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reusendrescher

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  1. Die Hochzeit des -ischen würde ich in den Klassizismus bis zum Biedermeyer verorten. Zu der Zeit ist das (in der tiefsten Provinz gelegene) Berlin so rasant durch Zuwanderung gewachsen, dass sich eine gemeinsame Kultur erst finden musste. Der Berliner hat's also wohl übersprungen und sagt eher nicht: "Dit is' berlinerisch" sondern gleich "Dit is' Berlin". Anders als z.B. Wien, damals kulturelle Hochburg. Jeder echte Wiener wird Dir heute noch sagen können, was für ihn "wienerisch" ist.
  2. Nach meinem Verständnis nimmt das -isch immer direkten Bezug auf die jeweilige Lokalkultur. Verstehe die "Hamburger Volksbank" als die Volksbank IN Hamburg (macht, was so 'ne Volksbank eben macht, sitzt aber in Hamburg). Dagegen ist (oder war?) die "Hamburgische Staatsoper" tiefer in der Lokalkultur verankert, die Inszenierungen sollten auf's hamburger Publikum zugeschneidert sein, so dass sich natürlich die hamburger Aufführung von der münchner Aufführung unterscheidet. Müssen ja auch heute immer mal teuer eingekaufte Intendanten ihren Hut nehmen, weil sie ihr jeweiliges lokales Publikum nicht verstehen oder überfordern. Noch ein Beispiel: in den 90'ern wurde in der deutschen Musikpresse viel von der "Hamburger Schule" berichtet. Das war ein Sammelbegriff für einige Bands, die sich über einen Zeitraum ständig gegenseitig beeinflusst haben, ohne nennbare Ausseneinwirkung. Dadurch haben sie bald ein eigenes Genre entwickelt, dass unumstösslich mit Hamburger Bühnen verknüpft war (aber bundesweit einflussreich). Hier wäre also "Hamburgische Schule" treffender gewesen, aber der Begriff war wohl einfach zu veraltet... Der "Hamburger Sport Verein" trifft das andere Adjektiv sehr gut. Da wird, z.B, Fussball gespielt, so, wie woanders auch. Der Stil ändert sich je nach Mannschaft und Trainer, da ist jetzt nichts spezifisch hamburgisches dabei, das über Jahrzehnte kultiviert wird. Ist eben der grosse Verein in Hamburg. Auch wenn die Fankultur vielleicht klar hamburgisch ist. So gesehen haben dann wohl auch die Bremer Stadtmusikanten keine hohen kulturellen Ansprüche gestellt, die wollten nur am Roland stehen und irgendwas trällern... Die Bremischen Stadtmusikanten hätten sich da schon ordentlich ins Zeug werfen müssen, damit sich die Bremer in ihnen wiederfinden.
  3. ...ist im Telefonbuch schon bei Aaron Aachner.
  4. @gertax, ist doch alles, wie zu erwarten war. Tesla wurde zuletzt als wertvollste Automarke weltweit gehandelt, dass sie das nie war, sollte bei näherem Hinsehen eigentlich jedem klar gewesen sein. Jetzt eben die Kurskorrektur. Die Millionen-Meilen-Batterie ist eine laufende Machbarkeitsstudie, keiner weiss, ob sie je zur Marktreife kommt. Wär halt richtig cool, mehr nicht. Das war auch vor'm Battery Day ziemlich klar. Sorry, wenn das jemand durch meine Postings falsch aufgefasst hat. Den Schwermetall-Anteil in Batterien drastisch zu senken kann man aber wohl doch als zumindest mittlere Sensation deuten. Wenn man einerseits mal das Verkaufsgesülze von Elon "Möchtegern-Steve-Jobs" Musk wegnimmt, ebenso wie andererseits die teils extrem hart urteilenden Kommentare der konservativen Motor-Presse, dann stehen da wohl sicherlich immer noch so einige interressante Entwicklungen ins Haus. Wunder hat aber niemand versprochen, nicht mal Mr. Musk. Und dass Timelines revidiert werden müssen, ist doch auch nichts Neues, passiert ständig in allen Tech-Industrien, auch in der konservativen Autobranche. In der (weniger breit aufgestellten und deshalb unflexibleren) progressiven Autobranche isses jetzt natürlich ein Skandal. Oder ein gefundenes Fressen. Je nach Sichtweise.
  5. Ja, aber das ist wohl eine moderne Lesart. "Pfälzer Leberwurst" klingt nach Eu-rechtlich geschütztem Begriff, "Leberwurst nach pfälzischer Art" nach Verarschung, der Blick auf die Inhalte sollte das bestätigen. Hat sich die Reklame-Branche ganz was edles ausgedacht...
  6. Hui, darf ich hier mal etwas aufräumen? Die Erderhitzung ist dem CO2-Ausstoss geschuldet. (4-Takter, Brandrodung, Braunkohle-Kraftwerke, Heizöl, etc.). Heizpilze (propanbetrieben) gehören leider auch dazu. 2-Takter produzieren dagegen nur geringe Mengen CO2, ist zwar der gleiche Kraftstoff, sind aber andere Verbrennungsvorgänge (Zwotakter -> "unsaubere" Verbrennung). Unsere "Giftzwerge" belasten die Umwelt also in erster Linie nicht (!) global, sondern lokal. Insbesondere das im Kraftstoff enthaltene Benzol verbrennt bei unseren Kisten zu den (für den Menschen in hohen Dosen direkt schädlichen) Stick(stoff)oxiden (NOx). Diese verflüchtigen sich aber auch relativ schnell. Zumal der Anteil von Zweitaktern in D mittlerweile ja absolut vernachlässigbar ist, anders als z.B. in Mumbai oder Neu-Delhi. In Indien gibt es deshalb "saubere" Umrüstkits mit Einspritzern usw., in D bietet sich das benzolfreie Alkalit-Benzin an, zu bestellen im Gebinde für allerdings €2 bis €3 der Liter. @Dieta: Mit grünem Strom würden Elektrostrahler Sinn machen, sind aber natürlich extreme Energiefresser. Die beste Alternative wären m.M.n. Pellets-"Bolleröfen" für draussen. Aber die sind leider auch alles andere als günstig in der Anschaffung. Vielleicht gibt's dafür irgendwo Zuschüsse für den Gastronomiebereich? (In schwäbischer Handarbeit z.B. den "Raketenofen" für 1432,- inkl. MwSt., gibt aber bestimmt fernöstliche Alternativen: https://raketenofen.de/ Ansonsten eben natürlich Woll- oder Fleecedecken, -Jacken, hochprozentige Spirituosen, seriöse und unseriöse Massagen, etc.
  7. Das dürfte aus dem niederdeutschen stammen, genauer gesagt aus dem alten Einflussgebiet der Hanse. Das reicht von lübsch (lübeckisch) bis runter zum kölnischen/kölschen "Kölsch" und Bergisch Gladbach.
  8. Hier geht's nicht um Politik, sondern um Kultur. Und Eure Kultur kam generell nicht gut an, lies doch bitte nochmal nach. Aber lassen wir den Scheiss doch, ist das Forum wie gesagt zu schade für. Die Fronten "Schafe vs. Erwachte", bzw. "radikale Spinner vs. rationelle Demokraten", am Ehesten aber doch wohl "Ihr seid gehirngewaschen" vs. "Ihr seid gehirngewaschen" wird das GSF nicht klären, und warum sollte es? Deshalb stattdessen zum Abschluss 'ne Challenge an Euch beide: Schickt mir einfach irgendeine (!) grundsätzliche Behauptung, die auf der Demo abgesondert wurde, bitte mit Quelle, per PN (!), und ich zerpflück sie Euch minutiös und mit auch für Euch beide überprüfbarer Beweisführung. Gerne mit anschliessender Diskussion. Ja, klingt unglaublich arrogant, tut mir auch leid, aber ist doch so: in einer Debatte zählen Fakten, und genau die werden erfährungsgemäss mit Kaffeesatzleserei ersetzt. Prove me wrong! Fertig. Danke!
  9. Willkommen zurück! Du wurdest nicht weggesperrt (=Deiner körperlichen Freiheit beraubt) sondern lediglich aus Gründen, die Dir dabei aufgezeigt wurden, an die Grenzen des Forums erinnert. Wie Du also ganz genau weisst, hatte die Sperrung nichts mit Zensur zu tun, sondern mit persönlicher Beleidigung in einem bestimmten Fall. Jetzt hör also mal bitte auf, hier trotzig Aufmerksamkeit zu heischen und wissentlich die Tatsachen zu verdrehen, nur, um Dich als geprügeltes Opfer darzustellen. Das mag der ausgesprochenen Pöbel- und Jammerkultur jener Kreise, an die sich Deine verlinkten Videos richten, entsprechen. Hat aber seit jeher nichts mit GSF zu tun. Trotzdem nochmal zu dem echt (!) nervigen Zensurvorwurf, immer aus der gleichen Ecke (ja, deshalb auch nochmal der gleiche, langweilige Brei von hier, ja, kotzt uns alle an, und Dich bekanntlich am meisten... Dass man das Thema nicht langsam beenden kann...aber wir stellen uns. Lies, begreife, akzeptiere und gut ist): Dein Link von Kai "Mike Krüger" Brenner ist auch rausgeflogen, ja, und zwar aus mehreren Gründen, die aber alle nichts mit Zensur zu tun haben. Der Mann hat ganz viele Meinungen über Gesundheit und Politik (und das ist ja auch völlig in Ordnung!), aber keine erwiesenen Qualifikationen. Gesundheitsexperte (sagt wer?), Forscher (wo hat er veröffentlicht?), Krankenhausexperte (was soll das genau sein?) mutmasslich sogar "Krankenpfleger" (in welchem Bereich?) beruht alles nur auf Selbstaussagen. "Im Internet bin ich Gehirnchirurg" und so, weisst Bescheid... Das wurde alles nie mit Brief und Siegel dokumentiert. Aber Geschäftsmann ist er erwiesenermassen. Im Wirtschaftstopic trotzdem in jedem Fall so oder so OT. Soll seine Bücher und "Kurse" woanders verkaufen. Das ist also erstmal genauso qualifiziert, wie wenn jemand das Kaffeekränzchen mit dem pensionierten Frl. Schmidthuber (50 Jahre bei Tönnies am Band) aus dem 3. Stock abfilmt und hier als Expertenmeinung und Volksaufklärung einstellt. Ist dann nicht mehr Meinungsfreiheit, sondern einfach nur noch OT. Interessiert nicht. Und OT-Beiträge werden immer noch, normalerweise kommentarlos, gelöscht. Und wenn sich jemand daraus einen Spass macht, die Moderation damit dauerhaft zu beschäftigen, dann kann das (wieder) Konsequenzen haben. Ja, Du bist beleidigt. Aber deshalb kann man trotzdem gerade bleiben. Wenn's Dir nicht passt, verklag.mich also gern persönlich (mit PN zur Klärung ist wohl nicht zu rechnen). Aber lass bitte das Forum raus. Die Mehrheit scheint da eh keinen Bock drauf zu haben, Unterhaltungs- und Informationswert sind einfach äusserst begrenzt, Nervfaktor dagegen hoch.. Alter, wer klickt denn freiwillig auf Videos wie: "Das Wunderenzym der Unsterblichkeit", "Neues Virus versetzt Eliten in Angst und Schrecken", "Warum Du an Deiner dunklen Seite arbeiten solltest"? Der Typ will eindeutig Deine Seele! Vor 25 Jahren hättest Du den Suppenkasper doch lauthals mitausgelacht! Oder hättest Dir wegen rumnerven direkt eine eingefangen, wenn Du das beim Kater-Frühstück am Run-Stammtisch gepredigt hättest. Ist doch so. Wer sich von solchen geschäftstüchtigen Scharlatanen und Gehirnakrobaten willig die Welt erklären lässt, der ist doch nicht aufgewacht. Der ist abgeschmiert..Und zwar Kaskup-style. Mir hast Du jedenfalls wesentlich besser gefallen, bevor Du gesellschaftlich so hoffnungslos überreizt warst. Wird wohl auch an den Videos liegen. Und brauchen wir sowas in einem Kumpelforum? Eben! Gibt andere Ventile, wenn Du das brauchst. Im Voraus Danke! Wär echt schön, wenn Du hier ab zu mal den alten Fahrbrecher vorkramst. Der war gut! Thema hoffentlich beendet.
  10. Das Technik-Topic zum e-Antrieb: Retrospective Scooter in London hat den Project:E Kit entwickelt, in passenden Versionen für Lammy, J-Range, SF, LF, WF. Reichweite im Standardpaket für LF knapp 65km (ist aber wohl ein kompakter Wechselakku dabei) besseres Vmax als der crank-e (knapp 90 km/h laut Hersteller). Ladezeit 90 min bis 70%, 3,5 Std. bis 100%. 2-Takt Sound auf Wunsch verfügbar (damit einem in der Stadt nicht die Leute vor den Bug laufen). Im Gegensatz zum crank-e allerdings ein Automat. Stoffi ist wohl dran, die Dinger für Austria zugelassen zu bekommen. Bleibt aber wohl erstmal in jedem Fall ein ziemlich teurer Spass... https://www.retrospectivescooters.com/for-sale/project-e-electric-vespa-conversion
  11. Oh, Mann... Hatte mich heute in ein amerikanisches Forum verirrt... Thema natürlich der Wahlkampf. Da war dieser Trumper, der aber immerhin diskutieren wollte (was die, wie die Corona-Leugner, ja eigentlich nie tun). Dachte, na gut, weis' ihn mal mit Argumenten in die Schranken. rd: "What's with the electoral college, democracy should be "one man, one vote" shouldn't it? Trump is president although he lost the popular vote by 3 million. So, the USA is the only democracy in the world where the majority is run by the minority. That can't be right?" Proud American: "Haha! Do your homework! The USA is not a democracy, it's a republic. And Trump will make sure it stays that way!" Der ist also der Überzeugung, Demokratie ist dieses Teufelswerk der Demokraten, also dieser radikal-sozialististische Anarcho-Faschismus-Terrorismus. Die Republikaner stehen dagegen für das Gute, eben die Republik... Ja, ich hab mich dann ausgeloggt. Er hat mich fertiggemacht...
  12. Auch machbar. Nee, ist Euer Scheiss. Ich bin noch nicht mal wahlberechtigt, ich kommentier das nur aus dem Off...
  13. Sag ich doch, rudimentär. Wobei der O-Bus stehenbleibt, wenn die Verbindung unterbricht, während hier der Strom m.W. nicht direkt genutzt wird, sondern zum Abruf im Augenblick oder später in einen Akku eingespeist wird. Für mich ist das Induktion. Und selbst wenn z.B. alle LKW auf der Autobahn auf O-Bus machen würden, wär's vielleicht.nicht unbedingt ein Rückschritt... rechte Spur und gut. Vielleicht noch normierte Richtgeschwindigkeit für flüssigen Verkehrsbetrieb. Schluss mit den Elefanterennen Um das kurz weiterzuspinnen: Klar müsste man den Frachttransport auf der Strasse dann den Kapazitäten anpassen (Zugang zum Standstreifen für PKW gewährleisten, etc.), aber wenn die "umweltfreundliche" Deutsche Bahn als Europas grösster Logistiker nur mal ihre DB-Schenker Transporte von der Strasse auf die Schiene verlegt, dann wär man doch, überspitzt, fast schon am Ziel... Bleibt, wie bei allem, die Frage nach der Deckung des erhöhten Energiebedarfs aus nicht-fossilen Quellen. Mit der Reduzierung des Ausbaus von Windkraftanlagen seit Verlängerung des Kohleabkommens bis 2038 und der neuen Pipeline aus Russland kommt man da natürlich nicht weiter. Aber manche fokussieren eben doch lieber auf Lösungen als auf Probleme. Und klar, ist eine Frage des Gesamtkonzepts, und ob das mal kommt, ist vielleicht wirklich eine Glaubensfrage...
  14. Wenn sich die Argumente für Elektromobilität beim Verbraucher allgemein durchsetzen, dann wird die Politik sie leichter durchsetzen können, auch gegen den Willen der Industrie. Der Kampf um die Argumente fängt doch an verschiedenen Stellen gerade erst richtig an (angemerkt: persönliches Danke für's gesunde Streitgespräch, old-school GSF-style ) Bin der Meinung, dass für jedes Problem adäquate Lösungen gefunden werden können. So gibt es zwischen Lübeck und Hamburg eine Teststrecke für Induktionsaufladung während der Fahrt auf der Autobahn (vorläufig etwas rudimentär und nur für wenige LKW). Aber für sowas muss man Mehrheiten gewinnen. Das kann klappen oder auch nicht. Fänd's aber echt schade, wenn umsetzbare Visionen wie diese an antiquierten und in Stein gemeisselten Haltungen zerschellen. Was den Charme betrifft: gibt mittlerweile auch E-Motorräder mit Schaltung und Soundbox... Technisch gesehen natürlich Blödsinn, aber die Kunden schwören wohl drauf.
  15. Nein, ich will Dich jetzt nicht zum Hysteriker stempeln. Aber, weil's gerade irgendwie passt, darauf hinweisen, dass die Erhebung von Einzelfällen zum Standard der Kern der Hysterie ist (und nochmal der Verweis auf die Bild). Deine persönliche Fahrleistung gestern/diese Woche/immer? entspricht nicht dem Standard, ist im Gesamtvergleich also eher als Blip zu werten, als kuriose Abweichung von der Norm. Soweit ich das überblicke reden wir im Wesentlichen aber gerade über die Norm?
  16. Darf ich zur Langlebigkeit bei dieser Gelegenheit mal dran erinnern, was uns hier eigentlich zusammenbringt? Meine Kiste ist z.B. 56 Jahre alt, rostfrei, gepflegt, gewartet und alltagstauglich. Das war von Piaggio auch nicht gewollt, dafür bestimmt aber von SCK, einigen Kleinanbietern, dem Vorbesitzer, der Community und mir selbst. Piaggio hat (ganz im Zeitgeist der 60'er) darauf gesetzt, dass die Maschinen technisch irgendwann mal so überholt sind, dass der letzte Verbraucher sie eh von selbst wegwirft, im Zweifel wegen Wartungsstau-Schäden durch Liebes-Entzug. Aber bis dahin, wann auch immer, sollten sie halten. Bei Innocenti war's natürlich ähnlich. Wenn es heute ein solides Auto gäbe, das von einem Hersteller auf Langlebigkeit und Nachrüstbarkeit ausgelegt ist, dann ist das erstmal interessant. Der will dann keine Stammkunden, sondern Autos verkaufen. So haben die Herren Daimler, Renault, Citroen und Porsche auch mal angefangen. Gutes Auto für gutes Geld. Mit einem gewissen Erfolg... Und nochwas dazu: VW (Käfer), Volvo (PV, Amazon), Mercedes Benz (Ponton, /8) haben, genau wie Piaggio, ihren Ruf mit Qualität und Langlebigkeit begründet. Ja, sind auch mal kaputtgegangen, aber Reparaturen haben sich meistens (oft bis heute) gelohnt. Heutige Autos gehen kaum noch kaputt. Bis zu dem Tag, an dem sie, mehr oder weniger plötzlich, relativ komplett hin sind. Wann das ist, ist wohl durch Design und Herstellung vorherbestimmt (in etwa: bei dieser Dachstärke brauchen wir so viel Unterbodenschutz und diesen Ventilsitz....). Persönlich hab' ich da längst die Freude dran verloren. Wenn's Alternativen gibt, bin ich da offen. Ja, von der etablierten Industrie wird da nichts kommen, es sei denn, so eine neue (alte) Philosophie setzt sich beim Verbraucher durch. Kleinhersteller wie Morgan haben die alte Philosophie ("Gutes Auto für gutes Geld") nie aufgegeben, mit Erfolg, die Wartezeit liegt seit Jahrzehnten bei 1-2 Jahren. Die Dinger sind gebaut, um auf der Strasse zu bleiben. Gehen tut das also, ist nur halt entsprechend teuer und deshalb exklusiv. Wenn sowas vom Prinzip her jemand im grossen Stil machen würde, dann wär's zweifellos erschwinglicher. Verbieten kann's ihm auch keiner. Nur sauschwer machen.
  17. @Repsev: imponiert mir nicht. Wir haben hier 30x mehr E-Autos im Strassenbild als D, mit, wie gesagt, 40% Anteil bei den Neuanmeldungen. Das hat auch wesentlich mit Vertrauen zu tun. Das Vertrauen ist über 15 Jahre aufgebaut und gewachsen. Und es erweist sich als gerechtfertigt. In D sind's 0,3% E-Autos, alles tickende Zeitbomben, die jeden Augenblick explodieren wollen. Ganz ehrlich: Find's einfach nur hysterisch, und mit unserer praktischen Erfahrung führt's an jeder sachlichen Debatte vorbei. Werd' deshalb nicht weiter drauf eingehen. Solche Horror-Flashs sind Bild-Niveau.
  18. Tun wir erstmal das mit der Brandgefahr ins Bett... Zitiere mal statistische Auswertungen aus Norwegen, weil hier wie gesagt alles schon etwas länger und umfangreicher etabliert ist (aktueller Anteil der E-Autos ca. 10% am Gesamtfuhrpark, ca. 40% bei den Neuzulassungen). Die Landzeitstudien laufen seit 10 Jahren, vorläufiges Ergebnis: Diesel/Benziner haben ein 5-6 mal höheres Risiko zu brennen (Werte bereinigt, ist also das tatsächliche Verhältnis der Brandgefahr zueinander unabhängig vom jeweiligen Aufkommen im Fuhrpark) Hier handelt es sich um Brände in/an Autos allgemein, d.h. die Studie umfasst auch runtergefallene Kippen und Kollateralschäden durch Garagenbrände mit anderer Ursache, etc. Die reinen Akkubrände sind also noch mal um einiges geringer als die Fallzahlen. Statistik in den USA zeigt ähnliches: 2016 hat 1 von 1.300 Verbrenner-GM's gebrannt. Und 1 von 33.000 Teslas. Auch hier ohne Bestimmung des Brandherdes. Erwiesene Brandursache Akku-Pack bei Erreichung der 100.000er-Marke: 4 von 100.000 Teslas (2x USA, 1x Mexico, 1x Norwegen). Ja, seriös, alle Fälle sind gut von der Presse dokumentiert worden, mehr gab's wohl wirklich nicht. (Wenn ein Tesla wegen eines technischen Defekts brennt, dann weiss es die Welt. Wenn auf dem Standstreifen was "normales" abfackelt, kommt's ganz vielleicht in die Lokalpresse). Dokumentation wird auf Wunsch nachgereicht. Wer jetzt immer noch zur Hysterie neigt, darf sich an explodierende Handys, Laptops und E-Zigaretten in der Presse erinnern und solches Teufelszeug umgehend in die Tiefkühltruhe legen und diese hinterhier gut versiegeln...
  19. Mittlerweile gibt's ja für viele Schätzchen massgeschneiderte Umrüstkits, von Mini über Käfer und Ponton-Mercedes bis Hummer, alles dabei. Muss gestehen, so einem klassischen E-Willys Jeep mit dreifacher Leistung könnte ich was abgewinnen. Beim Zweirad natürlich nur unter Zwang...
  20. @kuchenfreund: Du machst es zur Glaubensfrage. Finde, dass auch hier schon genug Fakten gebracht wurden um Deine anfänglichen Zweifel zu zerstreuen. Ok, wenig zitiert, aber wenn Du willst, wirst Du genug Belege für den Fortschritt der letzten 10 Jahre finden. Die daraus entstehenden Zukunftspläne und Projekte erstmal pauschal als wenig aussichitsreich zu berurteilen ist Deine Entscheidung, aber ohne Begründung bleibt's wohl nur ein Bauchgefühl.
  21. Ja, gibt auch einzelne Beispiele, dass mal der eine oder andere Tesla von sich aus abgefackelt ist. Aber erstens: wieviele waren betroffen (sehr, sehr wenige) und vor allem: wann war das? Finde das hier und jetzt (und morgen) interessanter. Wenn jetzt eine neue Karre tatsächlich mal für mehrere Jahrzehnte gedacht ist, dann darf sie wohl schon auch mal etwas üppiger ausfallen. 25 Jahre = 2 Autos oder 25 Jahre gleich 1 Auto, sowas eben. Elon Musk ist so ein richtiger Scharlatan-Typ, der reisst wirklich so ziemlich alle Parameter auf der Skala. Das Problem dabei ist nur, dass er die meisten seiner "Spinnereien" bisher auch tatsächlich umgesetzt hat. "Nicht machbar" gibt's für den nicht, dafür wird er zunehmend respektiert. Finde z.B. auch seine Hochgeschwindigkeits-Rohrpost-U-Bahn (in Kalifornien im Bau) sehr spannend. Umweltfreundliche Berlin-München in einer Stunde hätte mal was, das ist doch genau die Art Kram, die sie uns damals im Kinderprogramm versprochen haben. Und er ist ein Einzelkämpfer, Betonköpfe wie bei VW-Audi-Porsche-Skoda-Seat und anderen Konglomeraten interessieren ihn doch gar nicht. Ja, er ist ein Armleuchter! Glaub auch, dass er vielleicht nochmal ordentlich mit irgendeinem Projekt crasht, aber was er bis jetzt umgesetzt hat ist doch zweifellos bemerkenswert.
  22. Vor allem dauerhaft leere Akkus verlieren auf Sicht merkbar an Kapazität. Deswegen sollen ja auch wenig genutzte Akku-betriebene Geräte mindestens alle 6 Monate aufgeladen werden. Wobei das mit dem Kalibrieren (vollständig aufladen -> vollständig entladen) für modernere Akkus wohl auch nicht mehr gilt, bzw. nötig ist. @Werner Amort?
  23. Ja, Tesla pusht ja immer erstmal die Grenzen des Machbaren. Aber auch die meisten e-Mobile der etablierten Hersteller zeigen, dass die Entwicklung definitiv aus den Kinderschuhen raus und ergo voll marktreif ist, das muss jetzt nur noch beim Verbraucher ankommen. Da werden ja tw. noch verbissen uralte Ressentiments aus den 80'ern als aktueller Stand vorgebracht. Da scheint bei einigen die "german angst" mitzuschwingen, es will einem jemand was wegnehmen. Dabei sind Stromer doch, wie illustriert, in den meisten Fällen jetzt tatsächlich eine vollwertige Alternative. Und die Industrie tut, nochmal, wirklich nicht viel, um das zu ändern, die e-Modelle werden irgendwo verschämt im Hintergrund gehalten, obwohl man die Produktion längst hätte ausbauen können. Da ist die Politik gefragt, von allein passiert da ogfensichtlich nichts... Ein EU-Regularium hat ja immerhin festgelegt, dass der CO2-Ausstoss der gesamten Flotte eines Herstellers, bei empfindlichen Strafen, im Schnitt auf 95g pro gefahrenen Km gesenkt werden soll (z.Zt. in D ca. 125g/Km). Da sind sie mit sparsamen Verbrennern schon dran, aber mit alternativen Antrieben wär's ein echter Sprung nach vorn. In Norwegen liegt der Schnitt mittlerweile vorläufig bei 60g/Km, hauptsächlich wegen den Stromern der letzten 15 Jahre. Neue Diesel werden ausgephast, Benziner werden folgen. Und keiner motzt rum. Haben eben keine (beherrschende) Autoindustrie und deren mächtige Lobby im Land... In Kalifornien und anderen Gebieten/Ländern sieht's ähnlich aus. Finde, Deutschland tut sich da unglaublich schwer, es fehlt ein Konzept. Progressiv/innovativ/dynamisch geht anders. "Vorsprung durch Technik" wirkt da mittlerweile (nicht nur für mich) fast schon lächerlich... Mal sehen, wie sich das entwickelt. (Und ja, ich find's vereinbar mit Zweitaktfahren, CO2 ist ja nicht das Problem, und wenn hoffentlich mal das Alkylatbenzin flächendeckend verfügbar ist, dann fällt auch das Benzol als unser Hauptproblem weg. Dann kann's vielleicht auch in den Städten "ewig" weitergehen... )
  24. Dann stimmt wohl was nicht mit den Handy-Akkus? Obwohl- Tesla verbaut ja genau die direkt, hunderte davon im Pack gekoppelt. Wenn da nur 2 Jahre drin wären, sollte sich das mittlerweile rumgesprochen haben... Oder waren's Laptop-Akkus? Elon Musk verspricht jedenfalls 300.000 bis 500.000 Miles. Egal, scheinbar sowieso bald überholt, Tesla bastelt offensichtlich an der 1.600.000 km Batterie: https://www.businessinsider.com/million-mile-battery-tesla-miles-lifetime-2019-11
  25. Zu den Reichweiten (und vielem mehr) gibt es ja eine Fülle an privaten und journalistischen, teils wirklich unterhaltsamen, Vids auf Youtube. Denke mal, im grossen und ganzen sind die schon unabhängig. Bei einigen Autos kann man getrost bis zu 10% abrechnen, aber insgesamt scheinen sie zu halten, was sie versprechen. Das mit der Haltbarkeit bezieht sich auf die -> Mutmassung (!) im zitierten Spiegel-Bericht. Ja, da lehne ich mich weit aus dem Fenster. Bin da natürlich geneigter, ich will's gerne glauben. Bei uns hier oben floriert der Gebrauchtmarkt für E-Autos. Keine wesentlichen Abweichungen. Zu beachten sind hierbei auch die selbstbewussten Werksgarantien, beim Kia Soul z.B. 7 Jahre, Peugeot e-208 8 Jahre, oder jeweils 150.000 km, bis 70% Batteriekapazität. Tendenz der Entwicklung steigend. Ein neuer Akku könnte sich auch z.B. bei einem BMW i3 noch lange lohnen, da ist auch ohne Akku noch 'ne ganze Menge Auto dran. Wird normalerweise nicht als Totalschaden gesehen.
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