Ich kann den Frust schon verstehen...
Gängeleien durch 30er-Zonen, Plopp-Fahrradwege und selbstbewusste Bußgeldkataloge. Muss wahrscheinlich sein, weil es nichts bringt, an die Vernunft der erlauchten Verkehrsteilnehmer zu appellieren. Da seh ich mitunter keinen Grund zu. Von daher...
Den Endboss der sog. Mobilitätswende kennt man bereits: es ist das Totschlagargument: „ich bin auf das Auto angewiesen.“ Zum großen Teil trifft das auch zu. Andererseits: wir sind hier Modellregion für Rufbusse im ÖPNV. Keinen Fahrplan, bis vor die Tür. Ich befürchte nur, das versandet, weil man hier halt Auto fährt. Also wird man irgendwann, wenn man keine Autos mehr kaufen darf (meine dümmste Polemik bisher, chapeau!), vor vollendete Tatsachen gestellt.
Dort, wo ich groß geworden bin, wurde schon Ende der 80er eine Hauptverbindungsstraße extrem verkehrsberuhigt. Mit dem Ergebnis, dass mir heute noch der Arsch platzt, wenn ich da lang muss.
Ob das gut ist oder schlecht, hängt natürlich vom eigenen Standpunkt ab. ZB ob man da wohnt. Ich finde weniger Autofahren gut. Ich finde aber weniger Mopete fahren schlecht. Ich finde die Mobilitätswende gut. Aber ich finde meine persönliche Perspektive darin blöde. Was tun?
Aufregen alleine hilft nicht...