JOB

ne ACME-Vespa wär doch mal geil! Mit riesigem rotem Hufeisenmagnet und Boxhandschuh an so einem Scheren-Arm... Hehe

Hat eigentlich von Euch schon wer Lagerbuchsen gebastelt, um unnötiges Spiel aus dem Gestänge zu nehmen? Bei meiner Hoffmann kann man oben ungefähr 45° drehen, ohne daß unten an der Schaltraste irgendeine Bewegung ankommt... Um den Dritten reinzukriegen steht der Kupplungshebel senkrecht nach unten, im Ersten senkrecht nach oben... Will eigentlich schon möglichst alle Originalteile verwenden und denke nun über Distanzbuchsen aus Sinterbronze oder Rotguß nach. Wer hat sowas schon gemacht oder ne einfachere Idee?

Bei den tpischen Vespa-Oldtimer-"Hochleistungsmotoren" kann man von 5-8/100 mm Kolbenspiel ausgehen. Um diesen Wert bohrt der Motorenmann dann den Zylinder größer als den Kolben. Ich würde es also umgekehrt machen und zuerst den Kolben besorgen. Dann hast Du nämlich ein Absolutmaß; nicht das mit Toleranz behaftete Maß des Kolbens im Katalog.

Ich würde vielleicht einfach gleich einen 150er Touren-Motor einbauen (VL, VB, T1/2/3) - der paßt bestimmt, hat ein bissl mehr Dampf und ist fast völlig unzerstörbar. vor allem die Motorcharakteristik eines Diesels paßt gut zu ner LU.

Hat die Ro-Ze Sonntags zu, reißt der Gaszug dir im nu. Nervt die Vespa noch so sehr, lassen könnt ichs nimmermehr. [prosa_off]

Hi elbanani, wenn nur alle selbsternannten Vespa-Experten und Sammler Deine Einstellung hätten! Kriege als Münchner (der leider trotzdem keine Königin hat) relativ viel mit vom vermeintlichen Dreh- und Angelpunkt der Vespa-Scene und bin immer wieder schockiert, mit was für Methoden "gearbeitet" wird. Es geht hier überhaupt nicht mehr um die Freude an einem schönen Hobby mit hohem Nutzwert, sondern nur noch um haben, haben, haben... (Hauptsache wer anders bekommt es nicht!) Jan

Am Kopf müßte ein Ring aus Kupfer sein. Vielleicht steckt er noch in der Nut auf der Dichtfläche des Zylinders?

Also die deutschen T2 und T3 haben 28° v. O.T. Die VB hat eigentlich den gleichen Motor, genauso wie die VL/T1...

Fast alle Dinge die Du aufgezählt hast sind aus Zink-Druckguß. Hat vielleicht Ähnlichkeit mit Alu (leicht und schnell kaputt), is aber was anderes. Die verchromten Vespa-Rücklichter (GS160, SS180, Sprint etc.) sind z.B. aus dem Zeug; Mercedessterne u.s.w... Richtiges Alu kenn ich aber wirklich nicht verchromt. Ich sag auch nicht, daß es überhaupt nicht geht, aber es unterliegt etwas der Willkür und ist auch technisch gesehen nicht das beste Oberflächenverfahren für Alu. Da gabs doch auch diese elektrochemische Spannungsreihe der Metalle, die sich dagegen streubt, soweit ich mich an die Galvanotechnik-Vorlesung seinerzeit erinnern kann...

Alu wird eigentlich nie verchromt! Das kann ja gar nicht richtig halten, da sich das Alu immer sofort mit einer Oxidschicht überzieht, die die Haftung vom Kupfer verschlechtert (oder unmöglich macht) Wenn Du die Bördelung durch Kleber ersetzen willst muß das schon sehr stabil sein, denn es werden ja ziemliche Kräfte übertragen. Habe viel mit fiesen Industrieklebern zu tun, aber das tät ich nicht kleben! Die Biegerei geht aber ganz ordentlich, wenn man das Rohr einsägt. Solange man nicht (wie ich) die Verbindung 3x auf und zu macht hält das auch ganz ordentlich...

Rein theroretisch gehört der Roller dann in die Kathegorie Largeframe, aber ist doch egal - bleib hier!

Das ist tatsächlich ein unglaublicher Scheiß, da das Alu-Schaltzug-Teil (Du weißt was ich meine) aufgebördelt ist. Du mußt versuchen, die Bördelung zurückzubiegen, ohne das Rohr selbst zu verformen, da sonst später der Schaltgriff klemmt. Nach dem Chromen wieder zurückbördeln. Dabei platzt der Chrom ab; das Schaltseil-Segment wackelt, u.s.w. Ich bin fast ausgeflippt - als alles fertig war ist mir an dem Aluteil noch die kleine Nase abgebrochen, die den Nippel vom Schaltseil hält... Also alles nochmal aufbördeln, beim Pascoli für 45 (!) Euro ein neues Teil kaufen, wieder zubördeln, ... Ich hab dann beschlossen, nur noch Vespas mit Gestängeschaltung zu restaurieren... Viel Spaß! Jan

Irgendwas stimmt nicht: 1956 gabs noch keine GL! Soviel ich weiß erst ab 1958... Oder ist es eine ACMA GL?

Hoffmann oder Italo? Für Hoffmann hab ich evtl. was übrig oder zumindest Muster. Ist der "Innenzug" den Du meinst ein Federstahldraht?

Sowas darf man doch nicht lackieren! Lampe Unten mit gutem Originallack sind durch nichts zu ersetzen...

Doch, das paßt schon - die T2 gabs gegen Aufpreis auch mit Sitzbank. (Irgendwie lustig, denn heute sind für Sättel saftige Aufpreise fällig...) Das Gestell der Denfeld-Bank war immer schwarz.

Hängt vom Modell ab! Bei den LU wars meiner Meinung nach immer schwarz, bei den 150er Modellen oft in Rahmenfarbe - z.B. bei der VL, T1,2,3.

Dann will ich auch mal... JOB steht für Jan Oliver Brand, ich bin BJ '75 und wohn in München. Roller hab ich zur Zeit 9 (ich zähl jetzt nicht alle auf) Mein modernster Roller ist eine SS180 von 1964, sonst sind alle aus den 50er Jahren... Da ich kein Auto hab müssen sie alle auch im Alltag herhalten. Weil die Roller noch nicht genug Zeit in Anspruch nehmen mach ich nebenher die Webseite www.alteroller.de

PIX INSE WEB! Auch wenns schon ne Weile her ist - auf meiner Seite gibts noch ein paar Bilder und nen kleinen Bericht von der Ausfahrt. Jan

Bei der GS3 gehören unten 19 rein und oben 36. Ich hab 4mm und 8mm genommen, keine Zollkugeln...

Die Kugeln gibts bei jedem Lagerhändler spottbillig. Größenordnung 5DM / 100 Stück!

Danke für die Blumen, Michael! *freu*

Doch, die beigen LU waren drunter auch rot. Es ist natürlich vorher schwer zu sagen, wie der Lack dann später aussieht, weil der Grund wohl immer minimal durchscheint. Wenn man sich Lack analysieren und nachmischen läßt muß wahrscheinlich der Grund so neutral wie möglich sein, denn man hat ja den Gesamteindruck "Grund+Lack" nachgemischt. Bei gekauftem Fertig-Lack (Vintageprogramm) muß unbedingt die Grundierung in der vorgeschriebenen Farbe drunter, sonst kommt was anderes raus... Jan

Die Farbe der Grundierung hat einen großen Einfluß auf die Farbe des Lacks! Außerdem waren die LU ganz "schlampig" lackiert - nur an Stellen die man sieht! Die Backen waren z.B. innen rotbraun; auch innen im Rahmen unter der Vergaserklappe oder an der Unterseite vom Trittbrett... Für Haarspalter (wie mich) ist es daher schon wichtig, daß die Grundierung in der richtigen Farbe ist, wenn man sie schon sieht. Die späteren Vespas waren dann "nußbraun" oder grau grundiert. Der Wechsel erfolgte zeitlich etwa mit der Umstellung auf schmale Schwinge.

Ich mußte meine SS180 auch älter machen - wär ja Blasphemie an sowas Blinker hinzuschrauben... Jetzt ist sie auch offiziell BJ'61. Briefkopie bei Bedarf bei mir.