Ist die Cola Flasche geschlossen, liegt ein Gleichgewicht vor, es geht genau so viel CO2 in Lösung (liegt dann als Kohlensäure vor H2CO3), wie aus der Lösung (Cola) austreten (CO2), da die Reaktion in beide Richtungen ablaufen kann, hat der REaktionspfeil zwei Spitze: H2O + CO2 <=> H2CO3 Öffnet man nun die Flasche, verringert sich der Druck des Gases, das über der Cola in der Flasche steht, das Gleichgewicht wird gestört, CO2 entweicht aus der Gasphase und kann an der Gleichgewichtsreaktion nicht mehr teilnehmen, um dieses Defizit zu kompensieren, geht nun vermehrt CO2 in die gasförmige Phase über, das Gleichgewicht verschiebt sich nach links. Bildlich kann man sich das ganze als Waage vorstellen, nehme ich auf der linken Seite etwas weg (CO2), muss ich von rechts etwas nach links packen. Das ist die Ausgangsbasis der Überlegung, wenn die Cola im Glas ist und vor sich in sprotzelt. Gebe ich nun Eis hinzu, sammelt sich an der Eisoberfläche CO2, das eigentlich ganz normal entweichen wollte, die einzelnen Gasblasen werden immer größer, bis sie soviel Auftrieb haben, dass sie die "Bindung" durch die chemischen und physikalischen Wechselwirkungen an der Eisoberfläche überwinden können. Letztlich beruht der verstärkte Effekt des Sprotzelns auf der größeren Oberfläche. Beim ersten Klack ist die Dämpfung am Tassenboden noch sehr groß, weil alles nichtlösliche über den gesamten Tassenboden gleichförmig verteilt ist, bei jedem Klack orientieren sich die nichtlöslichen Besatndteile an den Knotenpunkten der durch die Schwingung des Bodens entstehenden Wellentäler, sodass der dämpfende Effekt immerweiter abnimmt.