zu 2: ich weiss ja nicht, wieviel wellen du schon vermessen hast, aber bei mir dürften es so ca. 40 wellen aus den unterschiedlichsten dekaden der piaggio-produktion gewesen sein. eine axiale unwucht, die ich mit bloßem auge erkennen kann und die so deutlich messbar ist, war mir bisher noch nicht untergekommen. es geht doch hier nicht darum, ob du auf dem umfang der kurbelwangen rumeierst, sondern um die bei der schlitzgesteuerten gs150 bei rd. 8.000 umdrehungen vollast entstehenden unwuchten. aus erfahrung kann ich dir sagen, dass diese welle zu merklichen minderleistungen und erheblichem verschleiss des lagersitzes führen wird, wenn ich sie verbauen würde. die vibrationen können sich in der folge auch auf den rahmen übertragen und dort zu spannungsrissen führen. ich durfte schon 2 solcher rahmen (1 hoffmann und 1 gs150) wieder zusammenflicken. da kommt freude auf! zu 4: ein "verbogener" hubzapfen verdreht den pleuel, so dass sich der kolben in der laufbuchse minimal um die eigene achse dreht. im extremfall scheren die kolbenringen dann die kolbenpins ab und laufen "rund", das kolbenbolzenlager verschleisst nach kurzer zeit. im besten fall springt die karre gar nicht mehr an, im schlechtesten fall zerbröselt eines der bauteile im motor... dass der radiale rundlauf im vordergrund steht, ist klar, weil sich darauf alle messpiele in den werkstatthandbüchern beziehen. daraus zu schliessen, dass ein axiales spiel der ku.wange von 2/10tel überhaupt nichts zu bedeuten hat, finde ich simplizistisch. das ist die meinung eines sesselpupsers... kollegialen gruss andreas edith fügt noch zu deiner aussage, dass sich der kulustumpf bei starker Belastung eher verbiegen wird, weil er schwächer ist als der Limastumpf, an, dass dies vielleicht für die 60er/70er jahre drehschieberwellen aber keineswegs für die 50er jahre "mopped"-wellchen der gs150 gilt. jede zündapp-50cc-welle aus dieser ära war massiger gebaut, als die gs-welle!