Ich weiß nicht, aber mein Rechtsverständnis sieht da ein bisschen anders aus, bin aber auch kein Rechtsverdreher.
Fiktives Beispiel: ich werde angegriffen und wehre mich und verletze den Angreifer dabei schwer. Aus Mangel an beweisen werde ich zu einer Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung verurteilt und fahre ein.
Nach der Haftstrafe setze ich Himmel und Hölle in Bewegung und finde tatsächlich einen Zeugen, der glaubhaft aussagt, dass ich angegriffen wurde und aus Notwehr gehandelt habe. Sodass ich zu unrecht der schweren Körperverletzung verurteilt wurde. Dann steht mir doch auch "Wiedergutmachung" zu, nur weil ich meine Strafe abgesessen habe, heißt das ja nicht, dass ich alles hinnehmen muss. Meine Tat war ja dann nicht mehr vorsetzlich, sondern eher fahrlässig, weil ich meine Kraft und Fähigkeiten nicht richtig eingeschätzt habe und die Nummer so anders zu verurteilen wäre. Aber das ist nur mein krummes Verständnis von Recht und Unrecht...
Ich würde auf die Zahlung der Differenzsumme, Streichung der Punkte und ggf. Schadenersatz bzgl. der entstandenen Kosten durch Nutzung von Taxi oder Nahverkehrsmitteln hoffen...