reusendrescher

Niemand bestreitet, dass Ressourcen-schwache Menschen in der gegenwärtigen Situation einen Risikofaktor darstellen. Wollte nur auf den Unterschied zwischen Anlass und Ursache hinweisen. Der Anlass mögen die undisziplinierten Verlierer sein, die Ursache die Gesellschaft, die sich diese leistet- aber geschenkt. Unabhängig von Anlass oder Ursache wäre die Lösung zweifellos eine (plötzliche) strategische Mobilisierung auch der letzten Verlierer zur gemeinsamen Covid-Bekämpfung. Was schlägst Du vor?

Na, dann fang mal an... Diskutieren lassen (z.B. durch „stumpfes“ Artikel-posten, oder auch nur, um die anderen „unter sich“ reden zu lassen) ist hier verpönt. Sag, was Du denkst, vielleicht kommt ein Echo... Artikel hier bitte nur als Referenz zu zitierten Fakten oder eigener Meinung posten.... Und dann bitte auch mit Hyperlink oder Angabe (möglichst seriöser) Quelle. Sorry, aber wir sind hier aus Erfahrung um einiges klüger geworden... seitenweise unnötige und fruchtlose Diskussionen pflastern diesen Weg. Danke!

Und genau da ist man m.M.n. in D viel zu spät dran, mit blindem Aktionismus erreicht man da gerade gar nichts mehr. Wenn man sich prekäre Verhältnisse in der Zeit kultiviert, dann soll man sich nicht wundern, wenn sie einem in der Not „aus dem Nichts heraus“ auf die Füße fallen. Einfache Lösungsvorschläge zum Thema gibt es abseits der altbekannten (Pannen-) Rechtsaußen-Dienstleister nicht, nur komplizierte und langwierige. Zu kompliziert und zu langwierig für ein Aktualitäts-Topic wie dieses. Hoffe, das reicht Dir als eine von sicherlich vielen möglichen verschiedenen Stellungnahmen, @M210

@M210 Dein Einwand bzgl. sozial schwacher Covid-Schleudern wurde zumindest von mir nicht übersehen, nur ignoriert. Weil es kein Covid-Problem ist, sondern ein sehr umfassendes, gesellschaftliches. Die aktuelle Krise bringt, wie die meisten, doch nur die schon vorher bestehenden Schwächen bei Bildung, Chancengleichheit, Vermögensverteilung usw. usf. auf. Bin jetzt nicht so dafür, gesellschaftliche Missstände in guten Zeiten zu ignorieren und dann in der Krise auf‘s Resultat zu zeigen... Aber wie gesagt, hat nur am Rande mit Corona zu tun, die Probleme gehen sehr viel tiefer, jede liberale Gesellschaft bringt seine Gewinner hervor, jeder Gewinner seine Verlierer, blablablubb... Mach doch gern einen „abgetrennten Gesellschaftsteil“ auf, wenn Dir das Thema am Herzen liegt. Hier ist es m.M.n. fehl am Platz.

Reale Fakten für reale Leute, mehr isses doch nicht, kollektive Pandemie-Bewältigung GSF-Style, relativ entspannt und sachlich und mit einer konstruktiven Grundhaltung. Rollerschrauber ticken wohl allgemein eher so, wenn man mal sieht, wie es anderswo abgeht...

Auf Grundlage von OT entfernt Kulturwandel, schwieriges Ding in einer Community, die sich der Pflege der eigenen Kultur verschrieben hat. Einerseits: Die Nummer mit dem Gesundheitsminister als züchtigendem Rektal-Penetrator ist so weit drüber, dass es von der Struktur her klar in Richtung Monty Python und von der Thematik her in Richtung Pulp Fiction geht („bring out the Gimp“). Steht damit also in der gutgelaunten Tradition hier. Mit dieser Kultur sind die meisten von uns grossgeworden. Als konkreter Angriff auf Minderheiten ist sowas wohl weder gemeint noch zu werten und es wird wohl auch hier niemand ernsthaft so verstehen. Andererseits hat sich diese einseitige Darkroom-Nummer in den letzten 20 Jahren ziemlich abgenutzt, die Welt dreht sich, und auch nicht alles, was morgens um 4 am analogen Run-Stammtisch für Schenkelklopfer sorgt, liest sich hier beim Frühstückskaffee im Alltag gleich entspannt. Allgemein wird ja mittlerweile überall stärker Wert auf die Wahrung der Hemmschwelle bei der Diskriminierung von Minderheiten gelegt, echte 50‘er-Jahre-Ressentiments (die bei solchen Sachen ja immer irgendwie mitschwingen, wenn auch ungewollt) folgen ihren Besitzern zunehmend ins letzte Blumenbeet. Wenn die Anbringung genau dieser Art Humor (!) im GSF ein Spaltungspotential birgt, die Auslassung desselben aber nicht, dann ist die Sache schon rein objektiv betrachtet ziemlich klar. Denke nicht, dass das Forum durch das Wegfallen der Darkroom-Thematik wesentlich an Charakter verliert oder gar poliert rüberkommt. Wir sind in Summe größer, kantiger, moderner, witziger und vielschichtiger als das. Meine Meinung.

Mit der Merkelin brauchst Du vielen unaufgeklärten Impfskeptikern aber wohl gar nicht erst zu kommen... Die erreicht man nur mit einer Helene Fischer.

Wenn ich‘s recht verstehe hast Du eine SS? Da war die Bedüsung am Anfang tatsächlich 118, wegen Klemmneigung in Einzelfällen wurde sehr schnell auf 120 umgestellt, die Nachrüstung bei schon verkauften Fahrzeugen empfohlen. Die Fachliteratur hat aber noch lange die Original-Specs zitiert, die 118‘er funktioniert in den allermeisten Fällen problemlos. Hatte bei den Testläufen ja offensichtlich auch tadellos funktioniert. Und Deine Kerze scheint ja auch geradezu danach zu schreien...

Vielleicht müssen ja erst Menschen draufgehen, die Grundrechte eingeschränkt, Langzeitschäden bei vielen ungeimpften Infizierten auftreten und der Einzelhandel flächendeckend bedroht sein, bevor manche es raffen. Obwohl, Moment mal....

Anm. Mod.: @Torto: Das ist jetzt schon Deine zweite Holocaust-Verharmlosung in knapp 12 Stunden. Die dritte wird Konsequenzen haben! Danke.

„Survival of the fittest“ als Pandemie-Strategie ist sicherlich eine der originelleren Meinungen hier... Kannst Du das als selbsterklärter Pragmatiker irgendwie begründen? Oder mal konkret bessere Lösungen vorschlagen? Weil, irgendwie scheinst Du bis jetzt doch eher so der emotionale Typ zu sein, Bauchgefühl und so...

Nicht persönlich, sondern ganz allgemein: Und das ist das ganze Problem. schön bündig zusammengefasst, danke.... „ich, ich, ich“, als wenn es 2019 wäre. So kann das ja alles gar nichts werden. Schade drum, vor allem, weil ja überhaupt noch nichts beschlossen ist.

Falsch Richtig

Genau da gehen unsere Meinungen klar auseinander: Du sagst: Alle oder keiner. Fair play! In diesem Falle sage ich: Alle dauert zu lange, also erstmal nach Bedürftigkeit gestaffelt anfangen. Mit dem Erlangen eines Impfschutzes fällt ja auch wie gesagt die Grundlage für die Einschränkung der Persönlichkeitsrechte weg, gehe deshalb davon aus, dass der Impfpass irgendwann vom Verfassungsgericht angeordnet wird. Erst dann hat er m.M.n. wirklich Hand und Fuß, bis dahin können wir uns hier aber gern weiter verfrüht die Köpfe heissreden bis der Arzt kommt...

Im Moment besteht die Spaltung darin, dass Kranke und Schwache (und diejenigen, die mit diesen arbeiten) bevorzugt werden. Und natürlich wird von der Gesellschaft erwartet, das mitzutragen, was sonst? Wer deshalb auf die Barrikaden gehen will, hat doch sein Mitspracherecht verwirkt...

@*Wolfgang*Der AstraZeneca verkommt an manchen Orten (zu Unrecht!), weil sich viele Leute denken: Heute den Golf oder morgen den 7‘er? Da bin ich doch lieber schlau und warte noch... Ein Impfpass würde wohl garantiert einigen Menschen diese unangebrachte Arroganz nehmen.

Na, immerhin wird da überhaupt mal was vorbereitet. Ziemliches Novum in der Pandemie... Und sonst, warum nicht? Die Wiedererlangung der Grundrechte des Einzelnen bei drastisch reduzierter Gefahr für individuellen Pflegebedarf ist doch nur die logische Konsequenz aus allem, was bisher als Strategie zu erkennen war.... richtig so! Wenn man sich jetzt ärgern will, dass der hypertonische Diabetes-2-Nachbar dann im Frühling nach Malle fliegen darf und man selbst als Normalgesunder nicht, dann kann man das natürlich tun. Bringt aber niemanden auch nur einen Schritt weiter.

(Anm. Mod: OT-Späße sind ins Molto Bene gewandert)

Bedüsung ist ja immer etwas individuell, würde da schon pro forma gern mal etwas rumprobieren, auch, wenn der Pascoli sehr gutmütig ist (ähnlich original). Der dürfte Dir keine großen Probleme bereiten. Und Sachen wie Vor-Reso-Optimierung sind ja zum Glück bei uns kein Thema...

Und in welcher Farbe läuft ein Schlumpf an, wenn er die Luft anhält...?

Welches Gewicht schreibst Du hier den effektiven Schutzmassnahmen und -Konzepten am Arbeitsplatz zu? Im privaten Bereich ist ja alles eher „freiwillig“...

Und Moderna beginnt mit der praktischen Erprobung einer speziell auf die südafrikanische Variante abgestimmten Version... So langsam läuft es etwas runder...

Allgemeiner (nicht persönlicher) Nachschlag zum Gebrauch des arrogant/ignorant aufgeladenen Unwortes „Deutscher Michel“: Warum bemühen sich eigentlich gerade diejenigen am meisten um Aufhebung der Kontaktsperren, die ihre Mitmenschen offensichtlich am wenigsten wertschätzen? Anstatt einfach nur froh zu sein, die ganzen „Trottel“ nicht jeden Tag sehen zu müssen?

@Crank-Hank: Danke, aber geschenkt... In dem von Dir zitierten Positionspapier steht eben nicht, dass die Infektionsgefahr im Freien gegen Null geht, sondern das nach Ansicht der Unterzeichneten eine Infektion mit B1.1.7 im Freien bei unter 1,5m Abstand und 3-10 min allgemeiner Kontaktdauer gegeben ist, also nicht erst bei „inniger“ Unterhaltung (obwohl diese die Gefahr noch deutlich verstärkt). Die hier im Topic geäußerte Kritik richtete sich außerdem gegen über längere Zeit eng beieinanderstehende Klüngel an Rodelhügeln usw.,usf., wo schon diese Richtlinien klar gebrochen wurden. Das zitierte Positionspapier bestätigt deshalb also diese Kritik. Wenn es Dir um nächtliche Ausgangssperren oder Maskenpflicht beim Radfahren oder bei einsamen Waldspaziergängen geht, kann man sicherlich darüber reden. Aber Deine Meinung scheint sehr viel weiter zu gehen, wie schon das abgedroschene Klischee vom „deutschen Michel“ (=Schlafschaf) belegt? Bei dieser groben Verallgemeinerung fällt es schwer, konstruktiv zu diskutieren. Ein konkretes Beispiel aus dem Alltag oder ein von Dir beschriebenes Bild alternativer Maßnahmen würde die Sache deutlich erleichtern... Wo willst Du hin mit dieser Geschichte?

Wir haben mal ein Aussteuerungsdiagramm einer Digitalspur erstellt, dann eins von einer Vinylspur von 1973 (beides Led Zep). Vinyl = schöne handgemischte Laut/Leise-Segmente im harmonischen Wechselspiel. Digital alles (!) ständig voll am Anschlag. Mit 'nem DAC wurde das Signal dann soweit aufgedröselt, dass man mit 'nem scharfen Isolatoren-Equalizer und viel Geduld wieder zumindest ein bisschen pseudo-natürliches „Ungleichgewicht“ in die kleinen B&W Boxen bringen konnte...