Lustig, telefonierte heute mit meiner alten Steuerberaterin und die echauffierte sich tierisch darüber, dass meine jetzige Kanzlei den Höchstsatz veranschlagt. Bashing?
Um die Überbrückungshilfe III zu beantragen, schickte mir die "neue" Kanzlei das Berechungstool, dass ich ausfüllen soll und dazu gnädigerweise die FAQ. Okay, habe mich eigentlich nicht aufhetzen lassen von meiner Ex, aber ich rief dann doch an und fragte, warum ich das alles selbst ausfüllen solle, wenn ich den Höchstsatz zahle.
Antwort: Weil nur ich wüsste, ob mein Umsatz und die Fixkosten bis Juni gleichbleibend, oder höher/niedriger werden. Ich habe nämlich eine Glaskugel - beim Umsatz! Ich habe den Auftrag unterschrieben für die Überbrückungshilfe II und werde auch die lll mit denen beantragen. Und sie werden meine Tabelle gegenprüfen und gegebenenfalls aktualisieren! Happy family!
Und ich bin ganz bei Dir, klar haben sie Aufwand, aber auch ziemlich viel Erfahrung! Meine Kanzlei ist spezialisiert auf Hotellerie und Gastronomie. Sie haben Anfang des Jahres schon 10% aufgeschlagen und alles Außergewöhnliche kostet richtig Geld. Ich hätte es auch ablehnen können, aber es ist bequemer, für mich gerade besser und ich vertraue denen!
Ich hatte heute auch ein recht ernüchterndes Gespräch mit booking.com - es macht richtig Mut, wenn man mitbekommt, wieviele Stellen die weltweit Ende 2020 noch abgebaut haben.
Ehrlich? Es ist scheiße und es wird so schnell nicht mehr besser und anders wird es auch nicht.
Ich muss, glaub, noch etwas mehr leiden, dass ich endlich aufgebe und es abstoße.
Ich hatte noch nie so viele ambivalente Gefühle (beruflich!), wie in den letzten 13 Monaten!