
Ewald-R
Members-
Gesamte Inhalte
184 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Kalender
Shop
Articles
Alle Inhalte von Ewald-R
-
PX/Cosa ZGP mit div. Reglern am Oszilloskop
Ewald-R antwortete auf Pholgix's Thema in Vespa PX, T5, Cosa etc.
4 zellige Lifepo4 Akkus (12,8 Volt Nennspannung) sind von den Ladeschlußspannungen mit 6 zelligen Bleiakkus (12,6 Volt Nennspannung) völlig kompatibel! Ein großer Vorteil von LiFepo4 im Vergleich zu Bleiakkus liegt in der Tatsache, dass sie viel höhere Ladeströme aufnehmen können, aufgrund wesentlich flacherer Spannungskurve ziehen auch beinahe vollgeladene LiFepo noch sehr hohe Ladeströme (falls sie der Ladegenerator überhaupt hergeben kann). Das wichtigste in diesem Zusammenhang ist ein ordentlich funktionierendes BMS welche die einzelnen Zellenspannungen exakt erkennen kann und bei möglicher Überspannung einer einzelnen Zelle unverzüglich den Ladestrom unterbricht. Das tritt beispielsweise häufig auf wenn LiFePo4 Akkus länger unbenützt liegen und deren Einzelzellen folglich leicht untereinder in ihrer möglichen Speicherkapazität oder aktuellen Ladestand streuen. Ist eine Zelle im Verbund bereits randvoll geladen und die restlichen noch nicht, dann haut diese unkontrolliert mit der Spannung nach oben ab und zieht dabei kaum noch Ladestrom. Das ist der Moment wo die Lademosfet in der Minus Leitung unverzüglich abschalten müssen, auch wenn die mögliche Ladeschlußspannung von 14,6 Volt noch lange nicht erreicht ist, siehe ein klassisches Beispiel bei einer Langsamladung mit C10 Ladestrom. https://motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/eremit-4s/eremit12v6ah_bms-error.png Passive Balancer (mit durchschnittlich 50mA Balancerströmen) können solche Probleme erfahrungsgemäß kaum ausgleichen, folglich muss man mit geringfügig niedrigerer Speicherkapazität leben. Auf der anderen Seite geben die antiseriell geschalteten Entlademosfet jederzeit Strom aus dem Energiespeicher, siehe folgenden Stromlaufplan von typischen Aplikationen. https://motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/bm3451-bms.png Wird stattdessen die Entladeschlußspannung von 2,5 Volt einer Zelle unterschritten, dann schaltet der Entlademosfet unverzüglich ab, jedoch funktioniert in solchen Fällen der Ladestromkreis und man kann uneingeschränkt nachladen. Ich empfehle LiFePo4 Zellen nicht unter 2,9 Volt pro Zelle zu enladen, denn zwischen 3 bis 2,5 Volt ist kaum noch nutzbare Ladung vorhanden. Derart üppige Entladetiefen sind aber nicht mehr gesund für den Energiespeicher. https://motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/eve-china/ifr40135-discharge.png Im Gegensatz zu Bleiakkus funktioniert an LiFePo4 die Ladung sogar an Ladereglern mit deutlich zu niedriger Ladeschlußspannung (beispielsweise nur 13,6 Volt) noch problemlos, was an Bleiakkus schon lange nicht mehr funktionienen kann, außer man fährt 100 Stunden am Stück und verbraucht in dieser Zeit keine gespeicherte Energie aus dem Bleiakku. Hier noch ein kleines Beispiel wie man LiFepo4 mit ihrer aktuellen Klemmenspannung annähernd zur gespeicherten Ladung zuordnen kann. https://akkudoktor.net/uploads/default/original/3X/c/b/cb87119a2cebef5acc262451a5f8ed8c3f393b70.png Aufgrund sehr niedriger natürlicher Selbstenladung muss man zwischen aussagekräftigen Leerlauf-Spannungsmessungen sehr lange warten, oder vorher einen Teil der gespeicherten Ladung entnehmen. -
PX/Cosa ZGP mit div. Reglern am Oszilloskop
Ewald-R antwortete auf Pholgix's Thema in Vespa PX, T5, Cosa etc.
Egal welche Aufzeichnungsgeräte der einzelne Anwender am Ende persönlich nützen will, aber mit handelsüblichen Multimetern kann man garantiert keine oszillierenden Signalspannungen aufzeichnen. Leider gibt es auch Mopedbastler, welche schon mit der Bedienung von einfachen Multimetern technisch überfordert sind! Vor mehreren Wochen besuchte mich ein jüngerer Mopedschrauber, welchem ich versuchte die Bedienung von einfachen Multimetern zu erklären. Der machte allerdings keinen lernwilligen Eindruck sondern meinte "ich bräuchte eher ein Gerät wo ich nicht drehen muß und welches mir auch nicht um die Ohren fliegen kann"! Solche ironischen Aussagen vergisst man nicht sofort , folglich durchstöberte ich aus persönlichem Interesse mal die aktuellen Produkte von "ANENG" Messtechnik und wurde auch fündig. https://motelek.net/allgemein/info/messtechnik/aneng_m117.jpg Das kompakte und sehr schön aufgebaute True Rms SMART Multimeter M117 von Aneng wird so zwischen 12 bis 30 Euro gehandelt, ist sehr leicht und verfügt auch über ein recht weiches Kuststoffgehäuse, welches harte Aufschläge überleben kann. Wenn man geistig noch in der Lage ist den roten Haupschalter zu betätigen, kann man mit den beiden Meßstrippen (welche auf COM und INPUT angesteckt sind) gefahrlos auf 2 Phasen mit 400 Volt Drehstrom halten. Es wird dann automatisch der richtige Messbereich gewählt und bei höheren Spannungen, das Messergebnis mit rot eingefärbter Hintergrundbeleuchtung angezeigt. Gleiches passiert wenn man den ohmschen Widerstand von Leitungen oder Spulen messen will, man muß eigentlich das Hirn vor dem messen nicht mehr einschalten. Auch wer im Amperebereich versehentlich oder gar vorsätzlich parallel an den Klemmen einer großen Autobatterie misst, wird kaum das stille sterben der speziellen Schmelzsicherung mitbekommen. Was dieses Multimeter noch alles drauf hat, kann man bei folgendem China Shop in deutscher Sprache nachlesen. https://de.aliexpress.com/item/100500694...+%28CSS%29 Obwohl dieses kleine Multimeter nicht viel kostet, sind deren Messergebnisse überdurchschnittlich genau. Es sind auch ordentliche Prüfkabel dabei, welche bei höheren Spanngen und Strömen bis 10 Ampere absolut sicher sind. Aufgrund der automatischen Umschaltung oder manuell mit der roten SEL Taste (dank gekapselten Relais), kann man auch Widerstände im Zehntel-Ohm Bereich recht genau messen. Die allgemein üblichen Verschmutzungen und schleichenden Übergangswiderstände an den Kontakten vom Drehschalter, gibt es zum Glück nicht mehr. Wer noch kein oder nur ein schlechtes bzw. ungenaues Meßeisen sein Eigen nennt, der kann mit diesem Kauf absolut nichts verkehrt machen. Will man aber aber Signale von Pickup, Zündgeneratorspulen, Laderegler, CAN-Bus usw. in Echtzeit analysieren, dann bringen auch teure Multimeter nichts! -
PX/Cosa ZGP mit div. Reglern am Oszilloskop
Ewald-R antwortete auf Pholgix's Thema in Vespa PX, T5, Cosa etc.
Ohne Oszilloskop ist man bei Analysen von dynamischen Signalspannungen leider auf verlorenen Posten, viele Zweiradschrauber trauen sich allerdings die Bedienung von Oszilloskopen nicht zu und scheuen auch die Anschaffungskosten derartiger Messgeräte. Es lohnt sich auch nicht mehr beisielsweise 100 Euro in 30 jährige und meist recht klobige Altgeräte zu investieren, denn ab ungefähr 120 Euro bekommt man mittlerweile einen kompakten 2 Kanal Digitalspeicher mit großem 7" TFT Display, welcher für derart einfache Messungen mehr als ausreichend ist. https://motelek.net/allgemein/info/messtechnik/fnirsi-1014d.jpg Auf der anderen Seite gibt es auch Leute welche zeigen wollen sich ein teures Fluke Skopemeter leisten zu können und merken später, dass sie mit der Bedienung nicht klar kommen. Der verlinkte einfache chinesische Digitalspeicher Typ 1014D von Fnirsi hat zwar viele technische Einschränkungen im Vergleich zu teuren hochwertigen Geräten und unterstüzt auch keine mathematisch wissenschaftliche Funktionen. Dafür ist er sehr einfach zu bedienen und hat auch für jeden Kanal noch drei zusätzliche Funktionstasten, um die wichtigsten Parameter rechts vom Bildschirm anzuzeigen. Siehe beispeilsweise die synchronen Aufzeichnungen an Licht und Zünderregerspule einer einfachen alten 4 poligen italienischen Kontaktzündung. https://motelek.net/andere/cev/italo-mofa/6v17w_europed.jpg https://motelek.net/andere/cev/italo-mofa/europed-zuenderreger.png Zum messen von höheren Signalspannungen (beispielsweise Zündgeneratorspannungen an AC CDI Zündanlagen) muss man allerdings einen weiteren 100:1 Tastkopf anschaffen, welcher dann noch ungefähr 30 Euro zusätzliche Kosten verursacht, dann kann man auch Signalspannungen bis max. 2000 Vpp ordentlich erfassen und am Bildschirm darstellen. Wer genauer erkennen will was bei der einfachen Kontaktzündung in Echtzeit wirklich passiert, kann auch die Abtastrate auf beispielsweise 1 Millisekunde/Div. dehnen, dann sieht das ganze so ähnlich aus. https://motelek.net/andere/cev/italo-mofa/zuendung-1ms.png PS: Deshalb auch niemals zu Unrecht behaupten, solche Komponenten erzeugen 6 Volt! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Hier noch eine kurze Zusammenfassung, worauf man bei Energiespeichern (Bleiakkus oder LiFePo4) allgemein achten sollte! https://www.rebel-cell.com/de/grundlagenwissen/akku-entladung-und-kapazitaet/ -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
12,1 Volt Leerlaufspannung weist auf eine hohe Entladetiefe für Bleiakkus hin, die optimistische Prozentanzeige (93%) vom blauen Schätzeisen wäre deshalb sehr unrealistisch. https://www.motelek.net/allgemein/akkus/bleiakkus/ladezustand.png Gehen wir stattdessen von Teillastspannungen bei Belastung von ungefähr C10 aus, wären wir mit 12,1 Volt Klemmenspannung bei max. 55% Ladezustand. http://www.microcharge.de/forum/bilder/ladezustand-batterie.gif Deshalb nicht immer alles glauben, was manche fragwürdige Schätzeisen so anzeigen! PS: Aber besser irgend eine Spannungsanzeige, als gar keine! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Für exotische Sonderstecker werden eher selten einzelne Crimpkontakte angeboten, deshalb nach einem kostengünstigen Kabelbaum suchen und diesen individuell anpassen. https://www.sip-scootershop.com/de/product/kabelsatz-lenker-tacho-fuer-vespa-px-80-200-e-lusso_21789300 -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Aus praktischer Sicht ist das alles eher unnötig! Würde es stattdessen um möglicherweise hohe elektrostatische Ladungen gehen, wäre die Hochspannungserzeugung der Zündspule deutlich gefährlicher für elektronische Komponenten. Ich hatte vor vielen Jahren an einem Passat Variant 35i beide Schweller, die vordere und hintere durchgerostete Achse und beide hintere Radläufe geschweißt! https://www.motelek.net/uploads/diverse/heckklappe.jpg Dafür haben wir zu zu zweit beinahe einen ganzen Tag herumgebraten und absolut nichts abgeklemmt. Die großen Löcher an der Heckklappe klebte ich allerdings mit Karosseriekleber und zurechtgeschnittenen verzinkten Blechstreifen zusammen und die geschweißten Radläufe wurden mit einer dicken Bitumenfarbe gestrichen, denn Schönheitswettbewerbe gab es bei meinen Nutzfahrzeugen noch nie. https://www.motelek.net/uploads/diverse/35i_1993.jpg Hat trotzdem optisch gar nicht so hässlich ausgesehen und noch für mehr als 3 Jahre und ca. 60000 gefahrene Kilometer gereicht. Als am Ende (mit über 370000 Kilometer) auch noch der Turbolader stark undicht wurde und sich beim parken immer eine größere Ölpfütze im Ausfuffkrümmer sammelte, nebelte ich nach dem Kaltstart immer die ganze Straße mit frischem blauen Motorölduft ein und ich musste auch mehrere Kilometer fahren bis der Auspuff wieder allmählich zum qualmen aufhörte. Dann verkaufte ich den altgedienten Kombi für 100 Euro und schaffte einen wesentlich besseren B4 TDI mit erst 245000 Kilometer Laufleistung für 450 Euro an. Damit fahre ich schon wieder über 5 Jahre und bisher ist noch keine Ende in Sicht! PS: Wichtig ist immer eine elektrisch gut leitende Masseverbindung zum Rahmen, dann kann man mit jedem Schutzgasschweißgerät eigentlich gefahrlos herumbraten wie will (solange man keine brennbaren Ölablagerungen, Unterbodenschutz oder Kraftstoffe abfackelt)! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Ich hätte unter anderem noch über 100 Stück von solchen 2 poligen Wechsler Türschaltern mit 3 mechanischen Stellungen lagernd, welche ich auch öfter als Warnblinkschalter an Mopeds zweckentfremdete. https://www.ebay.at/itm/166606599639 https://www.coinoperatorshop.com/images/product_images/popup_images/W271008_10357.jpg Unter anderem auch manchmal versteckt unter die Sitzbank eingebaut, um die Zündung für Polizeikontrollen kurzzuschließen usw.! Wenn man beide Kontaktpaare überbrückt, könnte man damit auch einen mechanischen Unterbrechungsschalter für die Bordbatterie realisieren. Von außen müsste man nur irgendwo ein Loch bohren um den weißen Schaltstift entweder zu drücken, ziehen oder in der Mittelstellung zu lassen. Die haben vor vielen Jahren beim Großhändler nur kleines Geld gekostet. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Zum ersten bin ich kein überzeugter VAPE Fan und viele von deren geregelten DC Ladereglern sind aufgrund viel zu niedriger Ladeschlußspannung, für AGM Batterien mit Silber Kalcium Technik völlig ungeeignet. Weil solche Energiespeicher daran niemals richtig vollgeladen werden und schleichend sulfatieren, falls man sie nicht regelmäßig extern nachlädt. An LiFePo Energiespeichern wäre 13,8 Volt Ladeschlußspannung unproblematisch, weil sie im Gegensatz zu Bleiakkus nicht randvoll geladen werden müssen und außerdem viel höhere Ladeströme ziehen. Für durchschnittlich 100 Euro erwarte ich andere Parameter, welche man bei günstigen Alternativprodukten bereits für ca. 30 Euro erhält. https://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/drehstromregler2.png Dieser geregelte Drehstrom bzw. Brückengleichrichter funktioniert sehr gut, zieht aber aufgrund fehlender externer DC-Sense Versorgungsleitung ebenfalls Ruheströme bis zu mehreren Milliampere bei sommerlichen Temperaturen. Noch größere Ruhestromprobleme habe ich mit meinen beiden Honda Helix CN 250 Rollern, wo das Mäusekino viel zu hohe Ströme (für die Speicherung vom Tageskilometerstand und Uhr) zieht. Deshalb sind diese Fahrzeuge schon seit 20 Jahren dauerhaft an einem energiesparenden Tischnetzteil mit ca. 13,4 Volt Ausgangsspannung angeschlossen (von diesen Netzteilen habe ich noch hunderte Exemplare herumliegen). https://www.motelek.net/allgemein/akkus/bleiakkus/erhaltungsladung.jpg Die beiden letzten "Billigsdorfer" China AGM Starterbatterien haben einmal über 14 Jahre und die andere beinahe 16 Jahre gehalten bis sie an Plattenkorrosion starben, da kann man im Nachhinein auch nicht wirklich meckern. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Du hast den Sinn der Schaltung richtig erfasst, aber die meisten Einpuls Laderegler ziehen so gut wie keine messbaren Leckströme, weil dort nur ein Thyristor als steuerbare Gleichrichterdiode arbeitet und den Energiespeicher sehr hochohmig unterbricht. https://www.motelek.net/schema/spannung/funktionsschema2.png Bei vielen geregelten Brücken oder Drehstrom Gleichrichtern (ohne getrennt ausgeführte Sense-Messleitung) ist das leider anders), die können auch bei absinken der Akkuspannung deutlich unter 13 Volt noch über 1mA Ruhestrom ziehen. Das würde LiFePo4 mit 13,2 Volt Leerlaufspannung, eher schnell leersaugen. https://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png Ist die Sense Referenz-Messleitung getrennt ausgeführt und wird über das Zündschloß vom Energiespeicher getrennt (z.B. an vielen Motorrädern von Kawasaki) fließen kaum messbare Ruheströme, außer uraltes Fett im Zündschloß wird irgendwann elektrisch leitfähig. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Viele uralte kleinere Motorräder und Mopeds hatten ursprünglich weder Batterie, Bremslicht oder Zündschloß! Daß ein gut funktionierendes Bremslicht für die Verkehrssicherheit sehr wichtig ist und ohne Energiespeicher nur bei hohen Drehzahlen richtig leuchtet, das bestreitet heute kaum noch jemand und viele rüsten ihre alten Fahrzeuge auch entsprechend um. Deshalb sind auch die kleinen 12V 2Ah LiFePo4 Akkus sehr belibt, welche man sie notfalls auch unauffällig unter der Sitzbank verstecken kann. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Es gibt auch zahlreiche Leute mit uralten Fahrzeugen ohne Zündschloß, welche auch keinen zusätzlichen Hauptschalter sehen wollen. In diesem Zusammenhang habe ich mich vor vielen Jahren mit mehreren Betroffenen geeinigt, dass unter anderem das Bremslicht bei unerwartetem verrecken des Motors, noch ungefähr 10 Minuten mit Gleichtstrom vom Akku funktionieren sollte. Als Ergebnis fertigte ich dann einen automatischen Lastschalter mit Powermosfet, welcher mehrere Ampere schalten konnte. https://www.motelek.net/schema/led/12v_ledtimer.png Das habe ich später auch noch mit einem stärkeren low-Level Powermosfet für höhere Ströme und auch für 6 Volt Akkus geändert. https://www.motelek.net/schema/led/6-12v_powerswitch.png Abhängig von der gewünschten Nachleuchtzeit, muss man die Kapazität für den Elko C1 bestimmen. Diese einfache Schaltung wird über den erzeugten Generatorstrom bei laufenden Polrad gestartet und der Transistor T1 lädt den Elko C1 zum ansteuern des P-Kanal Powermosfet, wird dieser nicht mehr nachgeladen entlädt er sich langsam über R4 und der Powermosfet geht allmählich in einen hochohmigen Zustand. Die Leckströme von offenen Powermosfets liegen je nach Umgebungstemperatur im Bereich, von wenigen bis zweitelligen Mikroampere. Diese einfache Schaltung wurde schon häufig nachgebaut und an alte Mopeds installiert. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Du besitzt in jedem Fall ein Ladegerät mit sehr vielen Möglichkeiten, welches nicht annähernd vergleichbar mit billigen Ladevollautomaten "für Dummies" ist! Bei einen Neukauf würde ich allerdings das moderne S100neo empfehlen, der Preisunterschied von etwa 10 Euro lohnt sich. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
IMAX B6 sind allgemein gute Modellbauladegeräte, allerdings ist das Modell B6mini von Skyrc (mit durchschnittlich 40 Euro Einstandspreis) nicht mehr annähernd so günstig wie frühere klassische IMAX B6 Modelle. Das Skyrc S100neo hat vor allem ein integriertes Netzteil und ist auch schon mit den besseren XT-60 Steckverbindungen ausgerüstet. Dessen Display kann deutlich mehr anzeigen uvm. Deshalb würde ich vom Preis/Leistungsverhältnis eher ein moderneres S100neo empfehlen. Vor ca. 15 Jahren wurden nachgebaute IMAX B6 aus China teilweise schon ab 10 Euro verkauft, damals habe ich an die 50 Stück davon erworben und die meisten davon zum Einstandspreis an diverse Mopedbastler weitergegeben. Einige davon habe ich selber noch im Einsatz und damit auch viele Messungen dokumentiert. https://www.motelek.net/allgemein/akkus/nicd/nicd1205_test.jpg IMAX B6 in den blauen Alugehäusen sind stark verbreitet und deshalb auch vielen Leuten gut bekannt, das rechtfertigt aber Meinung keine überdurchschnittlich hohen Preissteigerungen. Zahlreiche Modellbauläden verkaufen die moderneren S100neo knapp unter 50 Euro, somit sollte die vernünftigere Kaufentscheidung leichter fallen. https://www.rcfox.de/SK100202-01-SkyRC-S100-Neo-Ladegeraet-LiPo-1-6s-10A-100W-AC?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIo7zWoM7AiwMVFbVoCR2PzRsWEAQYBSABEgLyB_D_BwE https://www.rmv-deutschland.de/sky-rc-ladeger-t-s100-neo-lipo-1-6s-10a100w-ladestrom-200w-dc-ladeleistung.html?srsltid=AfmBOopnRzSPIgk1d6WcCrZo9Wpw2W3kvSf85t4ZapAZnpUfRLF_e5d3 -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Wer ein gutes multifunktionelles Ladegerät erwerben will, kann mit einem Skyrc S100neo (um ca. 50 Euro Einstandspreis) nicht falsch machen! Das kann man wahlweise auch über USB mit dem Rechner verbinden, fersteuern uvm.! https://www.skyrc.com/s100neo Ich kenne viele Leute welche ursprünglich ein möglich billiges Ladegerät kauften aber relativ schnell bemerkten, dass sie damit im völligen Blindflug unterwegs waren! Später wird dann häufig ein guter Lader angeschafft, aber das Lehrgeld für den ersten Fehlkauf ist dann meistens verloren. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Im Zusammenhang mit LED Blinkleuchten sollte man in erster Linie deren unterste Flußspannung beachten! Im Gegensatz zu Glühlampen (welche bei kalten Glühfäden sehr niederohmig sind), ziehe manche 12V LED Blinkleuchten bis knapp unter 10 Volt Betriebsspannung überhaupt keine messbaren Ströme. Es muss aber nicht inmmer ein Leistungswiderstand parallelgeschaltet werden, in vielen Fällen reicht ein Pull-Down Winderstand welche nur 10 MilliAmpere pro Blinkleuchte zieht und im Betrieb so gut wie kalt bleibt. https://www.motelek.net/schema/led/?file=12v_blinkleuchte.png Viel schlimmer ist da bei manchen fragwürdigen Computernetzwerken auf 4 Rädern, wo der Shuntwiderstand von der Canbus Steuerung erst bei üppigen Lastströmen (deutlich über 1 Ampere) ausreichend hohe Messspannungen an die Eingänge vom Steuergerät gibt. In diesem Zusammenhang sieht man nicht selten bei LED Umrüstungen dicke parallelgeschaltete 10 bis 22 Ohm Leistungswiderstände, weil diese Fehlkonstruktionen andernfalls nicht funktionieren! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Ein Trennschalter für den Energiespeicher kann nie verkehrt sein, vor allem wenn man nicht ohne Werkszeug an den Akku ran kommt. Sehr empfehlenswert sind auch die kostengünstigen XT 60 Hochstrom Steckverbindungen aus dem Modellbaubereich, deren Kontakte sind sehr niederohmig und die Stecker halten auch sehr fest. https://www.motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/12v4ah_eremit.jpg Den Ausgang von Einpuls oder auch Vollweg Ladereglern sollte man nicht ohne Glättung betreiben, weil man mit dem Produkt der pulsierenden Gleichspannung nicht wirklich was anfangen kann. Wer etwas Kleingeld übrig hat und sich gerne in Echtzeit die Wellenform von Strömen ansehen will, dem kann ich einen kostengünstigen Zweikanal Digitalspeicher für bezahlbare 140 Euro empfehlen. https://www.motelek.net/allgemein/info/messtechnik/fnirsi-1014d.jpg Ist zwar kein Hi-End Oszilloskop, ober für Messungen an Mopeds und elektronischen Schaltungen mehr als ausreichend! An einem 12V 90 Watt Magnetzündergenerator aus einer älteren Derbi Senda 50, habe ich zwei T90-LK3 Laderegler von Langfang/Kokusan angeschlossen. An einen Ladeausgang (ohne Glättung) wurde der Tastkopf von Kanal 1 (gelb) angeschlossen, am zweiten baugleichen Laderegler wurde ein weitgehend vollgeladener 12,8V 2Ah LiFePo4 Akku von EREMIT angeschlossen und mit dem zweiten Tastkopf von Kanal 2 (blau) gemessen. Die Antriebsdrehzahl am Prüfantrieb beträgt 3000 Upm bzw. 150Hz Wechselstromfrequenz an 3 Polpaaren vom Generator. https://www.motelek.net/andere/ducati/derbi/dc-out_3000rpm.png Die kleinen schnellen Glitches am Bild stammen vermutlich vom Frequenzumrichter, dessen Störsignale man auch mit einem durchstimmbaren Messempfänger im Nebenraum noch sehr gut hören kann. Im allgemeinen sieht man an den ungeglätteten Aufzeichnungen, dass derem RMS nur bescheidene 9,83 Volt anliegen. Dessen Wellenform wäre naturgemäß auch nicht wirklich für einen Blinkgeber ideal. Am zweiten Kanal sehen wir eine weitgehend glatte Spannungslinie mit 14,5 RMS, ähnliche Werte würde auch ein handelsübliches True-RMS Multimeter anzeigen (abzüglich bzw. zuzüglich) der jeweiligen Toleranzen von Messgenauigkeit. Die gemessenen kurzen positiven Peaks unter VMAX von 16,4 Volt können wir in diesem Fall vernachlässigen, weil nur hochfrequente Störsignale. Kritisch können allerdings die VMAX Signale am ungeglätteten Kanal 1 (gelb) mit aktuell 16,3 Volt bei hohen Motordrehzahlen werden. Bei moderaten 3000 RPM messen wir nur bescheidene AC Leerlaufspannungen von ungefähr 15,55 Volt, bei 8000 RPM könnte diese schon bis annähernd 40 Volt ansteigen und dann wäre ein ungeglätteter Ladeausgang gefährlich für elektromische Komponenten welche am Bordnetz mit Gleichstrom versorgt werden. https://www.motelek.net/andere/ducati/derbi/senda/12v90w_lima.png Deshalb besser nicht ohne Akku oder wenigstens einem ausreichend großen Glättungskondensator durch die Gegend fahren. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
220000µF als Glättung wären etwas großzügig aber auch nicht unbedingt verkehrt. Als allgemein übliche Faustregel gelten 1000µF je 1 Ampere Strom, dann ist man auf der sicheren Seite. In Deinem Fall mit vermutzlich max. 1,5 Ampere Ladestrom bei kombinierter AC/DC Betriebsart und einen kompakten 12,8V 2Ah LiFePo4 Energiespeicher, lägen dann 2200µF Kapazität bei 25 Volt Spannungsfestigkeit im grünen Bereich! https://www.reichelt.at/at/de/shop/produkt/elko_2200_f_25v_105_c-166394?PROVID=2807&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIh8OBqpi-iwMVz0pBAh3siSN4EAQYASABEgLsAvD_BwE Wird das ganze etwas leistungsfähiger bis max. 5 Ampere Gleichstrom nach einem geregelten Brückengleichrichter, dann wäre ein Elko mit 4700µF 25 Volt die richtige Wahl. Es gibt mittlerweile auch schon mehrere Mopeds mit DC bzw. Gleichstrom CDI Zündung, welche schon werksseitig zusätzlich zum Bleiakku einen Elko und eine Verpolungsschutzdiode parallel schalten. https://www.motelek.net/schema/derbi/derbi_x-treme.png Das hat mehrere gute Gründe: Zum einen verhindert die Verpolungsschutzdiode teure Folgeschäden, falls der Bordakku falsch angeschlossen würde. Weiters kann man mit einem klinisch toten Energiespeicher trotzdem weiterfahren, weil dann der Elko die Lücken vom pulsierenden Gleichstrom weitgehend glattbügelt. Allerdings muss man sein Moped in solchen Fällen anschieben, denn mit dem Kickstarter reicht die Drehzahl nicht um ausreichd Strom für die DC CDI Zündung zu erzeugen. -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Kleine zarte Bleiakkus sind häufige Ursachen für schwerwiegende Folgeprobleme, weil sie nur sehr kleine Ladeströme ziehen können. Vor allem ab ca. 70% Ladezustand können sie nur noch homeopatische Ladeströme aufnehmen und brauchen dann sehr lange bis sie irgendwann vollgeladen wären, siehe nur ein klassisches Beispiel von vielen. https://www.motelek.net/andere/iskra/nachbau/12v44w_geregelt_12v3ah-agm.png Wird dann ein Moped eher selten bewegt und der Energiespeicher auch nicht regelmäßig mit einem geeigneten Ladegerät nachgeladen, stirbt der kleine Bleiakku schleichend an harter Sulfatierung aufgrund von Mangelladung. So sieht der typische Ladestromverlauf mit Kontantspannung, an Bleiakkus aus. https://www.motelek.net/allgemein/akkus/bleiakkus/ladestromverlau.png Nicht ohne schwerwiegende Gründe empfehle ich "schnellladefähige" LifePo4 Energiespeicher, wenn es vor allem um deren Baugrößen und Gewicht geht! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Auf keinen Fall darf man einen dreizelligen Lipo oder klassische Lithium-Ionen Rohrbomben installieren, die sind möglicherweise brandgefährlich (weil nicht Eigensicher) und auch von der Spannungslage nicht kompatibel mit Bleiakkus an Kraftfahrzeugen! LifePo4 Energiespeicher haben eine durchschnittliche Zellenspannung von 3,2 Volt, Ladesschlußspannung von 3,65 Volt und Entladeschlußspannung von 2,5 Volt pro Zelle! Schaltet man 4 davon in Reihe und überwacht diese mit dem integrierten BMS bzw. Balancer, sind solche Energiespeicher kompatibel mit Bleiakkus. Erfahrungsgemäß werden Energiespeicher von einspurigen KFZ überdurchschnittlich grob vernachlässigt bzw. häufig mit sehr niedrigen Ladeständen (nicht selten >80% Entladetiefe) gelagert und das funktioniert an Bleiakkus gar nicht gut. Um Bleiakkus auch ein längeres Leben zu gönnen, sollten sie allgemein niemals länger mit bescheidenen Restladungen >50% Entladetiefe herumstehen! LiFePo4 kommen stattdessen mit tiefen Entladungen (sogar >90% Entladetiefe) gut klar und können sogar unter sehr schlechten Bedingungen 1500 Lade/Entladezyklen erreichen. Weil aber deren natürlichen Selbstentladeraten zwischen 1 bis ca. 2,5% pro Zelle pro Monat schwanken können, muss man mit leichten Streuungen bei längerer Nichtbenützung rechnen, weil der integrierte Balancer in dieser Zeit nicht zwischen den Zellen Ladungen ausgleichen kann. Wenn dann nach der langen Winterpause eine einzelne Zelle ihre Ladeschlußspanung früher erreicht, würde diese mit der Spannunglage "abhauen" und möglicherweise beschädigt. Das wiederum verhindert das integrierte BMS und schalten den Akku hochohmig bzw. unterbricht mögliche Ladeströme. Damit unter solchen Bedingungen der Laderegler auch mit unterbrochenem Energiespeicher ordentlich funktioniert, benötigen wir einen zusätzlichen Elko zur Glättung. Hier habe ich auch aufgezeichnet wie ein nicht ausgeglicherer LiFePo4 Energiespeicher, schon vor dem erreichen von 14,65 Volt Ladeschlußspannung seine Ladestromversorgung automatisch unterbricht! https://www.motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/12v4ah_bms_break.png Im direkten Vergleich zu Größe und Gewicht, sind LiFePo4 Energiespeicher im Vergleich zu Bleiakkus vielfach kleiner und auch leichter. Ein kleiner 12V 2Ah LiFePo4 Akku würde in vielen Fällen reichen, allerdings erfolgt dessen automatische Kurzschlußstombegrenzung schon bei kurzen Pulsströmen um 20 Ampere. https://www.eremit.de/p/12v-2ah-flacher-lifepo4-mit-bms Weil die Einschaltströme von Gleichstromhupen sehr hoch sind kann das segr knapp werden, mit einem parallelgeschalteten dicken Elko könnte man mögliche hohe Einschaltströme deutlich vergrößeren. -
Spannungsregler 12V korrekter Anschluss?
Ewald-R antwortete auf btotherunnere's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
KFZ Elektrik sehe ich markenübergreifend und mache daher keine Unterschiede zwischen Adler, Vespa oder Zündapp...! Persönlich würde ich nie mehr Vespar Roller fahren, bei mir stehen unter anderem seit über 30 Jahren zwei Honda Helix CN 250 in der Garage. Der Piaggio Hexagon 250 hätte zwar den gleichen guten Motor, aber unterm Strich fährt sich der Helix komfortabler! -
Spannungsregler 12V korrekter Anschluss?
Ewald-R antwortete auf btotherunnere's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Bei älteren 6 poligen Ausführungen mit geschraubten Einzelspulen, sind das nur 2 Generatorspulen! Das gab es in den 50er Jahren auch bei Puch Rollern, Hercules Motorrädern usw. wo bereits beide Lichtspulen phasengleich parallel geschaltet sind. https://www.motelek.net/bosch/zuendung/kontaktzuendung/k103_12v48w_lima.jpg Diese Komponenten waren auch sehr ähnlich zu alten Vespa Rollern, folgende Aufzeichnungen führte ich vor vielen Jahren an einen 12V 5Ah Bleiakku mit hoher Entladetiefe durch. https://www.motelek.net/bosch/licht/hercules/k101/k101_12v_geregelt.png -
Spannungsregler 12V korrekter Anschluss?
Ewald-R antwortete auf btotherunnere's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Ich hatte und habe auch heute keine Ehrfurcht beim mischen von unterschiedichen Fahrzeugmarken oder Fahrzeugteilen, was nicht passt wird eben irgendwie passend gemacht. Das abgebildete Moped war ein KTM 504 Rahmen mit angepassten Comet Cross Tank. einem Sachs 50S 5 Gang Motor usw. Am einfachsten misst man die Leerlaufspannung und auch den Kurzschlußstrom bei Höchstdrehzahl mit einen True RMS Multimeter, dann kann man grob einschätzen was der jeweilige Generator tatsächlich kann. Wechselströme (egal ob sinusförmig oder irgende eine Mischform) unterliegen einen Effektivwert von max. Quadratwurzel aus 2. Würde man sowohl positive und negative Halbwellen von Wechselspannungen getrennt gleichrichten und mit Elkos glätten, ergibt dessen Geamtamplitude einen jeweils maximalen positiven und negativen Spitzenwert von Quadratwurzel aus 2! Das ergäbe dann aus 6 Volt Wechselspannung unbelastete Spitzenwerte von bis zu Plus 8,485 und Minus 8,485, also insgesamt bis zu 16,97 Volt Gleichspannung zwischen Plus und Minus. Solche Tatsachen kann man selbstverständlich nur am Oszilloskop in Echtzeit sichtbar machen, beispielsweise ein typischer 6 poliger Bosch Mhkz Magnetzündergenerator aus den 70er Jahren bei üppigen 10000 Upm Motordrehzahl. https://www.motelek.net/bosch/zuendung/6_polige/10000rpm.png Wer in diesem Zusammenhang bei den gemessenen 1240 VPP (Kanal 2 in blauer Farbe) ungläubig ist muss nur das rote Generatorkabel der Zündgeneratorspule kurz berühren, dann spürt er auch leidvoll dass so etwas ganz ordentlich weh tun kann! Permanente Wechselstromgeneratoren arbeiten nach dem Konstantstromprinzip und unterliegen folglich auch keiner festen Spannungsanbindung, die erwünschte Betriebsspannung wird (bei sogenannter Selbstregelung) nur durch die Belastung erzwungen und deren Betriebsspannung stürzt (bis zum völligen Kurzschluß) entsprechend in den Keller. Am kombinierten kompakten AC/DC Spannungs/Laderegler von Langfang-Kokusan werden zum laden nur die positiven Halbwellen vom Wechselstrom genützt und der Ladethyristor schaltet bei ungefähr 14,5 Volt Ladeschlußspannung den Ladestrom ab. Steigt die Wechselspannung für das AC-Fahrlicht zu hoch an steuert ein Komperator (Sense Messeingang) den zweiten Thyristor an, welcher die negativen Halbellen solange niederprügelt, bis die Wechselspannung wieder leicht absinkt. Dieses einfache Regleprinzip kann bei sehr kleinen Glühlampen (beispielsweise nur 12V 15 Watt) zu Überspannungsproblemen bei hohen Drehzahlen führen, wenn auch das dauerhafte kurzschließen der negativen Halbwellen alleine nicht mehr ausreicht! Der alte 6 Volt 25/10 Watt Magnetzündergenerator eine Vespa Primavera 125 ist zwar kein Leistungswunder, schaltet man allerdings die 6V 25W Lichtspulen und die 6V 10W Ladespulen phasengleich parallel, funktioniert das ganze auch bei moderaten Motordrehzahlen nicht schlecht. https://www.motelek.net/andere/scooter/piaggio/pv125-6v25-10w_lima.png Der Königsweg wäre allerdings alle 4 Generatorspulen mit dicherem Kupferlackdrahl neu zu bewickeln und in Reihe zu schalten. Wem aber eine 12V 35/35 bis max. 12V 45/40 Watt Scheinwerferlampe reicht, kommt auch mit der phasengleichen Parallelschaltung der bestehenden Generatorspulen klar. PS: LifePo4 Akkus sind vom Innenwiderstand auch niederohmiger wie Bleiakkus und können sogar bei niedrigen Spannungunterschieden deutlich höhere Ladeströme ziehen! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Wenn man am gemeinsamen AC Strompfad zusätzlich einen handelsüblichen Bleikakku laden will, kann man als mittlere Ladeleistung mit durchschnittlich 10% der möglichen AC Generator-Spitzenleistung rechnen. LiFePo4 Energiespeicher sind im Gegensatz zu Bleiakkus schnellladefähig und können deshalb auch erheblich mehr Ladestrom wie alte Bleiakkutechnik ziehen. Solbald ein Bleiakku zu ungefähr 70% geladen ist, kann er nur noch in homeopatischen Dosen Ladestrom aufnehmen, weil er sehr schnell seine Ladeschlußspannung erreicht. https://www.motelek.net/andere/iskra/nachbau/12v44w_geregelt_12v3ah-agm.png LifePo4 haben stattdessen eine viel flachere Ladekurve und können bis zum Ladeschluß viel höhere Ladeströme konsumieren. Außerdem reagieren LiFePo4 Akkus nicht sauer, wenn sie längere Zeit mit 80% Entladetiefe gelagert werden. https://www.motelek.net/andere/iskra/nachbau/12v44w_geregelt_12v2ah-lfp.png Solche Energiespeicher sind viel kleiner, leichter, von der Betriebsspannung mit Bleiakkus kompatibel und mittlerweile auch bezahlbar! https://www.eremit.de/c/lifepo4-akkus/12v-lifepo4 Aber nicht für Elektrostarter geeignet, weil das integrierte BMS unter anderem gegen mögliche Kurzschlüsse gesichert ist! -
Nur mal schnell 'ne Smallframe-Elektrikfrage
Ewald-R antwortete auf hiro LRSC's Thema in Vespa V50, Primavera, ET3, PK, ETS etc.
Ein thyristorgesteuerter Einpuls Laderegler wird niemals ordentlich ohne Glättung funktionieren, deshalb sollte man auch niemals auf einen zusätzlichen Energiespeicher verzichten! Wer persönliche Probleme mit Baugröße, Gewicht und zu wenigen Lade/Enladezyklen von klassischen Bleiakkus hat, sollte einen kompakten LiFePo4 Energiespeicher installieren. https://motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/12v4ah_eremit.jpg Vernachlässigt man diesen vergleichbar wie Bleiakkus wird nicht viel passieren, denn die Selbstentladeraten sind viel niedriger und das BMS schaltet rechtzeitig automatisch vor möglicher Tiefentladung oder Überladung den Akku vom Bordnetz weg. Auch wenn nach längerer unbenutzter Lagerung einzelne Zellen stärker streuen, wird das BMS immer die Enzelzelle mit höchster oder niedrigster Spannung vor Über oder Tiefentladung rechtzeitig schützen und den Akkublock hochohmig schalten. Das kann man auch sehr gut an der Aufzeichnung eines Ladevorganges erkennen, wo das BMS den Energiespeicher vorsorglich schon ab ca. 14,3 Volt von der Ladestromquelle unterbricht. https://motelek.net/allgemein/akkus/lithium/lifepo4/12v4ah_bms_break.png Deshalb sollte man in jedem Fall parallel zum Laderegler oder Energiespeicher einen zusätzlichen Elko mit mehreren tausend Mikrofarad als Glättung parallel schalten, dann funktioniert der Laderegler auch richtig falls das BMS den Energiespeicher automatisch vom Bordnetz trennt. https://motelek.net/andere/12v80w_schema.png Mit Kraftfahrzeugen ohne Energiespeicher durch die Gegend zu fahren ist keine kluge Entscheidung, immerhin sollte wenigstens das Bremslicht zuverlässig funktionieren wenn möglicherweise der Motor unerwartet verreckt. Auch eine jederzeit funktionierende Warnblinkanlage will ich an keinen Fahrzeug vermissen, falls man unerwartet am Straßenrand stehen bleiben muß! Erst vor wenigen Tagen wurde ein hilfsbereiter 15 jähriger Mopedfahrer von einem PKW angefahren und dabei tödlich verletzt. https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/15-jaehriger-mopedlenker-starb-nach-verkehrsunfall-in-steyregg;art4,4021433 Aktive Verkehrssicherheit ist meiner Meinung viel sinnvoller als persönliche Abneigung gegen elektrische Energiespeicher, weil sie möglicherweise schnell kaputtgehen wenn man sie nicht wartet!