Mal was aus der Praxis zum Thema Maske:
wir haben seit letzter Woche Dienstag einen positiven Bewohner in meiner Behinderten-WG. Als Trisomischer Autist hält er sich nur bedingt an die Regeln, Quarantäne ist in dem Sinne nicht möglich. Nur durch einen kleinen Trick bleibt er meist im Zimmer, da er sich sofort dorthin zurück zieht, wenn er den Schlafanzug anhat. Also bekommt er den derzeit 24h/Tag. Dennoch kommt er halt raus, geht auf's Klo, in die Küche zum Trinken und nimmt auch dort seine Mahlzeiten weiter ein (vor allen anderen).
Wir testen die Bewohner jeden Tag, die Mitarbeiter mind. 3x in der Woche (ich teste mich situationsbedingt z. Zt. täglich) und bisher sind alle weiterhin negativ! Die Mitbewohner tragen, soweit sie können, eine Maske, wenn sie die Gemeinschaftsräume betreten, die MA sowieso ständig.
Fazit: eine FFP2 Maske reduziert das Ansteckungsrisiko zumindest in unserem Fall auf gleich Null.
Und ich habe in meinen Diensten sehr engen Kontakt zu dem Bewohner, da ich das Ganze zwar locker sehe, aber dennoch nicht leichtsinnig werde. Soll heißen, die Kollege*innen lassen mir gern den Vortritt bei den Mahlzeiten mit ihm und auch die Pflege (duschen, waschen, eincremen [starke Psoriasis], Zähneputzen etc.) mache ich meist.
Dass die Maske bei korrektem Sitz so gut schützt, hätte ich jetzt nicht erwartet. Vor allem, wenn man hört, wie ansteckend Omi sein soll.
Nimmt dem einen oder anderen hier vielleicht etwas die Sorge. Wenn ihr euch partout nicht anstecken wollt, tragt eine FFP2 und achtet auf deren Sitz, wenn ihr in kritische Kontakt-Situationen kommt.