reusendrescher

Der Spahn eiert sich heute gewohnt unsicher and die Situation an: Impfstatus abzufragen bleibt in empfindlichen Bereichen Sache des Arbeitgebers. Was der Arbeitgeber macht oder nicht, bleibt also ihm überlassen. Wenn dann was passiert, trägt der Arbeitgeber die Verantwortung. Mit der Belegschaft und Angehörigen mit ihren verschiedenen deutlichen Ansichten darf sich der einzelne Arbeitgeber selbst rumschlagen, ohne auf eine klare Gesetzgebung hinweisen zu können. Und Spahn selbst ist (mit solider Rückendeckung) mit noch so einem "Spahn-Gesetz" mal wieder so richtig "elegant" aus dem Schneider...

Eben, und weil das so gut wie jeder so sieht, gibt es den "Mainstream" bei genauerer Betrachtung überhaupt nicht. "Mainstream" ist eben nur eine gedachte Schublade, in die einige einfache Menschen selbstherrlich und selbstgerecht viele andere Menschen werfen.

Oha! Der "Volksverpetzer" ist zwar kein seriöses Medium an sich (dafür ein umso besserer Blog), aber dass sie sauber recherchieren haben sie ja wirklich schon oft bewiesen. Von denen jetzt also dieser Beitrag zur Entwicklung des Themas (obwohl die Springer-"Meldung" natürlich schon weltweit in gewissen Kreisen abgefeiert wird und bis auf weiteres in den dafür empfänglichen Köpfen klebenbleibt): Häussler gegen den Rest der "Welt" Schaden für "Die Welt", Schaden für Häussler, Schaden für sein privates Institut, Schaden für die Pandemiebekämpfung. Aber Hauptsache gutes Frühstück und zusammen Spaß gehabt....

Ok. Dann eben nicht mehr Niesen. Auch gut...

Zum Schwurbeln wurde im entsprechenden Topic schon einiges zusammengetragen. Etwas Ethymologie: Den Begriff "Mainstream" gab es schon vor Covid (sehr bedingt) im deutschen Sprachgebrauch. Er war da, aber man brauchte ihn nicht. Erst mit der erzwungen-verkrampften Aufteilung der Gesellschaft in "Gute Minderheit" und "Böse Mehrheit" wurde er sehr einseitig als rhetorisches Mittel eingesetzt, um eine forcierte Abspaltung voranzutreiben. (Diese Abspaltung fällt Ihnen ja gerade auf die Füße- jetzt stehen sie da und wissen nicht weiter). Die transportierte Botschaft: "Mainstream" ist langweilig, träge, dumm und öde. 08/15 Einheitsbrei*. "Querdenken" ist als ebenso inszeniertes Gegenteil dazu frisch, schlau, dynamisch, bunt und gut informiert. Das eine genauso gelogen, wie das andere. Hier mal eine Challenge, wenn Du willst: gib mir ein Beispiel, wo "Mainstream" positiv besetzt ist... und Du wirst sehen, dass es quasi ausschließlich propagandistisch eingesetzt wird. Von genau einer sehr laut klappernden, in sich zerstrittenen, Mikro-Fraktion der Gesellschaft... auf einem stark absteigenden Ast. *so sind die Leute allgemein aber nicht, wenn man will, kann man sich über jeden einzelnen wundern. Man muss doch sozial schon sehr beschränkt sein, um überall nur Robotniks mit stumpfem Schaf-Blick und in grau oder beige gekleidet zu sehen.

Das wäre allerdings tatsächlich wieder etwas irreführend. "Den Deutschen" gibt es, wie Du schon sagst, eben nicht, "Die Deutschen" schon. In all ihrer prächtigen Vielfalt und engstirnigen Einfalt... Genau wie "Die Nachbarn", "Die Kollegen", "Die Familie"....

Ok, wenn weiter nichts dazu kommt, dann bleibe ich dabei: Den Mainstream gibt es nicht. Der Mainstream ist nichts als eine weitere Erfindung der Schwurbler. Früher (und auch heute) sagte man z.B. "die Deutschen" dazu, mit allem, was einem an der Kultur gefällt und mit allem, was einem an der Kultur nicht gefällt. Spielt Euer elitäres "Opfer-des-erfundenen-Mainstreams"-Spiel doch alleine... Und wo wir dabei sind (wenn auch etwas vom Thema): Die "Mainstream-Medien" gibt es auch nicht. Die taz ist nicht die FAZ ist nicht die WAZ ist nicht die FR ist nicht die BamS ist nicht die ARD ist nicht RTL2 ist nicht der Stern ist nicht der Fokus ist nicht Bayern3 ist nicht SWR4... plus 1000. Wie ignorant muss man sein, um das alles in einen Topf zu werfen, nur, weil man die eigenen rand-extremistischen Ansichten und nachweislich wirren Baukasten-"Theorien" für speziell Interessierte nicht zufriedenstellend beworben sieht....?

Ok. Dann sagst Du das und bestehst auf Einhaltung Deiner Intimsphäre. Hätte wohl wirklich niemand ein Problem mit, gerade in dieser Zeit, wo man auch weitere Grenzen ganz selbstverständlich und sozial akzeptiert und mehr denn je abstecken kann. Und findest Du nicht, dass das schon ein Fortschritt ist, gegenüber dem allgemeinen "in-die-offenen-Handflächen-Niesen" vorher? Das solltest auch Du kaum vermissen? Aber was hat das mit dem zu tun, was Du so liberal und scheinbar selbstdefiniert als "Mainstream" bezeichnest?

Wenn ich mal nachhaken darf, ich will's ja verstehen: Willst Du uns sagen, dass Du schon Opfer warst, bevor es hip war? Und "Mainstream" ist für Dich die gedachte Projektionsfläche, auf die Du ziemlich misanthropisch den überwiegenden Rest der Gesellschaft wirfst, um Dich selbst aufzuwerten? Wäre dann ja völlig in Ordnung, aber dann stünde um Deiner selbst Willen wohl nur zu hoffen, dass Du irgendwo alleine im Keller oder im Wald oder sonstwo hockst, damit Dir der Anblick Deiner Mitmenschen mitsamt ihrer gemeinschaftlichen Konventionen und individuellen Eigenarten erspart bleiben. Stelle es mir allerdings furchtbar vor, sich derart vor seiner Umwelt zu ekeln... Kein Sarkasmus, so verstehe ich Dich, also ganz ernst gemeint. Bitte um Korrektur, wenn ich's falsch verstanden habe.

Die aktualisierte Chronologie des Scheiterns: ->Die Prophezeiungen der Querdenker (mit Trefferquote für verstrichene Zeitpunkte und Zukunftaussichten bis 2024)

Das Topic wurde ja eigentlich zum mitschwurbeln aufgemacht- aber man kann den Wahren Künstlern der Zunft eben nicht das Wasser reichen… Ob die irgendwas bewegen? Alles ist relativ- diese Schaumschläger waren mal die bejubelten Stars der „Szene“ mit tw. Hunderttausenden Followern. Jetzt haben sie es mit ihren Ego-Trips komplett versemmelt, die Desinformationsblasen sind allesamt geplatzt und uns bleibt auf den Schrecken vor einem Jahr noch etwas wohlverdienter „comical relief“ im Nachgang, um die Scharlatane endgültig zu entkleiden und die ganze Sache dann irgendwann einzutüten und zu archivieren…. Irgendwo ganz weit weg von „Herbst 1989“. Und ganz tot isses ja auch noch nicht, man darf den Verfassungsfeinden gerne weiter auf die Finger sehen… auch wenn die sich gerade alle paranoid gegenseitig beschuldigen, V-Leute zu sein. Wobei… ein paar sind sicherlich dabei. Nur wer…?

Bei Ex-Ikone Oliver Janich geht es zuhause in die nächste Runde, nachdem sich ja die eigene Familie hinter seinem Rücken heimlich durchimpfen lassen hatte und er jetzt wohl auch mit seinem Patriarchen-Veto gegen die 2. Dosis abgeblitzt ist:

@Herr Gawasi: Die verschiedenen weltweiten Impfprogramme haben in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte erzielt, wieviel da genau passiert ist und noch passiert (s.u.), ist nur eben kaum jemandem bewusst... Die Infrastruktur für Covid-Impfungen ist grundsätzlich da, es fehlt nur am Stoff, bzw. am Willen/an der Einsicht ihn flächendeckend (=sinnvoll) einzusetzen. Denke mal, irgendwann wird der heimischen Wirtschaft in den Industrieländern auffallen, warum die Mutations-Brutkästen in den Entwicklungsländern für sie selbst so bedrohlich sind, und dass ein globales Impfprogramm deshalb keine Ausgabe, sondern eine notwendige Investition ist. Anbei 2 anerkannte Statistiken, einmal zum globalen Impffortschritt allgemein (ohne Covid) und einmal das Beispiel Kinderlähmung im Speziellen:

Der Häussler spricht hier privat, sein privates Institut „IGES“ hat dazu noch keine Stellung bezogen… die IGES erstellt ansonsten hauptsächlich Studien für Lobbyisten (z.B. Bertelsmann), Resultat nach Wunsch gegen Cash… Seit Beginn der Pandemie übrigens prinzipiell gegen‘s RKI, egal was. Natürlich gehört das RKI kritisch betrachtet, aber in der Masse und Schärfe und Einseitigkeit ist das Störfeuer seitens Häussler/IGES doch nur noch unseriös. Keine Ahnung, wer das immer finanziert… wär aber wohl mal interessant, das zu erfahren. @Nakkl: (angebliche?) gerichtliche Bestätigungungen (ohne Nachweis, Begründung oder tiefere Einsicht) in der portugiesischen Rechtssprechung zu zitieren ist doch echt wieder mal Radio Russky (rt.de, auch bekannt als St. Petersburger Puppenkiste). So irgendwie hier reingeknallt wirkt es doch nur notgeil an den Haaren herbeigezogen...? Und wird es von Euch vielleicht endlich mal einen anderen Begriff als „Mainstream“ für all diejenigen geben, die nicht 150% schwurbelkonform unterwegs sind? Wo bleibt Eure von Euch so abgefeierte Kreativität? Seit Jahren "Mainstream" hier, "Mainstream" da, überall bei Euch nur "Mainstream", "Mainstream", "Mainstream"... kann doch keiner mehr hören- das muss Euch doch mittlerweile selbst nur noch abgrundtief anöden? Oder kriegt davon wirklich noch irgendjemand von Euch hart? Neue Platte, bitte....

Ein Jahr nach dem „Sturm auf den Reichstag“ sah die Realität im Live-Ticker der Lokalpresse (wo sonst?) gerade noch -> so aus. @Dirk Diggler, walten sie bitte ihres Amtes und erklären sie den Spuk für beendet. Schicken sie die Leute nach Hause. Sie sind müde. Es ist vorbei…

@nasobem…hatte zwischendurch mal bei Carolin Matthie reingeschaut. Die ist ab dem späten Nachmittag noch lange mit Reitschuster und noch so einem „Star der Szene“ (vergessen, wer) in der U-Bahn durch Berlin gefahren, um irgendwo vielleicht doch noch irgendwelche Leute zu finden. Lost in der großen Stadt… Ihre Erklärung: Naja, es hatte ja auch geregnet… „Angela, Dein Volk ist da…!“

Sorry, die ungeimpften Sklaven sind alle B-Ware, schlechte Haltbarkeit, nur am Motzen und wegen des unregulierbaren Immunsystems oft irgendwas kaputt. Das erste Dutzend ging hier schon zurück an die Erzeuger…

Einfach nur Dunning-Kruger

Aber nicht Deine Verantwortung... In einer liberalistischen Demokratie hat eben jeder auch grundsätzlich das Recht, gesellschaftlich zu scheitern. Wenn der Schalter einmal umgelegt ist: Kaviar-Gandalf

Schön zusammengefasst... Aktuelle Entwicklung: In Berlin sind sie heute ziemlich komplett von den bisherigen Themen weg und haben alles auf den sehr allgemeinen Einheitskleister "Frieden! Freiheit! Demokratie!" heruntergekocht, um das Häufchen Elend irgendwie zusammenzuhalten. Die Deutungshoheit über die Begriffe "Frieden" und "Freiheit" und "Demokratie" unterliegt dabei natürlich ausschließlich jedem einzelnen Aufgewachten, die Schlafschafe sind hiervon natürlich weiterhin ausdrücklich en bloc davon ausgeschlossen, Dialog unerwünscht, man soll sich einfach nur anschließen. Einheitlich anerkannte Führungspersonen gibt es nicht mehr (während man sich vor einem Jahr noch geschlossen hinter jeden gestellt hat, der ein Mikro in der Hand hielt), von Organisation kann auch keine Rede mehr sein, es wird nur ziemlich wild durch die Gegend gelaufen, um das polizeiliche Begleitpersonal außer Puste zu bringen (wobei sich ja letztens erst ein unfitter Schwurbler auf tragische Weise totgelaufen hat). Die einen wollen den Blödsinn politisch vorantreiben (als jetzt schon heillos zerstrittene Splitter-Partei "Die Basis"), die anderen rufen zum kompletten Wahlboykott auf. Da läuft nichts mehr, außer "Auswärts sind wir asozial". Und mit Covid hat das allgemein schon gar nichts mehr zu tun.

Teil 1 Teil 2 Ist eben die Frage, ob man bei diesem Blick auf's Personal jetzt deshalb die eigenen Ansprüche runterschraubt oder doch mehr Einsatz fordert...

Das ist ja nur verständlich. Und es ist auch der Job der Politiker, für Fehlleistungen die Rübe hinzuhalten („Verantwortung zu übernehmen“). Aber was, wenn die Ursachen für fehlende Strategien zum großen Teil woanders liegen? Wir leben im Jahr 2019 + 2, die (recht teuren) Konzepte hätten lange vorher in der Schublade liegen müssen, Deutschland hat sich über viele Legislaturperioden den Luxus geleistet, solche Dinge schleifen zu lassen und lieber immer weiter „ins Wachstum investiert". Bei uns sagt man dazu: „Sich zum Penner runtersparen“. Durchdachte und aktuelle Konzepte wären das Handwerkszeug der Politik gewesen, der Werkzeugkasten war aber leer: Am Anfang der Krise war ja noch nicht mal klar, ob sie von Berlin oder von den Landeshauptstädten aus gestemmt werden sollte, von den Details gar nicht zu reden. Für mich offenbart die gegenwärtige Situation deshalb eher den Zustand der Republik und der Länder vor der Krise. Und sehe das optimistisch als großes Entwicklungspotential. Der Politik würde ich zugute halten, dass wenigstens das Ziel klar definiert ist- einfach mal fertig werden mit der Sch…! Am Willen liegt es da wohl nicht, aber die fehlende Kompetenz für die notwendige Handlungskraft lag im System. Daran gemessen hat man aber doch schon richtig viel erreicht. Und natürlich sollte man die persönliche Eignung der Player in ihren Positionen immer kritisch im Blick haben. So wie jeder Chef in jedem Betrieb- und in einer Demokratie sind wir eben alle zusammen der Chef. Fazit: Deutschland wird den Stresstest bestehen. Und wenn man richtig gut ist, dann werden zukünftig auch wieder andere Prioritäten berücksichtigt als in den letzten Jahrzehnten vor der Krise. Meine 2 Eurocent...

was nicht passt, wird passend gemacht, alt. jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört- je nach Standpunkt…

Ist ja gut jetzt…! Hier ist eben seit den 90‘ern alles schlitzgesteuert (deswegen oben zum DS allgemein auch nur gemutmaßt), trotzdem immer wieder schön, auch in anderen Bereichen dazuzulernen. Aber die wirklich detaillierte Beantwortung der Frage ist hier in einem Resto-Tagebuch vielleicht weniger gut aufgehoben…?

Ja, war denn die Frage noch nicht beantwortet?