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reusendrescher

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  1. Die Ausführungen, auf die ich mich hier berufe stammen weitestgehend von Howard Chambers, Lambretta Historiker und Restaurator par excellence. Extra Kühlrippen: Kolben jeweils um 180 Grad versetzt (also 2 Unterbrecher und damit 2 ZZP pro 1/min); Extra Bohrung für Getrenntschmierung: Standard Dell'Ortos SH 1/20, der linke mit extra Zugführung: Motoraufhängung wie frühe LI, nur wesentlich robuster: Genug Fleisch, um später locker auf 250ccm zu gehen.
  2. Du, ich glaub die suchen gerade in diesem Moment auch noch so 5-10 andere Leute. Geld schicken ohne Besichtigung vor Ort ist und bleibt neumodischer Dummfug! Ham wa doch früher auch nicht gemacht? Da hieß das immer: "ich komm vorbei und bring Geld mit". Bei scheinbar wirklich lugubren Deals waren dann auch immer Brecher, Hartholz und/oder Frank der Schrank aus der Kneipe mit dabei. Und man ist sich immer einig geworden.
  3. Nachtrag zu Schniedel: der andere Twin (Prototipo #10) war 5cm länger und hat einige andere Ideen verfolgt. Musste auch hinten am Rahmen angepasst werden (Beule unter dem Nummernschild). Das mit der Scootering wusste ich nicht (liest die noch jemand?), das ist mal Timing, habe die Bilder seit Jahren auf der FP.
  4. Fast richtig! Das Ding nannte sich Prototipo #11 und war für den Nachfolger (!) der SX bestimmt (DL/GP war natürlich noch nicht fertig konzipiert). Probegefahren wurde aber tatsächlich in einem SX-Rahmen (der Motor passt Plug & Play wenn man das Werkzeugfach weglässt), es war dafür auch eine vernünftige Vorderbremse verbaut worden (!). Bohrung 50 x Hub 50 x 2 gab 120km/h Spitze mit heftigem Drehmoment (wesentlich besser als die GP/DL) und klang dabei (klar) so ähnlich wie eine MotoRumi. 10.000 "Twins" sind damals angeblich schon mal von den Tommies vorbestellt worden, aber anstatt die Produktion komplett umzustellen, entschied man sich, erstmal noch das letzte aus dem SX-Motor rauszuholen. Anfang der 70'er hat man den Motor wieder vorgekramt um ihn für den Nachfolger der GP/DL marktreif zu bekommen. In dem Moment sind die Engländer dann wie bekannt mit dem Werkstattschlüssel abgehauen. Hinter die Gehäuseklappe sollte eigentlich eine Getrenntschmierung die sie für diesen Motor aber nie zu Ende entwickelt haben. Kann morgen noch mal ein paar Detail-Bilder einstellen (Vergaser, etc.). Muss los, Cock Sparrer warten...
  5. So war's gedacht... Denk das mal zu Ende. Erstmal nur soviel: das Teil ist der Hammer!
  6. Nächstes Rätsel:
  7. Hast du den denn wenigstens noch schön geschnitten, bevor du deine Scheibenwischanlage angemacht hast? Kicker sticht Außenspiegel, aber 10-Zöller gewinnt (immer!).
  8. Hänge mich mal dran. Hätte da auch noch was zum richten- wer kann da was empfehlen?
  9. reusendrescher

    Dr Martens

    Jo, die MTX-Fahrer waren aber auch alle Bravo-Sklaven. Die Kombination Benetton-Pulli in der Edwin mit Sanchos an den Füßen war für die Jungs und Mädels absolut Pflicht- aber nur genau 1985. Wer 1986 noch damit rum lief war bei denen der letzte Arsch- Da musste der Kappa dann in der Liberto stecken, unten dann Mosquitos. Gleicher Look, andere Marken. Sauteuer das Ganze, üble Qualität (die Sachen hielten ja tatsächlich nur einen Sommer). Dazu mussten die Marken-Klamotten aber unbedingt so getrimmt werden, dass es so aussieht, als wenn man sie als Trendsetter schon seit 2 Jahren trägt. 1987 hieß es dann: Neue Sanchos kaufen, Mosquitos sind out... Vollidioten! @Robe: genau das ist gemeint, du klatscht da einfach zu der etablierten Marke dein Produkt dran. Und das gefällt einigen nicht.
  10. Bist jetzt nicht so der Hammers-Fan, oder? Scarlet und Light-Blue sind da seit 1901 fester Bestandteil der Heim-Trikotage. Hier geht's um mehr als nur aufzufallen... "Some People think football is a matter of life and Death. I assure you, it's much more serious than that." (Bill Shankly). Aber klar, alle anderen sollten das Lack-Budget vom Endpreis abziehen...
  11. Rahmen auf jeden Fall versuchen zu retten. Hinterher auch nix beilackieren, solange sie absolut (100%ig!) fahrbar ist- coole O-Lack Ratten zeigen ihre ganze Geschichte! Neuere (saubere!) unlackierte Schweissnaehte, etc. sind voll akzeptabel.
  12. Genauer betrachtet hat Ferdinando hier schon mal grundsolide (Stoß- und Dreh-) Kupplungen vorgelegt!
  13. reusendrescher

    Dr Martens

    Ist ja nun mal BlaBla hier, dein persönlicher Bezug war auch nicht ganz klar. Woher weißt du das mit dem längeren? Warst du das damals auf Osterrun? Wollte es eigentlich nicht erzählen, aber du hattest einfach die Zollseite vom Zollstock erwischt
  14. reusendrescher

    Dr Martens

    Dr. Märtens' Zielgruppe: Trümmerfrauen! Das ist der Ultra-Cred!
  15. reusendrescher

    Dr Martens

    @Robe: Will echt nicht nachtreten, aber wach mal auf. Hinter den Glanzbildern der Wirtschaft sieht es so aus, hier mal nur die 3 erwähnten Schuhfabrikanten (Quelle: Wikipedia). DM-Besitzer Permira: Seit August 2007 kontrolliert Permira bei Hugo Boss knapp 90 Prozent des Stammkapitals (über die Muttergesellschaft Valentino). Mit dem Vorstand Bruno Sälzer kam es im März 2008 u. a. wegen einer von Permira geforderten Sonderdividende in Höhe von rund 450 Millionen Euro zu Auseinandersetzungen, in deren Folge Bruno Sälzer sein Amt aufgab. Die nur durch die Aufnahme neuer Kredite finanzierte Sonderdividende und deren Durchsetzung durch Permira schürte in Deutschland die sogenannte Heuschreckendebatte. Auch bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 hat es auf der Aktionärsversammlung im Juni 2008 aufgrund einer – unter anderem durch Permira – geforderten Dividenden-Zahlung von 270 Mio Euro, die deutlich über dem Jahresüberschuss liegt, Kritik von Aktionärsschützern gegeben. Chucks (Converse) Besitzer Nike: Im Juli 2011 berichteten die Medien von Misshandlungen von Arbeitern in Indonesien, die Converse-Schuhe herstellten. Die vorwiegend weiblichen Mitarbeiter verdienten etwa € 0,36 pro Stunde und erklärten, dass Beschwerden über die gewaltsamen Misshandlungen zur Entlassung führten. Converse wurde vom Sportartikelhersteller Nike übernommen, der sich in der Vergangenheit schon öfter ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt sah. Birkenstock (Familienbesitz): Nach einer Betriebsversammlung Ende des Gründungsjahres spitzte sich die Situation zu; nachdem die Geschäftsleitung, namentlich Karl Birkenstock, mit Vorwürfen konfrontiert wurde, strich dieser erst sämtliche Bonuszahlungen und drohte dann die vollständige Schließung des Werkes an. Nach der erfolgreichen Spaltung der Belegschaft in zwei Lager, für und gegen den amtierenden Betriebsrat eskalierte die Situation: „Wüste Briefe“ wurden geschrieben, Abmahnungen und Kündigungen ausgesprochen, zudem wurde einmalig das Betriebsratsbüro durch etwa 100 der insgesamt etwa 700 Angestellten in Begleitung zweier Söhne der Familie Birkenstock erstürmt. Der Leiter der Gewerkschaft Holz und Kunststoff Wolfgang Conrad nannte die folgende Deeskalation unter dem Motto man sei „gegen Gewalt“ mit der Einschränkung „auf dem Betriebsgelände“ scheinheilig, zum gleichen Zeitpunkt seien Namenslisten mit den Wohnorten der Betriebsratsmitglieder öffentlich verteilt worden, was zu Drohanrufen führte. Nachdem ein BR-Vorsitzender beim Verlassen des Firmengeländes bedrängt wurde schaltete der BR die Polizei ein und ließ zum Feierabend die Arbeitnehmervertreter vom Gelände eskortieren.
  16. reusendrescher

    Dr Martens

    @Robe: Soziale Verantwortung, Altruismus und kreative Selbstverwirklichung als Motive des Unternehmers. Und das im thatcheristisch durchstruktieren England im Jahre des Herren, 2015. (Stichwort: Reagonomics). Junge, hier fehlen die Grundlagen für jede weitere Diskussion. Abschliessend noch mal deutlich: es geht DM nicht wirklich darum, wer die Kunden sind. Es geht Ihnen darum, wie ihre Kunden nach außen hin wahrgenommen werden, weil sich darüber ein wesentlicher Teil des Wertes des Unternehmens definiert. (Stichwort: Corporate Identity, also Image. Bei aller Reklame geht es so gut wie NUR um Corporate Identity. Das ist teilweise Manipulation an der Grenze zu psychologischer Kriegführung). Deswegen trag ich Martens. Brauch ich neue Schuhe, geh ich in den Laden und sach: "8-Loch, schwarz, Größe 46, einmal links, einmal rechts, bidde." Und fühl mich hinterher vernünftig angezogen, ohne dass ich jetzt groß wissen müsste, was denn gerade hip ist. (Gibt's ja sonst nur bei deinen Chucks, aber die haben nebenbei den Coup des Jahrtausends hingelegt: Eine Marke, die alle tragen müssen, die bewusst signalisieren wollen, wie unwichtig Ihnen Marken sind. DAS ist genial! Aber merkst du, wie sie dich verarschen? Eben, genial!). @bigern: Birkenstock hat auch sehr viele lojale Kunden. Prost!
  17. reusendrescher

    Dr Martens

    @Robe: Da bist du vielleicht (nimm's mir nicht übel) etwas naiv. Ich will's mal fachlich beleuchten (mal sehen, was vom BWL-Studium hängengeblieben ist...): Co-Branding ist eine Marketing Strategie bei der die Kunden verschiedener Marken auf die jeweils andere Marke aufmerksam gemacht werden sollen. Ein anderer Aspekt kann sein, dass man sich durch diese Strategie eine größere Kredibilität und Akzeptanz beim Kunden verspricht, so stärkt z.B. Coca Cola das Image von McDonalds obwohl eine hauseigene "McDonalds Cola" im Direktverkauf höhere Margen generieren würde. Das Unternehmen an sich würde dabei in den Augen der Kunden aber entwertet. Also wird die teure Marken-Cola eingekauft, um sie als Teil des Produkts "McDonalds Menue" zu präsentieren. Dabei entsteht beim Kunden ein höherwertigeres Bild der qualitativ absolut minderwertigen Burger und Pommes Frittes die kann man also insgesamt etwas teurer verkaufen und damit rechnet sich's. Weiß jetzt nicht, von wem obige Initiative ausgegangen ist, entweder wollte DM in den eventuell expandierenden Markt für Edwin Jeans oder Edwin hat rausgefunden, dass sie zu Plastik-mäßig rüberkamen und hat sich den "Cred" ins Haus geholt. Geld kann bei so etwas fließen, muss aber nicht. Hier wurde aber aus unserer Sicht augenscheinlich ein entscheidender Fehler gemacht, denn eine wesentliche Voraussetzung für gelungenes Co-Branding ist, das ein logischer Bezug der Marken zueinander bestehen muss. Traditionell werden zu den DM's aber nur (wenn's Jeans sein sollen) bestimmte Lee und Levi's getragen. Der hyperlojale Kunde (eigentlich der feuchte Traum eines jeden Unternehmens!) weiß das und fühlt sich verarscht, weil da scheinbar ein traditionsloser Schnösel frisch von der London School of Economics gedacht hat: "Oh, Jeans und Stiefel, immer gut". Tatsächlich wird aber auch hier wieder Kalkül dahinterstecken, denn beim Co-Branding sollen sich die Marken neu ergänzen (profitabler) anstatt zweimal auf das gleiche Publikum abzuzielen, d.h. eine Kooperation mit z.B. Lee hätte (bei gleichem Werbeetat) weniger Leute neu angesprochen als die Edwin-Kampagne. So kann man auch theoretisch die Millionen treulosen Hipster erreichen. Um uns andere nicht ganz zu verprellen, wird dann gleichzeitig (!) ein Video wie im Link produziert um uns zu zeigen: "Ja, wir schlafen auch mit anderen, aber lieben tun wir doch nur euch". Das gehört natürlich auch dazu, weil der Cred ja das entscheidende Kapital bei DM ist. Muss man drauf aufpassen! Glaub' mir, in dem Business macht niemand was, weil er da Bock drauf hat... Letztlich geht es natürlich bis ins letzte Detail um Profitmaximierung zugunsten der Aktionäre, und wenn's der Aufsichtsratsvorsitzende nicht bringt, wird er von der Versammlung geschmissen. Ach ja, und ich bin raus aus dem Sauhaufen, mache jetzt was gemeinnütziges (und kann bei der Arbeit meine DM's tragen). Dafür saufe ich jetzt, weil ich fröhlich bin, und nicht mehr weil ich traurig bin ;-D (Quelle: Hauptsächlich Kotler & Keller 12th Edition, sowie eigene Notizen)
  18. reusendrescher

    Dr Martens

    Mal bei einem Marketing Consulting dabeigewesen? Ich kenn das aus verschiedenen Betriebspraktika. Das ist teilweise zynisch wie Grinsewurst im Eigendarm... Um meine Lebensphilosophie geht's nicht, der Beitrag war viel genereller gemeint. Finde reelle Typen (seien es Buddhisten, Skinheads oder Obdachlose) einfach generell spannender als alles, was uns die Medien vorspielen, In diesem konkreten Fall sind die Schuhe einfach nur ein Teil des Gesamtausdrucks und da ist es tatsächlich egal, was die Herren in der Führungsetage sonst noch treiben, die klassischen 8-Loch würden sich auch ohne Reklame weiterhin an die hyperlojale Stamm-Kundschaft verkaufen. Einfach, weil die da Bock drauf haben. Martens Jeans kommen dabei ähnlich stimmig rüber wie die Lambretta-Kuckucksuhren.
  19. reusendrescher

    Dr Martens

    Ja, das ist sie. @Miele: es gibt einige Philosophien im Leben, die sind einfach nur echt und beständig. Kann man vielleicht am besten als persönlichen (Protest-) Standpunkt gegen gewisse "Wertvorstellungen" der aktuellen Postmoderne werten. Aus diesen Lebensanschauungen mischen die Creative-Manager-Yuppies je nach Saison für willige Hipster-Kunden ihren Plastikkasper-Zeitgeist zusammen. Wenn du dich deswegen jetzt angegriffen fühlst... Pfffrrrrt! Klar kann jeder Martens oder was auch sonst tragen, ist absolut nichts gegen einzuwenden! Was sauer aufstößt ist der mangelnde Respekt der Reklamebranche vor Kultur an sich. Alles, woran man einen $ verdienen kann, wird nach eigenem unqualifiziertem Gutdünken verwurstet, während die Gesellschaft kulturell verarmt. Bill Hicks hat es mit seiner Stand-Up "Comedy" mal bitterböse auf den Punkt gebracht: http://youtu.be/IkfBflLg8gY Martens und Edwin wurden Mitte der 80er mal kurz von der Bravo zusammen gehyped, hat mit Street-Cred nichts zu tun. Einfach nur ganz schlechtes Co-Branding. In gewisser Weise genauso bettelarm wie die Vespa-Sneakers von Adidas...
  20. Schöne Sache! Kannst du bitte beizeiten auch die eigentliche Kurve mit SI, Sip Road und 61er Kingwelle einstellen? Ansonsten ist der Sport wohl Plug and Play?
  21. reusendrescher

    Dr Martens

    Und mal wieder sind es szeneferne Spackos, die dem unbändigen Drang nachgeben, der Welt zu erklären was Skinhead denn nun EIGENTLICH ist... Da denk ich nur: These Boots are made for talking!
  22. reusendrescher

    Ohrwürmer...

    Herr, gib mir einen anderen Schmerz!.... Aaaargh.... mach die Sch... in meinem Kopf aus!
  23. Das meinte ich. Sonst noch Übergänge/Abweichungen?
  24. @M: du bist nicht qualifiziert, dein angespanntes Verhältnis zur 2.Serie ist hinlänglich dokumentiert. Man soll ja mit Ferndiagnosen vorsichtig sein, aber ich tippe mal auf ein schweres frühkindliches Trauma beim Ausgang der oralen Phase. Da bereitet dir dieser Anblick natürlich nur Genugtuung... @LümmelVonDerLetztenBank: Hast PN, morgen bitte von beiden Eltern unterschrieben wieder mitbringen.
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