Lilla

Dito - nur etwas "rattiger" (Rostlack ist geil - Pah!) und für die Einsatzzwecke hier nachts an der Küste perfekt customised (in den Korb passt locker eine Kiste Flens).

Wieso damals war auch Alles härter, das Wetter besser und es gab noch den Kaiser Ich vermute mal du hast mehr auf das so heftig reagiert, was du hinter meinen Aussagen vermutest hast, bzw was du zwischen den Zeilen gelesen hast. Mir ist es jucke wer seinen Bauch aufs Oberrohr legt. Und wenn jemand viel Geld ausgeben will um ein 4kg leichteres Rad zu haben, oder 5km schneller fahren zu können, obwohl er das Gleiche mit etwas Disziplin und Diät erreichen könnte, dann ist das natürlich sein Bier - amüsieren/lästern darf man sich darüber aber schon, oder? Schließlich wird/wurde über mein archaisches Equipement auch oft genug gelästert. Wir dürfen in der Diskussion aber auch nicht vergessen, dass nicht alle Innovationen tatsächlich auch Fortschritte sind. Oft spielen Marketingstrategien und Diversifizierung eine bedeutendere Rolle als die Frage "bringt das wirklich was". Als die ersten Carbonrenner auf den Markt kamen (und fast zeitgleich viele Stahlrenner mit Carbonlackierung) wurde die technikvergötternde Radsportgemeinde natürlich sofort werblich indoktriniert und überzeugt nur mit diesem, oder jenem Equipement überhaupt Konkurrenzfähig zu sein. Ich bin mit "denen" auch schon geradelt - die betuchteren, die zur Ausfahrt mit teurem Zeug auftauchten, während die meisten von uns kaum Kohle hatten uns ein ordentliches Paar Radschuhe zu leisten, geschweige denn eine Okley Sonnenbrille...

Klar darf man alles. Man darf auch mit 10kg Übergewicht den Bauch auf dem Oberrohr des 7kg Carbon Renners ablegen - und solche Menschen habe ich oft zu sehen bekommen. Ich habe auch nirgendwo auch nur annähernd postuliert nur Schuhmachers dürfen über 45PS fahren, oder ähnliches. Ich denke diese Bilder sollen darstellen, dass man auch ohne der absolute profi zu sein sich dennoch schöne, schnelle, leichte...Luxusobjekte kaufen können muss/darf. Darf man auch. Aber wenn, wie von mir beobachtet, Vati mit Übergewicht zur Ausfahrt kommt und nach 60km total erschöpft von der Mühle klettern und meint er müsse sich jetzt erstmal ein 2kg leichteres Rad kaufen, dann ist die Bemerkung vom "Trainer" schon korrekt. Letztes Wochenende hielt auch mein Kumpel mit seiner Standard Lusso mit mir (Polini/Mazzucelli/30er/RAP) mit. Er ist aber echt ein kleiner 1,70 Wicht mit max. 5okg Gewicht, während ich mit 1,82 gute 95kg auf die Wage bringe. Soll ich jetzt für 5km mehr viel Geld ausgeben, oder durch Bikinidiät 10kg abnehmen? Ich bin tatsächlich schon polterpolter Scheiben gefahren. Natürlich fühlt sich das anders an, aber die Male wo ich mit Scheibe unterwegs war, war irgendwie immer Seitenwind und mich hat das Teil eher genervt. Von Triathleten höre ich aber auch immer, dass der psychologische Effekt fast gleichranging mit dem pysikalischen ist. Mannomann, warum so aggressiv? Du selber schreibst man müsse kein Schuhmacher sein um ein Ü45 PS Auto zu fahren. Daraus schließe ich, dass man auch nicht Artmstrong sein muss um in diesen Forum/in diesem Thread seinen Senf abzugeben, oder darf ich hier nur mit Lizenz was schreiben? Zur Versöhnung noch ein Stimmungsbild

"mein" Radsportexperte (Trainer wäre zu viel gesagt, da ich ja nicht an Rennen teilgenommen habe) sagte immer, bevor man sich für viel Geld ein 3kg leichteres Rad zulegt kann man besser 3kg abnehmen. Aber das ist wohl mehr ein psychologisches Ding, genauso, wie mit den polterpolter Scheibenrädern. Wenig Effekt, viel Adrenalin. Aber ich bin ja, wie hier ja auch schon festgestellt wurde hoffnungslos hintenan, mit meiner 10fach Campa Schaltung, Lenkerendschaltern und Stahlrahmen.

Das Thema wird ja momentan echt überstrapaziert. Mal ehrlich, wir leben jetzt in einer modernen Gesellschaft mit der durchschnittlichen 1,5 Kind Familie. Das ist aber nicht schon seit 1000 Jahren so. Bis in die 50er Jahre hinein waren Großfamilien Standard. Und in diesen Familien waren Kinder auch kein Produkt liebender Eltern, deren Leben sich nach der Geburt des Kindes fortan nur noch um das Wohl jenes Wunsch-Kindes dreht. Kinder waren vielmehr logisches Ergebnis der Fortpflanzung, oft Hilfsarbeiter in jedem Fall aber Mitglied, nicht Inhalt der Familie. Die haben dann sowohl Leben und Sterben miterlebt, poppende Eltern im gemeinsam bewohnten Schlafzimmer und waren oft den größten Teil des Tages sich selbst überlassen. Ich bezweifle ernsthaft das Kinder angesichts betrunkener Rollerfahrer, die sich trinkend, pinkelnd, kotzend, poppend..."amüsieren" seelischen Schaden nehmen. Wenn ja, dann waren sie zuvor wohl in Watte gepackt. Ich frage mich angesichts der ständig anwachsenen Regeln/Auflagen im Umgang mit Kindern ob unsere Gesellschaft da nicht etwas zu paranoid reagiert. Aber ich habe kein Kind und sehe das wahrscheinlich nur deshalb sehr sachlich und unemotional.

Soll Vater/Mutter machen, wie sie meinen. Wenn sich das traute Familienglück eher am Rande aufhält und keiner belästigt wird ist doch alles ok. Was natürlich garnich geht ist mit Kindern auftauchen und dann Rechte einzufordern ("seid doch mal leise, die Kinder schlafen"). Alle "Exoten", also nicht betrunkene Rollerfahrer müssen sich anpassen/unterordnen, dann gibts auch keinen Streß. Ich werde auf dem Förderun auch mit Fifi auftauchen, aber es ist dann auch mein Job den Hund aus Glasscherben, Prügeleien, fremden Zelten...rauszuhalten PS: Ich weiß ja nicht auf welchen Runs du so unterwegs bist, aber gibt es da irgendwelche "visuellen Eindrücke" die ich noch nicht kenne, bzw auch bequem im Vorabendprogramm der Glotze sehen kann?

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich bin auch immer ganz groß darin mir und vor allem auch meiner Frau vorzumachen es gäbe dringende Sachzwänge das eine, oder andere für Schiff/Vespa unbedingt erwerben zu müssen.

Genau und deswegen brauche ich auch dringend einen Beiwagen - damit ich die Olle mit den Strumpfhosen und mein Äffchen mitnehmen kann

Gibts denn dieses Jahr eine "Best dressed Hawaiihemd" Ehrung? Als Preis hätte ich gern ein Wackel-Hulamädchen

Da hast du natürlich auch recht, aber ich konnte bisher kein lila Hawaiihemd auftreiben

Nee, die wichtigste Frage in der nächsten Woche ist: Surfende Schwatte, Hibiskus Blüten oder Roller-Rockabilly Motive?

Vor allem typografisch ein echter Kandidat für den Art Directors Club...

Nee, ich wollte nur mitspielen. Das Teil gehört einem Freund (und Radsport/Triathlon Kollegen).

Tja, da ist manch anderer in der Tat langsamer unterwegs...

Ich guck erstmal ob ich die Tanks noch habe (Donnerstag im Club) und sag dann Bescheid. ...nur noch 2x schlafen

Chili gegessen?

Ich find das Teil auch richtig geil und konsequent umgesetzt, mich wundert nur, das außer mir keiner Anstoß an der beschissen sitzenden Sitzbank nimmt. Vorn lappt die über wie Speckfalten überm Gürtel, in der Mitte kann man zwischen Sitzbank und Tank einen Hut durchwerfen und hinten ist die untere Kante mal über, mal unter der Tankfalte. Ach jetzt meckere ich wieder, aber wenn Alles stimmig ist und geil aussieht, bis auf ein Detail, dann sieht man natürlich immer nur genau das.

Den großen Tank? Ich glaube ich habe noch 2 Stück (1x ok, 1x verbeult).

Gerne. Gibts diesmal mehr Text als ein 4-Zeiler (wir hatten auch schon mal eine ganze Seite)?

Ich bin ja nicht so der Membran Experte, aber würde nicht der Einbau einer Membran mit Vergaser Sinn machen?

Sterben kann man ja auch wenn einem ein Ziegel auf den Kopf fällt. Klar fährt das Risiko mit und natürlich bietet Radbekleidung keinen adequaten Schutz beim Sturz, deshalb sollte man am besten nicht stürzen. Aber wenn du runter fährst, dann läßt man es eben laufen. Die Alternative wäre ständiges runterbremsen und das ist anstrengend/nervig/unbefriedigend. Im Elsass bin ich auch schon mal die Belchen geradelt. Von dort ging es dann direkt in die Schweiz (Sustenpass, Gotthard) und dann noch mal rauf auf den Feldberg. Aber...und da hat der radfascho recht...das ist nun auch schon eine Weile her und mein "Tour" Abo seit 5 Jahren abgemeldet. Ab und zu im Frühjahr drücke ich noch ein paar Kilometer (statt laufen), aber sobald die Segelsaison anfängt darf ich mich durch sportliche Aktivitäten nicht mahr ablenken lassen. Die Pyrenäen Etappen der Tour sehe ich mir allerdings immer wieder mit erhöhter Pulsfequenz an, weil ich an den Pässen selbst genug Schweiß gelassen habe. Diese Erinerung daran, wie langsam eine Schweißperle Richtung Kinn rinnt um dann je nach Trittfrequenz entweder aufs Oberrohr, oder einen der beiden Schuhe zu tropfen ist immer noch sehr präsent. Als Dankeschön für eure Aufmerksamkeit wenn ein alter Sack in Erinnerung schwelgt hier noch ein inspirierendes Bild... PS: Das ist keine Fototapete

Hmm ich habs noch nicht ausprobiert, aber ich glaube bei den Nachbarinnen könnte ich anschreiben lassen, oder im "Tausch" vielleicht mal die Hunde passen

Dafür das mein Arrangement inklusive Inselaffenseesack fürn Arsch und beschissen ist bin ich aber gut unterwegs gewesen. Auch mit max 76km/h den Peyresourde runter. Da habe ich wohl doch nicht alles falsch gemacht. Es kommt ja auch immer darauf an was für Gewicht man strategisch günstig oder nicht mitschleppt. In der unterm Sattel Tasche war lediglich Regenzeug, mein minimal Schlafsack (von außen nach innen: Plastikhülle-Alufolie-Tshirt Stoff) und darunter ein 1 Mannzelt. In der lenkertasche (mit Metallbügel) war Hygienekram, 2te Radhose, Kamera, Jogginghose (wie gesagt ganz dünn) Zeichenkramk (Beispiel unten) und natürlich Karten. So eine Zeichnung habe ich mal in so einem Kloster gegen Unterkunft+Verpflegung getauscht (die Zeichnung war natürlich vom Kloster und ich hatte die dann ins Gästebuch gelegt und wollte weiter, als so ein Mönch auf mich zustürzte und mich dann einlud. Das war definitiv die schönste und reinste Form der Bezahlung einer kreativen Leistung)

Also ich bin was Gepäck am RR angeht sehr dogmatisch. 1. Frage: was habe ich vor? - Antwort: Rennrad fahren (in meinem Fall TdF Pässe) 2. Frage: was nehme ich mit? - Antwort: nur das Nötigste, denn...ich will RR fahren-nicht campen Da man den ganzen Tag auf dem Rad sitzt braucht man außer Trikot, Radhose, windbreaker Schuhe nichts. Für Abends, ab und zu essen gehen reicht eine dünne leichte Jogginghose und T-Shirt (der Windbreaker dient als jacke). Dazu noch kleinkram (zahnbürste etc) einen dünnen Schlafsack (auf dem Bild hatte ich noch ein 1-Mann Zelt mit). Ganz ehrlich - in Frankreich muss man keine Esswaren&Kochzeuch mitschleppen. Zudem gibt es in F die sogenannten Gite d'etappe. Da dürfen nur Wanderer und Radler rein. Manchmal ist man allein und muss sich den Schlüßel beim Bürgermeister abholen und msnchmal sind das Bauernhöfe mit rundum Verpflegung, aber immer günstig. ich habe unterwegs oft so bemitleidenswerte deutsch Radler auf MTBs mit Gepäcktaschen vorn/hinten gesehen und bin grinsend im Wiegetritt vorbei.

Ohne diesen schönen thread jetzt doch zu einem Rennrad/MTB thread zu machen, will ich nur hinzufügen, dass mein Beitrag natürlich auch etwas scherzhaft gemeint war. Andererseits bin ich ja eher oldschoolmäßig drauf fahre mit einer 1984er Campa und einem 2 Blatt (allerdings 54/35). Und ich bin leider nur noch selten auf dem Rad (dafür wieder mehr Roller und noch mehr Schiff). allerdings vertun sich Südländer (also südlich NOK) gerne mit der Topografie rund um Flensburg. Die Flensburger Förde ist nämlich ein Fjord (Würm Eiszeit) das Bier wird aus tiefer liegenden Gletscherwasser gebraut und hier ist es an einigen Ecken recht steil. Ach ja...hier noch ein Bild mit meinem heiß geliebten Bianci und dem für Berge unkompatiblen 54/35 Blatt