Grundsätzlich unterscheidet man zwischen aktiven und inerten Gasen. Aktive Gase erlauben eine Reaktion des Schmelzbades mit dem Gas, inerte Gase schirmen vollständig ab. Aktive Gase werden zum schweissen von unlegierten und niedrig legierten Stählen im MAG-Verfahren verwendet. Dazu zählt reiner Kohlenstoff und seine Mischungen mit Edelgasen (z.B."Corgon" als Mischung von Kohlenstoff und Argon) mit unterschiedlichen CO-Anteilen. Reiner Kohlenstoff wird in der Regel nicht mehr verwendet, da zwar vergleichsweise günstig, aber unschön beim Schweissen (fiese viele Spritzer, spröde Nähte durch enormes Aufkohlen). Mischgase sind da entschieden besser, da die Spritzerbildung und das Aufkohlen stark vermindert werden. Ich persönlich arbeite momentan mit einem Kohlenstoff-Argon-Gemisch mit 18% Kohlenstoffanteil. Das ist realtiv günstig und ermöglicht ziemlich gutes Schweissen. Beim Schweissen von Edelstählen deren Eigenschaften nicht durch eine Reaktion mit dem Schutzgas verändert werden sollen/dürfen (z.B. Chrom-Nickel als rostfreier Stahl) gilt es ein inertes Gas zu verwenden. Diese Gase sind Edelgase und reagieren nicht (da gibt es so ein Schalenmodell von Elektronen, das ist aber echt zu weitschweifend, ich glaube von Herrn Bohr ). In der Regel werden dazu Argon oder Helium verwendet. Die Schweißverfahren werden MIG oder WIG (im englischsprachigen Raum TIG) genannt. Ich hoffe das war einigermaßen Verständlich, ich hab leicht einen im Karrn....