Die Sache lässt doch relativ simpel vereinfacht erklären: Grob um 12 Uhr Mittags steht die Sonne am höchsten, egal ob am Äquator, oder bei uns, am Äqator steht die Sonne Mittags aber senkrecht über dem Boden, bei uns eher nicht. Geht die Sonne an beiden Standorten um 6 Uhr auf, hat die Sonne also jeweils 6 Stunden Zeit ihren Höchststand zu erreichen, bei uns ists halt am 21. Juni irgendwas von gut 60 ° überm Horizont, am Äquator eben 90 °, wodurch die Sonne bei uns einen "geringeren Weg" zurücklegen muss und demnach mehr Zeit hat aufzugehen. Das Beispiel mit den Strahlen meines Vorredners ist für die Färbung der Sonnenauf- und untergänge hilfreich.