Da unten sind (mittlerweile offiziell) in der ersten Woche bei 3 von 4 Reaktoren die Kerne geschmolzen, der tatsächliche Verstrahlungsgrad des Landstrichs wird wohl erst in 20 Jahren bekanntwerden und grundsätzlich haben wohl ein paar tausend Menschen dauerhaft ihre Heimat verloren. Da hat ertsmal irgendein ominöser "Markt" garnix damit zu tun, sondern ein Naturereignis - und dessen grundsätzliche Eigenschaft ist die Nichtkalkulierbarkeit. Falsche Risikokalkulationen aufgrund unbekannter Parameter gibt es bei jeder Branche und in jedem politischen Konstrukt (analog zum freien Markt Fukushima ist ja auch die Planwirtschaftsanlage Tschernobyl in die Luft geflogen), retrospektiv gilt es genau das zu erkennen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das kann letztendlich nur dazu führen, auf genau diese Technologie zu verzichten. Das hat die Bevölkerung dann doch richtig erkannt. Jetzt kommt der Markt ins Spiel. Der hat nämlich schon die umsatzsteigernde Kröte von Mangel und wertvoll - und deswegen teurer - in den Ring geworfen. Diese Wandmalerei wird wiederum im Wählerstimmenmarketing der mächtigen Politik - des Staates - gefürchtet wie der Bocksbeinige. Genauso wie die Mehrheit der Wähler an sich. Also, der Kröte Asyl, Atomausstieg auf Zeit. Das wiederum geht dem Markt und, kalkulierbar, einem (hoffentlich) kleinen shareholder - Wähleranteil gegen den Strich, mit unpopulärem smaller statt bigger. War diese Kröte die kleinere, bleibt die Politik und damit der Staat Sieger - win/win, Wählerstimmen, Macht erhalten und nebenbei AKWs abgeschaltet. Analog dazu wird der Kernkraftmarkt Umsatz und Investoren verlieren - loss/loss. Interessant ist aber, daß die Mechanismen Markt und Moneten, Politik und Wählerstimmen im ewigen Pingpong um Markt und Regulierung nicht nur denselben Scläger in der Hand halten, sondern auch im gleichen Dress antreten...