das ist zwar richtig peter, aber bei einem getunten motor hast du ja meistens auch verdichtung, steuerzeiten u.a. geändert. erleichterte und bearbeitete kolben haben auch nicht mehr so viel stabilität und können auch leichter verziehen. die höheren drehzahlen, die man ja dann gelegentlich doch fährt, führen auch zu erhöhtem verschleiss (kupplung, schaltkreuz, vorgelege etc.). ich denke, solange es bei o-tuning bleibt, tut sich da nicht viel, aber sobald man mehr macht, erhöht man auch die verschleisswerte und senkt damit die haltbarkeit. nimm z.b. den motor der gs150. er ist in dieser bauweise bereits in den ersten modellen der 50er jahre verbaut worden. als derivat aus den erfahrungen in renneinsätzen von piaggio für die strasse weiterentwickelt, dreht dieser in der lu ursprünglich mit 4.500 umdrehungen betriebene motor in der gs fast 8.000. mit tuning ist bei dem motor kaum noch aufdauer haltbarkeit möglich. für renneinsätze und kurzfristige einsätze reicht es vielleicht noch, aber mehr nicht. wenn du mit der gs150 ein durchschnittstempo von 85- 90 hälst, kannst du von hier bis nach italien in einem rutsch durchfahren (wenn sich nicht gerade die zündspule verabschiedet ). klar ist in den bergen nicht mehr viel drin, na und ? ob du nun den col de madeleine mit 25 oder 45 hochfährst ist doch egal. die aussicht kannst du oben genauso geniessen und die 5 minuten bringen dir da auch nicht viel. aber das soll keine belehrung sein , sondern ist einfach nur meine meinung. wenn ich schneller fahren will, nehme ich einfach meine rally. die fährt auch 110... gruss andreas