähnliches Morgen, nachdem sich alles gesetzt hat, ziehe ich das Ganze nochmal nach und prüfe nochmals alles fein. Aber schaut sehr sehr gut aus. Das Lenkradschloss schliesst perfekt ohne großes hakeln, also auch da ein Haken dran Unter den harten Gummis in der unteren Lenkkopfhälfte lugt etwas O-Lack vor. Das war/ist die einzigste Stelle am ganzen Gerät wo man den echten O-Lack erkennen kann Last but not least das Ganze in Porno - ich bin restlos begeistert und total happy - "ma ChouChou" wird eine Schönheit, zumindest in meinen Augen Zur Feier des Tages gebe ich mich einem gekühlten Bordeaux hin und geniesse einfach nur -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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der liegt längst in der Werkstatt 👍👍 -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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naja, man sollte doch den unteren Lagersitz erhitzen- nicht dass der Lack bei der Nase Schaden nimmt…. Egal, Versuch macht kluch -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Das in der Werkstatt liegende Enderle Solutions Material ist mit "Käfig" ..... *hmmmmm vielleicht mach ich mich echt da dran. Schaumermal, reizen würde es mich schon, habe aber Bedenken wegen dem Neulack ... -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
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Noch ein Gedicht, bevor ich mich einem provençalischen Rosé hingebe - Chateau Lacoste, sehr lecker - was empfehlt Ihr für ein Dämpfer-Feder-Setup an der Hinterhand? Das kommt als nächste Position. Danke für die Tips. p.s.: die fulminante Kupplung Stingworks-Kupplung CNC SeiGiorni GP für 240€ gibts schon lang nimmer, der Shop ist mausetot -
A.C.M.A. V55 - eine Restaurierungsgeschichte
Matthias62 antwortete auf Matthias62's Thema in Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB, VBB, V125, etc.
Für die ACMA Freaks unter uns, fein zusehen der Kugelunterschied bis V.55 und ab V.55 am unteren Lenkkopflager. Der Messschieber geht nicht ganz richtig (warum gibt es keine guten und günstigen Messschieber mit Anzeige? - das ist schon Nummer 3 wo muckt) - 7,66mm ist das richtige Maß Schon witzig, hätte ich nie gedacht, dass es zwischen den Baureihen so feine Unterschiede gibt - die kleine Kugel ist von einer V.53. Für die ACMA nerds und Kugelfetischisten : Kugeln Lenkkopflager : bis inklusive V.54 folgende Maße: Lenklager unten: 22 lose Kugeln 6,35 mm Lenklager oben: 35 lose Kugeln 3,17 mm ab V55: Lenklager unten: 19 lose Kugeln 7,66 mm Lenklager oben: 28 lose Kugeln 3,83 mm Ob das bei den FaroBasso auch so ist, weiss ich nicht. Ich ärgere mich ein bisschen - ich habe ja vom Udo Enderle den Lagersatz bestellt. HighEnd keine Frage, aber dafür muss man die Original-Lagerschalen rausdengeln und die EnderleSolutions Lagerschalen einpressen. Am lackierten Chassis nicht die beste Idee - hätte ich mal vorher darüber nachgedacht.