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Ach schade. Egal, ich ziehe trotzdem hin. Alle Jungs aus der Werbeagentur sind schon da. So ein hippes Loft hätte ich auch schon Aber wehe, es ist da nicht ruhig.
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Haha, irgendwie lustig Eisdielenkrieg Vielleicht muss ich doch noch meinen Stuttgarter Vorort verlassen, um mit Frau und Kind auf den Prenzlauer Württemberg zu ziehen, schon allein der Eisdiele wegen. Aber nur, wenn ich nen reservierten Parkplatz für meinen silbernen C-Klasse Kombi dazu bekomme. Will ja nicht mit dem Pöbel auf der Strasse parken.
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Bin auch in den Siebzigern aufgewachsen und kenne noch die Zeiten, als man lustig im Auto rumhüpfen konnte. Mein Bruder und ich bevorzugten als Sitzgelegenheit abwechselnd den Kardanwellentunnel (zwischen Vordersitzen und Rückbank) im Strich 8 meines Vaters. Bei nem Frontalcrash wären wir wie ein Torpedo durch die Scheibe geschossen. Und ich habe auch Schulkameraden und Freunde bei Verkehrsunfällen verloren. Aber so waren die Zeiten. Es gab einfach keine Kindersitze. Heute geht das garnicht mehr. Aber mein Junior wächst auch mit der Selbstverständlichkeit eines Kindersitzes auf. Ebenso mit nem Helm fürs Fahrrad. Ohne Diskussion. Klar bleibt ein Restrisiko, aber man kann es minimieren.
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Ich konsumiere seit über 10 Jahren kein Fleisch, du kannst dir nicht vorstellen, wie oft und wie intensiv ich mich in der Zeit dafür rechtfertigen musste. Und ich bin einer, für den man nicht immer ne Extra(Soja-)Wurst machen muss. Mir reichen Beilagen und Salat, das Fleisch lasse ich den anderen. Komischerweise werde ich immer noch von Freunden zum Essen (ja, auch grillen) eingeladen. Im Prinzip ist es mir echt schnuppe, wer wieviel Fleisch konsumiert. Ich tue es nicht und meine Blutwerte geben mir recht. Wenn sich aber jemand intensiv Gedanken über sein Essverhalten und dessen gesamten Auswirkungen macht, und sich dennoch für Fleisch entscheidet, ist das doch auch ok. Leider tun das aber nur die Wenigsten.
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Ehrlich, das interessiert mich nicht die Sojabohne und hat leider auch nichts mit der Frage zu tun, was militant ist. Leider fällt in diesem Zusammenhang, meist bei fortgeschrittener Diskussion, der Begriff "Gutmenschen". Konnte mir allerdings auch noch keiner erschöpfend erklären, was Gutmenschen sind, wie sie leben, sich fortpflanzen, usw.
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Kann mir in dem Zusammenhang jemand den Begriff "militant" erklären? Wenn ich als Vegetarier dem Fleischfresser sein stinkendes Schnitzel in den Hals presse, bis er jämmerlich krepiert, bin ich gewalttätig. Wenn ich als Vegetarier dem Fleischfresser darauf hinweise, dass sein Schnitzel stinkt und ich mich gestört fühle, bin ich nervig. Wenn ich als Vegetarier dem Fleischfresser sage, dass ein Gemüseschnitzel viel besser für seinen hohen Blutdruck ist, bin ich besserwisserisch. Aber wann bin ich militant?
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kerner67 antwortete auf mantamanta's Thema in Blabla
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Probier doch mal das hier aus: Burger Ist ähnlich dem Burger, den ich bereits erwähnt habe. Meiner war aber ohne Eier. Keine Ahnung, was ich dafür genommen habe... -
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Hat schon mal jemand Tempeh auf den Grill geworfen? Wollte ich diesen Sommer mal testen, vielleicht als Spiess. Tempeh ist kein neumodischer Kram, sondern ist ein jahrhunderte altes Nahrungsmittel aus Indonesien. Wird aus gekochten und geschälten Sojabohnen und nem Schimmelpilz hergestellt. -
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Also es gibt so Würstchen, die schmecken meist nach Pappe und sind nur mit viel Senf zu geniesen. Ich hab auch mal Burger gemacht, die waren mit Rote Beete und anderen Sachen, die ich leider nicht mehr weiss (muss mal das Rezept suchen), die konnte man hervorragend grillen. Hab da ne große Menge von der Masse vorbereitet, portioniert und dann eingefroren. Ausserdem gibts Gemüsespiesse aller Art, die man auch mit zu Bällchen geformter Polenta bestücken kann. Hab auch schon Halloumi-Käse gegrillt, ebenso Soja in verschiedenen Varianten. Hin und wieder gabs auch nen Fisch, das geb ich gerne zu. Wird mittlerweile aber reduziert und geht fast gegen Null. -
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Wenn ich zum Grillen eingeladen werde, bringe ich entweder was mit (was mir meist lieber ist) oder man organisiert was für mich. Da ich schon über 10 Jahre Veggie bin, hat sich mein Umfeld daran gewöhnt. Ist also alles halb so wild. -
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Gehören die Kühe auf der Weide nicht längst zum Showprogramm für Touris? Für die Fleischproduktion ist dieser Anteil doch verschwindend gering. Ausserdem kann man Kühe, Schafe, Ziegen usw. doch trotzdem auf Weiden und Wiesen halten. Irgendwann fallen sie dann altersbedingt tot um. Vielleicht schweifen wir auch wieder ab. Dennoch finde ich diese grundsätzliche Diskussion hier bisher gut, auch wenn ich wieder das Gefühl habe, mich für meine Einstellung ständig rechtfertigen zu müssen. Wie gesagt, Hauptgrund für meine fleischlose Ernährung ist der Gesundheitsaspekt. Meine Gesundheit ist mir wichtig, ich will noch lange gesund bleiben, schon aus der Verantwortung meinem Sohn gegenüber. Mein Vater starb mit 53 an Krebs, angefangen hat es mit 45. Ich bin 45 und will mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern, dass mein Sohn das durchmacht, was ich und mein Bruder erlebt haben. Sollte es mich dennoch erwischen, dann ist es Schicksal. Man kann nicht alles im Leben kontrollieren, das ist mir durchaus bewußt. -
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Ich sehe da auch ein Problem, weil einerseits diese Form der Aufzucht und Haltung sehr teuer ist. Der Trend geht ja doch eher zum Billig-Fleisch. Andererseits ist es sehr schwierig zu beurteilen, wie gesund die Tiere ernährt werden. Mit oder ohne Gensoja, mit oder ohne Pestiziden auf den Futterpflanzen, wieviel Antibiotika und sonstige Medizin bekommen die Viecher in ihrem Leben, usw. Für den Kleinbauern ist es verdammt schwierig, hier den Überblick zu behalten. Und letzen Endes muss das Tier dennoch vorzeitig sterben, damit bei mir die Wampe spannt. Aber das ist ja wieder der ethische Aspekt. -
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Es geht ja auch nicht darum, ob man die Welt verbessern kann. Aber vielleicht sollte man einfach ein Bewusstsein für die Zusammenhänge entwickeln und daraus seine Entscheidungen treffen. Das ist in der heutigen Zeit etwas schwierig, das gebe ich zu. Die zunehmende Verdummung gewisser Bevölkerungsschichten in Verbindung eines sich immer stärker entwickelnden Egoismus und fehlender Empathie sind dafür nicht die besten Voraussetzungen. -
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Sorry, jetzt wirds echt albern. Wo kommen den die Futtermittel her? In die EU werden ca. 35 Millionen Tonnen Sojabohnen und -Schrot aus Nord- und Südamerika eingeführt. Was wäre, wenn es keine Sojaimporte mehr gäbe.... Deutschland führt jährlich etwa 4,5 Millionen Tonnen Sojarohstoffe (Bohnen und Schrot) ein. Wenn die gleiche Menge in Deutschland erzeugt werden sollte, würden dafür große Flächen benötigt: 1,5 - 2 Mio. Hektar, wenn der Bedarf durch heimischen Sojaanbau gedeckt werden sollte; 3,5 Mio. Hektar, wenn die gleiche Eiweißmenge durch Ackerbohnen und 7,0 Mio. Hektar, wenn sie durch Süßlupinen erzeugt werden sollte. Gesamte landwirtschaftliche Fläche in Deutschland: 18 Mio. Hektar! Der globale Sojahandel: Produktion weltweit: 260 Mio. t Haupterzeugerländer: USA 91 Mio. t (GVO-Anteil: 94 Prozent) Brasilien 74 Mio. t (GVO-Anteil: 97 Prozent) Argentinien 55 Mio. t (GVO-Anteil: 77 Prozent) Paraguay 10 Mio. t (GVO-Anteil 95 Prozent) Einfuhr in die EU: Sojabohnen 13 Mio. t Sojaschrot 22 Mio. t Wenn du hier Wasser sparst, hilft das natürlich keinem. Wir haben ja genug. Aber in wasserärmeren Ländern werden Unmengen an Agrarflächen statt für die eigene Nutzuung für die Herstellung von Futtermittel genutzt, des höheren Profits wegen. Und dafür geht nunmal ein Großteil der gennanten 15.000 Liter Wasser je Kilo Fleisch drauf. -
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Falsch, es ist auch eine Frage der Ressourcen. -
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Also bei der Fleischproduktion von Effizienz zu sprechen, ist ja fast schon Hohn. Für 1 Kilo Rindfleisch werden ca. 15 bis 20 Kilo Getreide und 15.000 Liter Wasser benötigt. Wenn man sich dann vorstellt, was man in der dritten Welt mit 15 Kilo Getreide und 15.000 Liter Wasser alles anstellen kann... -
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Danke Dani, super Liste. Kurzes Feedback zu ein paar der Läden: Cassiopeia: toller Laden, sehr leckeres Essen Eboy: absolut geniale afrikanische Küche Iden: Daumen runter, hat schwer abgebaut was Qualität und Service angeht Pokkez: Sehr empfehlenswert Vegi Voodoo King: die besten Falafel in town -
Also gestern erst wieder die zwei Jungs bei uns inner Strasse mit ihren Zündapp-Mofas gesehen. Wobei der mit dem offenen Luftfilter mir mächtig aufn Sack geht Aber es ist schon richtig, dass sich das in den letzten Jahren extrem gewandelt hat, vor allem in den Großstädten. Einige meiner Kollegen haben kein Auto. Und das obwohl sie im führenden Fachverlag für Auto- und Motorradzeitschriften arbeiten. ich hätte diese komischen Typen nicht eingestellt, aber mich frägt ja niemand...
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Ja bitte, die wären? Dieses ständige "es gibt doch viel Wichtigeres" kann ich echt nicht mehr hören. Wer entscheidet oder bewertet, was wichtiger ist? Das mach ich für mich ganz allein. Und ich muss mich dafür auch nicht rechtfertigen. So langsam kann man hier wieder Bingo spielen. Wer macht mit? -
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Haustierhaltung ist ein schwieriges Thema. Ich war ein paar Jahre als Tierschutzberater tätig und habe die Haltung von ehemaligen Tierheimtieren bei ihren neuen Besitzern überprüft. Da sieht man Sachen, das ist echt unglaublich. Katzen und Hunden werden verhätschelt, mit Süßigkeiten vollgestopft, vermenschlicht, aber auch vernachläßigt, isoliert und misshandelt. Ich hatte selber 8 Jahre nen Schäferhund aus dem Tierheim, der alles andere als einfach war. Aber ich hab ihm wenigstens wieder ein Zuhause gegeben, er hatte feste Bezugspersonen, einen geregelten Tagesablauf mit viel Auslauf, optimale Nahrung und die bestmögliche medizinische Versorgung. Das war schon eine gewisse ethische Verpflichtung, mich um ihn zu kümmern, als ihn weiter im Tierheim leiden zu sehen. -
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kerner67 antwortete auf mantamanta's Thema in Blabla
...die sie aber doch nicht essen. -
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Ich bin als Sohn eines Metzgers aufgewachsen, und war irgendwann des täglichen Fleischkonsums in jeder Form überdrüssig. Über die Jahre kamen weitere Aspekte dazu, unter anderem: - Tierschutz: alles von der Aufzucht, Haltung, Transport bis zum Schlachten kann ich mit meinen ethischen Werten nicht vereinbaren. - Gesundheit: es gibt unzählige Studien, die tierisches Eiweiss als Verursacher vieler Krankheiten bis hin zu Krebs entlarven. Kritikern mögen hier die letzten Beweise fehlen, das ist mir durchaus bewusst. Für meine persönliche Entscheidung reichen die Hinweise allerdings aus. Wer sich die Mühe macht, auch mal die globalen Auswirkungen des Fleischkonsums der ersten Welt zu betrachten, dem wird schnell klar, dass da was richtig schief läuft. Riesige Felder werden z.B. in Mittelamerika in Monokulturen zur Futtermittelherstellung angelegt (üppige Nutzung von Pestiziden inklusive), den einheimischen Bauern bleibt kaum noch Platz für die eigene Nutzung. Es gibt zahlreiche interessante Reportagen zu den ganzen Themen. Ich kann hier gerne mal eine kleine Liste posten. Sehr empfehlenswert finde ich den Film "Gabel statt Skalpell", den gibts auch auf youtube. -
Die Nächte werden langsam aber sicher zum Horror. Unser Toni, nun 8 Monate alt, schläft bisher keine Nacht so richtig durch. Zwischen 19 und 20 Uhr gehts ins Bett, dann braucht er zwischen 23 und 0 Uhr ne Pulle, manchmal noch um 1, oder er ist zwischen 4 und 5 Uhr für ne Stunde wach, um dann um spätestens 7 glockenhellwach zu sein. Das geht so langsam an die Substanz von Mama und Papa. Ab wann haben Eure Kröten durch geschlafen? Gibts Tipps und Tricks?
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kerner67 antwortete auf mantamanta's Thema in Blabla
Endlich ein Topic für mich! Ich lebe seit über 10 Jahren ohne Fleisch und bin gerade dabei, Eier, Milch und Co. auf Null zu reduzieren. Habs aber noch nicht ganz geschafft... Die Bezeichnung "Veganer" mag ich allerdings garnicht, weil hier dann immer gleich ne Schublade aufgemacht wird. Mitlerweile hab ich auch aufgegeben, von mir aus ne Diskussion zum Thema Fleisch und Fleischkonsum anzufangen. Wer wissen möchte, warum ich so lebe, kann mich gerne fragen. Alle anderen haben heutzutage alle Möglichkeiten, sich über das Thema Fleisch mehr als ausreichend zu informieren. Wer nur autisitisch die Werbeslogans der Fleischindustrie aus dem vorigen Jahrhundert nachplappert ("Fleisch ist ein Stück Lebenskraft"), dem kann ich auch nicht helfen. Als Snack in Stuttgart kann man den Veggie Voodoo King empfehlen. Besser kriegen die Türken Falafel auch nicht hin.