Das mit den Schülern und der Rebellion ist ein übertriebenes Wording.
Was oder wer stellt sich den Schülern entgegen - also wer einerseits, der nicht längst eingesehen hat, dass die Verwüstung von Lebensraum (der Erde ist es prinzipiell egal, ob etwas auf ihr lebt) nicht von Vorteil sein kann und wer andererseits einer Generation von Eltern, die Defizite im Umgang mit der eigenen Verantwortung aufweist?
Immerhin eins wissen altkluge Egoismen bei den jungen Leuten bereits heute, was ihre Rechte sein sollen, die sie zur Pflicht der anderen werden lassen wollen. Solange nur die eigenen Bedürfnisse auf dem Niveau der sogenannten Ersten Welt bedient werden, ist man gerne bereit, in jugendlichem Eifer auf das Fliegen zu verzichten, da man der anstrengenden Urlaubspostings des Instagram-Jetsets überdrüssig ist: spätestens ab dem Alter von 20. Denn nun kommen die Sorgen: kann ich, will ich, MUSS ICH? arbeiten und Geld verdienen und wenn ja wie mache ich das???
Bevor man hier Verantwortung übernimmt, rettet man lieber das Klima. Und das Konsumklima gleich mit.
Demonstrieren wird hier bald zum Lifestyle, den die Eltern finanzieren aufgrund des schlechten Gewissens, einer Generation keine Werte vorgelebt zu haben. Eine ziemlich schwache Vorstellung.
Das ist natürlich alles überspitzt aber interessanter war da die kleine und äußerst kurzlebig Occupybewegung in Frankfurt. Das fand ein ganz, ganz schnelles Ende.
Anders gesehen: solange ein ungebremstes Finanzsystem global für Ungleichheit sorgt und ein weiteres Wachstum der Menschheit Raum und Ressourcen verbraucht, bleibt es eine Utopie, dass sich ein kleines Trüppchen von Schülern frühreif fühlt, die Verantwortung zu übernehmen.
Aber sicher, die Idee ist nett.