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Lucifer

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Alle Inhalte von Lucifer

  1. Wenn der PJ überhaupt nicht funktioniert, dann ist da entweder was verlegt, oder dein Motor baut sowieso zuwenig Unterdruck für den Vergaser auf. Außerdem tritt der PJ-Kreislauf verzögert in Aktion, bei kurzem Gasaufreißen etc. kann's schon sein, daß da keine Wirkung merkbar ist (so sollte es ja gerade sein!). Bei mir tritt die Wirkung sehr wohl ein, je nach Last und Fahrsituation sogar bereits knapp über 1/2Gas, etwas über 6500rpm bei langsamem Gasaufziehen. Am deutlichsten merkst den Unterschied, wenn man den Schlauch abklemmt bzw. Blinddüse einsetzt (bei mir: Klingelei ohne Ende mit ansonsten gleicher Bedüsung). MR hat die maßgeblche Auswirkung bis etwa 1/3Gas und abnehmend dann weiter bis etwa 1/2 Gas, darüber spielt fast ausschließlich Nadel & Luftdüse die Hauptrolle, bis dann HD und PJ primär wirken. Check dir im Mikuni-Manual die ersten Grafiken (so bis Nr.16 (?)), mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
  2. Volvo R-Bude
  3. Wahnsinn was da heute plötzlich für Liebhaberpreise für diese Rostbeulen und Bauernferrari gezahlt werden - und wir haben vor noch gar nicht allzulanger Zeit dutzende in der Kiesgrube endgültig zu Schrott gefahren....
  4. Jungs, ich bin kein Arzt, auch wenn ich eine Menge Erfahrung auf dem Gebiet habe! Ich möchte schon vermeiden, daß mir jemand vorwirft, hier ärztliche Ratschläge zu geben, ok? Ich kann euch gerne ein paar Fragen beantworten, allerdings ohne Anspruch auf Vollkommenheit und gänzliche Richtigkeit! Das liegt auch daran, daß ich - auch kein Arzt - aufgrund eurer Schilderung alleine oder auch des einen oder anderen Röntegnbilds, CTs,.. keine letztgültige Diagnose erstellen kann! Deshalb kann ich euch nur empfehlen, mit der gesamten Krankengeschichte zu einem als guten Diagnostiker bekannten Spezialisten zu gehen, der euer Bein (etc.) auch live genauer durchchekt, wenn ihr eine zweite oder dritte Meinung wollt. Zu dann noch offenen Fragen könnte ihr mich gerne kontaktiern! @ SoulSucks: ehrlich gesagt, sieht mir deine Fraktur nach noch sehr viel Aua aus, leider. Die Bilder lassen zwar den Schluß zu, daß die Fraktur nicht bis zur ganzen Gelenkfläche/Gleitfläche durchgeht, was ansich schon mal sehr gut ist! Das "Aber" hat's aber in sich: Zum einen setzen an den innenseitigen Frakturstücken zahlreiche Muskeln, und Bänder an, die sowohl für Beinachse, Stabilität als auch Beweglichkeit funktionsentscheidend sind! Zudem ist das ein Bereich mäßiger Frakturheilung, wobei der sich bildende Callus auch den Knorpel an der Gleitfläche zumindestens verformen wird. Nachddem Knorpel, der einmal beschädigt wurde, vom Körper nicht (bzw. kaum und instabil) nachgebildet wird, ist also damit zu rechnen, daß durch die Fraktur das Gelenk dennoch nicht unerheblich geschädigt wurde und vorallem: weiter wird! Und zwar auch dann, wenn das sgn. Weichteil-Balancing durch entsprechende Spezialisten nach Refixation und Heilung der Muskel und Bänderansätze perfekt gelingt, und ev. durch Arthroskopiesche Eingriffe der Mensiskus vor Schäden bewahrt wird und der Knorpel perfekt geglättet werden kann. Mit viel Therapie und Mitarbeit deinerseits (inkl. dem angesprochenen AUA) kann es gelingen, daß du auch in ein paar Jahren keine Prothese brauchst, das wünsche ich dir! Fakt ist jedoch, daß die meisten meiner jüngeren (<55J) Knie-TEP Patienten in früheren Jahren irgendwann mal eine solche oder ähnliche Fraktur des Femur oder des Tibiaplateaus (Schienbeinkopf) erlitten haben. (Früher war aber die Primärtherapie (oft nur konservativ/Gipsbein) auch deutlich schlechter!!!) @ rocket: laß mich versuchen, dir anschaulich zu vermitteln, wie der Körper Knochenbrüche heilt (stark vereinfacht!): Der Knochen braucht einen gewissen (Kontakt)Reiz an der Bruchstelle, um sich dort zu regenerieren, man nennt das "Microbewegung" der Bruchelemente gegeneinander. Gleichzeitig muß eine hohe Primärstabilität erzielt werden, damit der Patient raschest wieder mobilisiert werden kann. Um das zu gewährleisten, wird entweder eine Platte und Schrauben verwendet, ein Intramedullärer Nagel (im Markraum) der im Fortschritt der Therapie "dynamisiert" wird, oder ein externer Fixateur. Alle Systeme erlauben eine gewisse innere Bewegung um genau diese Mictrobewegung zu begünstigen, der Nagel am wenigsten, der (Ring)Fixateuer am meisten. Deshalb wird der Nagel nach einer gewissen Zeit durch Entfernung einer Schraube in einem Langloch "dynamisiert". Die Platte ist am wenigsten stabil, und einseitig: unter der Platte wird die Durchblutung und damit Regeneration des Knochens unterbunden,dort ist auch keine Microbewegung, weshalb da nach Entfernung der Platte die Gefahr einer neuerlichen Fraktur am größten ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des Knochens ist die Beweglichkeit oft zu groß, bis der Knochen das Wachstum dort einstellt, oder eine Fehlstellung produziert! Die Kunst des Chirurgen besteht letztlich darin, hier das Implantat allen Gegebenheiten perfekt anzupassen. Nach Metall-Entfernung sind natürlich u.U. auch die Stellen der Schrauben und Knochenpins gefährdet. Erfolgt die Entfernung zu früh (Callus am Röntgen, aber noch nicht durchgehärtet, Strukturproteine noch nicht vernetzt), besteht erneut Frakturgefahr mit schlechten Heilungsaussichten. Wartet man zu lange, kann es (muß aber keineswegs!) zu Schäden unter der Platte kommen, der Knochen dort mangels Micromotion nicht verfestigen bzw. nach Lückenschluß durch Primärcallus nicht hart werden, weil z.B. der Marknagel sowieso die ganze Last trägt! Wenn das Metall auf Dauer die tragende Rolle übernommen hat, verschwendt der Körper u.U. keine Resourcen zur weiteren Verstärkung eines gerade nicht "benötigten" Knochens;) Knochenheilung wird außerdem mit zunehmendem Alter schlechter, ist bei Rauchern, Diabetikern und Nierenkranken etc. von grundauf schlecht,... Der gute Arzt zeichnet sich neben erheblicher Erfahrung dadurch aus, daß er das alles und noch vieles mehr neben der Gesamtsituation des Patienten einbezieht, wenn er seinen Patienten versorgt! Bei entsprechender Patientenzahl, notfallbedingter Streßsituation und der privaten Situation des Arztes (ist auch nur ein Mensch!) wird klar, wie schwierig und verantwortungsvoll diese Aufgabe ist!
  5. albert, deine Kniescheibe scheint - auch kosmetisch - sehr gut verheilt zu sein..., da bist du scheinbar gut versorgt worden! Beweglichkeit auch wieder vollständig? wegen deinem WeberC: mit der Metallentfernung lassen sich hiesige Unfaller da gerne eher Zeit, auch wenn das dann schwerer rausgeht, aber die Stabilität ist da ganz wichtig. Wenn's Metall zu lange drinnen bleibt, wächst der Knochen irgendwann nicht weiter (der Körper verstärkt nur dort, wo er Bedarf hat! Wenn das Metall dauerhaft trägt, hat er keinen Bedarf ;) ). Du solltest dich von deinem Arzt beraten lassen, bevor du diese Entscheidung triffst.... Davon abgesehen: Gratulation zum Nachwuchs! @ Soul Sucks: ist dein Kniegelenk nicht auch erheblich betroffen, oder hat die Fraktur das Gelenk gar nicht betroffen (dann hättest du großes Glück gehabt!) Gelenksnahe oder ein Gelenk mitbetreffende Frakturen sind i.a. besonders komplex, heilen schlecht (weil auch die Knochenwachstumszonen meist mitbetroffen sind!) und führen oft zu nachhaltigen Komplikationen, das Gelenk bleibt oft instabil! Vielfach wird weder statisch noch dynamisch Schmerzfreiheit erreicht, die spätere Implantation einer Prothese ist oft unausweichlich. Wenn deine - und andere hier bereits gepostete Frakturen - gut ausheilen und ihr halbwegs schmerzfrei auch wieder gute Beweglichkeit erreicht habt, könnt ihr wirklich froh sein!
  6. doch, alles C3!
  7. Das Metall wurde aber wieder entfernt, nicht wahr? Kniescheibe ist - so klein das Ding ist - doch ein funktionell ganz wichtiger Teil im Knie, weniger der kleine Knochen, sondern die daran "geknüpften" Weichteile und Knorpel! Wird heute oft arthroskopisch behandelt, zumal bei Verletzungen eh meist auch andere Knorpel, Bänder, Menisci,... traumatisiert sind. In der Praxis hab ich leider feststellen müssen, daß die Kniescheibe von den meisten Unfallern /Orthopäden recht stiefmütterlich behandelt wird, "nur net anrühren", wenn's irgendwie geht ;)
  8. die Bewegung (mit Innenrotation) beim Kickstart ist absolut Mord für ein lädiertes Knie! Aber, das gibt eh gleich mörderisches Aua, wenn du's dennoch versuchst Also besser mit anderem Fuß starten, auch wenn's noch so aussieht Trotzdem baldige Besserung und eine sturzfreie Saison!
  9. Ansich ja, wenn du auch ein PX(200er) Getriebe auf der Hauptwelle verbaut hast. Abgesehen davon hast du wahrsch. noch eine alte Nebenwelle drinnen (SprintV Typ), was bedeutet, daß du das Lager im Primär gegen das Orig. (12x40x12 in C3) tauschen mußt, welches blöderweise um die 60 Eier kostet; Auch das Nadellager ist ein anderes, aber kostet Peanuts.
  10. Weil hier die Selbstheilung des Körpers generell nicht gut ist, der Miniskus meist - wie schon angesprochen - selten alleine beschädigt ist, und es außerdem noch von zahlreichen weiteren alleine mir bekannten Faktoren liegt, daß das länger dauert. Dazu befragst du aber am besten deinen behandelnden Arzt, der vorallem die Details kennt. Wenn da arthroskopisch das Knie untersucht und operiert wurde, sollte ein Bänderdefekt allerdings auch aufgefallen und repariert worden sein, quasi in einem Aufwaschen. Je nachdem wie stark der Miniskus-Defekt bereits fortgeschritten war, und wo der Einriß liegt (Belastungszone?), kann die Heilung durchaus Monate dauern; ein Freund ist nach keinen drei Monaten wieder Ski gefahren (mit Schmerzmittel, so dumm muß man erst mal sein!), und mußte dann bald nochmal unters Messer. Jetzt sind über ein Jahr vergangen, und er ist immer noch nicht schmerzfrei und hält keine wirkliche Belastung aus.... Also, besser die Anleitungen deines Arztes befolgen, Physio durchdrücken,...
  11. PS: bestellt euch ja keine Pleul bei MEC-Racing! Das ist ein unseriöser Laden, der die Lager aus den Pleulkits herausschneidet und dritte Wahl made in China vertickt, und auch noch überteuerte Preise dafür verlangt! Außerdem nehmen die den Schrott nicht zurück, und sind auch noch unfreundlich! Vorsicht!
  12. wenn man weiß, was man macht, macht es durchaus Sinn! Wenn du sonst noch nie an ÜS gefräst hast, würde ich erstmal bei weniger empfindlichen Patienten üben... @ harald: das 115er RD400 Pleul wollte ich auch ursprünglich nehmen, aber ich bekomm dann die Backe nimmer über den TS-Kopf, ohne die Kerze zu beleidigen...., so knapp geht's da her!
  13. Kreuzband ist ziemlich , dauert verdammt lange und die Ergebnisse sind oft nicht wirklich zufriedenstellend. Obwohl es da bereits ein paar wirklich gute OP-Techniken gibt und echte Spezialisten unter den Docs, erreichen nur wenige Patienten (selbst mitaufwändigster Rehab und allem PiPaPo) volle Beweglichkeit und Schmerzfreiheit zurück. Gleiches gilt für Knorpelverletzungen/massive Abnutzung; das führt meistens irgendwann zur Endoprothese. Ist ein gutes Beispiel dafür, daß Weichteilverletzungen meist schmerzhafter und langwieriger als Knochenbrüche sind...
  14. ??? was meinst du??? Die ÜS werden ja schon beim Orig.Malossi (außer extremer KoDi Variante) unterlaufen...). Fräsen ist ja nicht das Thema, oder? Ist halt viel Aufwand..., aber was tut man nicht alles für noch mehr Minderleistung....
  15. Ich hatte auch schon manchen bösen Zweiradunfall und jedesmal (auf Holz klopf !) mehr Schwein als Verstand! Verschuldet habe ich keinen der Unfälle, mal abgesehen davon daß ich auf eine RD-Conversion mit zuviel Minderleistung aufstieg und mit 120 Sachen in die Botanik katapultiert wurde.... Ich hab da soviele Engerl auf einmal verbraucht, daß ich seither ein echter Schisser bin, oft übervorsichtig. Trotzdem erwische ich mich immer wieder dabei, wirklich saublöde und ebenso sinnlose Aktionen zu starten, und sei's nur ein Ampelrennen in der Stadt,.... Eigentlich sollte ich alt genug sein, um mir den Adrenalinkick anderswo zu holen (der schnelle Bürgerkäfig ist auch nicht wirklich sicherer!)...oder darauf zu verzichten
  16. Das Problem ist letztlich, daß du bereits für 62.5 den Pleulfuß ganz erheblich im Außendurchmesser zusammenschleifen mußt, sonst bringst du's auch im gespindelten Gehäuse nicht mehr unter ;) Als Pleul bieten sich die RD (250-400) mit 110-115mm Länge an, sowie zB. das KTM200er (118mm), die du jedoch alle auch in der Breite bearbeiten mußt (haben zumeist 17mm oder mehr, du brauchst 15.4 in der 200er Welle. Das größte Problem sehe ich einerseits in der extremen Dünnwandigkeit (Empfindlichkeit/Dichtheit) des dann ausgespindelten KW-Gehäuses, zum anderen entsteht ein Steuerzeitproblem (ÜS) bzw. fährt dir andererseits der Kolben/Ringe oben raus. Nicht zuletzt unterlaufen die Ringe im UT die ÜS-Einlaßfenster-Oberkante, mit der Gefahr des Einfederns.....
  17. Bei Cortecco (ist gleich ital. Simrit-Freudenberg!!!) ist die Simmeringfarbe gleich der Code zum verwendeten Material, und damit zu den grundlegenden Eigenschaften. Daß da bei Rolf auch so wäre, ist mir neu; deshalb würde ich da mal bei Rolf nachforschen! Prinzipiell ist bisher Rolf für mich ein Fall für den Rundordner gewesen, weshalb mir kein Motor mit sowas zusammengebaut meine Werkbank verläßt,...., aber jede® wie er/sie will PS: Corteco schwarz ist 75NBR106/200 Corteco blau ist 72NBR902 Corteco rotbraun ist 75FKM595 Corteco dunkelbraun ist 75FKM585 Corteco dunkelgrau ist PTFE561/10 NBR = Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (hochelastisch, gasdurchlässig, mäßig beständig in Kraftstoffen mit hohem Aromatenanteil (Superbenzin!), stark quellend in Aromaten (Benzol), Trichlorethylen, Estern (viele 2T-Rennöle!), polare Lösunsmittel und vorallem Bremsflüssigkeiten!) FKM = Fluor-Kautschuk (hoch temp.stabil u.chem. beständig, weitgehend gasdicht, Licht.- und witterungsbeständig, ebenso alkoholhältige Kraftstoffe, quillt in polaren Lösungsmitteln,Ketonen und Bremsflüssigkeiten) ansich haben die blauen RWDRs die besten physikalischen Werte, geringfügig vor den braunen. Der Vorteil letzterer beruht im Temperatureinsatzbereich an der Dichtlippe von -30bis +200°C (und höherer Materialdichte) vs. -40 bis +120°C bei blau und schwarz! Simtrit gewähreistet damit Dichtheit von abzudichtenden Mineralölen von 150°C vs. nur 90-100°C bei blau und schwarz. Darüber hinaus sind die braunen deutlich beständiger vs. der heute üblichen Zusatzstoffe im Sprit. Ich hoffe, damit ist manchen geholfen
  18. @ minikin: klar kenne ich die Jungs dort, bestens sogar! Da warst du ansich in sehr guten Händen! Übrigens hat Braunau zwei ganz hervorragende Endprothetik-Spezialisten ;) Gerade die OÖ Unfallchirurgien sind - mit ganz wenigen Ausnahmen - hervorragend; ich maße mir an das beurteilen zu können, zumal ich fast alle Unfall-OPs in Ö kenne, sowie viele in I, D, NL, B, GB, USA,... Bei größeren Verletzungen kann es hier dem besten Unfallchirurgen passieren, ein Gefäß zu erwischen mit den Knochenpins; sollte zwar vermieden werden, aber mitunter muß man die Pins an Stellen setzen, wo's sonst nicht eben empfohlen ist: u.a. dann, wenn rundherum das Gewebe zerstört ist (da geht man nicht durch!), oder Gefahr besteht, daß das Konstrukt anders nicht stabil wird. Mitunter sind bei solchen Verletzungen auch Gefäße etc. verschoben... Bei dir ungewöhnlich ist, daß sowas normalerweise bereits interoperativ auftritt und gleich fachmännisch versorgt werden kann!
  19. @ M210: Wie imer dist die richtige Indikationsstellung die Grundvoraussetzung für einen optimalen Heilungsverlauf. So haben eben Marknägel ebenso ihre Berechtigung wie Verriegelungsplatten - der externe Fixateur kommt primär bei extremeren Anwendungen zum Einsatz. Dennoch is das eine wesentlich bessere Therapieform als in unseren Breiten bekannt, ist natürlich ungleich weniger komfortabel, sieht aber wesentlich wilder aus als es ist! Der Vorteil ist primär, in einen ungewissen Therapieverlauf aktiv eingreifen zu können (bei Wund bzw. Knochenheilungsstörungen,...), oder bei gelenknahen/gelenkinkludierenden Traumata, wo die Kochenwachstumszonen verletzt bzw. zerstört worden sind. In Italien dreht sich am Strand keiner um, wenn da einer mit'm Fixateur herumläuft, bei uns gibt's einen Volksauflauf ;). Ist eben alles auch eine Frage der Akzeptanz, wobei die höheren Temp. im Süden natürlich auch ein Aspekt sein dürften. Prozentual kann ich dir da keine Statistik anbieten, mir ist jedenfals keine bekannt. Aus den von mir betreuten Fällen (eher die ganz bösen...) kann ich nur sagen, daß die Weichteilverletzungen zumeist gravierender waren als die eigentlichen Knochenbrüche....! Knochen heilen i.a. schneller. Großflächige Schürfwunden sind ähnlich wie schwere Brandwunden, jedoch massiv verunreinigt, oft mit massiven Zerstörungen der darunter liegenden Gewebe, Gefäße, Nerven und Knochen verbunden, und führen in der Folge weit öfter zu Komplikationen im Heilungsprozeß. Über medizinische Details sollte sich jedoch eher ein Arzt äußern, von denen es ja ein paar hier im Forum gibt. In Lecco am Comosee etwa gibt es eine Spezialklinik, die vornehmlich Verkehrsunfallopfer, davon gut 99% Motoradfahrer, behandelt; vorallem solche, die überall anders bereits aufgegeben wurden. Die überwiegende Mehrheit darunter sind leicht bekleidete Rollerfahrer/innen und Leute, die mit'm Bike gerade mal zum Bäck ums Eck fuhren, ohne Schutzbekleidung. Wer in Italien öfter unterwegs ist, kennt die Situation: Rollerfahrer/in mit Sturzhelm am Ellenbogen, Tschick im Mundwinkel und Handy in der anderen Hand, leicht bekleidet (T-Shirt, Minirock,..) sich mit ganz schönem Tempo durch den Verkehrsinfarkt schlängelnd. Kein Wunder, daß Lecco überbucht ist ;)! Gegen die dort gesehenen Verletzungen seht ihr aus wie neu geboren, so arg das jetzt klingen mag! Hoffentlich bleibt für euch alle die heurige Saison unfall/verletzungsfrei!
  20. @ rocket: Medizintechnik, die letzten drei Jahre Unfallchirurgie und Orthopädie/Endoprothetik.... @ M210: bei den geschilderten kapitalen Knochenbrecheraktionen nutz dir Leder auch nicht viel; der größte Vorteil liegt da eher auf der Vermeidung/Milderung großflächiger Schürfwunden und diverser Weichteiltraumata. Diese sind allerdings zumeist die wesentlich gravierenderen Verletzungen, wenn auch meist unterschätzt! Hier setzen Verunreinigungen schwere Entzündungsprozesse in Gang, die bis zum Multiorganversagen führen können, ähnlich schweren Brandwunden. Dazu kommt, daß diese Zerstörungsprozesse oft tief gehen, und auch den Knochen angreifen können, die Heilung eines gebrochenen Knochens unterbinden,... Ähnliches habt ihr ja selbst am eigenen Leib mehr als schmerzthaft erlebt. Marknägel können/sollten bei offenen Wunden nicht verwendet werden, weil damit die gefahr besteht, die verunreinigung/Entzündung in den Knochen selbst einzubringen/zu verschleppen, mit fatalen Folgen! Hier kommen ext. Fixateure zum Einsatz, oft bereits zur Stabilisation des Verletzten in der Erstversorgung (Polytrauma!) angelegt, ebenso bei Knochendefekten, schweren Weichteilverletzungen, etc..., wo der Gefäßchirurg, Neurochirurg, Plastiker ständig dazu können muß, oder wo die weitere chirurg. oder post-chirurg. Therapie ungeklärt ist. Noch was, was viele nicht vermuten würden: Raucher haben ungleich geringere Chancen, bei derartigen Verletzungen ihr Bein/Arm zu behalten, gleiches gilt für die Haltbarkeit von Endoprothesen,....!!!
  21. Alternativ könnte auch die Oberfläche aufgeraut sein.... Gleich 35er Innendurchmesser macht bestimmt Sinn, ob dann 34er oder 35er dranhängt wäre egal. Für alle mir bekannten PJ-vergaser muß so oder so die Kühlhutze bearbeitet werden und auch die Kühlrippen etwas beschnitten. Die Gaser vibrieren allesamt zumindestens so stark, daß sich sonst der PJ-Anschluß unten abscheuert oder gar abbricht (kann fatal enden ;) ). Ich fahre zB. den Schlauch zum Rahmen auch am großen Gaser, und dieser zieht den Gaser auch immer etwas nach unten, sodaß einfach draufgesteckt mindestens 1cm Zwischenraum zw. PJ/Gaserwanne und Kühlhutze sein muß, wie sich zeigte. So wie es Andre bereits völlig richtig anmerkte, ist der (geringe) Leistungsunterschied bei den Membranen überwiegend bedüsungsbedingt, bzw. egalisiert sich mit korrekter Düse wieder. (wirklich schlechte Membranen mal außen vor!) Der Hauptunterschied liegt vielmehr im verschiedenen Ansprechverhalten der Membranen auf Gaswechsel, die Gasannahme,..., was gerade im Winkelwerk schnell oder langsam machen kann...
  22. @ minikin: nach deinen Vorabschilderungen hab ich fast schon sowas übles vermutet ;) Habe die letzten Jahre damit verbracht, die Ärzte von diesen Therapien und OP-Möglichkeiten (externer Fixateur/Ilizarov/TSF) zu überzeugen und ihnen das beizubringen! Diese Technik erinnert an eine Schlosserei und wurde von einem Russ. Arzt im tiefsten Sibirien zur Versorgung von Bergwerksunfällen entwickelt. Neben kongenitalen (angeborenen) Knochendefekten und Fehlwuchs sind die meisten Patienten verunglückte Motorradfahrer (~80-90%). Leider gibt es immer noch solche Unfaller, die's nicht kapieren wollen. Wie so oft, braucht man selbst noch Glück, in welches Spital man eingeliefert wird und welchem Dottore man in die Hände fällt. Bin jede Woche zu einigen ähnlichen Verletzungen gerufen worden, und in fast allen Fällen, konnte das Bein, der Fuß oder Arm gerettet werden. Dennoch: für den Patienten ist das eine zumindestens meherere Monate lange Tortur, deren Ausgang oft unsicher ist, und wie bei dir mit der "Ausheilung" der Wunden und primären Knochen nicht abgetan ist. Hier ist die Amputation zweifellos die schmerzfreiere Variante - so arg das jetzt klingen mag -, aber es ist halt im Alltag und Arbeitsprozeß anach schon ein großer Unterschied, wie wir alle wissen! Allen, die hier ihre Wunden posteten, Glückwunsch zur Genesung und höchste Anerkennung für die Tapferkeit, das alles durchgestanden zu haben! Allen anderen sollte das als Mahnug dienen, manchen Unsinn besser zu lassen; man kommt am Bike eh auch so noch unverschuldet oft genug in Teufels Küche!
  23. Nix für ungut, aber SiRis hin und wieder kurzzeitig Metahnol auszusetzen sollten sie abkönnen, und mehr machst du ja nicht! Das ist schon etwas anderes wie Alltagsbetrieb,...., wofür SiRis normalerweise spezifiziert sind! Simrit gibt schließlich "bedingte Beständigkeit" an, für Methanol mehr als Ethanol, obwohl - wie du richtig anmerkst - Methanol normal agressiver ist. Es gibt ja da eigene DIN Tests, die erfüllt werden müssen, und außerdem müßt ihr bedenken: bei Zimmertemp. in Methanlo eingelegt ist weit entfernt vom Einsatz im Motor: Druckbelastung, mechanischer Streß, Öl, Sprit,....und vorallem hohe Temp.! Viele Kunststoffe zeigen die merkwürdigsten Eigenschaften unter verschiedensten Verhältnissen, von denen man viele nicht vorab erwarten würde; glücklicherweise, den dem verdanken wir u.a. moderne Flachbildschirme, Nanoversiegelung,....
  24. kaum zu glauben! Wieviel fährst du denn damit überhaupt? Erzähl das Simrit, und du wirst als Testpilot angestellt! PS: selbst die Viton SiRis sind bei mir nach etwa zwei Jahren am Ende.... ;)
  25. ich gehe mal davon aus, daß du Alkohol zugemischt hast? Ein paar Prozent Alkohol werden wohl nicht allzuviel machen, zumal Superbenzin bereits seit langem Alkohol enhält! Ansonsten kann ich mir das nicht vorstellen. Zur Materialspezifikation bzw. Beständigkeit darf ich dich an Freudenberg-Simrit verweisen; im Katalog ist das auch ausführlich ausgeführt. Da findest du alles bzgl. Material, Konstruktion, Anwendungsspezifikation,.... mail an : simrit et freudenberg.de macht schlau
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