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....aber schön bizarr zum Anschauen ! Mal abwarten, die nächste Woche wird es eh wieder wärmer. Frostschäden sind in der Regel eh erst erkennbar im Frühjahr, wenn die Zellerfrierungen sichtbar werden. Einen Vorteil hat das Ganze aber vielleicht doch auch! Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Schädlinge den Temperaturen auch erlegen sind und somit im nächsten Jahr in deutlich abgeschwächter Form auftreten (Buxbaumzünsler etc.) werden.
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Im Bodenbereich, bei genügender Schichtstärke hat er sehr wohl eine schützende Wirkung. Bei den oberirdischen Pflanzenteile wird es aber ein wenig kritischer, vor allem wenn es in die Wechselwirkung tauen-gefrieren kommt. Dann führt die schwere Schneelast zu Astbrüchen bzw. bei den Frühblühern kann in die bereits leicht geöffnete Knospe Schmelzwasser eindringen, welches in weiterer Folge gefriert und die Knospe abstirbt. Gleiches gilt im Rindenbereich, da kommt es auch zu unschönen Aufplatzungen, wenn das Kambium geschädigt wird bzw. dann ein Pilzbefall eintritt. Eine vitale Pflanze steckt die Temperaturen und den Schnee in der Regel weg. Bei den nicht heimischen Pflanzen wird es bei zweistelligen Minusgraden kritisch. Die sogenannte Baumgrenze hat ja durchaus seine Berechtigung, in der Regel verabschieden sich dort die Laubgehölze und die Vegetation geht in die deutlich robusteren Nadelgehölze über. Auch Schnittmaßnahmen sollten jetzt nicht unbedingt durchgeführt werden!
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Eukalyptus ist kritisch auch wenn es eine winterharte Sorte ist. Paulownia tomentosa (Blauglockenbaum) im Jungstadium wäre auch frostempfindlich. ...aber Pflanzen die diese Temperaturen überstehen, sind abgehärtet lebenslang
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Man kann nur hoffen, dass die zweistelligen Minusgrade bald vorüber sind, sonst wird es für manchen Pflanzen ggf. eng! Vor allem die Zugfröste sind da nicht zu unterschätzen. Auch für Pflanzen fühlt sich dann die Temperatur nochmals deutlich tiefer an.
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Aufgrund der aktuellen eisigen Witterung! Immergrüner Kirschlorbeer der die Blätter einrollt als Schutz vor der Kälte (speziell den Winden). Der nächste Schritt wäre dann das Abstoßen einzelner Blätter damit Angriffsfläche reduziert wird. Ähnliches Verhalten kann auch bei den Rhodos etc. festgestellt werden.
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@butzebei Dir war es neben der Enge auch die Kiesabdeckung, die den Wasserhaushalt negativ beeinflusst hat. Wobei du natürlich recht hast, Hängepalmkätzchen (Salix caprea pendula) benötigen so wie alle Weidengewächse relativ viel Wasser und reagieren auf Trockenheit recht rasch. Mich macht es aber stutzig, wenn wie oben beschrieben eine Pflanze schlagartig abstirbt. Da ist meist etwas anderes die Ursache. Bei zu wenig Wasser geht in der Regel eine Blattwelke mit anschließenden Laubfall über eine längere Zeitspanne voraus. Bei M210 sind aber noch jede Menge Blätter ersichtlich. Da hatte die Pflanze nicht mal mehr Zeit zum Verdunstungsschutz, die Blattmasse abzuwerfen. Ich gehe da eher von einer Pilzerkrankung oder mechanischen Beschädigung aus. Mir sind da die helleren Stellen (ggf. Risse) im Stammbereich aufgefallen. Auch Haustiere sind oftmalig verantwortlich wenn Stammschädigungen auftreten. Eventuell ist auch ein Schaden an der Veredelungsstelle/Stamm aufgetreten, wodurch die Krone nicht mehr versorgt wurde.
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@M210 Baumverankerung mittels Holzpfahl oder Pflock Da sollte man auch einige Kleinigkeiten beachten. Ganz wichtig wäre zu erwähnen, dass die gesetzten Pflöcke nicht in den Bereich des Wurzelballens eingetrieben werden, sondern daneben. Bei deiner Ausführung besteht die Gefahr, dass das Wurzelsystem bereits bei der Pflanzung massiv geschädigt wird und dadurch Folgeschäden auftreten können. Einpfahlverankerung Dreipfahlverankerung Schrägpfahl Grafik aus "Mein schöner Garten" In deinem Fall wäre eine Schrägpfahlverankerung sinnvoller gewesen. Auch sollte das Bindematerial immer straff gebunden sein, sodass kein Bewegungsspielraum gegeben ist. Auch wenn du dafür Kokos- bzw. Hanfseile verwendest, kommt es sonst zu Rindenbeschädigungen. Ich verwende dafür immer einen speziellen verstellbaren Befestigungsgurt. Lockere Seile oder Schnüre (Hohl) können oftmalig ein ungewolltes sogenanntes "Ringeln" des Stammes bewirken, wodurch das Kambium beschädigt wird und ggf. die komplette Pflanze abstirbt. Die einzige Anwendung von einer Einpfahlvernakerung direkt am Stamm, wäre bei Verwendung von Wurzelware. Da wird der Pfahl als erstes eingetrieben und die Pflanze beigestellt, somit entsteht keine Wurzelverletzung. Auch nicht ganz unwichtig: richtige Pflanzung von Ballenware mit Drahtgitterballen und Jutesacktuch oder bei kleinen Ballen nur in Juteausführung . Niemals das komplette Drahtgitter und auch die Jute entfernen! Dadurch besteht die Gefahr, dass der Ballen komplett zerfällt und das Wurzelwerk geschädigt wird. In der Regel öffnet (schneidet)man die Verknotung am Wurzelhals, zwickt mit dem Seitenschneider das Drahtgitter auf und biegt es nach unten (ca. 1/3 des Ballendurchmessers, bei kompakten Ballen auch mal bis zur Hälfte). Es hat sich verstärkt der Irrglaube durchgesetzt, dass man das vollständig entfernen muss! Die verwendeten Materialien zersetzen sich in der Regel von selbst, wenn keine Kunststoffballentücher verwendet wurden. Das Drahtgitter ist deshalb extra nur aus einem geglühten Eisendraht geflochten. Bei Töpfen ist nur wichtig, dass der Topfballen "angerissen" wird, aber das habe ich eh schon mal erklärt.
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Machst du mir bitte vom Weidenstamm im Bereich des Holzpflockes ein genaueres Foto, damit eventuell abgeklärt ist, warum sich die Salix verabschiedet hat?
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Da musst du dich aber schon auch ein wenig mit den genaueren Begriffsdefinitionen und den gesamten Gesetzestext auseinander setzen! Sonst kann es passieren, dass du empfindlich zur Kasse gebeten wirst. Es gibt einen ergänzenden Aktenvermerk des Bayrischen Staatsministeriums der die Begriffsdefinition "gärtnerisch genutzte Grundfläche" genauestens präzisiert, da er oftmalig falsch interpretiert und es dabei in weiterer Folge zu unerlaubten Eingriffen und Veränderungen kam. In diesem ergänzenden Schreiben vom 12.03.2010 wird eine gärtnerische Nutzung so definiert, wenn die Nutzung insbesonders auf die Gewinnung von Pflanzen- oder Pflanzenerzeugnisse oder auf gärtnerische Gestaltung ausgerichtet ist. Die bloße gärtnerische Pflege eines Bestandsgarten stellt keine gärtnerische Nutzung dar! Es wird in dem Schreiben u.a nochmals ausdrücklich festgehalten, dass es in Privatgärten verboten ist Hecken, Gebüsche u.a. abzuschneiden oder auf Stock zu setzen. Auch eine Beseitigung ist verboten, weil es das Abschneiden mit umfasst. Land- oder forstwirtschaftlich bzw. erwerbsgartenbaulich genutzten Flächen (Forst, Gärtnereien, Baumschulen, etc.) waren von dieser Regelung eigentlich immer schon ausgenommen. Gleiches gilt natürlich für die gärtnerische Gestaltung im Zuge von Neu- oder auch Umgestaltungen von Gartenanlagen, sowohl im öffentlichen als auch im Privatbereich. Die gärtnerische Gestaltung kann da witterungsbedingt und aufgrund des Maschineneinsatzes erst ab dem Frühjahr so richtig in Angriff genommen werden und erstreckt sich oftmalig über einen längeren Zeitraum (z.B. intern. Gartenschauen etc.) wodurch die Ausnahmen gerechtfertigt wurden. Auch Kleingartenanlagen haben hier, aufgrund ihrer historischen Bedeutung und auch bezüglich Nutzung und Gewinnung pflanzlicher Produkte, einen Sonderstatus. Solltest du im Zuge der erlaubten Rückschnitte auf Nester oder Gelege stoßen, dann hast du als verantwortungsbewusster gewerblicher Landschaftsgärtner oder Baumpfleger die Pflicht, die Arbeiten einzustellen und die Kundschaft auf einen späteren Zeitpunkt zu vertrösten. In Ausnahmefällen ist die Verlegung des Nestes oder Brutgeleges gestattet. Das ist auch in den Regularien des Landschaftsbaues oder der ZTV Baumpflege genau festgehalten. Diese Richtlinien legen fest wann, wie und unter welchen Bedingungen oder Voraussetzungen Arbeiten zu erfolgen haben. An diese Richtlinien bist du als gewerblicher Dienstleister gebunden. Es gibt natürlich auch in unserer Branche schwarze Schafe, der Großteil aber hält sich daran. Es gilt dabei auch einen Ruf zu wahren und aktiv den Umweltschutz zu untermauern. hier ist es ebenfalls für die Allgemeinheit ausformuliert und vereinfacht dargelegt: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Natur-Landschafts-Baumschutz/Baumschutz/Baumschutz.html Da das Bundesnaturschutzgesetz übergeordnet für alle Länder gilt, ist auch die Auslegung und Anwendung überall gleich. Lediglich bei den Baumschutzsatzungen bzw. Verordnungen gibt es Abweichungen, da die von den einzelnen Ländern, Städten bzw. Kommunen selbst verfasst und geregelt werden. Da kann es sehr wohl recht starke Abweichungen geben. Meistens sind die Satzungen in Städten deutlich strenger ausgelegt als im ländlichen Umland. Auch nicht unbedeutend ist, dass in den meisten Baumschutzsatzungen Gehölze ausgenommen sind. In München wäre das Walnuss, Holzbirne, Holzapfel, Vogelkirsche und Hollunder.
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....nennt sich Bundesnaturschutzgesetz zur Wahrung des Artenschutzes! Ganz so dramatisch ist es aber nicht, der schonende Form- und Pflegeschnitt an Hecken und Gehölzen wo der Jahreszutrieb entfernt wird, ist ganzjährig erlaubt! Wichtig wäre halt immer, dass die Gehölz auf Brut- und Nistplätze vor den Schnittmaßnahmen untersucht werden. Speziell alte Efeubestände sind da im Focus, weil sie eine sehr geschützte Lage fürs brüten bilden. Auch zur Gefahrenabwendung, darf ganzjährig geschnitten werden. Du kannst gerne die Liste reinstellen oder mir schicken und ich schaue sie mir an bzw. würde eine Zuordnung machen. Ist aber im unbelaubten Zustand oder an Hand eines Fotos auch manchmal mit Vorsicht zu genießen. Es macht auch eventuell Sinn die Frühjahrsblüher nicht unbedingt jetzt vor der Blüte zu schneiden. Du raubst ggf. Dir die Blütenpracht und den Insekten damit die Nahrung im Frühjahr! Das ist halt auch unter erweiterte Maßnahmen zum Artenschutz zu verstehen. Forsythie oder Palmkätzchen etc. sind nun mal die erste Nahrung für die Bienen Zu den Erkennungs-Apps wäre vielleicht folgendes noch anzumerken. Es macht da wirklich Sinn auf kostenpflichtige Apps zurück zugreifen, die dein Foto mit wissenschaftlichen Nomenklaturen der Botanik vergleichen. Bei den meisten Gratis-Apps erfolgt die Eingrenzung aufgrund von Bestätigungen der Anwender. Soll heißen: Wenn 10 Leute das Vergleichsbild als Marienkäfer bestätigen, dann ist es als Marienkäfer hinterlegt. In Wirklichkeit ist es aber ein Maikäfer! Bei 0815 Gehölzen und für den Normalanwender ist die Treffsicherheit schon ganz in Ordnung. Bei Raritäten würde ich mich aber nicht wirklich auf eine App verlassen, da ziehe auch ich gerne einen Spezialisten des botanischen Gartens (München) dazu.
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Da ist jetzt langsam einiges zu erwarten bei den steigenden Temperaturen im Süden. Die Boden- und Insektenaktivität nimmt langsam Fahrt auf und mit März beginnt der normale Kreislauf dann wieder! Wobei im Norden und Mitteldeutschland dürfte es jetzt nochmals interessant werden, da wird aufgrund der Kältewelle der frühzeitigen Aktivität von Insekten ein jähes Ende bereitet.
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Ich habe heute nochmals anhand meiner Unterlagen versucht das Schadbild zu analysieren. Es könnte sich bei schwarzem Ausfluss und Verfärbung ggf. auch um den Brandkrustenpilz handeln. Wäre unangenehm, da dann in weiterer Folge eine Fällung anstehen könnte. Befallen werden da vorwiegend die Wurzelanläufe bzw. die unteren Hauptstammpartie.
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...immer aus der Ferne und anhand von Bildern schwierig zum Feststellen, vor allem wenn man nicht unbedingt der große Fachmann in der Schädlingserkennung ist . Soweit ich es allerdings auf den Bildern erkennen sind für mich Fraßgänge erkennbar. Somit käme für mich mal der Weidenbohrer in Frage. Würde sich auch damit abdecken, dass durch die Eiablage bzw. Raupenbildung andere Insekten (Jäger) angezogen wurden (Wespen, Hornissen etc.). Nachteil dieser Raupen, sie sind sehr gefräßig und ihre Bohrlöcher bilden gerne optimale Bedingungen für holzzersetzende Pilzinfektionen. Meistens begleitet so einen Befall auch noch ein unangenehmer säuerlicher Geruch. Die schwarze Verfärbung kann durch vermodern aufgrund von Feuchtigkeit entstanden sein. Können aber auch Wanzen, Asseln etc. sein, die sich hinter der Rindenborke eingenistet haben und dabei so Feuchtstellen ausbilden. Ich hatte ebenfalls vor zwei Jahren einen solchen Befall an einer vierstämmigen Weide. Auch mit der Begleiterscheinung Wespen, Hornissen, Spechte etc., wodurch ein Hauptstamm innerhalb eines Jahres komplett abgestorben war und dieser entfernt werden musste. Leider kam es dadurch auch zu einer Pilzinfektion (Anis Tramete) am Stamm, wodurch die sogenannte Weißfäule entstand. Die Weißfäule hat den unangenehmen Beigeschmack, dass sie leider das Lignin zerstört, welches in weiterer Folge für die Verholzung der Zellen notwendig ist und somit ein wichtiger Faktor für die Stabilität eines Baumes. Ich habe heute, damit man mal erkennen kann welche Gefahren dahinter stecken, die Schnittstelle von vorigem Jahr nochmals nachgeschnitten. 1.) Ursache .....Schädlingsbefall durch Weidenbohrer (Rodung eines Hauptstammes) 2.) dadurch Infektion mit holzzersetzenden Pilz, welcher in weiterer Folge Weißfäule verursachte. schön erkennbar die Pilzfruchtkörper und im Vordergrund den weißlichen Belag (Weißfäule) Stammquerschnitt (Lignin wird zerstört, dadurch komplette Auflösung des Holzkernes) Hier schön ersichtlich: Stabilität und Festigkeit nur noch im Kambiumbereich zwischen Rinde und Holz gegeben. (helle Flecken, die an die leicht rötliche Rinde angrenzen) an den schwarzen Stellen ist Feuchtigkeit eingetreten, wodurch Fäulnis entstand. Dort wird dann in der Regel von Insekten (Schädlingen) angesetzt, weil dort die Rinde am leichtesten zum Durchbrechen ist um an den Holzkern zu gelangen. Dadurch ist dann meistens auch der schwarze "Ausfluss" zu erklären. In deinem Fall würde ich mal die Stellen ein wenig säubern und eventuell mit einem scharfen Messer (Okuliermesser oder Hippe), eine Stelle vorsichtig freilegen, damit sich erkennen lässt, ob Schädlingsbefall oder ggf. Spannungsrisse etc. ausschlaggebend waren.
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Astspaltung mit Ausfransungen Einbau von Gewindestangenstabilisatoren. Diese bewussten Beschädigungen sind weit weniger gravierend, als z.B. ein großflächiger Anfahrschaden bei einem Verkehrsunfall. Aufgrund des punktuellen Eingriffes wird wenig wichtiges Kambium zerstört und es kommt in der Regel zu keinen Komplikationen. Ich bohre in der Regel im gleichen Durchmesser wie die Gewindestange. Dann wird die Stange desinfiziert und mit Baumwachs bestrichen. Beim Eintreiben der Stange verschließt das Wachs den Bohrkanal und in Kombination mit den Unterlegscheiben dichtet das Ganze wunderbar ab. Wichtig ist immer das in weiterer Folge keine Feuchtigkeit eindringen kann, wodurch Fäulnis und Abmorschungen entstehen können. im verbauten Zustand plus Abdeckkappe Gurtmaterial von Gefa Astsicherungen und Abspannung zum Haus Halteplatte - Edelstahl aus dem Zubehör für Sonnensegel Weil weiter ober der Astbruch an einer Kirsche gezeigt wurde. Wichtig ist bei einer solchen Witterung, speziell heute wo es in der Nacht zu regnen beginnt, dass man da ggf. ein wenig Vorarbeit leistet und sensible Gehölze vom Schneedruck befreit. Ich bin heute am Nachmittag auch unterwegs in solch einer Tätigkeit. Dafür habe ich eine von meinen Stangensägen (bis knapp 5m) umgebaut und mit einem Wurfhaken bestückt, damit kann ich ganz gut kleinere Bäume entlasten. Es ist speziell bei den dichten Koniferen wichtig, dass die untersten Region befreit sind, da hier der meiste Gewichtsdruck entsteht, der dann noch massiv durch nassen abgleitenden Schnee der oberen Regionen zusätzlich belastet wird. Daher sind eigentlich die stärksten Brüche fast immer in den unteren Region zu erwarten und das deckt man mit 5m ganz gut ab. Zur Not muss halt auch mal in den Baum eingestiegen werden, aber das ist halt bei der Witterung auch mit gutem Material nicht ganz ungefährlich.
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Es muss nicht immer gleich gefällt werden! Baumpflegemaßnahmen nach Schräglage und Starkholzspaltungen durch Sturmtiefs der letzten Jahre bei einem Juniperus chinensis (Baumwacholder). Die Vorgeschichte: Durch das Sturmtief Kyrill (2007) kam es zu Wurzelabrissen bzw. Anhebung des Wuzeltellers, wodurch der Baum in eine Schräglage gelangte (ca. 20° zur vertikal Ausrichtung). Nachdem leider die Winddynamiken in den letzten Jahren immer mehr zunahmen, konnte sich der Wurzelballen auch nicht mehr wirklich im Erdreich neuerlich stabilisieren. Dazu kamen diverse Ast und Stammspaltungen durch extreme Schneelasten. Da sind leider immergrüne oder benadelte Gehölze besonders anfällig, weil sie genug Auflagefläche liefern. Der Eigentümer hat dann noch versucht, das Ganze laienhaft selbst abzustützen, wobei leider auch aufgrund der verwendeten Eisenstange nochmals erhebliche Schaden dem Stamm zugeführt wurde. Auch das Sichern der Kronengabel mittels Kunststoffseil ist jetzt nicht wirklich optimal erfolgt. Nachdem es im Winter 2018/19 wieder massive Schneelasten gegeben hat, kam es neuerlich zu schweren Astspaltungen und ich wurde erstmalig um Hilfe gebeten um den Baum von den schweren Schneelasten zu befreien. Im Zuge dieser Tätigkeiten konnte ich die massiven Beschädigungen am Baum auch feststellen und es war klar, dass hier Handlungsbedarf besteht. Weniger wegen der Verkehrssicherungspflicht, vielmehr zum Schutz von baulichen Einrichtungen. Im Falle eines Baumwurfes wäre es zu hohen Sachbeschädigungen gekommen (Nachbarzaun, Hecke, Solitärgehölze bzw. teuerste Terrassenausstattung. Da die Eigentümer grundsätzlich immer in Richtung Erhalt tentieren, kam eine Fällung nur als letzte Konsequenz in Frage und somit durfte ich mir Gedanken bezüglich Statik und Kronensicherung mit baumchirurgischem Eingriff machen. Juniperus ca. 7m hoch und einem Alter von ca. 50 Jahren Hauptkrone mit Spaltung notdürftig mit Seil fixiert Eisenstange als Sicherung gegen Umstürzen, die tatsächliche Schräglage ist auf den Fotos nicht wirklich zu erkennen. Nach Abklärung der Sanierungskosten (eine Fällung wäre am günstigsten gewesen) haben wir uns für eine Stahlseilabspannung am Mauerwerk und den Einbau von dynamischen Kronensicherungen entschieden. Ich hätte gerne eine Abspannung nach drei Seiten gehabt, aus optischen Gründen wurde dann aber ein Kompromiss mit zwei Seilen ausgeführt. Bei den Abspannungsmaterialien habe ich die Ausführungen in Edelstahl gehalten. Bei den Kronensicherungen verwende ich GEFA-Gurtbänder und Schnallen, bei den Kambiumschonern bzw. Schlaufen, Produkte der Marke Treesafe (2-8t Bruchlast). Da gibt es zwar deutlich schönere gespleißte Ausführungen. Da ich aber alleine tätig bin, komme ich einfach im Baum mit den oben angeführten Komponenten besser zu recht, da die Geschichte einfach Plug and Play funktioniert. Im ersten Arbeitsschritt wurde von mir das Totholz aus dem Kronenbereich entfernt und schon mal kleinere Entlastungsschnitte in der Krone vorgenommen. Wichtige Regel so wenig wie möglich, soviel als nötig! Die wichtigste Voraussetzung ist aber die Einhaltung der naturschutzrechlichen Vorgaben! Diese Tätigkeiten sind ausschließlich nur von Oktober bis Februar gestattet! Danach treten die Artenschutzbestimmungen in Kraft und man hat im Baum nichts mehr verloren. Das ist nun mal der Lebensraum vieler Tiere und uns steht es nicht zu, diesen empfindlich bzw. permanent zu stören. Bei den Spaltungen wurde es dann ein wenig komplexer. Hier habe ich Gewindestangen eingebaut und die Risse geglättet (bessere Überwallung) an den Enden der Risse wurden Entlastungsbohrung vorgenommen und diese leicht angesenkt. Die Gewindestanden wurden nach der stärke der betroffenen Durchmesser dimensioniert (M6-M10). Auf zusätzlichen Wundverschluss wurde verzichtet (bin auch kein wirklicher Freund davon), da der in der Regel bei Koniferen vom austretenden Harz erfolgt. Diese Maßnahmen sind als statische Verbindung zu sehen, daher gehören sie im oberen Bereich aufgrund der Hebelwirkung mit den Gurtbändern dynamisch nachgesichert um möglichst wenig Verwindungsmoment bei Drucklasten an den Gewindefixierungen aufkommen zu lassen. Ich habe dann immer einzelne Äste mittels Gurtband vorgespannt und die "Astsicherungen" eingebracht. Es muss nicht immer sauteures Baumbindematerial verwendet werden, als Privatanwender kann man natürlich auch einen normaler Spanngurt mit einem improvisierten Kambiumschoner verwenden. Bei den Abspannungen zum Haus wurden Edelstahlhalterungen und Seilspanner verwendet. Die Gewindestangen der Halterungen mit Spezialkleber eingebaut und mit Hutmuttern befestigt. Dann mittels Flaschenzug die notwendige Vorspannung erzeugt um das Stahlseil einzubauen. Einmal im Jahr überprüfe ich die Kronensicherungselemente und die Verspannungen, wobei sich da aufgrund der "Überdimensionierung" noch nicht wirklich eine Lockerung erkennen lies. Bilder folgen im zweiten Beitrag!
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Nein, der Buddleja davidii (Sommer- oder Schmetterlingsflieder) zählt nicht zu den immergrünen Gehölzen! Bei dem verhält es sich ähnlich wie bei den Hainbuchen, da bleibt das Laub auch teilweise über den Winter am Gehölz und wird erst endgültig mit Austrieb der neuen Blätter abgeworfen. Der reduziert den Stoffwechsel aufgrund seiner späten Blüte (bis in den Herbst) erst in den frühen Wintermonaten, dadurch produziert er bis in den Frühwinter noch das sogenannte Blattgrün und kommt dadurch nicht in die bekannten verschiedenen Herbstfärbungsvarianten des Laubes. Dadurch das das Blatt auch leicht gräulich wirkt, erkennt man die Blattwelke nicht wirklich.
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Da waren auch nicht die Großbäume gemeint, sondern vorwiegend Gehölze die vom Boden aus zum Befreien sind. Koniferen (-Hecken), Bambus, Kirschlorbeer, Ilex. japan. Schlitzahörner etc.
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Weil es ganz gut passt und gerade die konventionelle Schnittsaison ist und ihr jetzt eh längere Zeit von mir in Ruhe gelassen wurdet! Thema: unfachmännischer Baumschnitt (ausgeführt durch sogenannte Firma vom Fach!) Schnittmaßnahmen an Ahornbäumen bei einer bekannten Fastfood-Kette im Münchner Umland. Nachdem es eine Rahmenausschreibung war, sind mehrere Filialen im Landkreis betroffen gewesen. Bilder davor: völlig intakte Acer (ca. 20 Jahre), wo ggf. max. Totholzentfernung, Auslichten und Schnittmaßnahmen zur Einhaltung der Lichtraumprofils in Frage gekommen wären. Jänner 2020 komplette Beschattung der Terrasse und des Spielplatzes ist sinnlos zerstört worden! Das ist überhaupt der Gipfel! Im Jargon der Baumpfleger nennt man es Matterpfahl! Der sogenannte Kleiderhakenschnitt ! Da ist ganz gut zu erkennen, dass der Idiot nicht mal zu eine Entlastungsschnitt angesetzt hat um eine ordentliche Sollbruchstelle einzuleiten. Das ganze wurde mit einer Kleinbühne verbrochen. Das versteht man im Volksmund unter Baumfrevel bzw. Verstümmelung! Dafür müsste man den Auftraggeber und den Auftragnehmer eigentlich haftbar machen. Hier zeigt sich mal wieder, was durch Preisdumping und Bevorzugung nicht seriöser "Fachfirmen" an irreparablen Schäden entstehen können. Die Bäume müssen aufgrund ihrer massiven Schädigungen, spätestens in 2-3 Jahren gerodet werden, da von den zu erwartenden Rutentrieben eine erhöhte Bruchgefahr ausgehen wird, da keine ordentliche Anbindung an das Stammholz aufgrund der Schnittführungen erfolgen kann. Was eine Rodung (inkl. Stockfräsung) und Neuauspflanzung kostet, übersteigt das zig-fache von dem was für einen korrekten Baumschnitt zum Veranschlagen gewesen wäre. Weil ich auch ganz gerne immer die Ausrüstung präsentiere, die für solche Arbeiten notwendig ist bzw. es sich gerade ergeben hat, dass ich meine Kletterausrüstung auf den neuesten Stand gebracht habe (Ausscheidung der zeitlich begrenzten Ausrüstungsgegenstände). Da hätte ich für den Auftrag nicht mal die Hebebühne benötigt und hätte alleine, auch nur einen guten Tag benötigt um die Bäume fachgerecht zu schneiden. Wobei "alleine" beim Baumschnitt so eine Sache ist, da grundsätzlich in der Seilklettertechnik, bei gewerblicher Aktivität immer zwei ausgebildete Kletterer vor Ort sein müssen. Dann wäre es aber noch schneller gegangen, denn dann hätte der Bodenmann gleich aufgeräumt und gehäckselt bzw. das Schnittgut geladen. Also bitte denkt daran, wenn Ihr Euch an den eigen Bäumen vergreift! Ein wenig einlesen hilft da schon weiter um gravierende Schnittfehler zu vermeiden. Du brauchst auch im "Privatbereich" nicht unbedingt eine umfangreiche Profiausrüstung (wobei die doch deutlich mehr Spaß macht und arbeitsmotivierend ist). Allerdings wenn privat geklettert wird, dann sollte schone eine Mindestausrüstung vorhanden sein! Zumindest Klettergurt mit Kurzsicherung (Stahlseil bei Kettensäge) und beim Schneiden mit der Ketttensäge eine ordentliche Schnittschutzhose! Wer in Brusthöhe schneidet sollte auch die entsprechende Schnittschutzweste anlegen. Nicht übernehmen, es hat schon einen Grund warum es die Seilkletterkurse SKT 1 (Basic) und den SKT2 (+Motorsäge) bzw. auch den Motorsägenschein gibt. Auch ich klettere altersbedingt nur noch auf Bäume um die 15m, die Höheren lasse ich getrost den jüngeren Kollegen. Falscher Ehrgeiz und Selbstüberschätzung ist hier wirklich fehl am Platz und können im schlimmsten Fall tödlich enden. Viele Kletterschulen bieten da auch für den Privatanwender recht kostenneutrale Einführungskurse an, in denen die Basics des Baumschnittes und der Kletterei behandelt werden.
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Da hilft nichts! Exclusiven Pflanzen (vor allem immergrüne und Koniferen) müssen bei solch einer Witterung von der Schneelast befreit werden, sonst kann es üble Astbrüche geben.
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....werfe vorsichtig den Frostspanner ins Spiel!
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Es wird nie wieder so sein wie früher.....
125vnb6 antwortete auf sliders013's Thema in Gegangen aber nicht vergessen
...tief bestürzt! Mein Mitgefühl gilt der Familie und seinen unzähligen Rollerfreunden. Es werden mir die wenigen Zusammenkünfte als man sich noch zur wöchentlichen Ausfahrt am Stachus in München traf, in guter Erinnerung bleiben! ....und Danke, dass du mir einmal Geleitschutz gegeben hast, damit ich als ortsunkundiger wieder heim gefunden habe! -
USA oder Türkei? Die aus der Türkei sahen nach dem Auspacken bereits patiniert aus!
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Bilder sind doch ok in der tristen Situation! ...bezüglich Bekleidung musste ich mir heuer auch einen Klassiker wieder zulegen. Beim Lacoste-Polo aus Frottee konnte ich nicht nein sagen Lieblings-Outfit wenn ich mit der Ciao unterwegs bin.