Klingelkasper

Die Italiener nehmen es ziemlich genau mit der Buchhaltung der Nummernschilder. D.h. wenn noch bekannt ist was auf dem Targa(Nummernschild) stand, kann man beim ACI nen gestempelten Auszug aus dem Register kriegen, auf dem auch die Besitzverhältnisse klargestellt sind, auch bei Abmeldung. Dazu noch nen Kaufvertrag, mit dem Du glaubwürdig den Erwerb nachweisen kannst. Auf dem Kaufvertrag sollte unbedingt die Ausweisnummer des Verkäufers angegeben sein. Das ganze auf Englisch wäre optimal, sonst Übersetzung Italienisch-Deutsch beilegen. Sofern Bremsen, Licht und Tacho funktionieren, sollte der §21 nen Klacks sein, du hast das das Glück, dass es mal ne Augsburger VNB gab, sprich ne ABE liegt in der Datenbank des TÜVs vor, womit das Problem der technischen Daten gelöst sein sollte. Bei den Blinkern greift die 125er-Regel -> brauchst keine. Mit dem 21er und den anderen oben genannten Dokumenten eierst Du zur Zulassungsstelle. Dort wird der Herr/die Dame vom Amt noch "den Walzer mit Flensburg drehen" (KBA-Auskunft zur FGST-Nummer einholen) und 20 min später verlässt Du die Behörde mit nem gestempelten Nummernschild in der Hand. Das ist der Optimalfall in D. Sobald Du von den obengenannten Mindestanforderungen zur Dokumentenlage abweichst, läufst Du im Zweifelsfalle selbst bei Sonntagslaune des beteiligten Behördenpersonals vor ne Wand.

Jürgen, bei dem 12V-Umbau wie von mir beschrieben kannst Du alles hernehmen was der Markt hergibt, durch den Umbau mit den Relais laufen Rücklicht und Tachobirne über Batterie, da hast Du die selbe Bordnetzqualität wie in jedem handelsüblichen modernen Kfz. Du musst eigentlich nur 2 Sachen beachten: -Die weißen LEDs haben gerne mal nen komisches Spektrum, was dann beim Rücklicht durchs rote Glas die falsche Lichtfarbe zur Folge hat. -Der 2,99-Kram aus der Bucht ist gerne mal ziemlich flimsig und wenig bständig gegen Vibrationen. Da ist zumindest im Bereich der Fassungen vor Verwendung gerne mal Nacharbeit mit Epoxy/Lötkolben zur Stabilisierung erforderlich, sonst zerlegen sich die Dinger in nullkommanix.

Da die GS150 das gleiche Primärrad wie VBA/VBB hat und die vom SCK als passend gelistet werden sollte das hinhauen. Ich würde evtl. nochmal nachhaken was das Ding wiegt, die originale Charakteristik der Motoren harmoniert nicht gut mit zu hohen Schwungmassen und der Kurbelwelle ist das auch nicht unbedingt zuträglich.

Lupo, ich habe auf ner Italientour 2x das Polrad runtergenommen, bis ich endlich den gebrochenen Spulendraht gefunden hatte. Und das obwohl ich wusste wonach ich zu suchen hatte. Glaub mir, wackeln an den Drähten der Spule und Ohm messen allein reicht nicht, die Drähte können trotzdem irgendwo unter dem Isolierschlauch auf dem Stück zum Klemmbrett gebrochen sein. Wenn sich die Kupferwicklung auch nur minimalst auf dem Eisenkern bewegen lässt liegt bereits Alarmstufe rot an. Schlimmstenfalls geht die Wackelei auch schon so lange, das die Spulenwicklung irgendwo auf den Eisenkern kurzschließt, auch das mal messen bei gleichzeitigem Wiggeln an der Wicklung.

Das rechte ist definitv das Festlager, und da darf sich nichts bewegen wenn man mit nem Hamer auf die Achse haut. Kann schon mal passieren dass der Außenring von dem rechten Lager beim Einziehen der Achse unbemerkt etwas aus seinem Sitz rauskommt, weshalb ich das Lager mit dem Schraubdeckel fixiere bevor die Achse reinkommt. Wenn das Lager erstmal rausgerutscht ist, ist es i.d.R völlig illusorisch, dass man es nur durch Anziehen des Schraubdeckels wieder zurück in den Sitz gedrückt bekommt. Ich würde auch mal prüfen ob sich der Schraubdeckel überhaupt noch weit genug reindrehen lässt, das Gewinde ist lagerseitig anfällig gegen Vergnaddelung. Bei den beschriebenen Symptomen kann der Hund eigentlich nur irgendwo da begraben liegen.

Ja, die Mutter ist auf der Seite zum Lager abgedreht, damit die nicht an der großen Scheibe am Außenring des Lagers ansteht. Das die große Scheibe am Außenring zwischen das Lager und den Schraubdeckel gehört setze ich mal als bekannt voraus...?

Da hat wohl jemand die Eigenheiten der spanischen Bürokratie etwas unterschätzt. Alles was dort mit Fahrzeugzulassungen, Besitzerwechseln und TÜV so abgeht ist die Hölle auf Erden , die Italiener sind Waisenknaben dagegen. Nen 133er Polini in Nordkorea eingetragen zu kriegen dürfte nen Kinderspiel sein im Vergleich zu Spanien.

Jaja, der gute alte Nissin-Schwimmsattel ist immer für nen paar lustige Spirenzchen gut. Den in der Gummiführung laufenden Stift niemals mit normalem Fett schmieren, immer Bremszylinderpaste nehmen, sonst quillt der Gummi unmerklich auf und es gibt lustige StipSlick-Effekte. Falls da jemand mit normalem Fett bei war, muss die Gummiführung erneuert werden. Die Bremsbeläge fräsen gerne Rillen in Ihre Haltestifte, auch das ist dem Bremsverhalten nicht wirklich dienlich. Auch sollte man darauf achten, dass das Spreizblech zwischen den Belägen vorhanden und gängig ist. Außerdem solltest Du Dir mal nen anständigen Anschlußschlauch gönnen, diese Gummischläuche können nix und quellen zudem gerne zu.

Ich hab von MecEur bisher ne 150GS Kuwe gehabt und die war mies in jeder Beziehung. Schlechtes Material, schlechtes Finish. Ein Kolben für selbiges Modell von MecEur war so übel dass ich den postwendend zurückgeschickt habe. Seitdem sind die durch für mich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die irgendwas liefern was besser als die Originalqualität ist.

Du schleppst diesen ganzen Fatbike-Ballast mit Dir rum und die Grütze kann nix ab? Mit dem Ding wegen ner Reifenpanne nach Hause schieben liest sich echt wie nen Aprilscherz. Auf matschigen Untergrund könnten die dicken Pneus ja eventuell zu was nütze sein, aber mit dem bischen Freigang zum Rahmen dreht sich da nach 5 Metern auf nem Niedersächsichen Lehmacker garantiert nix mehr. Da haste Dir ja schönen Schrott aufschwatzen lassen.

Danke Männers, hatte sogar noch ne Blechmutter rumliegen. Hab mit dem Scheibenfräser an der Stelle kleine Nuten in die Rippen gefräst damit das Teil richtig einrastet -> sitzt perfekt. Endmontage läuft auf Hochtouren, Bilder vorher-nachher folgen in Kürze. Bleibt nur zu hoffen, dass der TÜV sie auch ohne Vario von Mofa auf Moped umträgt.

Habe auch nen DR gewählt. Mir ist aufgefallen, dass das Gewinde oben in den Kühlrippen nicht vorhanden ist, mit dem beim Orizylinder das Luftleitblech(bzw. -plastik) am Zylinder befestigt wird. Wie macht Ihr das, kann man das Luftleitblech weglassen?

Glatze, Du machst nen 1a Job, die Kurve auf der vorherigen Seite bezeugt das ganz klar. Drehmomentkurve flach wie nen Bügelbrett über nen weiten Drehzahlbereich, dass sollen die PS-Honks erst mal so gut hinkriegen wie Du, bevor die hier weiter das Maul aufreißen.

Zieht man mal den ganzen Zubehörklimbim ab, steht die Karre zumindest nach Bild sehr gut und gepflegt da, evtl. sogar O-Lack, von Hauben und Koti natürlich abgesehen. Zustand des Motors ist definitiv mitentscheidend für die Preisfindung, angenommen er ist fit, geht die Reise m.E. Richtung 5000,- oder drüber. Für die nackte Karre minus allem angeschraubten Zubehör und mitgelieferten Kram. Motor scheiße/läuft nicht allerdings min. minus 1000,-. Zylinderhaube allein schon deutlich über 100,-, Hella-Scheinwerfer müsste man mal rauskriegen wo der draufgehört, schätze ich aber auch gut über 100,- ein. Das ganze Bling-Bling wird wohl obendrauf nochmal ein stolzes Sümmchen bringen, da lasse ich den Experten für das Thema den Vortritt, habe damit eher nix am Hut.

Werner, wir hatten genau das gleiche hier gerade auch. Zu 99% Zündspule. Sind damit zum vertrauten Schrauber ums Eck der gut VW kann, auslesen lassen, Diagnose sagt welche Spule es ist, spart lange Fummelei. Neuteil (original VAG) hatter da gehabt, 50 Euro tutti completo und nach 15min waren wir wieder vom Hof. Was willste da noch groß selber rumhühnern.

Paperlapapp. Von dem originalen THW-Kram ist nix mehr erhalten, als Neulackierung würde ich die Optik so nicht als wirklich verkaufsfördernd bezeichen. Die Kisten gabs doch original in beigem Lack, nicht mit brauner Sitzbank (und schon gar nicht mit einer schwarzen), sondern mit ner schicken 2-tone wenn ich mich recht erinnere . Noch den Orimotor auf 10 PS getunt und die vorhandene Lima auf 12V umgesteckt, und als Mensch ohne massive Gewichts- oder mentale Probleme ist man bestens im heutigen Straßenverkehr unterwegs. Da könnte man schonmal 5 Riesen für hinlegen, wenn es denn mit Liebe zum Detail gemacht ist. Stattdessen gibts schlumpfblau und nen 200er der vmtl. schon 20x auseinander war mit wer weiss was für zusammengwürfelten Komponenten und nem gebrauchten Zylinder bestückt ist...

Hast du den Schaft mitsamt Getriebe ganz runter? Dann würde ich die Antriebswelle in der Kuwe stecken lassen und das ganze einfach wieder zusammenbauen, was rausgeht, geht auch wieder rein. Kannst ja die getriebeseitige Verzahnung der Welle vereisen damit sie leichter reingeht.

Ist wenigsten der originale Motor noch vorhanden und dabei? Irgend nen Doofi der dafür 5k legt findet sich evtl mit viel Geduld, ich persönlich halte alles über 3k für unrealistisch/nicht angemessen.

Ist nicht ganz einfach, da im Prinzip eine lange Stange aus dem Ende der Kurbelwelle ragt, an der man weder einen Abzieher ansetzen kann, noch mit allzu roher Gewalt rangehen kann ohne zu riskieren die Kurbelwelle und die Lager zu beschädigen. Wenn gezielt eingebrachte Wärme nichts bringt is m.E. die einzig sichere Methode der Ausbau der Kurbelwelle, dann kann man die Kurbelwelle an der abtriebsseitigen Wange abstützen und mit nem teilbaren Gleitgewicht auf der Antriebswelle diese austreiben. Das geht aber auch nur bei Antriebswellen, die untem am Keilwellenprofil des Getriebeanschlusses dicker als am Wellenschaft sind, was auch nicht immer der Fall ist. Aus welchen Grund willst du die Welle überhaupt ausbauen?

Ich kenne die Quellen. Es gab drei verschiedene Lenkköpfe für Rally: ET-Nr. 113866 Standard ET-Nr. 114144 für D ET-Nr. 123247 für USA

Relais von derMarc/Hubsi hat 500V AC Rating für die offenen Kontakte, sollte passen.

Das sind Gummitüllen, die mittels Dreidornzange montiert werden: http://www.prechter-renner.de/Gummituellen_Glossar.html Im Prinzip ne feine Sache. Ich habe sogar eine Dreidornzange im Werkzeugbestand, trotzdem ist es selbst mit reichlich Flutschi ne arge Fummelei die Tüllen aufzuziehen.

Silbernen Isolierschlauch gibts z.B. bei Kabel-Schmidt: http://www.kabel-schmidt.de/KFZ-Elektrik-und-Zubehoer-kabelschmidt/Isolier-und-Schrumpfschlaeuche/PVC-Isolierschlauch/

Hubsi, Kabel niemals nicht ohne Hüllrohr verlegen! Mach wenigstens nen Spiralrohr drüber, das kriegt man drauf auch wenn die Stecker schon dran sind. Sonst brennt Dir früher oder später die Karre ab...

Anschlussdrähte der Ladespule auf der Limagrundplatte durchvibiriert? Nahezu klassischer Defekt, die Kupferwicklung der Spule sitzt nach Jahrzehnten nicht mehr 100% fest auf dem Eisenkern, dadurch schüttelt es die Drähte durch...