Hutmuttern nach DIN 1587 oder DIN 986 sehen zwar nett aus, werden aber üblicherweise für Zierzwecke an Gartenzäunen und Schmiedearbeiten eingesetzt, da diese in der Stahlvariante nur eine Festigkeit von max 6AU - statt Güte 8 haben. Meistens wird gar keine Festigklasse für diese Produkte angegeben, weshalb der TÜV auch so hinterher ist, dass diese nicht an Fahrzugen verbaut werden. Ebenso sind Edelstahl-Hutmuttern nur bedingt als Radmuttern geeignet, da diese i.d.R. keine brauchbaren Vorspannkräfte aufnehmen. - Die Ausnahme bilden hier Produkte des schwedischen Herstellers BUMAX. Ich verwende DIN 986 zwar selbst an einer Lambretta, da diese der Originalmutter am nächsten kommt, fahre aber kein 1/4 Meile damit. Versuchs am besten mal mit längeren Bolzen, aber nicht höher als Güte 8.8, da Güte 10.9 der Kerbschlagarbeit ggf. nicht standhalten wird/kann/muss. Dazu empfehle ich hohe Muttern (= mehr Gewindegänge) mit angepresster Scheibe nach DIN 6331 und als Scheibe die Spannscheibe nach DIN 6796. Die Paarung von DIN125 (U-Scheibe) und DIN127 (Federring) ist kokolores und hat sich auf dem Rüttelprüfstand als die schlechteste Variante einer Gewindesicherung herausgestellt.