amazombi

Nehme ich auch. Funktioniert gut.

Naja, der Sticky hat ja wohl so ein Ding mal für die Scootering gebaut, und meines Wissens läuft der Motor noch heute. Ich weiß nicht, klar kann Material auch Scheiße sein. Mir fehlt aber irgendwie das Selbstbewußtsein das nach einer oder zwei Erfahrung so verbindlich zu formulieren. Ich denk' dann halt immer noch mal nach, was sonst noch schief gelaufen sein könnte. Wie gesagt, der große Polini läuft mit einem Ring ziemlich unproblematisch, vom Guß her ist der, zumindest nach dem, was ich mal als Test gesehen habe, identisch mit dem kleinen 133er, und in dem funktionieren die GS Ringe (von der Idee die Gleichen wie bei dem Großen? Glaube fast ja.) dauerhaft unauffällig. Ich weiß nicht. Keine Ahnung. Schwierig halt.

Nur mal als Beispiel: Ich hatte mal was mit einem im Renneinsatz bewegten Automatikmotor zu tun. Der hatte einen Ring, und nach etwa 40 Stunden Einsatz auf der Rennstrecke war der Ring innerhalb der Einbautoleranz. Ich würde wirklich mal 'ne blöde Beschichtungs-Ringkombination als mögliche Ursache in Betracht ziehen.

Ich wiederhol's noch mal: Die 139er und 166er von Malossi, Gußzylinder wie der Polini, fuhren mit einem Kolbenring wirklich ewig. Der große Polini aber ja eigentlich auch, bis halt der originale Kolben bricht, oder auch nicht. Ansonsten zitiere ich mich mal selbst und würde die Frage, warum denn der zweite Ring weniger schnell verschleißen sollte gerne noch mal hervorheben. Nur zur Info: Ich fände zwei RInge jetzt auch nicht doof, sehe aber eigentlich halt auch in einem Ring kein generelles Problem.

Ich glaub' der Gerhard bringt das schon ganz gut auf den Punkt. Doofe Ringmaterial-Beschichtungspaarung. Es gibt ja schon noch andere Zylinder mit nur einem Ring, auch Beschichtete. Das ist grundsätzlich jetzt wirklich kein Problem. Oder mal anders: Wenn ein Ring beim hoch und runter sausen im Zylinder nach kurzer Zeit deutlichen Stoßspielzuwachs hat und dann nicht mehr dichtet, warum sollte er das nicht mehr tun nur weil 5 mm weiter unten, irgendwa ja doch unabhängig davon, ein zweiter Ring das selbe Schicksal erleidet? Das scheint mir wenig plausibel. Zu den Taschen: Das gibt schon Abzüge in der B-Note. Allerdings gar nicht so große, finde ich, weil dass das ganze wirklich nur minimal limitiert, also erst kurz vorm' Stehbolzendurchbruch zum Problem wird. Wenn man natürlich bewußt in die Stehbolzen rein geht um das letzte bisschen zu mobilisieren ist es doof, das stimmt wohl.

Gerade mal gemessen. Kann schon sein, dass man da 48, vielleicht 49mm Auslassbreite bei einigermaßen sinnvollem Kanalverlauf zuwege kriegt. Dann lohnt sich das schon noch.

Beim 60er kann man sich unter Umständen eh' Fragen, ob der Steg tatsächlich notwendig ist. Wenn man da mal 70% annimmt "darf" der ja schon 42mm breit sein. Rechne da mal noch 3mm Steg drauf, dann bist du bei 45mm für ähnliche Fläche mit Steg. Ich weiß jetzt grad' gar nicht, ob man da so viel mehr zwischen den Stehbolzen durch kriegt. Beim 60er denke ich echt, es käme auf den Versuch an.

Ich glaub' das mit dem einen Kolbenring ist weniger dramatisch als man vielleicht denken könnte. Malossi hatte das bei den 139er-166er Geschichten auch 'ne ganze Weile. Mir fallen da einige Karren ein, die wirklich viel Kilometer im Laufe der Jahre gemacht haben (also eher so 20-30 000). Was meinst du mit "Kante in den Überstömern", "Auslass" und "Beschichtung"? Gibt's da Probleme mit?

Gut, dann isses jetzt Feuerzauber.

Ich glaub' das stimmt so. Der Wheelspin soll mal ansagen, wie die Tröte jetzt heißen soll, sonst verwirrt das nur.

Eher einen Franz, oder halt einen der diversen anderen, die's für klassische Zylinder mit einfachem Auslass gibt. Würde denken dass man da alles, was man so von der Charakteristik her kennt ganz gut übertragen kann. Muss sich dann halt jeder selbst aussuchen, was er will.

Ich glaub' das hängt vielleicht auch davon ab, was man will. Wenn man 'nen Steg haben will dann wird's halt kein Polini. Wenn man einen vom Layout meiner Meinung nach schlüssigen Tourenzylinder haben will und eher mit 20-25 als mit 25-30 PS leben kann halte ich den nicht für verkehrt. Für mich löst der so ein wenig das ein, was der M1 versprochen, aber letzten Endes zumindest bei mit nicht gehalten hat. Könnte aber schon sein, dass man das über die Wunschleistung ganz gut entscheiden kann. Das mit dem Kopf scheint nicht unbedingt problematisch zu sein. Der olle Parmakit hatte den ja auch schon, und davon fahren zumindest in England recht viele rum. Allerdings auch gerne mal mit ziemlich wenig Leistung. Das macht's thermisch wohl schon leichter.

Eben gerade im Deutschlandfunk: "Minister mit Dissertationshintergrund".

Nur zur Klärung: Oben Stehendes war nun wirklich eher ironisch auf die Ansage, nur Angehörige der kämpfenden Truppe seien "sehend" und "mitspracheberechtigt" gemünzt. Ich für meinen Teil hab' seit 10 Jahren eine dauerhaft ruhende geisteswissenschaftliche Dissertation als Leiche im Keller und erinnere mich noch sehr wohl an die zu erfüllenden formalen Vorgaben. Das Ding ist und wird zwar nicht fertig, ich fühle mich aber mit der Million die du genannt hast angespuckt und halte das für ehrlich unfassbar. Das "Summa cum laude" ist allerdings auch 'ne harte Nummer. Über das warum dieser wohlwollenden Korrektur der Arbeit will ich gar nicht nachdenken, das wird dann schnell ganz eklig, glaube ich. @Ratte76: Die Selbstverständlichkeit mit der der Herr das Ergebnis seiner Arbeit dem üblichen Ablauf vorweg nahm ist dann auch dass, was ich "eklig" finde. Schließlich war klar, dass die Leistung gebracht werden würde, man hat ja auch dafür bezahlt, oder so. Abstoßend ist das.

Auslass hoch gezogen. Ich finde, der hat von Haus aus zu wenig Vorauslass. Auspuff: Liegt in den letzten Zügen. Ich hab' nur im Moment recht viel zu tun.

Das ist allerdings komplett unglaublich. Ich halte den ja echt für gemeingefährlich, den Typen. Irgendwann hat er doch ernsthaft mal schmierig grinsend bei 'ner Parlamentseröffnung verkündet, er sei, nach ärztlicher Auffassung "körperlich in ausgezeichneter Verfassung. In jeder Hinsicht, wenn man wisse was er meine". Vor laufenden Kameras. Und vor dem Parlament. Widerlich.

Das iss aber doch auch wieder so ein akademischer (im Sinne von überflüssiger) Eierkopf. Was zählt ist die Meinung der kämpfenden Truppe! Nur wer Blut gelassen hat kann die wahre Führungsqualität eines Mannes dieses Formats begreifen. Er ist einer von von den Jungs. Genau wie Johannes "imBedded" Kerner auch.

Das täuscht, glaube ich. Die gesamte Oberkante ist rund. Da wird in den Ecken nicht mehr viel Radius gebraucht.

Weiß ich jetzt gar nicht. Das sind knappe 13 PS bei 6000 mit dem Franz. Da kann man schon auch mal mit Brötchen holen fahren.

Der hat von Haus aus schon einen recht breiten Auslass, also so grob 70%. Aber halt eine sehr runde Oberkante. Das hilft den Ringen.

Genau. Und eben weil ich durchaus auch Soldaten kenne, die mit ihrem Dienstherren nicht durchgehend zufrieden sind, würde ich gerne mal wissen wo genau er denn "einen guten Job macht". Oder spricht da bei dir eher der Lokalpatriot? Außerdem finde ich den Verweis auf preussische Militärtugenden (und in der Tradition sieht sich der Herr ja anscheinend ganz gerne) samt gelebter Verantwortungsethik wirklich alles andere als fehl am Platz. Warum hat er nicht gesagt, dass das Mist war, und dass das nicht passieren darf, und dass er als Ehrenmann die Konsequenzen zieht. Dann hätte er nach einem Rücktritt charakterlich unbeschädigt in einem halben Jahr einen auf Margot Käßmann machen können und wäre als letzter Aufrechter wieder am Start gewesen. So kann er sich das bis zum St. Nimmerleinstag anhören (zu recht, wie ich meine), und ob ihm dermaleinst bei dem Sturm auf's Kanzleramt die Stimmen der zufriedenen Soldaten und derer die "auch schon mal geschummelt" haben reichen weiß ich halt nicht. So wie ich das sehe hat er das von A-Z eher unclever gehandelt. Ansonsten hat Gatti, finde ich, recht.

Kennst du echt alle Soldaten und bist du echt der offizielle Sprecher von allen? Respekt! Und mal ganz nebenbei sind im Fall von Kundus Soldaten nur dann "die tatsächlich Betroffenen" wenn man 'ne ganz komische Brille auf hat.

Sehe ich genau so. Mir geht diese "wir haben doch alle schon mal abgeschrieben" Scheiße voll auf den Sack. Ich persönlich hab' das nämlich nicht. Nie. Und mit mir auch 'ne ganze Reihe anderer Menschen auch nicht. Außerdem ist das ein himmelweiter Unterschied ob man, während seiner schulpflichtigen Zeit, mal irgendwo die Mathehausaufgaben abpinnt weil man's verbaselt hat, die selbst zu machen, oder ob man bei einer freiwillig angefertigten Doktorarbeit mit völlig freier Zeiteinteilung außerstande ist die Spielregeln (die man auch noch bei der Abgabe unterschrieben hat) zu akzeptieren. Das Argument ist ungefähr so tauglich wie: "Wir haben doch alle schon mal Fußball gespielt! Dann ist das doch auch OK wenn einer beim Tennisspiel über's Netz hüpft und beim Gegner 'ne Blutgrätsche ansetzt". Die Soldatengeschichte finde ich auch voll daneben. Wo genau macht der denn 'nen guten Job für wen? Also die Kapitänsabwatsche von dem Gorch Fock Chefsegler, und damit von der gesamten Stammmanschaft, war ja wohl 'ne Arschlochnummer sondergleichen. Da wurde jemand, noch bevor was genaues fest stand, aus Amt und würden entfernt und damit die gesamte Manschaft brüskiert. Bei der Kundusgeschichte fand' ich ihn jetzt auch nicht vollsouverän. Und was soll das mit "unseren Gefallenen"? Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?

Was hat das damit zu tun? Wenn man dich damals dabei erwischt hätte hättest du vielleicht rumgeheult, aber letzten Endes hättest du die Konsequenzen akzeptieren müssen. Und das hättest du auch, weil du einfach wußtest, dass das eben nicht richtig ist. Ich seh' das mit dem Doktortitel so'n bisschen wie mit Blinkern beim TÜV. Unbedingt brauchen tut man die nicht immer, aber immer wenn sie dran sind, müssen sie auch funktionieren.

Auf jeden Fall reicht's für 'ne Doktorarbeit eher nicht, nur den Kenntnissstand zu dokumentieren. Da ist wissenschaftliches Neuland gefragt. Eigentlich. Keine Ahnung ob der Zurücktreten soll. Wer wär' denn die Alternative? Die Aktion mit der Doktorarbeit ist aber, unabhängig davon, 'ne maximale Arschlochaktion, grad weil er ja den Oldschooltugendkatalog selbst auf'n Tisch gelegt hat. Wenn einer im Nebensatz darauf verweist, dass seine Sippe bei jeder sich bietenden Gelegenheit für's Vaterland gestorben ist (bei der Zahl der Gefallenen auf deutscher Seite bei den letzten beiden Großereignissen vielleicht aber auch nicht der ganz große Trick) und daraus implizit seine eigene Ernsthaftigkeit ableitet isser aber schon 'ne Wurst.