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reusendrescher

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Alle Inhalte von reusendrescher

  1. Dazu der kindische Trump-Verweis auf hohe Fallzahlen durch hohe Testfrequenz. Damit sagt er allerdings auch, dass z.B. Deutschland durch ungenügendes Testen hunderttausende an Fällen unterschlägt, denn nur so erklären sich für ihn ja niedrige Zahlen. Genauso Norwegen, Dänemark, Australien, Neuseeland, Südkorea +++ Wissenschaftler? Pannemann!
  2. @klausio: Nochmal die Bitte, Artikelzitate zu begründen. So hat das was von Zeitung in die Ecke schmeissen. Oder vielleicht auch: "Nun kloppt Euch mal schön"....?
  3. - Weil Putin heute für weitere 16 Jahre im Amt bestätigt wurde. - China ab heute ernst macht und in Hong Kong die Leute auf Jahre in Konzentrationslager weggesperrt werden, nur weil sie mit der falschen Fahne geschwenkt haben. - Trump auch heute wieder nichts zu sagen und keine Antworten hat. Scheisstag!
  4. "Gott ist tot" (Nietzsche) "Nietzsche ist tot" (Gott) "Tote reden nicht" (Django) Jeder nach seiner Façon.
  5. Institutionalisierter Glaube kann es einem bestimmten Menschenschlag immer noch viel zu einfach machen, labile Menschen in ihre Gewalt zu bringen. Nein, das muss man nicht tolerieren, z.B. bei dogmenhafter Indoktrinierung von Kindern schmier z.B. ich ab. Labile heranwachsende/erwachsene Menschen sind in diesem Fall doch einfach suchende Seelen, die aus irgendeinem Grund absolut und sofort eine konkrete Antwort haben müssen, mit möglichst wenig selbstständiger Refllektion. Die Psychos an der Spitze sind dagegen leicht zu entlarven: Sie reden von Glauben und handeln (und forden), als ob sie es wüssten. Paradox. Und allein deshalb schon mehr als suspekt. Exorzismus ist nur ein extremes Beispiel. Evangelisten, Salafisten, auch der politisch missbrauchte Buddhismus in Myanmar- alles der gleiche menschenverachtende Dreck. Wenn man Jesus, Mohammed, Siddharta, Konfuzius und andere statt als Religionsstifter dagegen lieber gleich als Philosophen versteht, dann wird's interessant. Da ist für jeden was dabei (für mich ist's einfach statt des Esotherik-Klimbims erstmal der jeweilige moralische Werte-Kanon der einzelnen Philosophen. Denn im Kern geht's doch bei jeder Religions-Philosophie auch ganz wesentlich um das Auskommen miteinander und untereinander). Aber wenn's komplett vorverarbeitet gepredigt wird, dann stimmt doch was mit der Philosophie nicht. Richtig angewendet muss sie doch im Kern Raum zum Nachdenken geben. Dem einzelnen. Nicht der Masse. Glaube, soweit vorhanden, kann doch nur persönlich und deshalb privat sein. Diese zappelnde, kreischende und zungensprechende Massenhysterie bei einigen Events ist doch einfach nur widerlich (und das sind ja gerade deshalb auch mit die extremsten Corona-Hotspots. Was da alles durch die Luft fliegt...Igitt!). Dazu dann vielfach grenzüberschreitende moralische Wertvorstellungen und entsprechende Persilscheine für z.B Kindesmissbrauch/misshandlung ("Bereust Du?" "Ja!" "Dann ist es gut"). Pfui Deibel! Wenn mir also ein Pfarrer sagt: "Wir sind alle Zweifler", dann hab ich Zeit für den. Wenn aber einer kommt (z.B. die Schwefelpredikanten von den Zeugen) und sagt: "Hör mal, das ist so und so. Da ist dieser zornige Gott, den wir ständig und demütigst besänftigen müssen" dann knallt sehr, sehr schnell und mit einem saftigen Reisegruss nach Dantes Inferno die Tür vor der Schnute zu. Nichts gegen (auch und vor allem intern!) sozial verträgliche Religionsausübung, einige sind eben spiritueller veranlagt, muss man aushalten. Hauptsache, der moralische Kompass ist richtig kalibriert. Und zu @pötpöt hätte ich da z.B. sehr grosses Vertrauen. Aber wer zur Predigt geht oder predigt, nur damit ihm einer abgeht...: "!" Meine Meinung.
  6. @pehaa Einfach, weil es alles immer noch Wahrscheinlichkeiten sind. Die Wahrscheinlichkeiten sind wie gesagt an Gesetzmässigkeiten gebunden. Auch der Fall des Würfels wird durch die Physik des Wurfs bestimmt. Und die wiederum durch Temperament, körperliche Verfassung, etc, die sich auch wieder erklären lassen. Aber: all diese Faktoren können wir in Summe nicht prozessieren, und deshalb nicht steuern, weil uns dazu die geistige Kapazität (und in diesem Fall auch die körperliche Geschicklichkeit) fehlt. Also ERSCHEINT es uns als zufällig. Und je komplexer (und deshalb unverhersehbarer) das Zusammenspiel aller Faktoren, desto offensichtlicher ist für uns der "Zufall". Wenn wir den Fall des Würfels also physikalisch beherrschen würden, was in der Theorie absolut möglich ist, dann wäre er kein Zufall. Genau wie Kicker treten, Kiste läuft (ok, schlechtes Beispiel, aber Du verstehst, was ich meine. Wenn man die Physik im Griff hat, sollte es klappen). In gewissem Masse versucht jedes Kind aber irgendwann mal, diese Prozesse zu steuern und beim Würfeln zu beschubsen. Die Stümperhaftigkeit dabei wirkt dann allenfalls komisch. Den Zufall (und damit den glücklichen Umstand, das "Glück") zu steuern haben allerdings die Kesselgucker beim Roulette gut drauf, durch ausgiebiges Training lässt sich das Ergebnis des Wurfs schon vor dem "rien ne va plus" im Kopf berechnen (Und wer dabei erwischt wird fliegt raus). Der von Dir genannte Blitzeinschlag fällt in ein weiteres Feld der Wissenschaft dazu, die der langfristigen Wetterprognosen. Da wird seit Jahrzehnten viel geforscht und investiert um den "Zufall", z.B. mit Hilfe der Chaostheorie, aber auch mit gesammelten Fakten, Schritt für Schritt zurückzudrängen. Den Zufall durch Verständnis zu bezwingen ist im Prinzip der Kern aller Wissenschaften, die dem Menschen irgendeine Form der Kontrolle versprechen. Ein Zufall ist für einen Wissenschaftler also letztlich nur ein noch nicht verstandener Zusammenhang einer bestimmten Dynamik. Aber theoretisch gibt es ihn nicht.
  7. Verpuffung in der Ursuppe. Fertig..
  8. Zwar schon. Schon Einstein wusste ja, dass Gott nicht würfelt. Aber vielleicht hat jemand eine harte Nuss auf Lager?
  9. Bin da ganz beim Lesch. Natürlich gibt es keine Zufälle. Nur grössere und kleinere Wahrscheinlichkeiten. Welche wiederum ihren jeweiligen Gesetzmässigkeiten folgen. In jedem Bereich. Zufälle wären etwas unkontrolliertes. Aber die Dinge fallen zusammen, weil es in der jeweils gegebenen Situation gerade am Besten passt, von der Mikrobiologie bis zur Begenung auf der Strasse. Und wenn der Luftstrom aufhört, fällt genau die nächstgelegene Kugel ins Glas und Du gewinnst im Lotto (oder auch nicht). Welche Kugel das ist bestimmt (bei den gegebenen Verhältnissen innerhalb der Lottomaschine) einzig die Physik des Luftstroms. Ich denke, jeder "Zufall" lässt sich erklären?
  10. Gedächtnisprotokoll, googlen ist ja nicht, also mit Vorbehalt: DNA besteht aus 4 verschiedenen AminoSÄUREN und bleibt in Summe sauer. Die Anordung der einzelnen Säurebausteine gibt den genetischen Code vor wie ein binärer Code beim Computer, der ja auch je nach Anordnung (1001101000...) was anderes macht. RNA (gibt unterschiedliche für verschiedene Zwecke innerhalb der Zelle) ist eine Kopie der DNA, die bei der Zellreproduktion entsteht, allerdings in etwas konzentrierter (einfacherer) Form. Ich meine, da fehlen Proteine... Der genetische Code der Zelle sagt: Sei fruchtbar und mehre Dich. Das tut sie bis an die Grenzen des Wachstums (z.B. Wirt tot oder vom Immunsystem/Medikamenten ausgeknockt. Den Wirt zu töten liegt nicht im Sinne des Eindringlings, aber gerade neuartige Viren sind hierfür noch nicht hoch genug entwickelt und hauen erstmal rein, während alte Stämme oft symptomlose Verläufe hervorrufen. Auch ein Lepra-Verlauf zieht sich heute, unbehandelt, wesentlich länger als vor 2000 Jahren. Nicht nur der Wirt passt sich also der Gefahr an, sondern auch, und gerade, der Erreger seinem Umfeld). Mutationen sind "Unfälle" bei der Reproduktion, in den meisten Fällen passiert weiter nicht viel. Oder die neue Zelle ist einfach nur defekt (so fangen auch Krebsgeschwüre an, die allerdings aus evolutionstechnischer Sicht komplett sinnlos sind, für Zelle und Wirt). Bei manchen Erregern ergibt sich aber auch eine neue, für die Zelle nützliche Eigenschaft, die sie gegenüber den ursprübglichen Zellen dominanter und u.U. für den Wirt erstmal schädlicher macht. Mutationen sind auch der Kern jeder Evolution in allen Lebensformen, basieren aber letztlich im Einzelfall wie gesagt auf Zufällen. Aber in Summe ergibt sich seitens der Natur durchaus ein "Trial and Error"-Prozess durch den sich eine Spezies den gegebenen Umständen auf Dauer anpasst. Das ist es, was Darwin auf Galapagos umgehauen hat. Zurück zum Thema: Richtig gefährlich KANN es werden, wenn 2 verschiedene Virenstämme aufeinandertreffen und verschmelzen. Absolut (!) nicht wahrscheinliches Horrorbeispiel unter Coronaviren: Covid-19 trifft auf MERS und vereinigt die Sterblichkeitstate bei MERS mit der Ansteckungsrate von Covid-19. In dem Fall kämen wir mit 1 Jahr Lockdown wohl noch gut weg. Nochmal: Das ist sehr, sehr, unwahrscheinlich!
  11. "and the public gets what the public wants" (Auswahl) -> "what you see is what you get" (Qualität) -> "and the public wants what the public gets" (Vorbei...!) (P. Weller 1979; natürlich aus dem Run-Klassiker "Going Underground" )
  12. Polemik. Den Schnack mit CDU/NSDAP kannste Dir sparen, wurde durch nichts auch nur ansatzweise angedeutet, also üble (und komplett hanebüchene) Unterstellung. Lass uns einfach Ärger in diese Richtung vermeiden, Danke! Die Autoindustrie wurde auch nicht mit der RAF gleichgestellt, sondern die Reaktionen der jeweiligen Bundeskanzler verglichen. Erpressungsversuche waren sowohl Bochum als auch Mogadischu. Grundverschieden, ja, aber es ging um die Gemeinsamkeiten. Beide Situationen sind an den Prinzipien der jeweiligen Kanzler gescheitert, beide Male (medienwirksame Erpressung der Regierung durch die Grossindustrie vs. medienwirksame Erpressung der Regierung durch Terroristen) wurde dadurch der Präzedenzfall und deshalb die Nachahmung verhindert: Der Staat blieb in beiden Fällen unerpressbar und dadurch souverän. Erpressung durch die Industrie glaubst Du nicht? Dann lies bitte nochmal nach zu Opel Bochum. Dass das eine ein Kapitalverbrechen ist und das andere ein Gewaltverbrechen, geschenkt! Für mich in beiden Fällen, zumindest moralisch, versuchte Nötigung von Verfassungsorganen (geregelt nach §105 StGB) weil die angedrohte Werksschliessung mit tausenden Arbeitslosen (und ihren Familien) mit dem damit ausserdem versuchten Imageschaden für die Regierung (schwarzer Peter) sehr wohl Gewaltandrohung ist. Und in das Boot hat sich Opel selbst gesetzt. Ich kram's nur vor. Hat nebenbei bekanntlich nicht geklappt. Opel ist selbst auf dem Imageschaden hängengeblieben. Zynisch wie grinsende Gesichtswurst im Eigendarm. Die (genutzten!) Freiheiten der Globalisierung mit ihren Effekten auf den heimischen Arbeitsmarkt und die Volkswirtschaft ignorierst Du jetzt bewusst oder unbewusst? Klar, die gleichbleibenden (und in einigen Sparten sogar sinkenden) Reallöhne, sowie die Ausbreitung befristeter (Teilzeit-) Stellen und Leiharbeit werden durch die Globalisierung ein Stück weit wieder ausgeglichen, und dass so ein (unter den bekannten Bedingungen) fremdgenähtes T-Shirt für €2,- bei KiK dann auch noch Schiesser und Co. aus dem Land treibt, weil sich deren Produkte sonst keiner mehr leisten kann/will ist dann eben ein Kollateralschaden..Aber Du wünscht Dir ja mal was richtig Grosses, 1.000.000+ neue Arbeitslose wären ok für Dich? Oder doch lieber gleich 2 Mio? 15 Mio genug? 30 Mio? Natürlich nur für eine Weile. Damit wir das mal lernen... Ich kenne Dich nicht und will Dir bestimmt keine mentalen Sonderbedingungen unterstellen. Tatsache ist nur: der Gedankengang ist mal echt schräg. Und die Abermilliarden Schwarzgelder in der Schweiz... war das, aus wirtschaftlicher Sicht, etwa nicht der grösste Mittelfinger überhaupt in der deutschen Nachkriegsgeschichte? Noch nicht gross genug? Nee, der deutsche Mittelstand hat immer noch einen guten Ruf (vielleicht zu einem Teil auch wegen der von der Regierung nicht veröffentlichten Steuer-CD). Die "deutsche" Grossindustrie hat ihre Reputation allerdings in sehr vielerlei Hinsicht gründlich selbst versaut (aktuell musste Tönnies jetzt hart bei den Klöten gepackt werden weil er auf Kosten der Volksgesundheit den Hals nicht voll kriegen konnte und dann einfach, gewohnt selbstverständlich, die Gemeinschaft für die entstandenen Schäden aufkommen lassen will. Und Wirecard hat dieser Tage, mutmasslich aus bodenloser Inkompenz, die gesamte deutsche Techbranche weltweit bis auf die Knochen blamiert. Sowas ist doch heute schon normal bei den deutschen Industrie- und Handelsriesen. Wer wird's denn nächste Woche sein?). Aber auch das könnte man wieder ändern, wenn man denn wollte. Oder auch nur mal die sich ändernden Realitäten (Toleranz!) an-/erkennt. Ansonsten wird das Konfliktpotential wohl unweigerlich einfach weiterwachsen. Mit so einer peinlichen Jammer-und Bettelorgie wie jüngst erst wieder (erfolglos) von Herbert Diessen (VW) inszeniert/zelebriert wird das jedenfalls nichts werden. Sowas wird doch in stark zunehmendem Masse nur noch hämisch bis schadenfroh belächelt, in diesem Fall sogar von Teilen der eigenen Belegschaft. Woher nimmt denn die Merkel ihr Selbstbewusstsein in der Angelegenheit? Aus dem Rückhalt in der Gesamtbevölkerung natürlich. (Kannst sagen, was Du willst, aber dumm ist sie nicht). Sorry, wenn Du das alles anders erlebst. Wir bewegen uns wohl einfach in unterschiedlichen Kreisen und informieren uns wohl auch unterschiedlich variiert und/oder ausreichend. Noch was zum Thema öffentliches Engagement in der Automobilindustrie (wirst Du vermutlich eh nicht nachlesen, spar mir deshalb die Verlinkung zu -> Wikipedia ->Borgward): Das Land Bremen hat damals bei Borgward so viel zugebuttert, dass es, hauptsächlich durch ständige Folgewirkungen nach der Pleite, trotz jahrzehntelangem Länder-Finanzausgleich, auch bald 60 (!) Jahre später noch nicht wieder auf einen grünen Zweig gekommen ist... Bochum geht es dagegen jetzt schon besser. Weil in diesem Fall lieber die Gesellschaft gefördert wird. Und Opel für sein massloses Gebaren kurzerhand zum Teufel gejagt wurde. Die Wähler dankten bei der Bundestagswahl kurz danach (CDU plus 8%) und der Opel-Standort ist jetzt in Rumänien.
  13. @Rote PV: Man kann natürlich alles an ganz konkret gewählten Beispielen festmachen, aber das lenkt m.M.n. vom Grundproblem ab. Die Vertrauenskrise in die Verwaltung der heimischen Wirtschaft ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass man vielfach schon von Vertrauensbruch sprechen kann. Mutti hat jetzt, mein Beispiel, als erste Bundeskanzler/in überhaupt jemals die Autoindustrie (weitestgehend) abgeschmettert. Weil sie's kann. Weil sie's muss. (Und wohl auch ein Bisschen, weil sie's will). Und die Autoindustrie wird klarkommen (müssen!), auch, wenn sie uns bei den Verhandlungen monatelang was anderes vorgejammert hat. Die Solidarität der Bürger mit den Konzernen schwindet jeden Tag mehr. Bei der Opel-Schliessung in Bochum war man noch geteilter Meinung ("Naja, die armen Arbeiter können ja nichts dafür"), das ist heute Schnee von gestern. (Und letztlich war es sowieso ein fehlgeschlagener Erpressungsversuch seitens der Industrie. Die Merkel ist genausowenig drauf eingegangen wie Schmidt auf die RAF. Weil beides eine jeweils verheerende Präzedenz geschaffen hätte). Seit 2008 schwelt es im Volkskörper, mit jedem neuen Hammer (Ausbeutung, Kartellverhalten, Spitzengehalts-Erhöhungen und Sonderboni nicht nur trotz, sondern vor allem WEGEN Stellenabbaus, Steuerskandale, grenzwertiger bis illegaler Lobbyismus (siehe Amthor, Scheuer, v.d.Leyen, etc.). Der Ruf ist zunehmend (selbstverschuldet) ruiniert. Massives Imageproblem, wie der PR-Berater sagen würde. Welcher Politiker mit Bock auf Wiederwahl will denn da auf Sicht überhaupt noch mit den "Schmutzfinken" aus Industrie und Handel am gleichen Tisch gesehen werden? Der Wind dreht sich seit langem, es ist dem Bürger heute nicht mehr zu erklären, warum der Überschuss den Anteilseignern gehört und der Unterschuss dem Volk. Und auch nicht zuzumuten. Moderne Politik geht heute anders, kann man sich gern gleich dran gewöhnen.
  14. @Rote PV: Dein Zitat "Ich habe schon junge Leute Anfang zwanzig erlebt, die so viel Unternehmergeist besaßen, dass die innerhalb kürzester Zeit mehrere Immobilien besaßen und ihre Unternehmen in einem Tempo ausgebaut haben, wo mancher gestandener Unternehmer nur davon hätte träumen können" ist der Ur-Klassiker der m M.n. absolut verantwortungslosen Neo-Liberalistischen Denk-Schule. Nein, sie besitzen nicht. Sie verfügen über! Der Umfang des Portfolios sagt NICHTS über die Bonität aus! Klar sind das für eine Immobiliengesellschaft erstmal Frozen Assets (und ggf. Produktionsmittel durch Mieteinnahmen o.Ä.). Aber doch nicht bezahlt! Nur (fremd-) finanziert, mit hoffentlich empfindlichen Pfändungskriterien. Deutlich: bis auf Weiteres im Wesentlichen von der Bank bei den erwähnten Turbokids ( -> menschliche und wirtschaftliche Reife???) zur Verfügung hinterlegt. Besitzen vs. Verfügen: Dr. Jürgen Schneider schon vergessen/verdrängt? (Nur EIN Beispiel). Teils massiver wirtschaftlicher Schaden für Banken, Bund, Länder, Gemeinden, teils massivster wirtschaftlicher Schaden für sehr viele anständige Gewerbetreibende und für noch mehr Arbeitnehmer und deren Familien. Einfach, weil einige Leute ähnlich kurz gedacht haben wie oben zitiert. Von Luftschlössern blenden lassen. Würde Dir natürlich wünschen, dass Du Dich niemals blenden lässt, aber das Zitat macht in der Form schon nachdenklich... Ganz allgemein: Finde die selektive Wahrnehmung und das eingeschränkte Gedächtnis der Neo-Liberalistischen Schule immer wieder erstaunlich! Hat für mich persönlich schon was von Arroganz und Ignoranz, den beiden Stützpfeiler der Unbelehrbarkeit ("Das ist mir egal und ich brauch das bestimmt auch nicht"). Ernstgemeinte Frage an die (aktiven) BWL'er: Hat sich da seit Milton Friedman eigentlich überhaupt irgendetwas weiterentwickelt? Es kann doch nicht ewig 1982 bleiben? Zumal genau das damals gestartete Spiel sowieso bald mal zu Ende gehen muss, die daraus eskalierende Verschuldung allerorts kann doch einfach nicht ewig so weitergehen? (Nein, es geht nicht um die Breitseite. Ich will's einfach nur verstehen).
  15. Sehe das differenzierter. Bis 2008 wurde das festverzinste Sparbuch von den Jongleuren allenfalls als langweilig und spiessig gesehen, eben bieder und erz-deutsch. Die Amis () haben viel spannendere Arten der Vermögensverwaltung (mit ganz tollen Provisionen für Finanzmakler!). Jeder Kleinsparer seines Glückes Schmied. Aber was willste machen... Kommste eh nicht ran. 2009 waren die "langweiligen" Spareinlagen der Deutschen plötzlich Gold wert, quasi das Sicherste, was es gab. Voller Fokus drauf, von Medien und Vorständen (zur Beruhigung: "unsere Bank hat ganz viele Sparer, wir sind sicher"). Nach Markterholung dann der Frontalangriff, nachdem jetzt also wirklich jedem klar geworden war, was in den Sparguthaben für Realwerte schlummern. Ein Anker, Bollwerk, Puffer, solide genug, um in D die Bankenkrise extrem abzufedern. Da musste man doch rankommen. Zinsen für Neuabschlüsse wurden also massiv und systematisch gesenkt, Alt-Kunden mit Langzeitfristen bei (durchaus guter) Festverzinsung massiv bedrängt, denn plötzlich wurden Sparguthaben von den Banken als Verlustgeschäft gesehen (was sie per se bei guter Verwaltung niemals waren!), weil mit anderen Produkten (für die Bank bestimmt, für den Kunden vielleicht) höhere Renditen zu erzielen waren. Dass gerade diese Sparform vielen Banken gerade erst den Arsch gerettet hatte, war spätestens 2011 komplett vom Tisch. Hauptsache systemrelevant... Wenn's jetzt also uncool rüberkommt, dann in erster Linie, weil es bewusst so gestaltet und entsprechend "verkauft" wird. Das Warum und von Wem ist ja klar.
  16. Gegen solche mutmasslich spiessbürgerlichen und irrelevanten Auswüchse kann man bei den Treffen hervorragend anstänkern Tja, und der soziale Faktor kann wohl variieren, bei uns stimmt's auf jeden Fall. War aber auch erstmal nur Zaungast am Wahlabend. Morgens um 5 dann sturzbetrunkenes Neu-Mitglied mit 200 neuen Freunden... (Nein, nicht DIE PARTEI).
  17. @zed_74, ich glaube, eine kleine Auffrischung zum Thema Politikbetrieb kann hier etwas Klarheit zu den Beschränkungen (und Möglichkeiten!) in dieser Phase schaffen. Naja, die Bundesregierung ist eben ein Eisbrecher, langsam und mit sehr viel Masse, aber wenn der Kurs erstmal stimmt... Und das hat Gründe. Eine Schwierigkeit ist sicherlich der politische 4-Jahreszyklus (der allerdings auch die Stabilität fördert.und grössere Projekte umsetzbar macht). Die Parteien werden aufgrund ihrer Wahlversprechen (=Wahlprogramm) gewählt. (Wenn sie sich diesem auch hinterher noch verpflichtet fühlen, dann ehrt sie das im Sinne der Demokratie, denn das war, auch in der Geschichte der Bundesrepublik, nicht immer so. Stichwort: echt abgehobene Spitzenpolitiker). Danach die Koalitionsverhandlungen, also das eigene Wahlprogramm mit dem (oder den) der Anderen verschmelzen. Ein Balanceakt an sich, das resultierende Gefüge reagiert empfindlich auf grobe Störungen (Causa Maassen, v.d.Leyen, Scheuer, etc.). Zum Handlungsbedarf: Das eine war jetzt die Krise, da hat es die Bundeskanzlerin mit parteiübergreifenden Appellen sehr schnell geschafft, erstmal alle Funktionäre in Führungspositionen auf Linie zu bringen, von oben nach unten. Das andere sind die Reformen, eben Krise als Chance. Solange aber von der Bevölkerung keine umfassende und absolute Dringlichkeit bzgl. bestimmter Punkte signalisiert wird, wird die Stimmung einfach nur ausgelotet und entsprechende Reformvorschläge fliessen erst wieder ins nächste Wohlprogramm ein. Für den nächsten 4-Jahreszyklus. Jetzt weitreichende Reformen zu erwarten ist deshalb blauäugig. Was man allerdings jetzt (!) sehr wohl machen kann, ist, Einfluss auf das nächste Wahlprogramm zu nehmen. Sei es durch Petitionen, Demonstrationen, Briefe an die Parteibüros (je mehr Unterzeichner, desto besser, z.B. durch Bürgerinitiativen). Oder, vielleicht am Effektivsten, mit Parteieintritt und direkter Teilnahme bei der Erstellung der (lokalpolitischen) Ausrichtung seiner Partei. Hinterher, beim Informationsstand vor der Wahl, mit seinem Volksvertreter über den Inhalt diskutieren bringt gar nichts, da ist die Broschüre ja längst beschlossen und gedruckt. (Man diskutiert ja auch nicht stundenlang im Autohaus, dass man die Scheinwerfer anders gemacht hätte). Dass diese Inhalte aber (über die Ministerpräsidenten) schnell mal ganz oben ankommen können, hat sich ja gerade erst wieder gezeigt, die Länder stehen in der Bundespolitik stärker da als je zuvor. Von unten nach oben. Graswurzelarbeit ist, neben dem Abwatschen an der Wahlurne (Effekt allerdings wieder erst in 4 Jahren), also m.M n. ein wichtiger und richtiger Schritt zur Durchsetzung von Reformen in seiner Partei und dadurch im Zusammenspiel mit anderen. Parteimitgliedschaft ist jedem Zweifler empfohlen und macht nebenbei echt Spass (vor allem, wenn's nicht in der eigentlich eigenen Partei ist, aber sowas macht man ja nicht... )
  18. @Barnosch Zweitaccounts entsprechen nicht den Forumsregeln. Wenn's Dir nicht passt, dann mach mit Deinen 3 Likes-Verteilern Dein eigenes Forum auf. Thema durch.
  19. Ich beantworte das mal aus persönlicher Sicht, weil es nicht das Team als ganzes betrifft. Danke, dass Du's ansprichst, @tittndidi. Und auch, wenn's Dir nicht gefallen mag, auch das muss etwas gründlicher beantwortet werden, denn so einfach ist die Sache (leider!) nicht, auch, wenn ich Dir prinzipiell Recht gebe. @freibiers Punkt ist hat absolute Gültigkeit. Ja, wir vermissen alle die damaligen Verhältnisse, und vor allem @amazombi und @Bluenote als prächtige Ressourcepersonen! Aber was war denn damals das Geile am GSF? Hier konnte man Sachen sagen und lesen, die anderswo nicht möglich waren, immer noch 'ne Schippe drauf, alles im Rahmen der rauhen Herzlichkeit, und wenn dabei mal über die Stränge geschlagen wurde, wurde augenzwinkernd gegenreguliert und alle hatten was davon. Und heute: FB hat den Leuten beigebracht, dass es vollkommen i.O. ist, jedem alles und jederzeit grob unter die Nase zu reiben, scheiss auf augenzwinkernde Herzlichkeit. Und diese Haltung wird dann auch tw. hierher transportiert. Das Vakuum nach den beiden beiden o.G. hat dann im Nachgang im wesentlichen @thisnotes4u gefüllt, mit Hilfe von @t4., aber über lange Strecken quasi im Alleingang (!) und unter teils derbsten Beschimpfungen bei zunehmend schwierigen Themen. An dieser Stelle meine absolute Hochachtung für Deine Geduld und Ausdauer, R.!! Wenn Du/ihr damals das Handtuch geworfen hättet, dann wär's das auf Sicht wohl für's Forum gewesen (alle (!) grossen internationalen Schwester-Foren sind tatsächlich wegen am Ende fehlender Moderation in die ewigen Jagdgründe eingegangen). Meine eigene Motivation war auch geschwächt, aber z.B. (!) der überaus respektlose Umgang von SSH mit der zu dem Zeitpunkt ziemlich isolierten Moderation hat dann keine Wahl gelassen, ran an den Speck, auch, wenn's schwierig wird. Einfach die Leute rausschmeissen oder krasse Zensur üben wäre bei unliebsamen Members das Einfachste, aber auch das Kontroverseste hier, also werden Standpunkte und Grundhaltungen BEGRÜNDET, um dem billigen (und nervigen!) Zensurvorwurf vorzubeugen. In der (durchdachten) Begründung stehen dann oft auch Punkte, die vor allem von Querulanten, aber auch von anderen, kontrovers aufgefasst werden. Also wird man zitiert. Auf jedes Zitat wird wieder reagiert, weitere Begründungen angebracht, um Missverständnisse auszuräumen. Und Zack! Man wird vom nächsten zitiert. Ist das wirklich nötig?! PN wäre deutlich entspannter! Keine Sorge, wir sind alle kritikfähig! Und bitte der Fairness halber: die Leute werden in ihrer Meinung immer gefestigter, dazu kommt die sich heutzutage ausbreitende, fast schon systematische, Polemik und Meinungsmache. Das sind einfach in mancherlei Hinsicht ganz andere Verhältnisse als früher. Deshalb bitte noch einmal Verständnis für Folgendes: wir agieren nicht, wir reagieren. Einfach, um so viel wie möglich vom "alten" GSF wie möglich zu bewahren, indem wir die "neumodischen" Störfaktoren kurzhalten. Wir haben genau einen Job, und das ist, die Einhaltung der Forumsregeln zu gewährleisten. Das wird zunehmend schwieriger, wenn jede Grenze von einigen regelmässig getestet und ausgereizt werden muss, sei's aus Spass oder aus Querulanz. Ohne wäre besser, da sind wir uns wohl einig. Daher den schwarzen Peter mal zurück an diejenigen, die es betrifft: Muss man wirklich auf jedem Punkt bis ins letzte beharren? Auf Teufel komm raus versuchen, den anderen "dranzukriegen" und vorzuführen? Und muss man wirklich für jeden Scheiss ohne Anspruch auf Unterhaltungswert extra ins GSF um seinen persönlichen Frust, möglichst noch zu stark polarisierenden und/oder politischen Themen, abzuladen? Wie gesagt, als Team reagieren wir nur. Und nur, wenn wir das, nach eigenem Ermessen, müssen. Um das Forum im Sinne der Tradition zusammenzuhalten. Da ist es schon eine Ironie des Schicksals, wenn wir jetzt gerade deshalb als Spalter dastehen. (Persönliche Member-Beiträge abseits jeder Moderation natürlich ausdrücklich ausgenommen. Wir sind als Member nicht zur Neutralität verpflichtet, aber das muss man trennen). Plädiere deshalb unbedingt für eine ganz allgemeine Rückkehr zur alten Lockerheit! Am liebsten auch wieder mit den herrlich unterhaltsamen Streitgesprächen, die in letzter Zeit viel zu sehr unter die Räder gekommen sind, weil viele eben doch zu grob/unverschämt im Ton geworden sind. Und auch hier haben, zugegeben, die Nerven schon mal ziemlich blank gelegen. Ok, die Reissleine wird zukünftig wieder kürzer, gibt ja auch vernünftige Arten, Gespräche zu beenden. Muss dann eben angenommen werden. Und zumindest ich werde bei Zitierung zu bestimmten Themen in Zukunft wieder vermehrt mit "PN" antworten. Scheint wirklich der am wenigsten nervige Weg für alle Beteiligten. Fertig! Kürzer ging grad nicht, sorry! In diesem Punkt allerdings auch wieder ähnlich vielen von Bluenotes wunderbaren literarischen Ergüssen... --------------------------------------------------------------------------- Edit: danke für das Lob, aber "im Alleingang" hab ich mich nie gesehen und ausser t4. wäre sicher auch gertax hervorzuheben. ~thisnotes4u
  20. @Kebra Wir hätten in diesem Fall auf Wunsch auch den Solex-Content rauseditiert/separiert. Dein Topic, Deine Regeln...
  21. Naja, das Kostenkalkül sollte man schon gegenrechnen, um anhand der Marge dazwischen herauszufinden, ob sich's überhaupt lohnt... Weisst Du, klar, aber ich hatte als ganz junger Spund mal ein Café, da ist mir monatelang nicht aufgefallen, dass wir bei jedem Omelett draufzahlen...
  22. @kuchenfreund: Bin da ganz bei Dir! Es stellt sich die Frage nach der Motivation, Trostpflaster für den Warenhandel oder Konjunkturmassnahme für den Wirtschaftsaufschwung? Die Mehrwertsteuersenkung wird so jedenfalls nicht beim Verbraucher ankommen, dazu bräuchte es gesetzliche Vorgaben zur entsprechenden Endpreisanpassung. Beispiel: Bei uns wurde mal die MwSt. auf Lebensmittel halbiert um sie für Altersarme und Grossfamilien erschwinglich zu halten, ohne weitere Vorgaben. Resultat in der Praxis gleich null, ein Jahr drauf dann Exklusivstories in der Regenbogenpresse: Ein "König der Supermärkte" liess zu seiner Luxus-Hochzeit auf einer Insel alle Gäste für 4 Tage mit einer Heli-Flotte einfliegen... Danke, lieber Staat. (am Ende musste er eine monatelange Sonderpreisaktion auf alles inkl. Tiernahrung abhalten um den landesweiten Boykott zu stoppen). Tippe also auch auf Trostpflaster, und wenn das so gewollt ist, dann ist das wohl ok. Wenn nicht, ist's problematisch.
  23. @CitiGent Nach all den Jahren immer noch kein Quadrophenia-Mensch? Du hast ja damals schon Soul- und Boogaloo Parties geschmissen und Fanzines über Anzug-Schnittmuster, die Szene in San Diego und die deutsche Rollerproduktion gemacht, als sich andere noch mit Baumarkt-Farbe "The Who" auf den Parka gepinselt haben... Hatte mich damals schon gefragt, ob Du den Film überhaupt mal gesehen hattest? Aber an der kulturellen Bedeutung des Madeira Drive für die (internationale) Oldtimer- und Scooterszene beisst keine Maus 'nen Faden ab. Unterschrieben! 
  24. @Rote PV: Alles schon gelaufen, sorry! Könnte noch einiges zu Deinem Kommentar sagen, aber man will ja kein Öl ins Feuer giessen. Schalom, mein Bruder! @Fahrbrecher: "Don't knock masturbation. It's Sex with someone you love" (Woody Allen)
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