Den entscheidenden Punkt in dem Artikel finde ich wahrlich den Unterschied zwischen Fremd- und Selbstbestimmt. Die Einsicht, dass einem die Fremdbestimmung nicht gut tut, die kommt nach einer 2-3 wöchigen Streßphase irgendwann, und zwar genau dann, wenn man den Scheiß mit nach Hause nimmt und da rumpault, nicht schlafen kann usw. (Bei mir jetzt, Projektleiter). Meine Frau merkt das schon in woche 1,5, ich halt immer erst wenn die dann auch mal zurückschießt. Man wird zwar zunehmend besser im Erkennen, allerdings muss das Elend immer erst groß genug werden, damit man auch Maßnahmen ergreift. Das schwankt bei mir halt extrem mit dem Input von Außen und lässt sich nicht immer steuern. Man kann dann nur Prioritäten setzen und nach und nach abarbeiten. Aller schafft man nicht und jedem kann man es nicht gerecht machen. Mein Kumpel kennt das auch, er ist selbstständig KFZ und seine Maßnahme ist, Mittwoch vormittag frei für sich, schwimmen etc. und einen Abend in der Woche geht er kellnern, einfach weil er Bock drauf hat... wohl dem der das kann. Ich bin noch nicht soweit runter mit dem Reifen, dass ich mein doch meist angenehmes Angestelltendarsein aufgebe, aber die Einschläge kommen näher. Jedenfalls stellt sich das durch aufs Kind, das wollte ich eigentlich damit sagen. Was man dennoch nicht machen darf, ist sein eigenes Versagen mit der bedingungslosen Wunscherfüllung am Kind zu kompensieren. Mir geht diese Zügellosigkeit der Großeltern schon ziemlich auf den Sack und ich werde das auch mal ansprechen. Bei meinen Eltern noch deutlicher als bei meinen Schwiegereltern. Bisschen geht ja, aber dieses Überschütten nervt.