Aber genau das ist es doch: Das Virus scheint sehr schnell in der Übertragung zu sein, und nur so kommt doch dann die exponentielle Ansteckungskurve zustande. Und durch "Ich habe Rechte!" und "Kumbaja, my Lord." lässt sich das Virus nicht beeindrucken und erst recht nicht aufhalten.
Die Teilnehmer dieser Demonstration haben alle einen Nachbarn, oder einen anderen Passagier in der Bahn, oder einen Kollegen oder Kinder, die das Virus dann (auch unbemerkt!) wieder übertragen können.
Und über wie viele Personen ist eine "Kette" hergestellt von einem Teilnehmer der Demonstration um in meine Umgebung nach München zu kommen? Ich denke, dass das ganz schnell geht. Und ich kann mich und meine Familie (insbesondere die Eltern!) dann nicht schützen. Bzw. ich MUSS sie dann durch erneute Distanz schützen, weil da in Berlin demonstriert wurde.
Bei uns in direkter Nachbarschaft ist das Virus gerade wieder im Kindergarten aufgetaucht. Ganz nah!
Und die Zahlen sind ja auf der ganzen Welt vergleichbar. Selbst in Ländern, die die Zahlen dazu noch etwas hübsch machen. Aber die Zahlen steigen doch nach wie vor, und zwar rasant. Und davon sterben einfach mal 1,5% (oder so ähnlich) der Infizierten. Das hat doch nichts mit "Glauben" oder mit dem Einfordern von Rechten zu tun, sondern mit Verantwortung und Schutz, sowohl für sich selbst als auch die anderen Mitglieder der Gesellschaft.
Und diese offensichtliche Rücksichtslosigkeit kann ich nicht nachvollziehen.