Es gibt unterschiedliche "Atombomben". Was in Japan gezündet wurde waren "klassische" Atombomben, bei denen spaltbares Material durch kleine gezielte Zündungen so komprimiert wird, dass auf kleinem Raum eine so hohe Dichte erzeugt wird, dass durch die eigene Neutronenfreisetzung auf kleinstem Raum eine Kettenreaktion in Gang gesetzt wird, wodurch die schweren Kerne in kleinere zerfallen und viel Energie frei wird, welche in Hitze umgesetzt wird, wodurch letztendlich die Druckwelle entsteht. Physikalisch ist diese Bombe dadurch begrenzt, dass man nicht unendlich viel spaltbares Material in einer transportablen Bombe lagern kann, ohne dass der Punkt erreicht wird, an dem das Teil sich durch die eigene Neutronenfreisetzung zündet. Wasserstoffbomben bestehen aus einer kleinen konventionellen Atombombe und jede Menge Wasserstoff. Die Atombombe zündet wie gewohnt und initialisiert durch ihre enorme Energiefreisetzung die Fusion des Wasserstoffs, wodurch noch viel mehr Energie frei wird. Eine Wasserstoffbombe ist physikalisch nicht begrenzt, die Russen hatten eine unglaubliche große Bombe. Schmutzige Atombomben bestehen aus einem normalen Sprengstoff (C4, TNT usw.), welcher radioaktiv verstrahltes Material einfach durch die Gegend feuern und dadurch große Gebiete auf lange Sicht unbewohnbar machen. Letztere ist simpel zu bauen und dadurch für Terroristen so leicht realisieren. Die anderen beiden Typen brauchen hoch reines Material, damit die Neutronen nicht abgefangen werden und es überhaupt zu dem kritischen Punkt kommen kann, dazu braucht es die aus den Medien im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm erwähnten Zentrifugen, welche das gewollte Material aufgrund der unterschiedlichen Massen von anderem Krams trennt. Allein die Nummer ist schon kompliziert genug und der Vorgang dauert ewig, da die Konzentration an brauchbarem Material im Erz sehr gering ist. Dazu kommt dann noch der Aufbau der Atombombe. Stell dir eine Kugel vor, welche in viele Stücke zerteilt wird. Von der Form her wie ein Kuchen in Kuchenstücke, nur eben dreidimensional. Die Stücke ordnet man so an, dass die Spitzen zueinander zeigen und schießt sie mit konventionellem Sprengstoff aufeinander. Oder man nimmt einen Zylinder in den man einen Stab schießt oder oder oder... Das Ganze muss aber vom Timing passen, damit die volle Sprengkraft erreicht wird.