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reusendrescher

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  1. 1.) Das nennt man Demokratie. Wo lebst Du denn? 2.) Vergiss doch mal die 100+ Jahre alte Sowjet-Agitationspropaganda ("Junkerland in Bauernhand", etc.). Davon redet heute doch keine Sau mehr. 3.) Weil offensichtlich die Ansätze fehlen: Kommunismus bedeutet, dass alles irgendwie allen gehört. Sozialismus bedeutet, dass das Allgemeinwohl im Zentrum steht, man aber durchaus durch persönlichen Einsatz (natürlich auch privatwirtschaftlich) zu Wohlstand kommen kann. Wer viel leistet/beiträgt darf gern viel haben. Nur eben nicht masslos und zum deutlichen Nachteil der Allgemeinheit.
  2. Da hat aber jemand den demokratischen Sozialismus mit stalinistischem Staatskapitalismus (Staat und Bevölkerung treten geschlossen als Firma auf, Chef bestimmt) verwechselt. Wer behauptet, die DDR war sozialistisch, sollte bitte auch sagen, die DDR war demokratisch. Stand ja genauso drauf. Bitte einmal Unterschied zw. Stalinismus/Maoismus/etc. und Sozialismus googlen... Nord-Korea schimpft sich auch sozialistisch, ist aber einfach nur eine hart faschistische Militär-Diktatur. Äpfel und Birnen. Castro war wohl am nächsten, beste Gesundheitsversorgung der Welt, etc... Aber wie ein Freund mal trocken feststellte (ich geb' das nur weiter): Funktioniert demokratischer Sozialismus? Keine Ahnung, hat ja noch nie jemand probiert. Funktioniert der angestammte Kapitalismus? Nein. Das haben wir probiert. Ach ja, und auch im demokratischen Sozialismus gibt es deutliche Abstufungen. Die Mehrheit entscheidet den Kurs. SO lautet die Theorie.
  3. @butze: gibt es irgendetwas, das man sagen könnte, um Dich von der (über Wochen bundesweit und gemeinschaftlich widerlegten) These des unkontrollierten Glückspiels abzubringen? Ich meine, Du warst doch dabei??? Nun mal nicht so bescheiden, der vorläufige Zwischenstand ist auch Dein Werk.
  4. Drogen auch. Trotzdem nicht ideal. Das Problem ist, wenn Geld zur Droge wird. Dann macht es irgendwann gar nicht mehr glücklich, sondern einsam. Dann gibt es noch den alten Spruch: "Geld macht nicht glücklich. Aber es gibt Sicherheit". Klingt plausibler. Übertriebenes Konsumverhalten ist eine Ersatzhandlung. Da stimmt was nicht. Verantwortungsloses Konsumverhalten ist genau das, verantwortungslos. Einfach nur unreif. Der deutscheste aller Träume könnte tatsächlich ausgeträumt sein: ewiges Wachstum als sicherer Garant für gesellschaftliche Statussymbole: gute Festanstellung und schönes Haus und tolles Auto und hübsche Kinder und entspannter Strandurlaub für alle. Jeder so gut er kann, koste es, was es wolle... Ganz ehrlich, das stimmt doch für die Mehrheit schon lange nicht mehr. Stattdessen immer mehr ent- oder weder.. Der Kuchen ist längst verteilt. Fazit: die Nachkriegszeiten, als noch jeder, fair und allein durch harte Arbeit, alles erreichen konnte, sind lange um. Vielleicht kann man sich davon aber jetzt einen Teil zurückholen? (der nametag war übrigens ein Überbleibsel vom Zusammenschnitt aus dem Corona-Topic, sorry )
  5. Nö, gar nicht. Aber nur weil ein Herr Quandt früher mal mangels Regulierung alle schweinemässig abgezogen hat, braucht man heute keine Erb-Finanz-Kaiserin Susanne Klatten von Gottes Gnaden, der das alles ganz einfach, ohne eigenes Zutun, in den Schoss fällt. Eine saftige (!) Erbschaftssteuer würde da schon ungemein helfen... Frage an Dich in diesem Zusammenhang: wieviel ist genug? Von etwas, wofür man nicht gearbeitet hat und woran es anderen fehlt? Woran würdest Du eine Obergrenze festmachen? (und komm bitte nicht mit dem Trickle-Down-Effekt, also dem Superreichen als Superkonsument und deshalb wichtigem Wirtschaftsfaktor. Diese Propaganda-Theorie ist längst widerlegt. Volkswirtschaftlich betrachtet sind die auf eigene Vermögensverwaltung reduzierten Superreichen nur genau eins: Parasiten). Für solche Erkenntnisse braucht man auch keinen Marx oder Bakunin zu lesen. Da reicht schon die Wirtschaftswoche und die Gala.
  6. Unser Wirtschaftssystem geht ja darauf zurück, dass das Mittelalter (nach dem Zusammenbruch Roms) irgendwann soweit sortiert war, dass mit dem Überschuss die Renaissance eingeleitet wurde. Seitdem wächst sie, mit allen Rückschlägen, durch alle Epochen, zusammen mit ihren nie wirklich überwundenen Kinderkrankheiten wie dem Raubbau an der Natur und der Schaffung immer neuer, immer weiter abgehobener Wirtschafts-Eliten bis zum jeweils vorprogrammierten Zusammenbruch, eben so, wie von den Inkas, Ägyptern und Hunderten anderen zigmal vorgelebt. Mit dem bisher Erwirtschafteten liesse sich problemlos eine Neu-Strukturierung ermöglichen, mitsamt stark velangsamtem, nachhaltigem, Wachstum bei relativer Beibehaltung des Status Quo, quasi finanziert aus den Zinsen. Das Geld dafür ist ja nicht weg. Nur woanders. Aber für eine solche Radikalkur fehlen Einsicht, Mut, Vertrauen und Einigkeit. Also weiter so- für regulierende Reformen kann (muss?) man trotzdem einstehen!
  7. In welchem Grad die Wirtschaft sowieso abgestürzt wäre wird nach eingehenden Analysen vielleicht in 20 Jahren relativ gut einzuschätzen sein. Würde mir jetzt bestimmt kein Urteil dazu anmassen. Mutig! Und wenn Du als Globalisierungsgegner für eine Stärkung Deutschlands als Produktionsstandort und Marktplatz zugleich einstehst, wirst Du trotzdem bald merken, dass durch eingebrochene Exportmärkte auch Deiner Zielgruppe zumindest mittelfristig insgesamt deutlich weniger Kaufkraft zur Verfügung steht. Aber Wirtschaftwachstum funktioniert ja auch auf bescheidenerem Niveau, sollte man sich vielleicht allgemein drauf einstellen. Mikro-/Makroökonomie ist bekannt, Danke. .Freut mich, wenn es bei Dir mittlerweile auch so ist und Du bei Regen den Blick etwas von Deinem höchsteigenen Schreibtisch hebst und aus dem Fenster siehst, um die Dynamik des Wetters zu erfassen.
  8. @kuchenfreund: Die Turbo-Globalisierung ist (schon vorher) an ihre natürlichen Grenzen gestossen und abgestürzt, und was das für die Exportnation bedeutet, ist offensichtlich bei mikroökonomischen BWL'ern wie @klugscheißer noch nicht angekommen. Da kannst Du schimpfen, wie Du willst, aber ändern kannst Du's nicht.
  9. In die gefühlte und in die reale Sicherheit der Bevölkerung im Angesicht einer tw. als chaotisch empfundenen Situation mit einem gewissen Sprengpotential.
  10. Trollfütterung? Riskier's einfach mal... Po·le·mik /poˈleːmɪk,Polémik/ Substantiv, feminin [die] Scharfer, oft persönlicher Angriff ohne sachliche Argumente [im Rahmen einer Auseinandersetzung] im Bereich der Politik, Literatur, Kunst, Religion, Philosophie... Du unterstellst (aus dem Nichts heraus), dass Dir ein Aluhut aufgesetzt wird (Angriff). Du bringst keine sachlichen Argumente vor. So bleibt es substanzloses Geschwafel, bewusst oder unbewusst verpackt als das mittlerweile allzu bekannte "naive Wundern". Keine Ahnung, ob Du kritisch denkst? Argumente könnten das abklären...
  11. Polemik in Reinform. Kritisches Denken ist ein hochgeschätztes Gut in einer modernen Zivilisation. Aber nur, wenn es allgemein konstruktiv angewendet wird. Bauchgefühle und persönliche Empfindsamkeiten sind kein kritisches Denken, sondern Instinkt bis hin zum reinen Selbsterhaltungstrieb. Aus Deinem Beitrag geht nicht hervor, auf welcher Seite Du stehst?
  12. Ja, gut erkannt! Wegen der Kiste ist er da hingefahren, als er in Köln auf der Bühne stand.
  13. Der selbsternannte GSF-Corona-Beauftragte hat ja immer nur, möglichst fachlich fundiert, REagiert. Ging doch einfach um Orientierung, und wenn im Moment kein Anlass besteht, umso besser... Und er ist mittlerweile auch ganz gut ausgelastet in einer kleinen, aber feinen, kommunalen Spezialklinik für CoV-Patienten mit zugrunde liegender Suchtproblematik und mittel-/schweren psychischen Störungen. Alles super hier!
  14. Wer erzählt dem Stabilen, dass das Ding aus China kommt?
  15. Sehr gutes Beispiel! Verantwortung tragen und Verantwortung übernehmen sind ja leider zwei Paar Schuhe. Solche Leute kann man doch (jeder für sich, und hoffentlich in Summe mit dem gewünschten Resultat) gezielt im Voraus ausknipsen. Jemanden wie den zitierten Hubig z.B. eiskalt auf dem entsprechenden Wahlzettel durchstreichen. Zum Kumulieren und Panaschieren mal irgendeine kurze Anleitung aus dem Netz (sollten viel mehr Wähler machen, anstatt sich hinterher über die mitgeschleiften Luschen zu ärgern oder eine bestimmte Partei nicht zu wählen, weil man die eine oder andere Hackfresse nicht mag): https://www.nordbayern.de/kommunalwahl-das-bedeutet-kumulieren-und-panaschieren-1.8485926
  16. Wenn Du die Frage etwas vertiefst, könnte man sie vielleicht sogar beantworten... Tippe mal in's Blaue: Nimm den Scheuer. Sein Ressort hat mit der Maut Mist gebaut. Scheuer ist verantwortlich. Die Merkel hat ihn behalten, aber alle wissen: Der Scheuer hat Dreck am Stecken. Nimm die v.d.Leyen. Ihr Ressort hat mit der Gorch Fock Mist gebaut.... (Wobei bei der v.d.Leyen das Mass wohl endgültig voll war, die hat in letzter Minute den Schleudersitz nach oben zu fassen bekommen) Manchmal müssen auch massgeblich unbeteiligte Ressortleiter ihren Hut nehmen, wenn ihre untergebenen Mitarbeiter eigenmächtig handeln. Weil sie ihren Laden ja offensichtlich nicht im Griff haben. Die Politik ist da insgesamt sehr viel klarer strukturiert, jede Rolle ist mit mit klaren Vorgaben versehen. Auch wenn man sich in manchen Fällen ein konsequenteres Vorgehen gegen einzelne Stümper wünschen würde: Verantwortliche sind i.d.R. schnell auszumachen (siehe auch Loveparade). Ausserparlamentarisch gibt's unabhängige Untersuchungskommissionen (mit und ohne Aufhebung der Immunität) und ggf. verfassungs- oder zivilrechtliche Strafmassnahmen. Innerparlamentarisch gibt's die Debatten, Rügen, Beurlaubung, Entlassungen, bis hin zum Misstrauensvotum gegen die Führung bei zu lascher Handhabe. Alles geregelt.
  17. Deutlich: Der abwehrende Verweis auf "Systemfehler" ist ein Systemfehler. Kann man nachbessern... Zumindest die politischen Zuständigkeiten bei Covid-19 sollten allerdings recht klar sein?
  18. Mal ein etwas längeres Essay zum Niedergang der USA bis zum endgültigen Scheitern. Der Autor bleibt hoffnungsvoll, aber mal ehrlich: Wer soll denn DEN Scherbenhaufen jemals zusammenkleben? https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/corona-krise-usa-donald-trump-pandemie-ungleichheit/komplettansicht
  19. Wenn alle schuld sind, ist es keiner. Schön einfach. Bei der Covid-19 Sachlage wohl unbedingt aktuell.
  20. Schweden als selbsterwählte Kontrollgruppe, na toll, zynischer geht's wohl nicht im Umgang mit Menschen... Zumal sie nur beweisen, was die Wissenschaft eh wusste: vor einem grassierenden Virus kann man die Bevölkerung gar nicht komplett schützen (das Paradox sollte Dir auffallen), und deshalb auch nicht nur bestimmte Teile davon (!) Das ist aus vielerlei Gründen eine Illusion, google das doch lieber mal. Ich kenne die klinischen Verhältnisse in Schweden aus der Praxis (u.a. Kurse und Seminare dort) und auch die Pflegeheime folgen guten internationalen Standards auf einem hohen Niveau, teilweise deutlich über dem in D was fortlaufende Schulungen und Weiterbildung betrifft. Wenn die's nicht hinbekommen haben, dann schafft man das auch anderswo nicht! Rede Dir bitte nichts anderes ein, indem Du fachlich bestens geschulten Leuten, die über ihre Grenzen gezwungen werden, die Schuld für Deine nicht funktionierende Sicht der Dinge zuschiebst. Zum schwedischen Modell: es zeichnet sich im skandinavischen Vergleich (in etwa gleiche Standards und Voraussetzungen) ab: die Schweden haben das Leben genossen, während die anderen sich eingeschlossen haben. Jetzt kommen die anderen in relativer Sicherheit langsam wieder raus, die Schweden müssen wohl schrittweise wegen der ständigen Unsicherheit rein. Unterschiede: 1.) Sterblichkeitsrate 2.) Die Ausgangslage ist für S sehr viel schlechter als Anfangs in den anderen Ländern. Der Lockdown jetzt würde härter sein und länger dauern, wenn man noch irgendwelche halbwegs vergleichbaren Resultate erzielen wollte. Es ist wie mit einem Pflaster. Man kann es kurz und schmerzhaft abreissen oder sich lange damit herumquälen. Fazit: Schweden hat im Vergleich kaum Kontrolle über das Virus, kann seine Bevölkerung nicht gezielt schützen, hat im Verhältnis sehr viele Leute verloren und sieht einer unsicheren mittelfristigen Zukunft entgegen. So sehen Verlierer aus. Wenn jemand mit substantiellen Argumenten dagegenhalten will, bitte...
  21. @Rote PV Auch so 'ne wohlbekannte Taktik aus der 5% Ecke... Alles ins genaue Gegenteil verkehren (bis der Gegner genervt aufgibt). Lies nochmal nach, das hat er nicht gesagt... 
  22. Mit den neuen Medien kam eine gewisse Verrohung der Sprache und des Anstands, ungeschriebene Gesetze im Umgang miteinander werden von einigen über den Haufen geworfen, gefördert und bestärkt durch die Vernetzung der Aussenseiter. Der Pöbel (in Ermangelung eines besseren Wortes für Menschen mit gesenktem Anstandsanspruch) hat seine Stimme gefunden. Jeder für sich und alle zusammen. Jetzt wird gebrüllt, was das Zeug hält, man fühlt sich stark und ist es nicht. Andere fühlen sich angegriffen und antworten auf ihre Weise, i.d.R. allerdings allgemein mit dem Wunsch nach Mässigung. Wirf das bitte nicht in einen Topf! Die schärfste Rhetorik geht von den Extremisten beider Lager aus. Der deutsche an sich ist aber kein Extremist sondern, auch mit kritischem Blick auf die turbulente Geschichte bis zurück ins Kaiserreich, allgemein irgendwo im gemässigten Bereich der demokratischen Skala zu finden. Schwer zu radikalisieren. (Daher das erwähnte extremistische Gepöbel gegen den vermeintlichen "blinden Mainstream", den schlafenden Michel und ähnliches). In den 80'ern war es an Leuten wie Schönhuber, solche Stimmungen für sein Publikum zu kanalisieren und auszudrücken. Gebrüllt wurde nur bei den offiziellen Veranstaltungen, ansonsten lief es im kleineren Kreis doch eher ruhig ab. Warum diese relativ einseitige Argumentation gegen die Neue Rechte? Weil gerade die sich mit grosser Aggression und perfider Systematik ungebührlich in den Vordergrund drängeln wie die Klassenkasper, dabei keinem sozialen Medium auch nur ansatzweise widerstehen können um ihren Konflikt gezielt immer weiter zu schüren. Auch Trump ist erst durch ein extremes Ungleichgewicht in der Medienpräsenz (als Aussenseiter) im Vorwahlkampf unter den Republikanern in Position gekommen.
  23. Will ja nicht Dein Weltbild erschüttern, aber der Grossteil schliesst sich nicht blind sondern reflektiert der allgemein vorherrschenden Meinung (vergiss die "Mainstream"-Propaganda) an. Euer "Deutscher Michel" ist hellwach und handlungskräftig. Verblendung mit rotem Schleier vor den Augen bei der blossen Erwähnung von bestimmten Reizwörtern kennt man doch eher aus der Schmuddelecke der Gesellschaft.
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