Dazu eine Simplifizierung der Hauptsätze der Thermodynamik (man verzeihe mir, mein stud. abbr. eines Teils dieses Fachs ist schon Jahre her...)
es ist, sagen wir mal drei Litern Wasser völlig egal, wie sie auf 100°C geschafft werden.
Wieviel Arbeit/Energie/Wärme dafür aufgewendet werden müssen, hängt von des Wassers Ausgangstemperatur, evtl. zusätzlichen Inhaltsstoffen, der Temperatur/Luftdruck der umgebenden Atmosphäre und der möglichen Isolierung oder Dichtheit des Pottes ab (noch was vergessen?)
Nu simmer auf 100 Grad gekommen, egal mit wieviel Energie, jetzt fängt der umgekehrte Prozess an:
Wenn das in der Mikrowelle auf 100°C geköchelte Wasser nu schneller abkühlt als das auf dem Lagerfeuer erhitzte,
so ist eine oder mehrere der vorher genannten Umgebungsvariablen (bis auf die erste) anders: Temperatur/Luftdruck aussenrum differiert, Pott ist aus Gusssstahl oder Plastik, Köchin transpiriert stark, ...
Wenn Frau Köchin in identischer Umgebung siedendes, chemisch vollkommen gleiches Wasser unterschiedlich abkühlen kann,
so muss sie nicht mehr als Köchin schaffen sondern kann in Yale, Stanford oder sowas arbeiten (lassen), gerne auch auf einem Besen reitend am Blocksberg