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Steuermann

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  1. Ich glaub, ich weiß genau was Du meinst und beneide Dich um dieses Gefühl. Bei mir hat es sich leider eingeschlichen, dass die Kundschaft es in Ordnung findet, mich auch spät nachts oder am Wochenende für Nichtigkeiten zu besuchen oder anzurufen und im inneren Streit zwischen Serviceorientierung und Selbsterhaltungstrieb muss ich mir dann meinen Feierabend immer öfter mit ziemlich ausdrücklicher Wortwahl erkämpfen. Der Weg in die Behörde ist mir leider altersbedingt versperrt. Komisch: wenn ich früher als Ausbildungsbestandteil in Behörden gearbeitet hab, fand ich das Klima dort ziemlich träge und ambitionslos. Letzteres hat mich im Berufsleben schon immer grandios genervt, wenn Menschen ohne jegliche Leidenschaft nach dem Minimalprinzip versucht haben, mit maximaler Bequemlichkeit ihre Lebenszeit hinter sich zu bringen. Heute stelle ich mit Erschrecken fest, dass ich Verständnis habe, wenn Menschen sagen, "Es dankt Dir ja eh keiner" und völlig resigniert in ihrer Routine verharren. Mag sein, dass diese Leute dann nerven, wenn sie in der Freizeit meckern und doch nichts gegen Ihre Unzufriedenheit unternehmen. Aber seht's ihnen doch nach, wenn sie einfach noch nicht so weit sind oder helft ihnen auf die Sprünge mit dem Rat, um den sie betteln und ihn doch nicht hören wollen: "Unternimm was dagegen!" Das ist es doch, was den guten Freund vom Saufkumpan unterscheidet: Er macht sich die Mühe, Dir auch unangenehme Wahrheiten zu sagen.
  2. Danke für die offenen Worte. Hilft schon bei der Neuorientierung. Das da hab ich nämlich grad hinter mir und dabei ne mächtige Stange Geld verloren. Aus "Nachfolge" wurde ganz schnell "Untermiete mit Hausmeisterservice" und Corona gab sein übriges. Da mach ich doch erstmal wieder allein weiter, was dann zwar auch zu "berufsuntypischem" (wobei ich mir da auch nicht mehr so sicher bin) Einkommen aber auch zu völliger Freiheit und all ihren Konsequenzen führt. Da denkt man halt schon mal drüber nach, ob die Sicherheit von A8 bis A13 nicht auch ne feine Sache wäre..
  3. Respekt für die Leidensfähigkeit. So lange hätt ich's nie ausgehalten. Ist in meiner Branche in mindestens jedem zweiten Betrieb so. Da es in den meisten Fällen nur einen Häuptling und sonst nur Indianer ohne weitere Zwischenebenen gibt, hat man meist direkten Kontakt zu einem Chef, der seit Jahrzehnten keine Kritik mehr gehört oder geduldet hat. Ein entsprechend verzerrtes Selbstbild ist dann der Normalfall. Meist sind die Hemmungen vor cholerischen Ausbrüchen schon vor Jahren gefallen. Von geworfenen Ordnern bis Prügelei der Senior-Partner hab ich wirklich schon alles erlebt. Das dumme ist nur, wenn Du dann in Vorstellungsgesprächen bei Branchenfremden Deine häufigen Arbeitgeberwechsel erklären willst, glaubt's Dir (verständlicherweise) niemand. Einen Wechsel in die Berufsschule hab ich auch schon mal versucht, aber nur weil im Norden (auch) Mangel herrscht, heißt das noch lange nicht, dass man sich interessierte Quereinsteiger überhaupt nur ansehen würde. Da heißt es immer "schlimmer Fachkräftemangel, aber Abstriche bei der Bewerberqualität kämen nicht in Frage." In meinen Augen wie so oft pure Selbstbeweihräucherung selbstgefälliger Personalentscheider. Die Folgen ausbaden müssen natürlich andere. Ich kenne mehr Lehramtsabsolventen, die sich was ausserhalb der Schule gesucht haben, als andersrum.
  4. Steuermann

    Roller-Popper

    War ich in SH wirklich der einzige Rollerfahrer, der mit den Herkuleszündapp und RD-Kollegen vom Land unterwegs war? Die konnten wenigstens schrauben, während die Geschniegelten auf der Pastell-PX schon bei der Sturzbügelmontage das halbe Beinschild demoliert haben.
  5. Ich bitte darum, davon auszugehen, dass bei mir alle immer eng sind. Du hast da was braunes an der Kerze..
  6. Darf ich die Frage nach fünf Stellungnahmen als beantwortet ansehen? Wie lautet eigentlich die Verniedlichung von Mimose?
  7. In meine Frau hab ich mich verliebt, als Sie die magischen Worte sprach: "Ich brauch kein Safeword." Ach, schau guck, da isses ja. Ich als Zonenrandbewohner würde sogar sagen, dass da ein F zuviel und ein V zu wenig ist. Wenn geschlachtet wird, nehm ich das T, um aus meiner PV vor dem Export eine TV zu machen oder eine PT.. weiß noch nicht. Gibt's wohl, ungebildete Nichtsnutze..
  8. Heute sieht sie so aus: Waren halt andere Zeiten.
  9. nervt mich auch, wenn mir die Teenies immer auf die Sitzbank kacken. Dachte, Beweisfoto kann nicht schaden. (soweit meine Assoziation zu "Rehbraun") Aber die Bedenken wegen vermeintlicher Minderjährigkeit lassen mich natürlich nicht unberührt, daher von nun an süße kleine Hundewelpen.
  10. Komisch.. bei Missing T muss ich sofort an den Film "Das fehlende Glied" von Picha denken. (Genauso geht's mir übrigens auch mit dem repräsentativen Bild im Profil von Herrn PK-HD.) Der Film erklärt auf unter Drogeneinfluss verständliche Weise, warum fehlende Mutterliebe die Erklärung für alle Probleme von Urzeit bis Neuzeit ist. .
  11. das würde mich allerdings auch ärgern, denn das Problem ist nicht der Beitragssatz, sondern einerseits die Verteilung in den Sozialsystemen (siehe veröffentlichte Bezüge von Kassenvorständen) und das sinkende Beitragsaufkommen durch Wegbrechen der Basis durch stagnierende Löhne, Scheinselbständigkeiten und Subunternehmer-Organisationen und künstlich geschönte Arbeitslosenzahlen.
  12. sowas in der Art hab ich auch kurz gedacht, war aber aufgrund familiärer Vorbelastung und beruflicher Erfahrung nicht zu solch sozialverträglicher Formulierung in der Lage. Geld spielt bei meiner Entscheidung mal so fast gar keine Rolle. Nur ein negatives Einkommen (in der Selbständigkeit nichts ungewöhnliches) gepaart mit schwieriger oder gar undankbarer Kundschaft soll es bitte nicht mehr sein. Andererseits weiß ich nicht, ob ich bei dem, was man manchmal so an Arbeitgebern trifft, überhaupt noch als Angestellter geeignet bin. Muss wohl erstmal die Buchempfehlung von oben durcharbeiten.
  13. Hab ich probiert, gab aber Reibereien mit den jüngeren Kolleginnen. Die Aufstiegschancen sind allerdings großartig. Als Star kannst Du in die Annalen der Branche eingehen. Hab auch überlegt, einen Online-Bezahldienst für Pornoseiten zu entwickeln und als Top-Anlageprodukt für rüstige Rentner anzubieten. Hatte gedacht, die Bafin könnte jetzt Leute mit ein paar Finanzkenntnissen gebrauchen, aber auf deren Karriere-Seite finden sich fast nur Angebote für Event-Manager, die die Häppchen und den Schampus organisieren (LEIDER KEIN SCHERZ). Dass demnächst viele Insolvenzverwalter gebraucht werden, wird den Zuständigen erst Auffallen, wenn's zu spät ist. Erhebt Trump eigentlich auch Einfuhrzölle auf Särge? Sonst wird's ja vielleicht doch noch was mit dem Tischlern. Erdmöbel werden immer gebraucht..
  14. Weiß ich, hab ich auch nich so aufgefasst. Dummerweise krieg ich meine Einnahmen größtenteils vom Staat diktiert; oft mit Pflicht zu Verlustgeschäften. Auch das weißt Du leider erst hinterher, ob's nur eine Durststrecke oder der Anfang vom Absaufen war. Stellt sich einem ja nicht namentlich vor, so eine Durststrecke und Prognosen sind besonders unsicher, wenn Sie die Zukunft betreffen. Steine! Steine wären toll!
  15. Von dieser Last bin ich glücklicherweise verschont geblieben. Dafür bin ich fünf Jahre näher an der fuffzich. Ob ich da noch die Geduld für eine mehrjährige Umschulung aufbringe weiß ich nicht recht. Außerdem mag ich die Arbeit an sich ja ganz gerne. Nur der Umgang mit Menschen wird von Tag zu Tag schwieriger: Die Alten finden alles heute Scheiße, weisen aber jegliche Verantwortung weit von sich und die Jungen reden unglaublichen Bullshit (was mich in dieses Topic geführt hat) und trommeln sich trotz massiver Ausdrucksstörung, schwachem Wortschatz, Rechtschreibschwäche und Bildungsverweigerung wie die Affen auf der Brust rum. Denke, Steinmetz wäre ein hervorragender Alternativberuf.
  16. Glückwunsch, beneid ich Dich drum. Muss wohl die letzte Ausfahrt verpasst haben oder hast Du noch eine Idee für einen gelungenen Ausstieg?
  17. Steuermann

    Roller-Popper

    Igitt! Waren das etwa diese Normalos, die sich an Wochenenden zum Zelten um Schlammkuhlen versammelt haben und sturztrunken bei lauten Oldies mit ihrem italienischen Arme-Leute-Gefährt um die Wette gefahren sind? Eklig sowas..
  18. ..und hatte völlig Recht damit. Hab hier auch mal einen sehr interessanten Chopper-Umbau einer TV200 gesehen. Wertanlagetaktisch unklug, aber doch geistig Freestyle.. Bei Lambretten reduziert sich die Götzenverehrung ja letztlich auch nur auf Buchstabenfetischismus. Merke: Diamanten sind Presskohle und Rubine sind auch nur roter Sand. Es muss geil aussehen und Gummi auf den Asphalt machen. Farbe ist egal, Hauptsache schwarz.
  19. Genau so! Aber so schlimm ist das zerlegen nu auch wieder nich. Dafür ist der Zusammenbau in frisch gelackt umso geiler... Ich würd's ja machen..
  20. Steuermann

    Roller-Popper

    Beweis erbracht, würd ich sagen. Man braucht eindeutig Eier, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Eins noch: seid ihr beiden eigentlich noch.. ehm.. ein "Team"?
  21. Steuermann

    Roller-Popper

    könntest Du diese steile These noch eben schnell mit Bildern aus der Zeit untermauern? Im Moment rechne ich mit zartem Flaum an der Oberlippe Hier tun sich ja Abgründe auf...
  22. Dreimal wurden in SH und HH die "Förderbedingungen" geändert. Jedesmal wurde der Begriff "Liquiditätsengpass" neu definiert. Wenn selbst Verwaltung und Gesetzgeber nicht mehr wissen, wann die Angaben richtig und wann falsch sind, wie soll es dann der Antragsteller wissen. Dafür hält das StGB eine Lösung bereit..
  23. Steuermann

    Roller-Popper

    Nur hinsichtlich der Äußerlichkeiten. Ich meine hie und da Grundhaltung und Selbstbild immer noch wiederzuerkennen..
  24. Steuermann

    Roller-Popper

    Geht mir grad auch so. Der einzige Grund, warum wir unsere "Toiletten" vor unserer Lieblings-Rockerkneipe parken durften, war dass die in dem gleichen schönen Mattschwarz-Ölmatsch-Gemisch lackiert und genauso verwarzt waren wie das Motorrad des Inhabers und nich so'n Pastell-Gelumpe wie von den Schnöseln im Ort. Außerdem waren wir schon damals deutlich härter am Glas als die eigentliche Zielgruppe.
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