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reusendrescher

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  1. @kebab: NATO-Chef Jens Stoltenberg hat früher mal eine andere Organisation geleitet: "Norge ut av NATO" (Norwegen raus aus der NATO). Wenn Du Dich erinnerst, damals, in den frühen Reagan-Jahren, wurde die NATO von ihren/uns Gegnern als imperialistisches Spaltwerkzeug der Amis zur Aufteilung der Welt mit immer mehr Nuklear-Waffen betrachtet. Wenn Stoltenberg jetzt reinen Gewissens in dieser Position ist, dann, weil er heute eine andere NATO mit anderen Werten und Zielen vertritt. Seine NATO will vereinen und am Ende idealerweise den Industrie-Schrott des kalten Krieges in die Tonne treten (ich hör dem Mann seit 30 Jahren zu und halte ihn für glaubwürdig). Leider hat man es irgendwie geschafft, den quasi allerletzten kalten Krieger dazwischenzuschalten.... Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich das Bündnis jetzt entwickelt - sicher ist: die NATO der 70'er und die NATO der 90'er und die NATO der 10'er sind vorbei, und vorverurteilen würde ich da jetzt mal gar nichts: die NATO der 30'er wird sich erst noch finden müssen... im Moment ist sie als Schutschirm einfach nur der sicherste Garant gegen gezielte "Präventivschläge" in Richtung Einzelstaaten.
  2. Wenn China tatsächlich im Vorfeld über Waldis "Spezial Operation" informiert gewesen ist, hätten sie sich auch zeitgleich (!) Taiwan greifen können und den Westen quasi Schachmatt gesetzt. Haben sie nicht. Wollten sie nicht. Gutes Zeichen. China braucht den Westen genauso wie der Westen China. Beide kommen zur Not (!) ohne Russland aus. Russland aber nicht ohne den Westen UND China. Putin hat sich gerade ganz tief in deren Tasche gesteckt, der geht ran, wenn die anrufen...
  3. Halte ein anderes Szenario für wahrscheinlicher: Für den schönen Waldemar sind alle anderen auf der Welt nur Muppets und Clowns. Bis auf einen - Xi Jinping. Und China rührt sich langsam, hat auch keinen Bock auf den Kasperkram (globale Unsicherheit ist schlecht für die Wirtschaft) und will in Ruhe weiterwachsen. Die stehen wirtschaftlich ja gerade selbst unter Druck, brauchen also die Ukraine-Krise wie ein Loch im Kopf... Sieht so aus, als wenn sie Zelenskys Bitte Gehör schenken und sich ihrerseits um Frieden bemühen. Vermutlich mit der Ukraine als "Brückenstaat" zwischen den 3 Blöcken. (Chinas neue Seidenstraße/Russlands neutrale Pufferzone/ansonten Teil des westlichen Kulturkreises mit gewählter Regierung und autarker Wirtschaftspolitik).
  4. @kebab Das ist jetzt aber mal geschichtsvergessen. Wo wäre denn jemals eine souveräne Demokratie frei verschenkt worden? Das ist immer ein hart erkämpfter Prozess, 2 Schritte vor, einer zurück, repeat. Sieh Dir doch nur mal die Jahre um 1776 (USA), 1789 (Frankreich), 1848/1919/1949 (Deutschland, im 3. Anlauf hat's dann doch mal geklappt) an. Nach Deiner Logik hätte man das alles gleich als Murks in die Tonne treten können.... Eins noch: Russland ist nicht im Krieg, dazu bräuchte es das Einverständnis der Russen. Die werden aber gar nicht gefragt, dieser Krieg gehört einzig Waldemar's Clique, die sich die Ressourcen der Russen unter den Nagel gerissen haben. Autokratie halt. Und wo Du Dir Deine ganz persönliche Kritik an dem/denen hinschmieren könntest, sollte auch Dir klar sein, oder....?
  5. 15+ Jahre Berufserfahrung in der Psychiatrie, Persönlichkeitsstörungen waren ein wesentlicher Schwerpunkt. Die Diagnose stammt natürlich nicht von mir (s.u.) aber das aufgedeckte Muster deckt sich durchaus mit meinen Erfahrungen…. Mit Ferndiagnosen sollte man immer vorsichtig sein, aber seine Verhaltensweisen werden seit Jahrzehnten tiefenanalysiert. Internationale Fachkreise sind sich im wesentlichen einig: Putin entspricht dem Subtypus INTJ („Architekten-Syndrom“). Die wollen von Natur aus Schaffen, nicht zerstören. Kleinere Zerstörungen werden dabei zur Schaffung eines größeren Ziels in Kauf genommen, die Zerstörung des eigenen Ziels ist keine Option. Strategisches Regrouping (Zurückrudern und Konsolidieren) schon deutlich eher, wenn es dem Ziel irgendwie dient… und darauf bauen die verschiedenen westlichen Allianzen offensichtlich sehr bewusst. Ich vertraue denen. Einen Erstschlag schließe ich aus. Nur, wenn die NATO Russland physisch angreift, wird er sich so zur Wehr setzen. Und die NATO wird sich hüten…
  6. Doch, schon. Die strategisch/planende Komponente ist ein fester Bestandteil seiner Persönlichkeitsstörung. Dazu gehört, dass er zu jedem Plan A auch einen Plan B, C und eventuell D entwirft, bevor er handelt. Selbstauslöschung ist bei dieser Persönlichkeitsstörung niemals eine Option (die würden eher andere in den Selbstmord treiben als sich selbst aufzugeben). Jetzt haben ihn alle überrumpelt, seine Pläne A-D über den Haufen geworfen. Er denkt nach, schmiedet neue Pläne, während er erstmal weitere Teile seiner alten Pläne auf „Autopilot“ ausführt. Der Konvoi nach Kyiv ist seeeehr langsam unterwegs ---> Putin grübelt... Er braucht statische Verhältnisse (Kontrolle), die dynamische Entwicklung der Situation ist für ihn unglaublich schwierig (immer noch vom Zerfall der Sowjetunion traumatisiert, etc.) Er wird auf Sicht die Situation beruhigen müssen, um ein möglichst klares Bild zu bekommen. Der rote Knopf ist auch und gerade für ihn das irrationalste, was er tun kann. So tickt er nicht, er ist auf seine kranke Weise von Grund auf lösungsorientiert.
  7. Mist! Versuch eines Nachrufs....:
  8. Schwere Wall of Sound! Da komm ich nicht drüber! Aber vielleicht mit einem präzisen Schuss durch?
  9. Putin ist für die Ukraine 8 Jahre zu spät dran. Warum? Weil er vor diesem großen Brocken erstmal auf seine Zersetzungsstrategien vor allem in US of A und UK gesetzt hat, und damit in NATO und EU. Außerdem hat er abgewartet, bis die mächtigste Frau und "Verteidigerin der freien Welt" (O-Ton Auslandspresse) ihren Sessel räumt. Und auch in D wurde ja gezielt ein strategisches Fake-News-System aufgebaut, um die Bevölkerung zu spalten (Podcast-Empfehlung hierzu: "WTF happened to Ken Jebsen" (umfassend und auf deutsch)). Putin ist und bleibt in erster Linie eben immer noch Geheimdienstler, kein Militär, und hat entsprechend jahrelang drauf hingearbeitet. Jetzt wollte er den Westen im Streit zerplatzen sehen. Dumm gelaufen!
  10. Dass das jetzt von der Wissenschaft so eingeschätzt und von der Bevölkerung so empfunden wird war halt ein langer Prozess. Die Maßnahmen zur gegebenen Zeit waren richtig und angemessen - und noch ist es ja nicht vorbei, aber die Entspannung in diesem Bezug tut natürlich allen gut. Werde auch weiter alles nehmen, was der Staat zu geben hat, bin ansonsten aber wieder weitgehend auf normal geschaltet. Wenn da doch noch ein Pferdekuss kommt, werden wir es rechtzeitig erfahren.
  11. Oder Stauffenberg & Co. Oder der Gorbatschow-Putsch. Oder, oder….
  12. Persönliche Einschätzung am Rande: Putin weiß, dass es für ihn nicht läuft. Jetzt geht es ihm nur noch darum, sich für anstehende Verhandlungen in eine möglichst starke Position zu bringen (z.B. um sich am Ende zuhause als Retter des Donbass (und nur des Donbass) darzustellen) . Der Konflikt wird nicht über die Ukraine hinaus eskalieren. Deshalb sollte man konstruktiv betrachtet seine Energie wohl lieber anders Auslauf lassen (spenden, sich im Empfangskommittee am Bahnhof engagieren, vielleicht auch schon mal die leer stehende Dachkammer herrichten oder auch nur auf Demos seine Solidarität mit den Opfern der Völkerrechtsverletzung ausdrücken - letzteres bekommt sogar die doofe Weidel hin).
  13. @gertax: Dass die Absenkung der Fallraten in D flacher ist kann laut Experten daran liegen, dass die Testrate in D weiterhin höher liegt,als in anderen Ländern, wo die Testangebote tw zurückgefahren werden (mehr Tests = mehr positive Tests). Entscheidend bleibt die Mortalität und die Auslastung der Intensiv-Stationen. Und auch da sieht es trotz der Zahlen ja recht stabil aus.
  14. Noch ein Steady Groover.... :
  15. Alternative :
  16. Was sich ein Putin-Lover gerade von einem Gegendemonstranten auf der Schwurbeldemo anhören musste (u.A.): "Ruf mal'n Klempner, dein Kopf ist verstopft". ()
  17. Leute, habt ihr den kalten Krieg vergessen? So war das damals ständig, mal heißer, mal kälter. Die NATO ist für Putin Tabu. Tabu. Tabu. Tabu! Er mag den Westen für Weicheier halten, aber diese Grenze ist ihm absolut bewusst. Wenn er sich z.B. das Baltikum greift, verliert er alles. Ist ihm das an einem bestimmten Punkt egal? Psychologisch betrachtet: Nein. Denn es würde nichts von seinem "Werk" bleiben, wenn er weg ist. Narzissten kommen auf solche Gedanken ganz schlecht klar... die träumen von Denkmälern und nach ihnen benannten Boulevards.
  18. @kuchenfreund: Auch dagegen. Das Fukushima- und das Corona Topic haben ja gezeigt, dass viele Leute sehr emotional auf solche Stresssituationen reagieren. Und dann wird's bei einigen dieser Leute schnell mal irrational, bei manchen vielleicht wieder bis hin zur Paranoia. Einige haben erfahrungsgemäß den Sinn solcher Topics (Entspannung durch sachliche Informationen und gemeinschaftliche Lageeinschätzung, dazu möglichst sinnvolle Lösungsvorschläge) nicht verstanden, das war manchmal eben sehr aufreibend für alle Beteiligten. Das Corona-Topic war insgesamt gut und notwendig, hat uns auch gesellschaftlich einiges gelehrt und ist jetzt da gelandet, wo es aus konstruktiver Sicht sein sollte. Bin auch optimistisch, was die Ukraine-Krise betrifft (Konsolidierung des Westens, NATO, EU.... Chinas neue Rolle... auch Putin hat absolut kein Interesse daran, die Welt teilweise terminal in Brand zu stecken! Die Situation scheint mir persönlich bei aller Rhetorik insgesamt am ehesten mit der Afghanistan-Krise um 1980 vergleichbar. Und damals wurde durch die in Folge beschlossenen Sanktionen letztlich auch das friedliche Ende der Sowjetunion von innen eingeläutet... Aber da jetzt auf Krampf in Blöcken von Meinungsvertretern die ganze Gemeinde mitzuschleifen, wobei sich wahrscheinlich einige wieder auf eigene Faust aus dubiosen Quellen informieren... Glaub wirklich nicht, dass das was für's Forum ist. Mal eben hier ins Topic seinen (verständlichen) Frust auslagern sollte wohl aus Forums-Sicht ein ausreichendes und passendes Angebot für die Gemeinschaft sein?
  19. Wer im Felix-Baumgartner-Style mit angeklebten Red-Bull-Flügeln und AK-47 aus der Stratosphäre auf die Trump-Rallye herniederschwebt, wird nicht nach dem Pass gefragt. Verkünde Deine Love-Letters bis zur allgemeinen Schamesröte. Zeig Ihnen, was ein Q ist und mach sie Dir untertan. Hail thee, Caesar Diggler! Zu einfach?
  20. Schön auch: Die abgesetzten Posts heißen nicht "Tweets", sondern "Truths". Egal, was man absondert, es ist immer die unantastbare End-Wahrheit.... (solange man nur die richtigen Wahrheiten raushaut: Pro Jesus + Pro Sturmgewehre für Freundinnen und ihre alten, weißen Säcke + Pro Babies. Alles andere fliegt raus). Diggler, Deine Chance, mal so richtig im Overdrive zu truthen.... Die Storm-Trumpers werden Dich in den Olymp erheben!
  21. Die Germanen hatten das "W" und das "F", die Römer das (weiche) "V" und das "F". Fielleicht ist die Doppelbesetzung der Laute (F/W/V) entstanden, als die linksrheinischen (römisch kultivierten) und rechtsrheinischen, germanischen Gebiete im 1. Reich zusammengeflossen sind?
  22. "Strafe" dann aber wohl eher als öffentliches Anliegen denn als einzelpädagogische Massnahme, "verpönt" geht ja in Richtung gute, alte "Ächtung". Im englischen Sprachraum ist die gerichtliche Vorladung, also die erzwungene Aussage im öffentlichen Interesse, ja auch eine "Subpoena".
  23. Russen-Resto (Vyatka V-150M):
  24. Die Durchseuchung zur Delta-Verdrängung (und andere) ist ja nicht das eigentliche Ziel, eher ein Nebeneffekt. Bei der hierzulande mittlerweile erreichten Durchgeimpftenquote von 91,2% (Tendenz weiter steigend) wird das Risiko einfach als "manageable" erachtet. Experiment läuft weiter, auch, wenn BA.2 auf Sicht offenbar BA.1 verdrängt. Bei der deutschen Quote von knapp 75% (ähnlich Dänemark, das ja auch wieder geöffnet hat und deshalb gut zum direkten Vergleich mit D taugt) ist das Risiko mutmaßlich deutlich höher. Euphorie ist hier, wenn, dann eigentlich nur am Wochenende bei einem Teil der 18-25jährigen zu sehen (verständlich). Die populistische "Freedom Day"-Keule kommt hier zum Glück auch nicht vor, passt nicht in die transparente Informationspolitik, die eher auf vorsichtigen Optimismus setzt. Wenn doch wieder geschlossen werden muss, dann ist das eben so, ohne, dass man sich von irgendwelchen vollmundigen Versprechungen/Versprechern durch den Kakao gezogen fühlen muss. Geht hier natürlich nicht um Norwegen, sondern darum, zu beschreiben, unter welchen Umständen welche Entscheidungen in unser aller Pandemie eventuell getroffen werden könnten. Halte aber persönlich stattdessen die allgemeine Impfpflicht überall nach wie vor für die mit Abstand effektivste Lösung. Zur Impfquote weltweit lässt sich sagen, dass nach knapp einem Jahr etwa 52% durchgeimpft sind, auch in den Schwellenländern in Asien und Süd-/Mittelamerika sieht's recht vernünftig aus. Sorgenkind bleibt Afrika, wo die WHO und andere bis heute versagen.
  25. @Steuermann: immerhin scheint der Impfschutz bei der neuen Variante genausogut zu wirken. Der wegfallende Antikörperschutz betrifft den Einsatz von monoklonalen Arzneimitteln in der Intensiv-Versorgung (z.Zt. hauptsächlich bei schweren Verläufen bei Ungeimften eingesetzte Medikamente) und der Genesenschutz nach durchlaufener Krankheit fällt wohl auch weg. Dadurch erklären sich die höheren Lethalitästsraten. Die betreffende Vorstudie wird gerade geprüft. Wenn bald noch der Omikron-Stoff von Biontech um die Ecke kommt, sollte es tatsächlich für die allermeisten weiter relativ gut laufen. Beunruhigend ist die Entwicklung auch hier offenbar wieder in erster Linie für Ungeimpfte.
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