Also, ich bin der Auffassung, dass man ein Forum nicht mit einer Social Media Plattform vergleichen kann. Beide Medien setzen auf grundsätzlich unterschiedliche Mechanismen, wenngleich sie in gewisser Hinsicht schon miteinander konkurrieren. Zumindest wenn es um die Gunst der User geht. Ein Forum ist in meinen Augen - und das ist keineswegs geringschätzig gemeint - ein Kommunikationskanal von gestern. Die Nutzungsgewohnheiten der User haben sich durch Social Media Plattformen dramatisch verändert. Es geht im Grunde im Wesentlichen um das reine Konsumieren. Eine Interaktion im Sinne eines Forums findet dort nicht wirklich statt. Hier setzt aber auch der Vorteil von Foren (namentlich des GSF) an. Eine (fachliche) Diskussion kann, in der Form wie man es von hier kennt, auch wirklich nur hier stattfinden. Insofern bin ich der Meinung, dass sich beide Welten keineswegs kannibalisieren. Allerdings wird das GSF in gewisser Hinsicht eine Konsolidierung bez. des Nutzungsverhaltens durchmachen. Das muss aber keineswegs ein Nachteil sein. Wenn man die Vorteile des Forums geschickt in die Waagschale wirft, kann es durchaus zum Vorteil sein. Mögliche Hilfsmittel wären hier Cross-Linking zwischen der GSF-Gruppe auf FB und dem Forum. Das aber nur als Beispiel. Was die Pfosten angeht, die sich hier (vermeintlich) verstärkt einfinden, so kann ich das nicht recht beurteilen. ich denke aber nicht, dass das ursächlich an Facebook liegt. Es liegt vielmehr an den Usern. Denken ist nicht mehr sehr populär. Nachdenken schon mal gar nicht. Im Grunde spiegelt sich in den besagten Usern nur die allgemeine Tendenz wieder. Das ist kein Facebook-Phänomen. Kurz: Ich mag beides und nutze beides. Aber eben so, wie es auch gedacht ist.